Fritz (07.02.2016)
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05.08.2015, 17:29 #1
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Thanked 9.392 Times in 3.228 PostsDas Frauenproblem - Oder doch nicht?
Ich höre immer wieder vom sogenannten Frauenproblem: Wir haben angeblich viel zu wenige Frauen in technischen Berufen wie Elektriker oder Informatiker, und das wäre so schlimm, dass etwas dagegen getan werden muss. Heute habe ich wieder in den Nachrichten gelesen, dass es in der Spieleindustrie zu wenig Frauen gibt und ein paar die dort arbeiten dazu auffordern, diesen Sachverhalt zu ändern.
Ich meine, dass Frauen in manchen Bereichen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden wie Männer ist wirklich eine Benachteiligung, die ich nicht befürworte. Aber wieso um alles in der Welt versucht man immer mehr, die Frauen in Männerberufe zu drängen? Beispielsweise mit der Frauenquote. Ich kann das nicht nachvollziehen und sehe da auch keinen Sinn drin.
Für mich sieht das aus als wolle man Männer und Frauen im Beruf ZWANGHAFT angleichen. Und das finde ich völliger Humbug, weil beide Geschlechter eben unterschiedlich sind. Männer interessieren sich eben einfach mehr für technische Dinge. Frauen finden daran weniger Gefallen, dafür eher an sozialen Aspekten. Natürlich gibt es in beiden Fällen Ausnahmen. Manche Frauen Programmieren und es soll auch ein paar Männer geben die z.B. gerne als Altenpfleger ihr Geld verdienen. Dazu kommen körperliche Unterschiede, wie dass Männer eben genetisch besser für körperlich anstrengende Arbeiten wie z.B. auf dem Bau geeignet sind als Frauen.
Warum akzeptiert das die Politik nicht einfach und kümmert sich stattdessen darum, dass Frauen und Männer gleich viel verdienen? Dann können die Frauen wo in technische Berufe gehen wollen dies tun. Dass dies trotz allem eine Minderheit ist, muss eben akzeptiert werden.
Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?
Das nächste was mich ärgert ist, dass dieses angebliche Problem immer nur einseitig gesehen wird! Ständig ist zu hören, es gäbe dort und dort zu wenige FRAUEN. Aber habt ihr schon mal Schlagzeilen gesehen die fordern, dass mehr Männer in frauentypischen Berufen wie z.B. Altenpfleger arbeiten sollten? Ich nicht. Man spricht immer nur über eine Benachteiligung der Frauen und fordert direkt oder indirekt, dass mehr Frauen in eher von Männern besetzten Berufen arbeiten. Wenn man also schon fordert mehr Frauen in Männerberufe zu bringen, wieso dann nicht gleichzeitig mehr Männer in Frauenberufen? Das wäre Konsequent, weil wenn die Rechnung aufgeht haben wir sonst langfristig in Männerberufen eine sich annährende 50:50 Quote, aber frauentypische Berufe werden nach wie vor von Männern dominiert.
Was soll das ganze also?
Offensichtlich geht es also nicht darum, Diskriminierung abzubauen. Denn wenn man das wirklich wollte, würde man die Wurzel des Problems angehen: Männer und Frauen im Beruf gleichberechtigen. Dann haben nämlich beide die gleichen Chancen, sodass eine Frau die sich für Technik interessiert auch in eher frauenuntypischen Berufen arbeiten kann.
Ich fragte mich daher, was die Absicht dahinter ist Frauen immer mehr in Männerberufe zu drängen.
- Ist ihre Unterbezahlung gewollt, da man sie so als günstigere Arbeitskräfte verwenden kann?
- Möchte die Politik in dieser Hinsicht gar nichts unternehmen und macht daher nur etwas, um den Anschein zu erwahren dass was getan wird?
Mich würde eure Meinung zu dem Thema interessieren, da ich noch nicht so recht den Durchblick habe warum man solch einen Blödsinn veranstaltet anstatt die richtigen Probleme anzugehen, die hier etwas verbessern könnten.
