1. #1
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Hey,

    ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass immer mehr Jobs der Automatisierung zum Opfer fallen. Es ist ja so eine Schauergeschichte die Skeptiker seit der Industrialisierung immer wieder erzählen. Aber abwägig ist es nicht, und es hat eigentlich schon ein Stück weit stattgefunden.
    Ein Beispiel: Vor 20-30 Jahren hat man LKWs mit vielen starken Männern entladen, die das von Hand gemacht haben. Heute gibt es Europaletten und 1 bis maximal 2 Gabelstaplerfahrer die das erledigen.
    Für mich sieht es also so aus als geht der Trend dahin, dass Menschen immer weniger für so einfache körperliche Arbeit gebraucht werden. Dafür aber eher für komplexere Sachen. Dann bekommen die Leute, die nicht studieren ja auf Dauer Probleme einen Job zu bekommen oder?
    Geändert von Bubble (09.12.2013 um 01:29 Uhr)

  2. #2

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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Ja und Nein..
    Bleiben wir mal bei deinem Beispiel.
    Ja, deinen LKW beladen nur noch 2 Personen (Gabelstaplerfahrer). Aber es muss ja dementsprechend Personen geben, die deinen Gabelstapler entwickeln, die die Produktion beauftragen und welche die deinen Gabelstapler auch warten und reparieren...
    Klar, früher wurden die Teile per Hand gebaut, heute mit Maschinen. Aber auch diese Maschinen brauchen wieder Leute die sie warten, die sie entwickeln usw..

    Also prinzipiell ja, fallen solche "simplen Arbeiten" weg. Und nein die Leute die nicht studieren bekommen auf Dauer keine Probleme, meine Erachtens.
    Zum Beispiel, muss es die Leute geben die nicht studieren, denn sonst sitzt niemand mehr an der Kasse, niemand macht deinen Telefon-Support, niemand hilft dir mal später im Alter usw..

    Es gibt eben den demographischen Wandel..
    Und da es genau so Leute gibt, wie du, die denken "ich muss studieren, sonst krieg ich keinen Beruf mehr", wird es dann dazu kommen, dass Leute die nicht studiert haben Rare werden und genug Jobs zu Auswahl haben, und die die studiert haben diese "simplen" Berufe nicht ausüben wollen, da sie zu überqualifiziert dafür sind..

    (Wie Sheldon sagte, dass hier ist der Beweis,dass ich mich ab 22 Uhr nicht mehr klar ausdrücken kann! )

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  4. #3
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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Eben. Und Ausbildungsberufe werden nie wegfallen! Gerade Altenpfleger zum Beispiel werden zukünftig immer mehr gesucht sein. Unsere Gesellschaft altert immer mehr, daher steigt dort z.B. auch der Bedarf.
    Geändert von Essah (09.12.2013 um 02:23 Uhr)

  5. #4
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Naja bei Telefonsupport habe ich auch das Gefühl, dass das immer mehr ins Ausland verlagert werden. Ich habe zum Beispiel letztens den Support von der Telekom angerufen, da hatte ich nacheinander zwei ausländische Frauen am Telefon die nur sehr schlecht deutsch sprachen. Aber mit den Leuten die zum Beispiel für Produktion/Wartung etc. von Gabelstaplern gebraucht werden hast du natürlich Recht, das hab ich nicht bedacht. Das Leute die nicht studieren keine Jobs mehr bekommen war nur ein Gedankengang in dem Zusammenhang. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Anforderungen immer höher werden. Mit einem Hauptschulabschluss kann man heute fast nichts mehr anfangen, man braucht für vieles mindestens Realschule (z.B. für die Müllabfuhr mittlerweile auch). Manche wollen auch direkt Abitur. Und aus der Sicht eines Chefs kann ich es aber auch verstehen: Wieso sollte ich als Chef jemanden mit Realschulabschluss nehmen, wenn ich auch jemanden mit Abi kriegen kann? Ob Abi für den Job nötig ist spielt da ja keine Rolle, es geht darum, dass man sich das beste nimmt.
    Und naja überqualifiziert? Ich verstehe bis heute nicht wieso es das gibt. Wer überqualifiziert ist kann einen Job doch auch machen. Natürlich wird er seinen Fähigkeiten nicht angemessen bezahlt, aber für den Anfang ist das doch mal besser als gar keine Arbeit

  6. #5
    Avatar von Herox
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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Zitat Zitat von TomatenKetchup Beitrag anzeigen
    Mit einem Hauptschulabschluss kann man heute fast nichts mehr anfangen...
    Also in meiner Ausbildungsgruppe sind 2-3 Hauptschüler und lernen den Beruf "IT-Informatikkaufmann" oder "IT-Systemelektroniker", man muss nur wissen wo man suchen muss und wie man sich verkauft.

    Ich persönlich habe einen Realschulabschluss auf den ich allerdings auch nicht unbedingt stolz sein könnte. Und wenn ich schon lese Hauptschüler: "Es ist voll schwer, an einen Ausbildungsplatz ran zu kommen". Was berechtigt diese Personen es einfacher zu haben als Realschüler und eine Ausbildung "hinterhergeschmissen" zu bekommen ? Keiner! und genauso sollte es auch sein, schließlich haben sie weniger geleistet und das fällt ihnen früher oder später auf die Füße.

