Angst vor Terror?

[wingsofaether]

Terror hast ja, wenn man sich über was sich erschreckt. Wenn man sich erschreckt, dann hat man ja Angst. Beziehungsweise die Menschen die Schrecken verbreiten wollen, wollen dass wir Angst haben. Somit finde ich die Frage nicht ganz gut gewählt. Ich würde lieber fragen ob man Angst vor jemanden hat bspw. den IS. Wenn ich jetzt die Frage beantworten müsste, würde ich nein sagen. Denn der IS lebt von unserer Angst und hat damit viel mehr Einfluss. Wir werden gespalten in zwei Seiten und somit kann der IS neue "Soldaten" aka Selbstmordattentäter rekrutieren. Deswegen sollte eigentlich keiner Angst vor dem IS haben, denn so eine "Organisation" kann nicht lange überleben.
Ich hoffe ihr könnten meinen Gedankengang verstehen ^^

[psp01]

Die Gefahr an Terror zu sterben halte ich für sehr klein. Die Chance ist höher an 100 anderen Dingen zu sterben als an Terror. Z.B. Freizeitunfall, Vehrkehrsunfall, Infektion, Krankheit, usw.

Deshalb fürchte ich mich nicht davor und wenn ich in so einer Situation wäre würde ich das Beste draus machen (So gut es halt geht). Klingt vielleicht schlimm ist aber so.

[DotNet]

Die Aussage, kein attraktives Ziel für Terroristen zu sein wie sie von Knut geschrieben wurde, kann ich so nicht unterschreiben. Terroristen verfolgen ja in der Regel eben meist nicht die Absicht, gezielt bestimmte Menschen wie z.B. den Bundeskanzler zu töten. An 9/11 hat man das sehr schön gesehen: Die Terroristen haben sich für das WTC entschieden, obwohl der Präsident zu diesem Zeitpunkt lange Zeit völlig ungeschützt in einer Schule war. Und das hat jeder gewusst, da bereits Tage vorher angekündigt.

Terroristen wollen Menschen töten, je mehr um so besser, und damit öffentlichkeitswirksam sein. Grundsätzlich ist man an Sammelpunkten wie Bahnhöfen daher gefährdeter. Aber nur theoretisch, denn mal Hand aufs Herz: Wie viele Anschläge gab es bislang in Deutschland und wie viele Menschen sind dabei umgekommen? Im Straßenverkehr zu sterben ist wesentlich wahrscheinlicher wie hier bereits genannt wurde. Und wer überlegt bevor er morgens aus dem Haus geht, ob das nicht vielleicht zu gefährlich ist weil er in einen Unfall verwickelt sein könnte? Niemand, daran sieht man wie ich finde sehr schön, dass diese Angst extrem unverhältnismäßig ist! Über 3.000 Verkehrstote pro Jahr stehen einer Hand voll durch Terroristen getöteten Menschen gegenüber.

[Fitty]

Wenn ich sehe wie hier die Mehrheit relativ unbeeindruckt vom Terror ist frage ich mich doch: Wie ist es dann möglich, dass Einschränkungen unserer Freiheit geplant und durchgeführt werden, die wiederum mit dem Terror gerechtfertigt werden? In Deutschland geht es ja bald grade wieder los mit der Vorratsdatenspeicherung. Dass sie nichts bringt ist längst bekannt. Und hier herrscht ja zudem auch die vorherrschende Meinung, dass die Freiheit nicht zugunsten von (subjektiver) Sicherheit eingeschränkt werden sollte.

[CimbomKarben]

Also ich wohne zwar nicht auf dem Land, aber auch in keiner Großstadt oder sonst wo. Ich lege keine großen Strecken zurück und nehme dafür das Auto und keine Züge. In den Urlaub geh ich wohin ich immer will. Es kann überall passieren. Auch wenn man bestimmt auf den Malediven oder beispieIsweise in der Dom. Republik am sichersten wäre
Ich habe keine Angst, denn mir machen die schei.. Medien nichts aus, ich denke selbstständig und mit meinem Verstand und meinen Ansichten. Und wenn man betrachtet, wie viele dort im Osten sterben und wie viele Anschläge es dort gab und wie viele in Europa, dann kann man darüber nur schmunzeln, ob man Angst haben muss.

[Dr. Bastardo]

Es passiert genau dort, wo man sich sicher fühlt. Als nächstes Ziel haben sie Rom und Berlin angegeben. Aber wielange heißt es schon so?

[mumubaer]

ich müsst mal darüber nachdenken was mit Terror bezweckt werden soll.
Es geht nicht darum möglichst viele Menschen zu töten. Beim Terror geht es darum möglichst viele Menschen Angst einzujagen. Je grausamer etwas ist, desto mehr Menschen beeinflusst man damit.
Von einem Terroranschlag betroffen zu sein ist, wie einige Vorreder bereits sagten, minimal.

[Grizzle-crab]

Es ist schwer abzuschätzen wo ein Terroristischer Anschlag am größten sei, da es eher um sehr große Massen geht und somit ist es unmöglich diese Plätze zu vermeiden.
Denn um zur Schule, Arbeit und Vergnügen nicht öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte müsste mit dem Auto dies bewältigen.
Würde dies alle in Anspruch nehmen, würde niemand mehr ankommen.
Dadurch wurden wir unser Leben einschränken und nur noch zu Hause sitzen und das will keiner.
Als Bürge kann man nichts ändern dafür aber die Politik.

[DotNet]

Man kann die geschürte Angst der Menschen vor dem Terrorismus auch für seine Zwecke Ausnutzen. Das hat aktuell der Rapper Tony Brown gezeigt, der für sein neues Musikvideo mit einem Softair-Sturmgewehr das allerdings auf den ersten Blick wie ein echtes aussieht durch Kassel gefahren ist. Als Folge drehen die Menschen total durch, und es verbreiten sich Meldungen über einen Terroristen auf der Straße. Die Polizei war jedoch vorab von Ihm über den Dreh informiert gewesen.

[Badboy]

Die subjektive Angst ist nach einem entsprechenden Ereignis immer groß. Oder sagen wir zumindest meistens: Nach einem Flugzeuganschlag ist die Angst wieder groß, selbst wenn es nur ein Unfall war. Bei einem Autounfall sagt uns die Subjektivität wieder, dass dies zum Lebensrisiko dazu gehört, und wundern uns nicht weiter. Ansonsten müssten wir uns vor Angst in der Wohnung einsperren wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, dass im Schnitt 9 Menschen pro Tag im Straßenverkehr sterben. Wie müssten die Nachrichten aussehen, wenn darum ein ähnlicher Wirbel gemacht werden würde, wie beispielsweise beim Absturz des Flugzeuges in den Alpen?

Der Terrorismus ist auch so ein Thema, vor dem wir subjektiv weit mehr Angst haben, als dies anhand der Fakten angemessen wäre. In Frankreich ist man mittlerweile so weit, dass mit SAIP eine App veröffentlicht wurde, die vor Terroranschlägen waren soll. Wo bleibt eine App, die vor beeinträchtigten Autofahrern warnt? Dem Schaden nach müsste in der Richtung schon seit Jahren wesentlich mehr getan werden, anstatt gegen die 2 Anschläge pro Jahr vorzugehen, welche man aufgrund seiner außenpolitischen Haltung auch noch proviziert, zumindest du einem relevanten Anteil.