Die Bilderberger Konferenz

[John Gotti]

Seit 1954 findet einmal im Jahr die sogenannte "Bilderberger Konferenz" statt. Das ist ein Treffen von ca. 120 der mächtigsten Personen auf der ganzen Welt: Führende Politiker, Bankiers, Industrielle, Medienvertreter und andere Persönlichkeiten treffen sich hinter verschlossenen Türen, um offen über die aktuellen Probleme der Weltpolitik und Wirtschaft zu sprechen.
Die Konferenz fand Jahrzehnte lang von der Öffentlichkeit unbemerkt statt. Obwohl auch Redakteure regelmäßig daran teilnehmen, halten sich alle Teilnehmer an die vereinbarte Verschwiegenheit. Selbst heute gibt kaum jemand Infos heraus. Alle Sitzungen finden nur Face2Face statt, also ohne Aufzeichnungen.
Wenn doch mal etwas an die Öffentlichkeit gerät, sprechen die Teilnehmer von einer "privaten Veranstaltung", die keinen Einfluss auf ihren Beruf hat. Aber mal ehrlich: Wer kauft denen ab, dass sich die größten der großen 1x pro Jahr zum Golf spielen und Kaffee trinken treffen? Abgesehen davon, dass dies höchst unglaubwürdig ist: Es gibt sogar Belege, die das indirekt beweisen. Beispielsweise war auch Eckart von Klaeden im Jahre 2008 auf der Konferenz. Damals war er noch außenpolitischer Sprecher der CDU, und der Bundestag hat seine Reisekosten zur Bilderberger Konferenz bezahlt. Somit war es also eine dienstliche Reise. Von wegen Privatvergnügen...

Einen Auszug der bekannten Teilnehmer des Bilderberger Treffens:
Barack Obama (Präsident der USA)
Angela Merkel (Bundeskanzlerin)
Gerhard Schröder (Bundeskanzler)
Helmut Kohl (Bundeskanzler)
Matthias Nass (Stellvertretender Chefredakteur bei der "Zeit")
Josef Ackermann (Chef der Deutschen Bank)
Dieter Zetsche (Chef der Daimler AG)
Karl Otto Pohl (Präsident der Deutschen Bundesbank)
Olav Scholz (stellvertretender Bundesvorsitzender, SPD)

Interessant ist auch zu sehen, wie "ganz zufällig" viele Mitglieder plötzlich ihre Macht extrem ausweiten können, nachdem sie an der Konferenz teilgenommen haben:

Angela Merkel nahm 2005 in Rottach-Egern an der Bilderberger Konferenz teil. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder war ebenfalls dort, obwohl er eigentlich nicht zu den geladenen Gästen gehörte. Kurz nach dem Treffen stellt Schröder im Juni 2005 die Vertrauensfrage, welche er offensichtlich verlieren sollte um nach den folgenden Neuwahlen Angela Merkel zur Bundeskanzlerin zu machen.

Paul Wolfowitz wurde nach seiner Teilnahme ebenfalls im Jahr 2005 Präsident der Weltbank.

Barack Obama besuchte im Juni 2008 die Bilderberger Konferenz, genau wie Hillary Clinton. Kein halbes Jahr später wurde Obama Präsident der Weltmacht USA.

Tony Blair war ab 1993 Mitglied und machte seitdem eine steile Karriere: 1994 als Vorsitzender der Arbeiterpartei und schlussendlich 1997 sogar Premierminister des UK.

Nur ein paar wenige Beispiele. Wenn man recherchiert ist man schockiert, wie viele weitere es gibt.

Aber warum haben ich und wohl viele andere davon sehr wenig oder sogar gar nichts davon in den Medien gehört? Weil die Medien dort ebenfalls mitmischen und so Absprachen darüber entstehen, dass über die Konferenz nichts berichtet wird!

"Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazin und anderen Publikationen dankbar. Ihre Direktoren haben unsere Versammlungen besucht, und sie haben das Versprechen ihrer Diskretion seit nahezu 40 Jahren gehalten. Es wäre für uns unmöglich gewesen, unsere Pläne für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre den Scheinwerfern der Publizität ausgesetzt gewesen wären."

Ich finde das ein Skandal. Wie kann es sein, dass in einer angeblichen Demokratie so etwas stattfindet? Was ist daran bitte demokratisch wenn alle mächtigen sich unter vollem Ausschluss der Öffentlichkeit absprechen was zutun ist? Das ist wohl eher eine extreme Gefährdung der Demokratie, wenn die Politik nicht mehr vom Volk sondern von denen mit dem meisten Kohlen in der Tasche gemacht wird! Und dieses Spiel findet bereits seit über 50 Jahren statt...

