1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Für eine klimaneutrale Wirtschaft - Wasserstoff

    Importstrategie für Wasserstoff. Deutschland muss künftig viel Wasserstoff importieren, damit Stahl-, Chemie- und Zementwerke bis 2045 klimaneutral produzieren können. Die Bundesregierung hat jetzt eine Importstrategie für Wasserstoff beschlossen. Deutschland wird künftig weltweit zu den größten Wasserstoffimporteuren gehören.

    Woher soll der Wasserstoff importiert werden? In Europa gibt es gute Bedingungen für die Produktion von Wassestoff in Nord- und Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Daher ist eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der EU sowie mit EU-Anrainerstaaten, zum Beispiel mit Norwegen, Dänemark, Großbritannien oder in Ländern Nordafrikas von großer Bedeutung. Die Bundesregierung will die Lieferquellen möglichst breit diversifizieren. Sie arbeitet bereits mit einer Vielzahl an Partnerländern, -regionen und internationalen Akteuren zusammen, auch um später grünen Wasserstoff zu beziehen, so etwa mit Kanada und Namibia. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kooperiert dazu bereits im Rahmen von mehr als 30 Klima- und Energiepartnerschaften und Energiedialogen mit verschiedenen Ländern. Bundesregierung.de

    Wasserstoff: Schlüsselelement für die Energiewende. Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz brauchen wir Alternativen zu fossilen Energieträgern. Wasserstoff wird dabei als vielfältig einsetzbarer Energieträger eine Schlüsselrolle einnehmen. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO₂-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr dort deutlich zu verringern, wo Energieeffizienz und die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nicht ausreichen. Im Stromsektor trägt Wasserstoff zur Energieversorgungssicherheit bei. www.bmwk.de

    Wasserstoff-Kernnetz: Die nationale Wasserstoffstrategie hat den Markthochlauf von Wasserstoff zum Ziel. Dafür wird die ausreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff und der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoff-Infrastruktur sichergestellt. Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur beginnt in einer ersten Stufe mit der Planung und Errichtung eines Wasserstoff-Kernnetzes. Mit dem Wasserstoff-Kernnetz sollen derzeit bekannte große Verbrauchs- und Erzeugungsregionen für Wasserstoff in Deutschland erreicht und so zentrale Standorte - wie große Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore - angebunden werden. Das Kernnetz soll wichtige Wasserstoffinfrastrukturen beinhalten, die bis 2032 in Betrieb gehen sollen.

    Was ist das Ziel des Wasserstoff-Kernnetzes? Das Wasserstoff-Kernnetz soll zentrale potenzielle Wasserstoff-Standorte anbinden. Das sind beispielsweise große Industriezentren, Kraftwerke, Speicher sowie Erzeugungsanlagen und Importkorridore. Es soll ein ausbaufähiges Netz sein, das den Wasserstoffhochlauf ermöglicht. Bundesnetzagentur.de

    Energieversorgung in Deutschland Klimafreundlich und krisensicher. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, die Energieversorgung in Deutschland klimafreundlicher und zugleich krisensicher zu gestalten - auch als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Bundesregierung.de

    Wechselt die Bundesregierung mit dem Import von Wasserstoff nicht die Abhängigkeit von Russland zu den Wasserstofflieferenden Ländern?

    Wasserstoff liefert Energie, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Doch es gibt einen Haken. Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieintensiv. Wasserstoff ist also nicht per se klimafreundlich. Namibia könnte künftig Deutschlands wichtigster Lieferant für grünen Wasserstoff werden. Nationalgeographic.de

    Wird zukünftig die Umwelt im Ausland verschmutzt um sauberen Wasserstoff für Europa zu liefern?
    Wird Wasserstoff die zukünftige Energiequelle werden?

  2. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Für eine klimaneutrale Wirtschaft - Wasserstoff

    Wasserstoff aus fossilen Energieträgern herstellen ist kompletter Unsinn!
    Wasserstoff klimaneutral könnte m.E. nur aus Solarstrom kommen, aber ganz sicher nicht aus Europa.

