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  1. #11

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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    @Stehsegler,

    mit Eitelkeit hat das Festhalten am britischen Pfund nichts zu tun... sondern mit dem Wunsch, der eigenen Wirtschaft zu nutzen, indem man eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Geldpolitik macht, was bei einer Währung für alle nicht mehr möglich ist. Mit den Regeln und Normen hast Du recht, die sind natürlich notwendig, aber die Briten sind (in meinen Augen zu Recht) der Meinung, daß die EU es damit völlig übertreibt, daß die EU die Märkte überreguliert. Im Fall der Bananen- und Gurkenkrümmung wurde das öffentlich bekannt, sodaß der Aufschrei dazu führte, daß diese Regulierungen zurückgezogen wurden, ebenso bei der EU-Vorschrift, wie Traktorsitze geformt sein müssen. Ob solche Regulierungen für den Bürger super sind, möchte ich stark bezweifeln. Sie entmündigen den Bürger. Dem Bürger wird offensichtlich nicht zugetraut, im Geschäft selber zu entscheiden, wie gekrümmt er die Gurken haben will. Was spricht dagegen, wenn der Bürger ihm zu stark verformte Gurken links liegen lässt, wieso muß die EU diese für ihn vorsortieren? Solche Regulierungen erhöhen die Preise beträchtlich, denn Gurken, die der Norm nicht entsprechen, müssen vernichtet werden... ihre Herstellungskosten wird der Produzent dann auf die Preise der verkaufbaren Gurken draufschlagen. Viele der europäischen Regulierungen erscheinen gutgemeint, können bei genauerem Hinsehen aber auch kontraproduktiv sein. Beispiel: Die erzwungene Drosselung der Leistung bei Staubsaugern. Wenn ein Staubsauger leistungs- und somit saugschwach ist, muß ich länger staubsaugen, um den Dreck wegzubekommen... am Ende wird der gleiche Strom verbraucht, wenn nicht sogar mehr. Zu den kontraproduktivsten Regulierungen gehören die Einwanderungsbestimmungen. Sie geben vor, daß ein EU-Land nicht mehr anhand von Ausbildung, Fertigkeiten und Arbeitskräftebedarf entscheiden kann, wer einwandern kann, sondern ausschließlich anhand der Herkunft... wer aus einem anderen EU-Land kommt, darf einwandern, das reicht als Voraussetzung. Die Folge sind Lohndumping, hohe Belastungen in den Sozialsystemen und steigende Überfremdungsgefühle bei den Einheimischen, nicht nur in GB, sondern auch in D. Ein weiteres Kapitel ist die Frage, wie denn die Regulierungen überhaupt zustandekommen. Wie hier Lobbygruppen den Brüsseler Bürokraten die Regulierungen in die Feder diktieren, kann man schön aus der Doku "The Brussels Business" erfahren, bei youtube einzusehen. Ich gehöre nicht zu jenen, die der Meinung sind, Fachleute und Betroffene dürften hier kein Mitspracherecht haben, aber es ist doch klar, daß Regulierer umso mehr Entscheidungen treffen, die die kleinen Unternehmen am Markt unterbuttern können, je entfernter sie von den Märkten agieren. Für multinationale Konzerne ist Brüssel ein Geschenk. Dort können ihre Lobbyisten Gesetze machen, ohne daß ihnen die kleinen oder mittelständischen Konkurrenten hineinpfuschen können.

    Was die geplanten Behinderungen des freien Handels Großbritanniens mit der EU angeht, so ist dazu folgendes zu sagen:

    1. Wenn die Marktzugangsbedingungen für Großbritannien von der EU verschlechtert werden, wird Großbritannien seine Marktzugangsbedingungen für EU-Staaten verschlechtern. Deutschland exportiert nach GB jährlich Waren im Wert von 89 Mrd. Euro, GB exportiert nach Deutschland Waren im Wert von 38 Mrd. Euro. Diese Zahlen zeigen, daß dann Großbritannien zwar ein Verlierer sein wird, aber Deutschland wird der noch weit größere Verlierer sein! Ein Wegfall oder eine Behinderung des Exports in Höhe von 89 Mrd. Euro... will Deutschland das wirklich?