[Dose]

Die Bildeberger Konferenz ist ein sehr interessantes und erschreckendes Thema zugleich. Ich wurde auch erst vor kurzem darauf aufmerksam als ich mit ein paar Freunden darüber sprach und jemand die Konferenz erwähnte. Das die Medien auch ein Teil davon sind ist wahr. Man hört fast nichts darüber. Im Gegensatz zu z.B. Propaganda gegen Russland.
Was während einer solchen Sitzung besprochen wird kann nicht im Sinne der Demokratie und des Volkes bzw. der Völker sein. Wenn es das wäre, müssten die Gespräche nicht im geheimen stattfinden. Es ist eine lustige aber eigentlich traurige Ironie: Wenn es um die Überwachung des Volkes geht spielt man es herunter. Wer nichts zu verbergen hat muss nichts befürchten heißt es. Aber wenn große Tiere wie Politiker über unsere Zukunft entscheiden, ist es auf einmal eine Bedrohung für die Sicherheit.
Ich glaube mein Chef würde mir was erzählen, wenn ich in seinem Unternehmen Entscheidungen treffen würde von denen er aus sicherheitsgründen nichts erfährt...

[Jimjim]

Diese Geheimhalterei liegt in der Natur der Menschen, wenn du Macht hast dann fühlst du dich eben noch mächtiger,wenn du Entscheidungen treffen kannst, die ein ganzes Volk betreffen und diese eben im geheimen trifft. Das Geheimnis erhöht die Exklusivität, dieser Enrscheidungen. Ist doch bei uns Normalsterblichen genauso. Wenn man ein Geheimnis weiß, dann fühlt man sich doch auch besser/ mächtiger als derjenige, der es wissen will.
Auf der anderen Seite wird diese Konferenz immer hochgespielt, ich glaube nicht, dass dort besprochen wird wo der nächste Krieg stattfindet, oder welches Land pleite gehen soll. Das fällt für mich in den Bereich der Verschwörungstheorien. Die B-Konferenz ist eben einfach nur die mächtigste Denkfabrik der Welt, ob sie auch die umsetzungsstärkste ist bleibt offen.

[PartyFreak]

Verschwörungstheorien? Naja kommt drauf an was du als Krieg siehst. Es gibt keine Beweise, dass dort über Kriege im Stil von z.B. dem Irakkrieg gesprochen wird. Es ist aber wahrscheinlich.
Fakt ist: Auf dieser Konferenz wird über grundlegende politische Richtungen und Entscheidungen für die nächsten 12 Monate gesprochen. Dies wurde von einigen Journalisten (die dort recht zahlreich geladen sind) bestätigt. Hochgespielt wird diese Konferenz nirgens weil kaum darüber berichtet wird. Dort liegt das Problem: Ein paar wenige mächtige entscheiden über wichtige Dinge, die uns alle betreffen im stillen Kämmerlein. Das ist ganz klar demokratiefeindlich und muss unterbunden werden.
Teilnehmer und Themen der Konferenz von diesem Jahr gibt es hier: Bilderberger: Programm und vollständige offizielle Liste der Teilnehmer | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

[!lkay]

Verschwörungstheorien?

Wem stellst du die Frage? Dir selbst, der Allgemeinheit oder dem Threadersteller?

F.D Roosevelt, der Bilderberger und Freimaurer war, sagte einst:

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

Das Schlimme und Verdächtige daran ist, dass das interne Treffen von geheimen "Mächten" strengstens verboten ist.



Zieht euch, falls Interesse besteht, die Videos von Alex Jones rein. Darum geht es u. a. über die Bilderberger, welche er zu interviewen versuchte. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob die Bilderberger nun eine Verschwörung oder eine Verschwörungstheorie ist. Der Threadersteller hat btw sehr gute Fakten aufgelistet.

[Open Thought]

Naja nur eine Theorie ist es schon sehr lange nicht mehr. Dass sich die mächtigsten Menschen aus verschiedenen Ländern treffen um privat über das letzte Fußballspiel oder die Lieblingsserie zu plaudern wie es offiziell behauptet wird ist äußerst naiv und falsch. Dass dem nicht so ist sagt einem nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern sogar so mancher Bilderberg-Teilnehmer. Ein Politiker hat sich dazu sogar mal sehr direkt geäußert: Die Konferenz wäre für seine Arbeit äußerst wichtig und hilfreich. Dass dort nur Kaffeeklatsch abgehalten wird ist also eine bewiesene Lüge.

