Fritz (15.10.2016)
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15.10.2016, 12:40 #31
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Thanked 10 Times in 9 PostsAW: Atomkraft - Eine unverantwortlich gefährliche Technologie?
Tatsache ist, dass wir alle einen grossen Energiehunger haben, der irgendwie gestillt werden muss. Wasserkraft auszubauen ist nur in einigen wenigen Laendern moeglich, ausserdem ist es auch nicht so toll, wenn durch Megastaudaemme sehr grosse Landesteile ueberschwemmt werden, so wie das zum Beispiel im Amazonas geplant ist oder war. Kalorische Kraftwerke sind wegen des CO2 Ausstosses auch nicht das Gelbe vom Ei. Und Solarkraftwerke, Windkraftwerke oder gar Gezeitenkraftwerke koennen auch einfach viel zu wenig Energie bereit stellen. Das bedeutet nicht, dass ich Atomkraftwerke ohne Vorbehalte unterstuetze, aber so abartig sind sie nun auch wieder nicht. Allerdings wird das Uran oder gar Plutonium auch nicht ewig reichen, also scheint auch dieser Kraftwerkstyp nicht die finale Loesung unseres Energieproblems zu sein. Das waere die Kernfusion, denn Wasserstoff gibt es in rauen Mengen, aber leider sind wir noch nicht so weit, wobei viele Experten daran zweifeln, dass die Kernfusion uns ueberhaupt jemals hier auf der Erde mit Energie versorgen kann. ABer man kann ja hoffen.
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15.10.2016, 22:36 #32
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Thanked 2 Times in 2 PostsAW: Atomkraft - Eine unverantwortlich gefährliche Technologie?
Ich muss sagen, dass ich in Deutschland, ehrlich gesagt, nicht umbedingt so eine Katastrophe wie in Tschernobyl erwarte und ich glaube auch, dass die Atomkraftwerke einigermaßen sicher sind, zumindest im normalen Betrieb.
Was mich hauptsächlich stört ist die Endlagerung.
Wie kann man immer mehr Atomkraftwerke bauen, wenn man gar nicht weiß, wohin man den ganzen Müll packen soll? Es handelt sich dabei ja nicht um einfachen Hausmüll, sondern um hochradioaktiven Müll und politisch ist es wohl recht schwierig einen geeigneten Platz zu finden und technisch ist ja auch nicht geklärt, ob alles so sicher ist, wenn man den Müll in einem Bergwerk ablädt.
Das sind im Grunde die Hauptgründe, die für mich gegen diese Energieform sprechen. Was sicherlich auch nicht ausgeschlossen werden kann, sind AKWs als terroristische Ziele. Wenn da jemand mit einem Flugzeug drauf knallt hat man wohl auch ein ziemliches Problem.
Was den Ausstieg aus der Kernenergie angeht, weiß ich auch, dass es schwierig wäre, wenn man das von heute auf morgen macht und dass Kohle auch keine gute Alternative ist, aber ich würde die regenerativen Energieformen auch nicht unterschätzen. Derzeit machen sie noch keinen so großen Anteil an der Stromerzeugung aus, aber sie nehmen doch zu.
Ich denke, dass es auf den Mix ankommt. Auch jetzt sind wir nicht von einer Energieform in Deutschland abhängig (nicht wie Franzosen mit 80 % Atomstrom) und das sollte auch nicht in Zukunft so sein.
Windenergie ist auch nicht die einzige Form regenerativer Energien. Wir haben auch Wasserkraftwerke und Solarzellen, um nur mal die Klassiker aufzuzählen. Biogas wird auch immer wichtiger. Erdwärme ist auch nicht uninteressant und die Brennstoffzelle kann, so weit ich weiß, auch so umfunktioniert werden, dass man sie auch als Batterie verwenden kann.
Denn man sollte schon darauf achten, dass man mehrere Energieformen hat und wenn das mit der Speichertechnik klappt, dann muss man wohl auch keine Angst vor Sonnenfinsternis und Windstille haben.
Das alles ist im Moment ja noch nicht so ausgereift, dass es sich alleine trägt, aber darin sollte man besser investieren, denn auch die Kernenergie ist keine regenerative Energieform. Man brauch dafür Uran, was übrigens importiert werden muss (Abhängigkeitsproblem!) und auch nicht unendlich verfügbar ist. Im Moment reicht es wohl noch einige Jahrzehnte, aber immer mehr 3. und 2. Welt-Länder wollen jetzt AKWs bauen. China plant auch einiges. Wenn die alle plötzlich Uran haben wollen, sieht es für uns auch nicht mehr so günstig aus.
Uran würde dadurch auch treurer und der Betrieb der AKWs, bzw. die Inbetriebnahme ist auch nicht gerade so billig.