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05.08.2015, 18:32 #2
AW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Und wenn Frau dann mal einen Männerberuf hat, wird sie angeblich diskriminiert: Aufschrei im Silicon Valley: #ILookLikeAnEngineer - SPIEGEL ONLINE
Kann ich mir durchaus vorstellen, dass man sich als Frau von so manchen zwangabstinenten Nerds, die das Klischee hinreichend bedienen, belästigt fühlt. Ansonsten sieht das ganze eher nach Aufmerksamkeits-Suche aus.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber bei mir in der Schule gab es damals diesen "Girls'Day", an dem die Schülerinnen einen Tag lang in einen Männerberuf schnupperten. Habe mich damals schon gefragt, was das soll. Versteh's heute immer noch nicht. Wenn Frauen ein Händchen für's Technische haben, dann werden sie das in der Regel schon ziemlich früh merken und sich ihren eigenen Weg in den Männerberuf bahnen. Dazu braucht es keine Quote meiner Meinung nach.
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DotNet (07.08.2015)
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05.08.2015, 21:00 #3
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Thanked 418 Times in 282 PostsAW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Wenn ich schon das Wort frauenquote höte könnt ich jemandem eine klatschen.
Ich bin absolut dafür dass mann und frau im selben beruf das selbe verdienen, aber wiedo zum fick sollrn frauen in männerberufe? Natürlich nur die guten Berufe, denn eine Frau wirst du niemals aufm Bau sehen. Da gibts das Wort Frauenqoute plötzlich nicht mehr
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05.08.2015, 21:27 #4
AW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Ob Mann oder Frau, ist eigentlich egal, wenn die Frau Interesse hat an Handwerklichen oder technischen Berufen
und sie fühlt sich dazu geeignet warum soll sie das nicht tun? Es gibt genug (Frauen als Maurer gibt es schon
aber eher gering) Tischler, Dachdecker sogar Klempner. Meine Schwägerin ist zum Beispiel Steinmetz, körperlich
schwere Arbeit. Ich könnte mich vergessen, wenn ich höre Frauen sollen keine Männer-Berufe ausführen, warum
denn nicht wenn sie es wollen. Es gibt genug Frauen-Berufe die sogar Männer ausführen, Kindergärtner als Beispiel.
Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wir haben eine ganz andere Zeit wo jeder für sich selbst entscheiden sollte was
er oder sie für Berufe ausführen möchte. Es gibt auch Frauen die in einer Autowerkstatt arbeiten, nicht als Putzfrau.
Das was mich auch stört ist der unterschiedliche-ungerechte Lohn, denn der sollte bei beiden Geschlechtern gleich
sein und nicht merklich abweichen.Geändert von TheRaven (05.08.2015 um 21:33 Uhr)
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05.08.2015, 23:03 #5
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Märkel wurde nicht durch die Quote Bundeskanzlerin.
Von der Leyen wurde auch nicht als Quotenfrau Verteidigungsministerin.
Margret Thatcher wurde auch gewählt.
Von vielen Managerinnen hört man nichts.
Wenn eine Frau Karriere machen möchte wird sie das auch ohne Quote schaffen.
Viele Frauen haben allerdings das Problem, nach der Kinder Pause, in die Erwerbstätigkeit einzusteigen. Vermutlich soll dieser Einstieg über die Quote erleichtert werden.
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DotNet (07.08.2015)
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05.08.2015, 23:07 #6
AW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Wenn es Frauen gibt die auf s.g. männlichem Terrain(z.B. Wissenschaftlich-technische Berufe) begabt sind und was davon verstehen, dann sollten sie in einer Demokratie z.B. da auch Karriere machen. Das Machtdenken ergrauter verunsicherter Dinos ist bei den Problemen heutzutage nicht mehr angebracht und wird in fortschrittlichen oder weniger testosteronlastigen Unternehmen nicht so extrem praktiziert, solang es professionell zugeht und dem Interesse der Firma dient. Andersherum leben Männer ja auch ihre s.g. weibliche Seite aus indem über Mode/Shopping gequatscht- oder sich eine Kosmetiksammlung angelegt wird bzw. unsummen in Styling/Pflegegedöns investiert werden. Das kann manchmal sogar ganz lustig sein = https://www.youtube.com/watch?v=bxSuFpDoZUc
Frauenquote ist vllt. gut, damit überhaut eine Frau den Fuß in eine Männerdomäne bekommt um sich, entgegen von Vorurteilen, zu beweisen.
