Am 26. September 2022 wurden die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 gesprengt.

Eine Idee, die seit Mitte der 1990er Jahre existierte, nahm Gestalt an. Zehn Tage vor der Bundestagswahl im Herbst 2005. Kurz, bevor im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder (SPD) und Herausforderin Angela Merkel (CDU) die Entscheidung ansteht, entscheidet sich Schröder zu einem Treffen mit einem Mann, der im Laufe seiner Kanzlerjahre zu einem guten Freund geworden war: Wladimir Putin. Die Wochenzeitung "Die Zeit" war sich schon damals sicher: Hier versucht jemand, seine Schäfchen ins Trockene zu holen, für den Fall, dass er die Wahl verliert. Schröder wollte einen Deal unter Dach und Fach bringen, den er seiner eventuellen Nachfolgerin nicht zutraute. Und so wurde an diesem 8. September 2005 eine Absichtserklärung zwischen der deutschen und der russischen Regierung unterschrieben, eine Gaspipeline zu bauen, die beide Länder direkt miteinander verbindet - durch die Ostsee hindurch. www.dw.com

Die Gaspipeline Nordstream 2 war in Europa umstritten und wurde von den USA sanktioniert. Unter Bidens Vorgänger Donald Trump war Nord Stream 2 einer der zentralen Streitpunkte zwischen Washington und Berlin. Die Trump-Regierung verhängte Ende 2019 Sanktionen, die zur Aussetzung der Bauarbeiten an der Pipeline führten. Zwar ist Biden wie Trump der Ansicht, dass sich Deutschland und Europa mit der Pipeline in eine wachsende Abhängigkeit ihrer Energieversorgung von Russland begeben. ... US-Außenminister Antony Blinken sagte, die US-Regierung lehne das Pipelineprojekt weiterhin ab. Doch arbeiteten die USA mit Deutschland und anderen Verbündeten zusammen, um die Risiken des Projekts für die Ukraine und andere Länder zu reduzieren. Zeit.de

Wer hat die Gaspipeline Nordstream 2 gesprengt?
Russland: Eine mögliche Erklärung: Durch den Stopp des Gastransports hatte Gazprom seine Lieferverpflichtungen verletzt. Der deutsche Energiekonzern Uniper leitete im November 2022 ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Gazprom ein und verlangte die Erstattung des Schadens. Mit der Sprengung der Leitungen hätte Russland die Regressforderungen umgehen können, weil sie dann kein Gas mehr hätten liefern können, so lautet die Theorie.
Ukraine: Klar hingegen ist, dass auch die Ukraine ein Motiv hätte: Bisher strömte viel russisches Gas durch Pipelines auf ukrainischem Boden. Nord Stream 1 war bereits in Betrieb, und die zweite Leitung hätte diesen Weg obsolet gemacht – und der Ukraine ein wichtiges Druckmittel gegen den mächtigen Nachbarn genommen. Die Nord-Stream-Leitungen waren für Russland zudem eine wichtige Einnahmequelle, mit der auch der Krieg finanziert wurde. Diese versiegen zu lassen, hätte im Interesse der Ukraine gelegen.
USA: Laut Hersh waren es nicht Ukrainer, sondern amerikanische Marinetaucher, die die Sprengsätze an den Pipelines montierten. Drei Monate später sollen diese aus der Ferne gezündet worden sein. www.NZZ.ch
Manche sind davon überzeugt dass die US Navy mit der Unterwasserdrohne Remus 300 die Gaspipeline gesprengt haben.

Was glaubst du wer hat die Gaspipeline Nord-Stream 2 gesprengt und welchen Grund hatte der Saboteur?