    2. Der EU-Außenzolltarif, der im schlimmsten Fall für GB fällig werden könnte, beträgt für die meisten Produkte etwa 3%. Um diesen Betrag würden sich die britischen Produkte also im europäischen Binnenmarkt verteuern. Da lacht Großbritannien doch drüber... da brauchen sie nur das Pfund um 3% abzuwerten, und schon ist der Effekt weg. Diese Abwertung ist übrigens infolge der Panik an den Geldmärkten schon längst erfolgt, und inzwischen höher als 3%. Wir können uns also auf eine Verbilligung britischer Waren einstellen, trotz des Ausschlusses aus dem Binnemarkt, was die Wirtschaft in GB fördern wird, Arbeitsplätze schaffen wird, den Menschen dort zugute kommen wird. Die Angstmache mit den Zöllen ist doch ein Popanz. Auch für China gilt der Außenzolltarif, was aber seltsamerweise nicht verhindert, daß die 1 Euro-Shops voll mit Chinaimporten sind!

    3. Europa stagniert wirtschaftlich (Weil D hier eine Ausnahme ist, verliert man dies hierzulande leicht aus den Augen), die restliche Weltwirtschaft hingegen boomt. Der Anteil der Exporte Großbritanniens in die EU fiel schon seit 1999 von 60,8% auf 44,4%, der Anteil der Exporte in andere Weltgegenden stieg im gleichen Zeitraum von 39,2% auf 55,6%. Die Abnabelung von einer wirtschaftlichen Abhängigkeit von der EU ist schon seit längerem in Gang. Nun wird das weitergehen... Na und? sagen viele Briten ganz berechtigt. EU-Europa mit seinen überregulierten und innovationsgehemmten Märkten gehört nunmal nicht die Zukunft...

    4. Es ist absehbar, daß eines Tages Griechenland seine Schulden nicht mehr zurückzahlen kann. Das wird zu großen Erschütterungen führen, was Währungen und andere an Finanzmärkten gehandelte EU-Commodities angeht. Fluchtbewegungen von Kapital nach außerhalb der EU werden stattfinden, und dann wird GB auch davon in einem Ausmaß profitieren, das die jetzigen eher milden Finanzmarktreaktionen auf den Brexit mehr als ausgleichen wird. Auch die anderen südeuropäischen Staaten sind wirtschaftlich marode, und ein Herauskommen aus dieser Marodität ist nicht absehbar. Frankreich ist wirtschaftlich der "kranke Mann" Europas, aufgrund seiner Größe und seiner Reformunfähigkeit. Wenn der letzte wirtschaftlich gesunde größere Staat Deutschland aus seinem Wirtschaftsboom herausfällt, was über kurz oder lang garantiert passieren wird (Durch Überalterung plus neuerdings explodierende Armutseinwanderungsbelastungen), und sich zu den wirtschaftlich mehr als hinkenden europäischen Gestalten Frankreich, Italien, Spanien, Portugal usw. gesellen wird, wird GB sagen können: Das betrifft uns nicht. Und die Niederlande oder andere kleinere Nettozahler werden sich ebenfalls verabschieden, weil sie keine Lust haben, jetzt auch noch für Deutschlands Herumkrebsen an der Rezension finanziell aufzukommen, bzw. sonstwie in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
    Geändert von Darkfield (01.07.2016 um 13:47 Uhr)

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    Darkfield (01.07.2016), Nuebel (01.07.2016)

  3. #12

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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Es könnte einen Börsencrash geben, weil der Pfund ja kaum noch was Wert ist.

  4. #13
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Börsen-Crash?
    Nö, nur eine leichte Delle wird es geben!
    Dann wird man sich wieder Aufrappeln und das Tagesgeschäft geht weiter.