Denn der Boom in der frühen Nachkriegszeit lief zum großen Teil durch Subventionen. Von daher sollte nicht immer so überheblich sein, wenn man kritisiert, dass regenerative Energie subventioniert wird. Das wird Kernenergie auch!
Was jetzt Restlaufzeiten angeht, da sehe ich es ja nicht so kritisch. Wenn man da die Brennstäbe noch aufbrauchen will, dann soll man das ja machen, aber man sollte nicht umbedingt noch viel weiter machen und erst recht keine neuen AKWs bauen.
Man hat eben zum einen die Müllproblematik und zum anderen begibt man sich doch nur in Abhängigkeit von anderen Staaten und wie schnell jemand da den Hahn abdrehen kann, haben wir jetzt ja letztlich erst bei Weißrussland gesehen. Gas und Öl sind zwar was anderes, aber langfristig ist es auch nicht besser, wenn keine Preissicherheit besteht und man politisch heikle Kompromisse oder Zugeständnisse machen muss.
Also besser in regenerative Energie investieren und vielleicht auch mal Strom sparen, statt noch mehr Geld in Kernenergie zu stecken.
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Fritz (15.10.2016)
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16.10.2016, 03:03 #33
AW: Atomkraft - Eine unverantwortlich gefährliche Technologie?
Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber Tschernobyl war im "normalen Betrieb" auch sicher. Der Reaktor samt allen Funktionen wurde von den Arbeitern auch für sicher gehalten. Von den armen wusste halt keiner, dass das Betätigen des Havarieschutzes letzten Endes das Kraftwerk sprengen würde ...
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16.10.2016, 12:28 #34
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Thanked 21 Times in 16 PostsAW: Atomkraft - Eine unverantwortlich gefährliche Technologie?
An Freulein! Ich möchte jetzt wissen, ob du für oder gegen Atomenergie bist??-
Nur weil andere Staaten sich für die Atomenergie entschieden haben, nur weil es viele Staaten sind, heißt es noch lange nicht, dass sie mit ihrer Entscheidung richtig handeln.
Ich möchte jedem Befürworter einen alten ausgedienten Brennstab mit nach Hause geben! Nur weil ich diese Emissionen nicht sehe, sind sie da!
Diese Technologie ist veraltet und überholt.
Ich möchte zu bedenken geben, dass wir jetzt eine Diskussion über die Endlagerung von Brennstäben führen! Keiner will sie haben! Warum sollten wir dann neue produzieren??- Andere Staaten steigen gerade deswegen nicht aus, dann müssten sie sich um das selbe Problem kümmern!
Ich sehe da wieder und wieder die drei Affen!!!!
Am Muttertag 2016 haben wir so viel Strom durch erneuerbare Energien produziert, dass wir den Atomstrom nicht brauchten!! Wir haben die richtige Entscheidung getroffen! Wir brauchen noch mehr Windkraftwerke, PV-Anlagen und die ungenutzten Wasserkrftwerke!Geändert von Dumdor (17.10.2016 um 00:31 Uhr)
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16.10.2016, 13:47 #35
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Ich bin der Meinung man müsste die Atomkraftwerke abschalten. Die Ansicht man ist Herr über die Atomkraft ist ein Trugschluss, das hat uns die Vergangenheit gezeigt und man hat heutzutage alternativen.
Geändert von Fritz (16.10.2016 um 15:45 Uhr)
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23.10.2016, 12:13 #36
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Naja es stimmt schon das diese Technik Riesiken mit sich bringt, aber die schweren Unfälle an Atomreaktoren sind alle auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen. In Tschernobyl beispielsweise waren die veralteten mit Graphit beschichteten Steuerstäbe, sowie andere Konstruktionsfehler der Grund für die Katastrophe. Währe der Reaktor öfter gewartet und instandgesetzt worden, wie es z.b. in Deutschland der Fall ist hätte das Unglück vermutlich verhindert werden können.
In Fukushima war das Problem ja haupsächlich der Standort, gut sie brauchten Wasser zur Kühlung und an der Küste gibts ja genug. Atomkraft hat sich angeboten, da Japan sonst viel Brennmaterial (Kohle) importieren hätte müssen, womit wir wieder beim wirtschaftlichen Aspekt sind. Das Kraftwerk dann in ein Erdbeben-/Tsunamigebiet zu bauen war eben grob fahrlässig.
Mein Fazit dazu, wenn man sich um das Atomkraftwerk entsprechend kümmert (Instandhaltung, Wartung) und es nicht in Gebieten baut wo Naturkatastrophen auftreten ist es eine sichere Energiequelle.
Die Endlagerung ist ein Problem da habt ihr recht, aber anstatt das Zeug unter der Erde in Salzbergwerken zu lagern wie es bisher der Fall war, würd ich den Abfall einfach in Menschenleeren Gebieten an der Oberfläche lagern, da kann man leicht die Container warten und erneuern und solang die intakt sind gibts da keine Probleme.