    Natürlich wird alles moderner, die Technik kommt nicht zum erliegen, aber genau deshalb gibt es immer mehr Berufe in dieser Schiene. Wer einen Zukunftssicheren Beruf nehmen möchte sollte einen ergreifen der auf Technik basiert. Natürlich gibt es dennoch Berufe die man einfach braucht z.B. Krankenpflegerin, Altenpfleger, Erzieher, Lehrer etc.

    Edit: Achja und mal eine Aussage von meinem Kollegen: "In Berlin bekommt man wirklich alles hinterhergeschmissen, man bekommt die Ausbildung finanziert, wenn man nicht weiter weiß kann man sich kostenlos beraten lassen..."

    Und um ehrlich zu sein habe ich darüber erst kritisch nachgedacht um festzustellen das er Recht hat. Solange man sich ein Ziel setzt und auch Umwege in kauf nimmt kann man wirklich alles erreichen.
    Geändert von Herox (09.12.2013 um 07:17 Uhr)


    Nicht alles was glänzt ist Gold, manchmal muss man Dinge hinnehmen wie sie nunmal sind.

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  8. #6

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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Einen Abschluss sagt doch im Geringsten nichts über die Qualität des zukünftigen Arbeiter aus.. Statt auf die menschlichen Qualitäten zu achten, wird einfach oberflächlich auf ein Zeugnis geachtet. Das soll etwas über den Bewerber aussagen, alles klar!
    Ich finde es in der heutigen Zeit sehr schade, dass der Abschluss eine große Rolle im Arbeitsmarkt spielt. Genauso kann ein Hauptschüler in seiner Ausbildung mehr erlernen, als es ein Abiturient tut.

    Der Zeugnis dient doch nur dazu, um Menschen zu kategorisieren. Nämlich in arbeitsfähig oder in arbeitsunfähig.

    :// Zumal würde ein Hauptschüler aufgrund von erfahrenen Ablehnungen eine Ausbildungsstelle mehr wert schätzen, als ein Student, der denkt, dass er alles bekommen würde. Ergo würde der Hauptschüler mehr geben, um seine Stelle zu erhalten.
    Ich habe einen Hauptschulabschluss, doch das sagt nichts über mich aus. Ich habe Qualitäten in Technik, Sprache und logischen sowie analytischen Denken. Aber Defizite in mathematischen Bereichen. Jedenfalls stempelt mich mein Abschluss als einen faulen oder gar dummen Menschen ab, obwohl dies nicht der Fall ist. Theoretisch wäre ich ein guter Arbeiter auf dem Arbeitsmarkt, zumal ich auch meine Arbeiterhaltung kenne. Aber mein Abschluss würde mich darin verhindern, mich auf dem Arbeitsmarkt zu entfalten.
    Geändert von !lkay (09.12.2013 um 13:29 Uhr)

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  10. #7
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Kommen wir wieder zum eigentlichen Thema zurück, ob die Automatisierung Arbeitsplätze vernichtet!

    Ich kann aus Erfahrung berichten das die Automatisierung nicht zwangsläufig zur Reduktion von Arbeitsplätzen führt!
    Und durch die ständig kürzer werdenden Produktzyklen werden auch regelmäßig neue Produktionsmaschinen benötigt,
    denn nur in wenigen Fällen lassen sich mit vorhandenen Anlagen neue Produkte erzeugen.

    Und das bei schweren körperlichen Arbeiten immer mehr Automaten und Roboter zum Einsatz kommen kommt auch
    den Menschen zu Gute, denn keiner will wirklich 8 Stunden (und mehr) Gewichte von >5 Kg im Sekundentakt heben/bewegen wollen.
    Das haben auch schon einschlägige Berufsgenossenschaften verboten.
    Und wenn Kollege Roboter die Arbeit nicht verrichten kann, weil es zu kompliziert ist, dann werden Hebe-/Hilfsmittel entwickelt
    die dem Arbeiter hier unterstützen.
    Und es will auch keiner wirklich in einer gefährlichen Umgebung ohne Unterstützung von Automaten, Hilfsmitteln und Robotern arbeiten!

    Die ganzen Unkenrufe, als die Automatisierung begann, es würden bald keine Arbeiter mehr geben, sind ALLE nicht eingetroffen!

    Fazit:
    NEIN, es fallen NICHT die Jobs der Automation zum Opfer!
    Das Arbeitsumfeld, für Bediener und Werker, verlagert sich - und es muss nicht mal an der Qualifikation der Menschen gedacht werden,
    denn auch hier greift die Automatisierungstechnik helfend ein (z.B. durch Bebilderung der Arbeitsanweisungen auf Monitore und Displays,
    oder Fehlerauschlussverfahren wie "Poka Yoke").
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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  12. #8
    Avatar von Benzol
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    Standard AW: Fallen immer mehr Jobs Computern (der Automatisierung) zum Opfer?

    Ich denke die Arbeitsplätze fallen nicht weg, sondern verändern sich. Insgesamt wird aber die Anzahl an komplexeren Arbeitsplätzen meiner Meinung nach steigen. Die Automatisierung schreitet voran. Es werden immer möglichst einfache Tätigkeiten automatisiert. Die Wartung dieser Geräte und die Restlichen sind dann meist komplizierter. Das sieht man ja auch daran, dass in letzter Zeit immer mehr Leute studieren.

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