1. #1
    Avatar von Investigator
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    Die Taliban und der IS sind ja verfeindet. Aber warum? Auf den ersten Blick scheinen die doch ähnliche oder sogar die gleichen Interessen zu haben und könnten sich daher verbünden?

    Disclaimer: Ich habe natürlich mit beiden nichts zutun und es ist mir klar dass solch ein Bündnis die Lage dort zusätzlich verschlechtern würde. Mich interessiert die Frage aus geopolitischer Sicht vor allem in Hintergrund zu den aktuellen Ereignissen in Afghanistan um zu verstehen warum zwei Terrororganisationen gegeneinander arbeiten obwohl sie scheinbar ähnliche Ziele haben.

  2. #2
    Avatar von Dr. Bastardo
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    Standard AW: Unterschied zwischen den Taliban und IS/ISIS? #Afghanistan

    Da geht es einfach um Macht. Das ist z.B wie Deutschland & Österreich. 2 verschiedene Länder und Aussprache. Dort kann man keine Länder teilen somit Kämpfen sie gegeneinander und nicht miteinander. (Habe das so gehört)!!

  3. #3
    Avatar von Investigator
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    Standard

    Hörensagen ist keine besonders seriöse und glaubwürdige Quelle... ich dachte eher an handfeste, nachvollziehbare Informationen, auf dessen Basis man sich selbst eine Meinung über die Thematik bilden kann.

  4. #4
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Unterschied zwischen den Taliban und IS/ISIS? #Afghanistan

    Alle wollen das gleiche, nur in verschiedenen Ländern: Einen Islamischen Gottesstaat. Theokratie.

    Isis wurde von den USA gegründet. Der Gedanke an einen Muslimischen Staat, lebte weiter. Aus der Organisation entstand ISIS. Auch diese Organisation wurde von USA direkt durch Ausbildung oder indirekt über Arabische Staaten unterstützt. So wuchs ISIS immer weite. Heute finanziert sich ISIS selbst über Erdöl. Waffen erbeuten sie aus Irakischen Kasernen u-labs.de

    Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS)verbreitete in den Krisenländern Syrien und Irak Angst und Schrecken. Der IS kontrollierte jahrelang riesige Gebiete in beiden Ländern. Das Ziel des IS war es, den Kalifat (Gottesstaat) im Nahen Osten zu errichten. www.lpb-bw.de

    Die Taliban.In einem beispiellosen Siegeszug eroberten die Taliban Afghanistan. Die Taliban traten mit der Forderung nach Einführung und Durchsetzung des Islamischen Rechts, der Scharia, an – entsprechend den Vorstellungen der Deobandi-Gelehrten. In der Praxis verband sich die puristische Deobandi-Gelehrsamkeit mit dem Paschtunwali genannten Rechts- und Ehrenkodex der Paschtunenstämme. In den von ihnen beherrschten Gebieten setzten die Taliban unerbittlich ihre Verhaltensvorschriften durch. Männer mussten Bärte tragen, Musik und Fernsehen waren ebenso wie die meisten Sportarten verboten. Eine nach saudi-arabischem Vorbild eingerichtete Religionspolizei überwachte die Einhaltung dieser Ge- und Verbote. Bei Zuwiderhandlung drohten, je nach Schwere des Delikts, Prügelstrafen, Auspeitschung oder Gefängnis. Die schlimmsten Einschränkungen trafen jedoch die Frauen, die weitgehend aus der Öffentlichkeit verbannt wurden. Die Taliban schlossen alle Mädchenschulen und verboten Frauen zu arbeiten. www.bpb.de

    »Gottesstaat« ist die Bezeichnung für eine Staatsform, in der Religion, Gesetz und staatliche Herrschaft eine Einheit bilden. Der Begriff des Gottesstaates ist mit dem der Theokratie (»Gottesherrschaft«) identisch. Mehr als im Christentum ist die Vorstellung einer theokratischen Ordnung vor allem im Islam gegenwärtig, der die untrennbare Einheit von weltlicher und geistlicher Macht vertritt. Allerdings vermochte sich eine theokratische Staatsform auch im Bereich des Islam nirgendwo nachhaltig realisieren. Im 20. Jh. griffen fundamentalistische Politiker in islamischen Ländern die Idee einer auf dem Qur’ân (Koran) und der Sharî’a (siehe Scharia), dem islamischen Recht, fußenden Gesellschaftsordnung erneut auf (etwa in Saudi-Arabien, Libyen, Sudan, Pakistan, Iran [siehe Khomeini] und Afghanistan [siehe Taliban]), ohne aber durchgängig verwirklicht werden zu können. relilex.de

    Der Koran ruft zum Frieden auf. Dieser Vers ist der folgende: „O ihr Menschen, Wir haben euch von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Verbänden und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Der Angesehenste von euch bei Gott, das ist der Gottesfürchtigste von euch“ Koran 49,13. Wie oben schon angemerkt, sagt dieser Vers Folgendes aus: Die Unterschiede zwischen den Menschen gibt es, damit sich die Menschen kennenlernen, sich gegenseitig unterstützen; und nicht damit sie sich gegenseitig verleugnen und miteinander im Streit liegen. Hiermit wird im Koran unter anderem ein Meilenstein gelegt, was das soziale Leben angeht. Differenzen zwischen verschiedenen Völkern sind natürlich; und sie sollen nicht als Hindernis, sondern als Annäherungsgrund zueinander dienen. Das ausdrückliche Gebot der Gottesfürchtigkeit in diesem Zusammenhang unterstreicht außerdem die Bedeutung der gegenseitigen Toleranz.

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