    So Desastös wie an einem schwarzen Freitag 1929, soweit wird es nicht mehr kommen!
    Selbst die IT-Blase hat nur einges an Geld vernichtet, aber deswegen hat sich kein Börsenspekulant aus dem Fenster geschmissen,
    und nach der Bankenkriese mit den Schmutzpapieren leben Banken-Manager wieder wie die Made im Speck.

    Warum sollte da ein BREXIT irgend was dran ändern?
    Nur wegen den Briten hört die Erde nicht auf sich zu drehen, das Commonwealth ist schon lange Geschichte!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  5. #14

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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Schwieriges Thema, zum Einem hatten die ja schon immer ihr Pfund und keinen Euro, waren aber trotzdem in der europäischen Union vertreten. Ich denke es ist für die europäische Union nicht gut das Großbritannien ausgestiegen ist, da so Gelder der EU verloren gehen. Großbritannien war ein ziemlich starkes Land meiner Meinung nach und tat der EU gut. Jetzt da dieser Brexit da ist, wird das die EU zu spüren bekommen glaube ich. Die Gelder für Griechenland werden nun zumindest nicht mehr mit von Großbritannien getragen, was ich für die Briten gut heiße, für die Deutschen allerdings nicht, denn das Loch welches Großbritannien hinterlassen hat, muss ja gestopft werden. Da die deutsche Politik sich immer gern als Vorreiter sieht, würde es mich nicht überraschen, wenn wir wieder den Ausgleich mehr leisten als andere Länder. In der europäischen Union sind jetzt kaum noch starke Länder vertreten, so dass ich denke dass es für Deutschland an für sich besser wäre dieser auch den Rücken zu kehren. Für mich ist die EU gescheitert und das nicht seit dem Brexit, sondern seit dem man Griechenland immer wieder Kredite gibt, die diese meiner Meinung nach nicht zurückzahlen können.
    Die EU sollte dem großen Amerika etwas entgegensetzen, schlussendlich sind aber China, Russland und Co, sowie Indien die Länder, welche wohl Amerika ablösen werden. Die EU ist gescheitert, dieser Zusammenschluss hat nicht funktioniert, auch weil reiche Länder nicht eingetreten bzw. mitgezogen haben. Die Schweiz, die von jeher ihr Ding für sich machen soweit mir bekannt, hätten der EU gut getan, dies ist ein doch reiches Land und solche Länder hätte es mehr für einen erfolgreichen Zusammenschluss gebraucht bin ich der Meinung um die EU dauerhaft zu etablieren im Hinblick zu den anderen großen Weltmächten.
    Die EU wird meiner Meinung nach bald zerfallen und Deutschland sollte schleunigst das sinkende Schiff verlassen bevor wir mit heruntergezogen werden. Das Projekt selbst war sehr ambitioniert aber konnte letztendlich nicht halten was man sich davon versprach. Deutschland sollte nach Großbritannien den Brexit nachmachen und nicht versuchen die EU weiter zusammenzuhalten. Griechenland sollte ausgeschlossen werden und jedes Land sollte wieder für sich selbst verantwortlich sein.

    Für den Import und Export ist dieser Brexit nun nicht gerade das Beste, aber für Großbritanien selbst schon bin ich der Meinung. Wie die selbst meinten haben die mehr Geld in die EU investiert als herausbekommen, war also ein Verlustgeschaeft, wenn man es so sehen will, dem jetzt durch die überwiegend aeltere Bevölkerung ein Riegel vorgeschoben wurde. Was mich erstaunt hat, das die aeltere Bevölkerung staerker vertreten war als die juengere Bevölkerung, denn die aelteren wollten ja den Brexit nicht die junge Bevölkerung. Ich finde damit haben sie Großbritanien "gerettet" bevor es zu spaet war. Ich wünschte die deutsche Bevölkerung würde ebenso abstimmen können und der EU den Rücken kehren. Großbritanien hat damit ein deutlichen Zeichen gesetzt und jetzt waere es ans uns dies nachzumachen bevor uns die EU selbst in den Ruin treibt.