    Wir schaffen es aktuell nicht einmal klimaneutral unsere elektrische Energie zu erzeugen,
    und da machen wir uns Gedanken über Wasserstoff?

    Können wir nicht erst einmal um ein Problem, was ja wirklich schon große Kreise zieht, kümmern?
    Unterstützen wir nicht lieber die Forschung und Entwicklung (und bitte NICHT schon wieder mit Subventionen die Wirtschaft)
    von elektrischen Speichersystemen?

    Die Industrie braucht erst mal KEINE Unterstützung, die sollte von der Entwicklung ausgeschlossen werden.
    Forschen sollten die Universitäten, die sollten auch das Geld dafür bekommen, und DANN sollten die Ergebnisse für ALLE
    frei verfügbar sein.
    Denn schlussendlich kommt das Geld für diese Entwiclung ja schon vom Steuerzahler, und der sollte von seinen geleisteten
    Steuern auch ENDLICH mal profitieren.

    PS.:
    Mit den Geldern für Unis und FHs könnten wir auch ENDLICH mal wieder gut ausgebildete Absolventen bekommen!
    Was da aktuell von den Hochschulen runter kommt sind ja nicht einmal bessere Lehrlinge.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  3. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Für eine klimaneutrale Wirtschaft - Wasserstoff

    Die Ukraine grenzt an die EU, ist über die bestehende Infrastruktur verbunden und verfügt über ein großes Potenzial für erneuerbare Energien und Kernenergie. Allerdings müsste sie nicht nur große Teile ihres an erneuerbaren Energien reichen Territoriums befreien und entminen, .... Eine erfolgreiche Realisierung ihres Potenzials wird daher wahrscheinlich erst auf lange Sicht möglich sein. Frankreich lehnt es aktiv ab, Wasserstoff zu importieren, und setzt stattdessen stark auf seine heimische Kernenergiekapazität – und in geringerem Maße auch auf erneuerbare Energien –, um den inländischen Bedarf zu decken, ... Von den betrachteten Nachfrageländern scheint mittelfristig nur Deutschland ein potenzieller Importeur von ukrainischem Wasserstoff zu sein. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Ukraine trotz ihres enormen Potenzials für die inländische Nutzung und den Export von grünem Wasserstoff vor erheblichen Hindernissen steht. Die Aussichten, das ukrainische Wasserstoffpotenzial in naher Zukunft für Exporte zu nutzen, sind ungünstig, könnten aber mittel- bis langfristig möglich werden. Geutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz)

    HYPAT-Impulspapier Krieg in der Ukraine: Auswirkungen auf die europäische und deutsche Importstrategie von Wasserstoff und Syntheseprodukten. Wenn die Ukraine ein freier, selbständiger Staat bleibt, könnte eine Wasserstoffpartnerschaft zum gegenseitigen Nutzen aufgebaut werden. Die Ukraine könnte ein guter und verlässlicher Partner werden, um Wasserstoff günstig herzustellen und über die Nutzung der gut ausgebauten, bestehenden Gasinfrastrukturen den Wasserstoff zu niedrigen Transportkosten in die EU und nach Deutschland zu exportieren. Der Nutzen für die Ukraine wäre neben Deviseneinnahmen auch ein Know-how-Transfer und die Modernisierung der ukrainischen Energiewirtschaft. Dies könnte eine wichtige Aufbauhilfe für die Ukraine sein. Die Ukraine steht aktuell auch schon im Fokus der nationalen sowie der EU-Wasserstoffstrategie. Die Ukraine weist langfristig günstige Erneuerbare Potenziale mit Stromerzeugungskosten von unter 80 €/MWh in Höhe von rund .2400 TWh1 auf, überwiegend durch Wind an Land und Freiflächen-Photovoltaik. hypat.de (Punkt 3.4)

    Offensichtlich soll die Ukraine in den jetzt von den Russen besetzten Gebieten zukünftig grünen Wasserstoff für Deutschland produzieren. Mit der Lieferung von grünem Wasserstoff der Ukraine an Deutschland soll die Ukraine den Wiederaufbau finanzieren. Offensichtlich wird Wasserstoff das werden was bisher das Erdöl war.

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