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23.10.2016, 14:08 #37
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Man sollte bedenken, dass Atomkraft, was die direkte Umweltverschmutzung angeht, sehr sauber ist. Wenn die Kraftwerke sicherer werden würden und die Mitarbeiter besser geschult werden würden, dann würde auch weniger passieren. Ich hoffe ja seit Jahren darauf, dass endlich mal die Forschung im bereich der Kernfusion voran geht... Das System basiert ja darauf, dass Kerne nicht mehr gespalten werden, wodurch diese gefährliche Kettenreaktion ausgelöst, die man nicht mehr so einfach stoppen kann, sondern, dass man Atome verbindet. Dabei geschieht das gleiche wie in der Sonne. Dabei werden große Mengen an Energie frei. Das schöne ist, wenn man mit dem Fusionieren aufhört, ist das System auch aus. Heißt es ist relativ sicher. Das Problem bisher ist, dass man mehr Energie reinstecken muss, um Atome zu verschmelzen, als das man heraus bekommt.
Zum Thema Windkraft etc: Bei dem Wachstum unserer Gesellschaft, könnten wir niemals den gesamten Strombedarf durch alternative Energiequellen decken. Da müsste man fast jeden Platz auf der Welt benutzen um Energie-Anlagen zu bauen... Da müsste es noch einiges an Fortschritt geben, dass wir das sinnvoll nutzen können.
Und Kohlekraft etc: Wir pusten da so viele Schadstoffe in die Luft... die Frage ist, ob das Umweltschonender ist...
Man bräuchgte gut gewartete Atomkraftwerke mit hohen SIcherheitsstandarts und kürzeren LAufzeiten...
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Montykid (23.10.2016)
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23.10.2016, 14:23 #38
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Da bin ich einer Meinung mit Firewolf, da es mittlerweile bereits geschafft wurde tatsächlich mehr Energie mit Kernfusion zu gewinnen als man reinstecken muss könnte das in (ferner) Zukunft eine gute alternative zur Atomkraft werden.
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18.12.2016, 22:57 #39
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Die Atomkraftbetreiber kaufen sich für 23,6 Milliarden Euro, die sie dem Staat überweisen, von der Atommüll Entsorgung frei. Dafür übernimmt der Staat, folglich der Bürger mit seinen Steuern, die Haftung für die Atommüll Entsorgung. Sollte die Lagerung des Atommüll teurer werden, übernimmt die Kosten der Staat, somit der Bürger die Mehrkosten. Quellel/ Quelle
Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat beschlossen, da der Atomausstieg früher als geplant erfolgen soll, steht den Atomkraftbetreibern eine Entschädigung von ca 19 Milliarden Euro zu. Quelle Da die Zahlungen miteinander verrechnet werden, ergibt das ein Saldo von 4,6 Milliarden.
Folglich überweisen die Atomkraftbetreiber die nächsten Jahre 4,6 Milliarden Euro an den Staat und sind so ihren Atommüll losgeworden.
Ratet mal, wer die Mehrkosten für die Atommüll Endlager übernimmt?
In Deutschland gibt es mehrere Atommülllager.
"Die Kosten für den Ofenhaltungsbetrieb des Bergwerks Gorleben belaufen sich auf jährlich rund 22 Millionen Euro und werden von den Abfallverursachern getragen, wie gesetzlich geregelt." Quelle
Dividiert man 4,6 Milliarden Euro durch 22 Millionen ergibt das 20,9 Jahre. Das bedeutet die Zahlung die die Bundesregierung von den Atomkraftbetreibern erhält würde vom Atommülllager Gorleben nach 20,9 Jahren verbraucht sein. Dabei wurden die Kosten für die anderen Atommülllager nicht berücksichtigt. Folglich braucht der Staat früher Geld von seinen Bürgern für die Atommülllagerung.
Atomkraft ist eine günstige, saubere Energie. Wenn man nicht alle Kosten einkalkuliert. Für die Betreiber der Atomkraft ein erfolgreiches Geschäft, weil der Bürger mit seinen Steuern für die Folgen aufkommt.
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20.12.2016, 12:27 #40
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Thanked 3 Times in 2 PostsAW: Atomkraft - Eine unverantwortlich gefährliche Technologie?
So beeindruckend wie die Atomkraft auch ist - sie birgt ungeahnte Risiken und bringt viele schwerwiegende Nachteile mit sich.
Sie mag bedeutend mehr Energie als Windkraft erzeugen , aber der Atommüll, der dadurch entsteht kann niemals effektiv entsorgt werden und wird noch etliche Generationen belasten.
Die Benutzung von Atomkraft ist extrem kurzsichtig gedacht und verantwortungslos gegenüber unseren nachfahren!
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