  6. #15
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Zitat Zitat von Sisco30M Beitrag anzeigen
    Großbritanien hat damit ein deutlichen Zeichen gesetzt und jetzt waere es ans uns dies nachzumachen bevor uns die EU selbst in den Ruin treibt.
    Wo war das Zeichen bitte Deutlich?
    Deutlich wäre gewesen 60-65%, aber 51,9% ist eine Lachnummer!
    Und dann diese 62% der Schotten die lieber in der EU geblieben wären, DASS ist Deutlich!
    Glasgow 67% für den Verbleib in der EU, DASS ist Deutlich.

    Und dann dieser Maulheld Boris Johnson, der jetzt den Schwanz einzieht ...

    Ich bin nicht fertig damit das die wirklich und endgültig aus der EU raus sind, da fliesst noch viel, sehr viel, Wasser den Rhein runter.
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  7. #16

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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Zitat Zitat von Darkfield Beitrag anzeigen
    Und dann diese 62% der Schotten die lieber in der EU geblieben wären, DASS ist Deutlich!
    Glasgow 67% für den Verbleib in der EU, DASS ist Deutlich.
    Ja... oder die West-Midlands (die alleine schon mehr Einwohner als Schottland haben) mit 59,3% FÜR den Brexit, das wäre dann doch auch deutlich. Oder die East Midlands mit 58,8% FÜR den Brexit, auch deutlich. Oder sind 62% deutlich, aber 59% nicht? Da die Wahlbeteiligung in Schottland geringer war, könnte man diese auch in die Ergebnisse einrechnen: 41,7% der Wahlberechtigten gaben in Schottland ihre Stimme für Remain ab. 42,7% der Wahlberechtigten gaben in den bevölkerungsstärkeren West-Midlands ihre Stimme für Brexit ab... ein deutlicheres Zeichen (und auch noch von mehr Menschen) in meinen Augen als das der Schotten.

    Auch einzelne Städte mit deutlichem pro-Brexit-Ergebnis gibt es, etwa Blackpool mit 67,5% für den Brexit, Kingston upon Hull mit 67,6% für Brexit... In Glasgow war die Wahlbeteiligung übrigens vergleichsweise niedrig... sie betrug nur 56,2%. Die Schotten scheinen sich eben nicht so sehr für die EU-Frage zu interessieren wie die Engländer... sie haben mehr Menschen, die sagen: Mir doch egal. Das sollte man schon berücksichtigen, insbesondere wenn man die Chancen abschätzen will, ob die geringfügig höheren Quoten für Remain ausreichen werden für eine Abspaltung.
    Geändert von freulein (01.07.2016 um 17:57 Uhr)

  8. #17
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Passend zum Thema habe ich mir gerade angehört, was Putin zu sagen hat. Er weist darauf hin, dass der Austritt nicht aus der Luft gegriffen ist und sich die EU daher Gedanken über Veränderungen machen sollte. Dennoch ist seine Ausdrucksweise recht gewählt, er versucht, unparteiisch zu bleiben. Allerdings habe ich nichts von den behaupteten Vorwürfen, Russland hätte Beeinflussung geleistet bzw. überhaupt etwas mit dem Brexit zutun, mitbekommen. Ihr etwa?

    Hier kann sich jeder der möchte das übersetzte Interview (knapp 7 Minuten) anschauen:


  9. #18

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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Obwohl man Putin wegen anderer Dinge kritisieren muß, fand ich seine neutrale Haltung, ja Zurückhaltung in der Brexitsache sehr gut. Völlig negativ hingegen fiel Obama auf, der sich nicht nur einmischte, indem er beim "Project Fear" mitmachte, sondern auch noch eins drausetzte, und eigene Drohungen gegen die UK ausstieß: Bei Verhandlungen über Handelsabkommen mit den USA müsse sich GB im Falle eines Brexit ganz hinten in der Schlange anstellen. Diese Drohung kam bei den Briten gar nicht gut an und wird ihren Beitrag dazu geleistet haben, daß die Mehrheit den Brexit will. Das ist nämlich der Unterschied zwischen den Deutschen und den Briten... wenn man den Deutschen droht, bekommen sie Angst, aber wenn man den Briten droht, sagen die: "Jetzt erst recht".

