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30.06.2022, 20:57 #1
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Thanked 1.399 Times in 884 PostsDeutschland: Vom Konsum zum Minimalismus
Die Zeit des Konsumierens im Überfluss ist vorbei. Jeder hat sich so leicht und schnell daran gewöhnt und mancher junge Mensch kennt nichts anderes als dass alles jederzeit unbegrenzt verfügbar ist.
Die Corona Pandemie hat alles was Spaß macht verboten und der Staat hat den Menschen gezeigt wie viel Macht er hat. Persönliche Freiheiten wurden beschränkt und die Menschen wurden mit verschiedenen Auflagen diszipliniert. Manche lernten zum ersten mal zu gehorchen indem sie ohne Maske nicht Bahn fahren durften.
Der Ukraine Krieg macht alles teuer und zerstört den Wert des Geldes. Zum ersten Mal stellen manche Menschen fest, dass es Artikel gibt die im Ladenregal nicht mehr verfügbar sind. Jedoch wenn der Artikel verfügbar ist, kann man nicht unbegrenzt kaufen sondern der Artikel wird rationiert indem jeder eine Höchstmenge kaufen darf.
Der Minimalismus steht uns in nächstem Winter bevor. Energie ist tatsächlich nicht unbegrenzt und jederzeit verfügbar. Die Bundesregierung hat Kraftwerke abgeschaltet und bald wird Deutschland auch ohne Gas auskommen müssen. Kommenden Winter werden die Deutschen lernen müssen, dass obwohl die Kosten für das heizen sich sehr verteuert haben und sie die Kosten bezahlen sie nicht heizen dürfen wie sie wollen. Heizungen werden herunter gedreht werden müssen um Gas zu sparen und die Energielücke zu schließen. Vielleicht wird Nachts der Strom abgestellt werden um Strom zu sparen. Elektro- Auto Besitzer werden nur tagsüber teuren Strom laden oder lediglich rationiert laden können. Unnötige Elektrogeräte wie z.B. Wäschetrockner oder Weihnachtsbeleuchtung werden verboten werden, wenn es zu wenig Strom gibt.
Wie siehst du die Energieversorgung im kommenden Winter?
Siehst du das was auf uns zukommt als eine Konjungturphase die mit Betriebswirtschaftslehre erklärbar ist oder meinst du die Apokalypse steht uns bevor?
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01.07.2022, 05:40 #2
AW: Deutschland: Vom Konsum zum Minimalismus
Wie kommst Du von Konsum, über Pandemie, zu Krieg und Winter auf Energieversorgung?!?
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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01.08.2022, 19:23 #3
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Thanked 9.132 Times in 3.006 PostsAW: Deutschland: Vom Konsum zum Minimalismus
Dass vieles in der heutigen Wirtschaft miteinander zusammen hängt, ist ja Teil des Problems: Die globalisierten Lieferketten wurden erst von Corona massiv gestört, seit Februar 2022 kommt dazu noch der Ukraine-Krieg. Es ist bequem und billig, sich seine Komponenten per Just-In-Time quer vom Erdball liefern zu lassen. Das war aber ja nicht mal mehr nur auf Notwendigkeit beschränkt. Sprich, man hat nicht mehr nur jene Sachen importiert, die hier technisch/biologisch nicht verfügbar sind, weil es z.B. keine entsprechenden Rohstoffvorkommen gibt. Sondern man importiert selbst Produkte wie z.B. Holz oder Äpfel, die problemlos auch im Land selbst produziert werden könnten. Der Import aus dem Ausland ist lediglich preislich lukrativ gewesen, weil Energie relativ billig war und man verschiedene Dinge ausnutzen konnte. Etwa den Wechselkurs in Fremdwährungen oder (leider) oft auch deutlich schlechtere Schutzmaßnahmen im Ausland. Ein Sklave der am anderen Ende der Erdkugel für umgerechnet ein paar hundert Euro monatlich jeden Tag inkl. Samstag 10h am Fließband steht, erwirtschaftet mehr Gewinn - auf Kosten der Menschen im Ausland.
Durch die massiv steigenden Energiepreise haben wir tatsächlich etwas, dass es schon lange nicht mehr in dieser Form gab: Es herrscht Knappheit. Manches ist teuer (und damit für weniger Menschen verfügbar), anderes ist nur eingeschränkt lieferbar. Sei es durch Hamsterkäufe oder unterbrochene Lieferketten. Ist für Betroffene erst mal nicht so schön, klar. Allerdings zwingt es die Unternehmen zum Umdenken: Lagerhaltung galt seit Jahren als "unnötiger" Kostenfaktor, man bestellt was man braucht wenn man es braucht und hat bestenfalls ein kleines Lager für kurze Zeit, wenn überhaupt. Erst hieß es, das sei nur kurzzeitig wegen Corona, in ein paar Monaten wird alles besser. Dies hat sich mehrfach verschoben. Dazu wie schon gesagt der Ukraine-Krieg, bei dem niemand weiß, wie lange er noch dauert.
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