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TheRaven (06.08.2015)
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07.08.2015, 22:53 #7
AW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Genau das ist der Punkt der mich auch ärgert: Wieso gibt man sich alle Mühe die Frauen in Männerberufe zu drängen, aber unternimmt gleichzeitig nichts gegen die bis heute übliche Unterbezahlung von Frauen? Wenn ich mir anschaue was die Politiker machen erschleicht mich langsam aber sich der Verdacht, als geht es überhaupt nicht um die Gleichberechtigung von Frauen, sondern man sieht Frauen als billige Arbeitskräfte womit sich die Preise drücken lassen, und daher möchte man möglichst viele Frauen in von (besser bezahlten) Männern dominierte Berufe drängen, damit dort die Kosten durch die geringere Bezahlung der Frauen sinken...
Anders kann ich mir das nicht erklären, denn das was die Politik macht sorgt nicht wirklich für Gleichberechtigung...
Ja den hatten wir damals auch. Einen "Boys'Day" gab es damals aber interessanterweise nicht. Gerade habe ich recherchiert, den gibt es tatsächlich, kam aber erst einige Zeit später als der "Girls'Day". Scheint auch eher unbekannt zu sein.
Ich finde es trotzdem kurios, dass die angebliche Benachteiligung von Frauen immer für große Aufschreie sorgt, aber anders herum hört man kaum etwas in den Medien oder im Alltag. Nicht dass ich das fordere, ich finde das ganze Thema an sich wie gesagt schon unsinnig. Alleine schon die Aussage
Seit 2011 findet parallel zum Girls’Day auch ein bundesweiter Boys’Day statt, der die Rollenstereotype für Jungen aufbrechen möchte.
Nur finde ich es wird mit zweierlei Maß gemessen, weil zu viele Jungs in Jungentypischen Berufen ein Problem sind, aber andersrum scheint es kaum relevant. Ein Beispiel: In den Abiturjahrgängen sind bereits jetzt nur noch 40% Jungs. Und auch bei Studienfächern wie Medizin überwiegt die Anzahl der männlichen Teilnehmer deutlich. So was steht aber nicht als Schlagzeile in den Nachrichten worüber sich die Leute aufregen. Wenn es aber heißt "In der IT haben wir nur so und so viel Prozent Frauen" ist es gleich ein Skandal. Versteht ihr was ich meine?
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Nuebel (08.08.2015)
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08.08.2015, 14:39 #8
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In meinen Augen ist das einfach nur der größte Mist.
Mann und Frau haben oft unterschiedliche Interessen, Wünsche, Träume und Berufswünsche. Die wenigsten Frauen haben Interesse daran, sich dreckig machen zu müssen oder stundenlang zu zocken (or whatever). Warum sollen die dann jetzt in solche Berufe gezwungen werden.
Genauso wie ich keine Interesse daran habe im Altersheim, Supermarkt, Kleidungsladen, Modeindustrie oder wo auch immer zu arbeiten, gibt es Frauen die keine Interesse daran haben in der IT-Branche, oder wo auch immer zu arbeiten.
Ebenfalls spielt der Körperbau eine Rolle. Handwerkliche Arbeit ist anstrengend und verbraucht viel Energie. Frauen sind generell etwas schwächlicher und nicht unbedingt für sowas gedacht. Dementsprechend macht es eher ein Mann, der dazu imstande ist.
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Gameboy9 (08.08.2015), livedliberty (28.12.2015)
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22.11.2015, 18:30 #9
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Ein Besuch beim Örtlichen Frisör zeigte mir, dass dieser Beruf von Frauen dominiert wird. Auf Nachfrage, erklärte man mir, dass bei ca. 2o Beschäftigten 1 männlicher Friseur sei.
Dies weckte in mir den Wunsch nach einer Männerquote. Wenn schon Gleichberechtigung, dann richtig! Leider konnte ich nicht ergründen, warum hauptsächlich Frauen bei diesem Friseur beschäftigt sind.
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livedliberty (28.12.2015)
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24.11.2015, 01:38 #10
AW: Das Frauenproblem - Oder doch nicht?
Wahrscheinlich um mehr auf Beruf zu konzentrieren und keine Kinder deshalb bekommen.
Halt damit bestimmte Bürger Gruppen sich nicht weitet züchten lassen.
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Das ist doch nicht seine Stimme, oder ?
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