    Ob Putin sich tatsächlich freuen kann, wie Cameron behauptete, oder wie es andere nachquasseln, ist die große Frage... ich bezweifle das eher. So sind in letzter Zeit wieder die uralten Pläne zu einer europäischen Verteidigung hochgekocht. Die wäre eine Schwächung der NATO und damit eher ein Grund zur Freude für Putin. Durch das Ausscheiden von GB bekommen diese Pläne einer gemeinsamen EU-Verteidigung natürlich wieder Risse, und die Erosion der NATO wird ein stückweit verhindert. Ob Putin das freut? Keine Ahnung...
    Geändert von freulein (01.07.2016 um 19:07 Uhr)

  10. #19
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Erste Folge ist dass beide großen Rating Agenturen sowohl Großbritannien als auch Europa herabgestuft haben. Quelle. Das zeigt, dass es beim Brexit zwei Verlierer gibt. Durch die Herabstufung, müssen die Staaten höhere Zinsen bezahlen, wenn sie sich Geld am Markt besorgen.

    Menschen die langer als 3 Monate im jeweils anderen Land sich aufhalten möchten, werden eine Aufenthaltsgenehmigung brauchen, wie z.b. Studenten oder Briten die dauerhaft in Deutschland sich aufhalten.

    Für Deutschland ist Großbritannien ein wichtiger Markt. Quelle. Sollte dieser wegfallen, werden in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut. Durch den bevorstehenden Aufbau von Zollschranken ist zu erwarten das der Güterverkehr behindert wird. So wird die Fracht nach und von Großbritannien teurer, was sich dann im Produktpreis widerspiegelt und der Endverbraucher bezahlen muss. Einige Fahrzeughersteller

    Durch den Ausstieg der Briten wird die Rolle Deutschlands in Europa stärker, was manchem Eu Land nicht gefällt. Die größte Angst hat die Politik vor einem Dominoeffekt, dass sich noch mehr Staaten von der EU los sagen. Das wäre das Ende des Europäischen Gedanken.

  11. #20
    Avatar von Nuebel
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    Standard AW: Brexit - Welche Folgen hat das für uns?

    Die Rating Agenturen sind private gewinnorientierte Organisationen. Das gilt insbesondere für die in den USA ansässigen Agenturen. Ihre Bewertungen sind bloße Meinungen. Standard & Poor's hatte beispielsweise die Kreditwürdigkeit der Lehman Brothers Bank als "A+" eingestuft 2008. Kurz darauf kam die große Pleite, offiziell zumindest. Wer sich auf Rating Agenturen verlässt, ist verlassen. Es gibt für Finanzmärkte keine Vorhersagen. Alles ist ständig im Wechsel, und die Amplituden halten sich nicht immer im Rahmen.

    Dass es beim Brexit zwei Verlierer gibt, ist einfach falsch. Was soll diese Behauptung? Das ist wieder nur Pro-EU-Gelaber, der irgendwo aufgeschnappt wurde.

    Der Markt für Deutschland wird auch nicht "wegfallen". Wie soll das funktionieren? Das UK wird kein Nordkorea.

    Wieso können sich so viele nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Staat auch sehr gut, in vielen Fällen sogar besser, ohne die EU aufgestellt ist? Man kann die manipulative links-sozialistische Brille, die einem tagtäglich aufgesetzt wird, auch absetzen. Das schaffe sogar ich (manchmal), und ich bin naiv as fuck.

    Edit:
    Fritz, das ist mir jetzt schon mehrmals bei deinen Beiträgen aufgefallen, und ich muss dich das einfach fragen: Bist du ein Bot?
    Das wirkt, als ob du irgendwelche Aussagen von irgendwo ohne Kontext kopierst und eine ominöse Quelle angibst. Ist das verzweifelte Content-Generierung wegen der vorherrschenden Flaute im Forum? Dann poste lieber deine Meinung, egal wie sie auch aussehen mag.
    Geändert von Nuebel (02.07.2016 um 00:39 Uhr)

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