Die Bilderberger sind ein Beweis dafür, dass es selbst im relativ pressefreundlichen Deutschland eine Gleichschaltung der Medien gibt, zumindest ein Stück weit. Oder habt ihr je Medienaufmerksamkeit dieser jährlich stattfindenden Konferenz festgestellt wie bei ähnlich wichtigen Ereignissen? Wer in diesem Forum wusste überhaupt, dass es die Bilderberger gibt und was sie machen bevor er diesen Thread gesehen hatte? 1%? An diesen Treffen wirken nicht nur mächtige Politiker sondern auch die Chefetagen großer Zeitungen (Axel Springer z.B.) mit. Allerdings mit Verschwiegenheitspflicht. Sie begleiten das Treffen also nicht als Journalisten die ihre Arbeit tun, sondern in ihrer Funktion als "4. Säule der Macht", also weil sie ein großer Teil der medialen Macht darstellen.

Und diese Macht nutzen sie leider zugunsten der Bilderberger aus. Es gibt fast keine Berichterstattung in den Medien, obwohl dieses Treffen sehr bedeutend ist und ganz "nebenbei" noch die Grundsätze der Demokratie mit Füßen tritt. Die meisten Bilderberger lügen nicht umsonst von wegen das wäre rein Privat. Berufliche Treffen dieser Art wären nämlich in der Tat eine Verschwörung, die sogar rechtlich illegal ist.

[Casper <3]

Für mich ist es unverständlich wie Geheimhaltung und Demokratie in einen Topf passen. Das schließt geheime Treffen der Bilderberger genau so ein wie Politiker die sich im geheimen tagen. Oder Geheimdienste die kein Sterbenswörtchen über ihre Arbeit verlieren und das mit der "Nationalen Sicherheit" begründen. Man stelle sich nur mal vor was los wäre, wenn mir das Finanzamt Steuerhinterziehung vorwirft und ich meine Bücher aus Gründen der Sicherheit und Geheimhaltung nicht offen legen würde...
Natürlich habe ich Verständnis dafür dass laufende Operationen nicht vollständig offen gelegt werden können weil diese sonst gefährdet werden. Das betrifft aber nur einen Teil der gesamten Geheimdienstarbeit und selbst bei diesem Teil nur einen begrenzten Zeitraum. Sobald die Opterationen durch sind müssen diese Informationen transparent für das Volk einsehbar sein.

Was die Bilderberger und ihre offiziell "privaten Treffen" bei denen angeblich nichts wichtiges besprochen geschweige denn beschlossen wird angeht müsste DRINGEND nachgehakt werden. Alleine schon weil viele Politiker diese Anreise als DIENSTREISE vom Steuerzahler finanzieren lassen. Ja richtig, die kosten für ein angebliches privates Treffen werden als Dienstreise erstattet. Was würde euer Chef sagen wenn ihr euch mit der Konkurrenz zu einem rein privaten Treffen verabredet und ihm die Kosten dafür in Rechnung stellt?

[Fritz]

Auch dieses Jahr findet die Bilderberger-Konferenz statt.

[freulein]

Du meine Güte. Das ist ja entsetzlich!!! Oder... ähh, auch eigentlich vielleicht gar nicht entsetzlich.

Ich denke, das Bilderberger-Treffen gehört wirklich ins Guiness-Buch der Rekorde. Es ist das weltweit erste "Geheimtreffen", über das folgende Dinge bekanntgegeben werden:

1. Ort des Treffens
2. Zeitpunkt des Treffens
3. Tagesordungspunkte des Treffens

Des weiteren kann jeder Teilnehmer alle Informationen, die er auf dem Treffen erhielt, frei berichten (auch eine wirklich einmalige Eigenschaft eines "Geheimtreffens"), solange er nur eine Regel beachtet: Die Informationen dürfen nicht mit Personen in Beziehung gesetzt werden, d.h. man kann nicht sagen: Dieser oder jener hat folgende Auffassungen vertreten.

Diese Regel, die sog. "Chatham House Rule", hat natürlich einen Grund... sie soll eine "wirklich freie Diskussionen ermöglichen, um seine Meinung ohne mögliche Folgen für die eigene Person oder das eigene Unternehmen aussprechen zu können". (siehe Wikipedia-Eintrag zur "Chatham House Rule"). Klingt in meinen Augen sinnvoll, aber ist natürlich für die Verschwörungsfans höchst verdächtig!!!

Ansonsten weiß ich nicht, wo ich mit der Behandlung der vielen konfusen Äußerungen in diesem Thread anfangen soll... Casper <3 schreibt etwa, bei den Treffen würde "angeblich nichts wichtiges besprochen werden". Da würde ich gerne einmal wissen, wer von den Organisatoren oder Teilnehmern behauptet hat, es würde da um "nichts wichtiges" gehen. John Gotti fragt: "Aber warum haben ich und wohl viele andere davon sehr wenig oder sogar gar nichts davon in den Medien gehört?". Vielleicht, weil Du nur RTL2 oder ähnliche Sender kuckst? Sowohl die öffentlich-rechtlichen Anstalten wie auch die Printmedien berichten regelmäßig und ausgiebig über das Ereignis. Dann behauptet John Gotti: "Interessant ist auch zu sehen, wie "ganz zufällig" viele Mitglieder plötzlich ihre Macht extrem ausweiten können, nachdem sie an der Konferenz teilgenommen haben". Gut, untersuchen wir einmal diese "Machtausweitungen", die er nennt:

