1. #1
    Avatar von Fritz
    Registriert seit
    18.08.2013
    Beiträge
    2.486
    Thanked 1.395 Times in 882 Posts
    Blog Entries
    1

    Standard

    In unseren Supermärkten werden immer mehr Lebensmittel aus China verkauft. In einer SWR Doku oder ARD Mediathek wird berichtet, wie Lebensmittel in China verarbeitet, eingedost und in unseren Supermarkt gebracht werden. Die Lebensmittel werden nicht nur an Endverbraucher weiterverkauft sondern auch an die Industrie wie z.B. Restaurants.

    Bei in China angebauten Lebensmitteln ist es für den Verbraucher in Deutschland nicht mehr möglich nachzuvollziehen wie die Lebensmittel angebaut wurden. Die Gesetze über die Regelung von Pflanzenschutzmitteln der Europäischen Union, bvl.bund findet in China keine Anwendung.

    Bei frischen Lebensmitteln muss das Herstellungsland auf dem Etikett angegeben werden. Bei weiterverarbeiteten Lebensmitteln die zum Verkauf angeboten werden, muss kein Herstellungsland auf dem Produkt angegeben werden. Lediglich am EAN Code auf den Produkten lässt sich das Herstellungsland erkennen. Die erste Ziffer auf dem EAN Code, z.B. 690 bis 693 für China läßt sie das Herstellungsland erkennen.

    Werden Lebensmittel wie beispielsweise Tomaten in ein Drittland wie z.B. Italien geliefert und abgefüllt, wird als Herstellungsland Italien angegeben. Verunreinigte Lebensmittel fallen dem Verbraucher erst auf, wenn sie in der Lebensmittelwarnung  aufgelistet werden.

    Für uns ist das allerdings eine angenehme Situation. Die unterbezahlten Arbeitssklaven die zu unseren Wohlstand beitragen sehen wir nicht und fühlen uns auch nicht für ihre Ausbeutung zuständig. Wir regen uns lediglich auf, wenn unsere Arbeitssklaven nicht nach unseren Vorstellungen Produziert haben und wir Qualitäts- oder Gesundheitsprobleme durch Pestizidrückstände bekommen.

    Würden die Menschen die für Umwelt- und Naturschutz demonstrieren ihre Lebensmittel auf dem Wochenmarkt bei einem regionalen Produzenten kaufen, wäre nicht nur die Qualität überprüfbar sondern auch das Herkunftsland und die Anbaubedingungen. Gleichzeitig würde die Luft nicht mehr durch Containerschiffe die Lebensmittel nach Hamburg bringen verschmutzt.

    Frage: In welchem Land wurde diese Mandarinendose die im Supermarkt verkauft wird produziert und abgepackt?

    Warum ist dir der Bericht über den Import von Lebensmitteln aus China und die Ausbeutung der Menschen vor Ort gleichgültig?
    Wäre es nicht aktiver Umweltschutz direkt bei einem Regionalen Lebensmittelhersteller zu kaufen und Luftverschmutzung durch lange Transportwege wie z.B. Güterzüge oder Containerschiffe zu vermeiden?

  2. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    DMW007 (11.04.2020)

  3. #2

    Registriert seit
    21.02.2020
    Beiträge
    8
    Thanked 0 Times in 0 Posts

    Standard AW: Billige Lebensmittel aus China in unseren Supermärkten - Unsere Sklaven sehen wir nicht mehr!

    @Fritz

    Das ist ein sehr guter Gedanke von dir. Einkauf regional, das finde ich auch die beste Lösung - für alle
    Geändert von Darkfield (31.03.2020 um 04:29 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt!

  4. #3
    Avatar von DMW007
    Registriert seit
    15.11.2011
    Beiträge
    6.081
    Thanked 9.119 Times in 2.996 Posts
    Blog Entries
    5

    Standard

    Letztendlich überwiegen die Nachteile bei solchen Importen oft den Vorteilen. Allerdings nicht in einem für viele Verbraucher entscheidenden Punkt: Dem Preis. Das größte Problem liegt in meinen Augen darin, dass Umwelt und Ressourcen in unserem Wirtschaftssystem keine Rolle spielen. Der Preis eines Produktes spiegelt seinen Wert in einer selbst geschaffenen Realität wieder. Andernfalls würden sich Importe quer über den Globus gar nicht lohnen, weil der Rohstoffverbrauch und damit auch der Preis immer über dem von regionalen Produkten liegen würde.

    Ich achte daher auf Regionalität, soweit möglich. Leider ist dies teilweise schwierig. Am besten ist es auf dem Markt einzukaufen. Damit vermeidet man nicht nur lange Transportwege und unterstützt regionale Betriebe. Es wird auch viel Müll vermieden, weil dort viele Produkte lose angeboten werden. Nimmt man eine Stofftasche mit, ist der Müllberg deutlich kleiner wie im Supermarkt. Wenn man dort etwas kauft ärgert es mich immer wieder, dass man teilweise keine Alternative zu importierten und stark verpackten Lebensmitteln hat.

    Das gleiche gilt auch beim Metzger: Statt Billigfleisch von weit her bekommt man regionale Produkte. Also eine bessere Qualität. Der Abfall lässt sich dort sogar nahezu komplett vermeiden, in dem man eine Dose mitbringt. Am Ende muss dann nur eine Plastikfolie entsorgt werden, die als Unterlage für die Wage dient, da sie aus hygienischen Gründen die mitgebrachte Dose natürlich nicht direkt auf die Wage stellen dürfen.

Diese Seite nutzt Cookies, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Klicken Sie hier, um das Cookie-Tracking zu deaktivieren.