Das Frauenproblem - Oder doch nicht?

[Kirian]

Also das mit dem Lohn kommt sehr häufig auf die Firma an.
Eine bekannte ist Ingenieurin und verdient bereits mehr als ein Kollege welcher bereits 2 Jahre länger in der gleichen Firma arbeitet.
Das liegt hier einfach daran das sie mehr leistet und inzwischen mehr Verantwortung trägt (Effektiver arbeitet).

Zum Bereich körperliche Schwere Arbeit. ich selbst habe eine Zeit lang auf dem Bau gearbeitet, also eine Vorstellung von "körperlicher Arbeit" wie die meisten Männer es kennen.
Das was dort gehoben wird ist jedoch kein Vergleich zu dem was Teilweise in Pflegeheimen (Altenpflege) gehoben wird.
Auf dem Bau sind die Lasten häufig schwerer, werden über weitere strecken getragen und es kommt die Witterung hinzu.
Dinge welche man in der Altenpflege nicht hat. Doch man mag es nicht glauben wenn man es nicht probiert hat.
Die Altenpflege ist nicht im Ansatz zu unterschätzen, denn die Lasten auf dem Bau haben eine gewisse "Körperspannung".
Selbst Säcke oder Erdkabel sind hier noch relativ statisch im Vergleich zu älteren Leuten, welche keine Körperspannung haben, oder sich sogar wehren.

Also auch in vielen "Frauenberufen" hat man schwere Körperliche Arbeit und in Altenpflegeheimen sieht man fast nur Frauen und diese können definitiv anpacken.
Im Vergleich zum Bau finde ich die Altenpflege sogar ansträngender sowohl Körperlich als auch Psychisch.

[Fritz]

Forscher behaupten Frau und Mann haben unterschiedlich verdrahtete Gehirne. Quelle. Daraus würden sich unterschiedliche Fähigkeiten ergeben.
Manche behaupten, Mann und Frau würden sogar unterschiedliche Sprachen sprechen. Quelle.
Sogar die Knopfleiste ist bei Mann anders als bei Frau. Quelle.
Ein amerikanisches Forscherteam behauptet sogar, dass Mann und Frau unterschiedlich sehen. Quelle.

Wenn die Geschlechter so unterschiedlich sind, wie soll man sie gleich behandeln?

[livedliberty]

Ich arbeite ebenfalls in einer Firma im IT Bereich, Großteils der Kollegen sind Männlich, es gibt nur eine Frau (Bis auf die Verwaltungsjobs) ...

Das Problem das bei der Frauenquote nie wirklich bedacht wird, ist, dass der Interessenbereich unterschiedlich ist.

Was die Diskriminierung der Frauen in Männerberufen betrifft, so habe ich das bisher nicht erlebt.
Was jedoch vorkommt in großen Gruppen von Männern sind Männergespräche, welche dann auch mal sexuell angehaucht (vulgär) sein können, aber da müssen Frauen in solchen Umgebungen hinwegsehen.
Für Männer in "Frauenberufen" schätze ich wird es nicht anders sein ... z.b. Grays Anatomy, Desperate Housewifes, 50 shades of grey und weis der Geier.

Gehalt-mäßig ist es so, dass Frauen effektiv wenige verdienen (zumindest in Italien), was ich als Falsch empfinde.
Ursache dafür ist leider immer noch die Tatsache, dass Frauen schwanger werden können und dementsprechend "ausfallen" können; Nunja ist so, ist aber nicht wirklich ein Argument ... z.B. Kann ein Mann auch Kündigen und dementsprechend noch schneller "ausfallen", leider haben das die Chefs noch nicht richtig verstanden bzw. nutzen diese Ausrede weiterhin um Geld einzusparen.
Ansonsten gibt es für Frauen natürlich gleich wie für Männer die Möglichkeit sich im Betrieb un- (oder zumindest schwer) ersetzbar zu machen und sich somit bei den Gehaltsverhandlungen einen Stein ins Brett zu setzten, natürlich muss auch Frau auch entsprechend gut argumentieren ...

[Benzol]

Den Vergleich zwischen einem Mann der kündigen kann und einer Frau die schwanger wird finde ich nicht angemessen. Kündigen können beide jederzeit, und das werden einige auch tun wenn ihnen der Job keinen Spaß macht oder zu schlecht bezahlt ist. Mit schwanger sein hat das noch überhaupt nichts zutun.

Aber wenn du jeweils einen Mann und eine Frau hast die beide arbeiten und mit ihrem Job zufrieden sind, hast du folgende Situation: Es ist sehr wahrscheinlich, dass beide langfristig eine Familie gründen wollen. Da der Mann keine Kinder bekommen kann, wird er in den meisten Fällen trotz Schwangerschaft ohne großartige Unterbrechung weiter arbeiten. Die Frau dagegen hat durch die Schwangerschaft selbst schon einen erheblichen Ausfall. Und danach möchten sich viele Frauen ja noch zumindest eine Zeit lang um das Kind kümmern, bevor sie wieder arbeiten gehen. Oder aber manche Frauen beenden heute noch ihre berufliche Karriere, weil z.B. der Mann genug Geld mit nach hause bringt.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen davon, beispielsweise dass der Mann nach der Schwangerschaft sich um das Kind kümmert und aus dem Beruf erst mal weg ist. Aber das kommt vergleichsweise selten vor. Rein wirtschaftlich betrachtet ist es daher aus Sicht einer gewinnorientierten Firma vernünftig, Männer bevorzugt einzustellen. Denn wenn eine weibliche Mitarbeiterin Schwanger wird, bedeutet das für den Chef Umstände: Er muss sich um Ersatz kümmern, eventuell sogar noch einarbeiten, hat teilweise sogar mehrkosten etc. Im Sinne von Gleichberechtigung ist das natürlich nicht gut, aber faktisch ist das Ausfallrisiko von Frauen gegenüber Männern nunmal meistens 2:1.