- Gerhard Schröder nahm 2005 teil, und trat wenig später aus dem Amt ab. Eine bemerkenswerte "Machtausweitung".
- Paul Wolfowitz mutierte nach seiner Teilnahme vom politischen Berater des US-Präsidenten und stellvertretenden Verteidigungsminister der USA zum Präsident der Weltbank. Ist es wirklich eine "Machtausweitung", wenn man seine Einflüsse auf US-Präsident und Militärpolitik des mächtigsten Lands der Erde abgibt, um in eine Entwicklungshilfe-Organisation einzutreten? Ich meine, nicht.
- Völlig absurd ist die Behauptung, Obama wäre wegen seiner Teilnahme an der Konferenz zum US-Präsidenten geworden. Seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl hatte er am 10. Februar 2007 bekanntgegeben. An der Konferenz im Juni 2008 nahm er also schon als Präsidentschaftskandidat teil. Der Ablauf einer Präsidentenwahl ist so, daß Präsidentschaftskandidaten genau dann zum Präsident werden, wenn sie von genügend Leuten gewählt werden. Wenn also jemand allen Ernstes behauptet, die Teilnahme an einer Bilderberger-Konferenz hätte den Präsidentschaftskandidaten Obama zum Präsidenten gemacht, und nicht die Unterstützung der Mehrheit der amerikanischen Wähler, dann müsste diese Konferenz ja irgendwie die Möglichkeit haben, die Wählerstimmen so zu fälschen, daß Obama auch ohne die Unterstützung der Merhheit der Wähler zum Präsidenten wird. Es ist völlig absurd, den Bilderbergern eine Macht einzuräumen, eine solche Fälschung zu begehen. Ist aber der Präsidentschaftskandidat Obama tatsächlich doch zum Präsidenten geworden, weil die Mehrheit der Wähler ihn wählten, dann war es nicht die Konferenz, die ihn zum Präsidenten machte, sondern es waren die Wähler.

Auch peinlich ist John Gottis Vorstellung, eine "private Veranstaltung" könne doch nur etwas mit "Golf spielen" und "Kaffee trinken" zu tun haben. Daß sich vielseitig interessierte Menschen privat mit anderen zu einem Gedankenaustausch treffen wollen, weil sie der Meinung sind, ein solcher Gedankenaustausch mit anderen vielseitig interessierten Menschen könne ihr eigenes Weltbild erweitern, scheint er sich nicht vorstellen zu können. Dennoch würde ich Gotti dringend auffordern, auch mal sein eigenes Weltbild zu erweitern, statt immer nur denselben Quark nachzuplappern, den er irgendwo aufgeschnappt hat.

Über die Frage "privat" oder "nichtprivat" wird dann hier von anderen noch weiter herumfabuliert. Dazu mal folgende Anmerkungen: In der freien Wirtschaft ist es üblich, Mitarbeitern diverse Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Diese müssen nicht immer nur im engsten Sinne die rein technischen Themen umfassen, mit denen man am Arbeitsplatz operiert, sondern das erstreckt sich auch auf Erweiterungen des persönlichen Horizonts, oder andere Entwicklungen der Persönlichkeit des Betreffenden. Es ist üblich, daß solche Entwicklungsmaßnahmen die Firma finanziert. Auch für Politiker sehe ich nicht ein, warum solche Weiterentwicklungen plötzlich schädlich sein sollen. Allerdings meine ich auch, daß die Politikerdiäten hoch genug sind, sodaß die Politiker diese Weiterbildungen selber finanzieren können. Es bleibt ein schaler Geschmack, wenn der Steuerzahler dafür zur Kasse gebeten wird. Allerdings kann ich momentan nicht prüfen, ob das überhaupt oder auch nur öfter so vorgekommen ist, daß sie es vom Steuerzahler bezahlt bekommen haben. Daß sich im Internet auch Behauptungen rasend schnell ausbreiten können, obwohl sie der reine Quatsch sind, ist ja bekannt. Die Tatsache, daß man beim Googeln eine Reihe von mehr oder weniger obskuren Webseiten findet, die das behaupten, bedeutet also erstmal gar nichts... unzweifelhaft seriöse Quellen konnte ich jedenfalls keine finden.

Apropos "seriöse Quellen"... daß hier dann noch "Alex Jones" als eine solche vorgeschlagen wird, schlägt dann dem Faß den Boden aus. Das muß man eigentlich nicht mehr kommentieren, das kommentiert sich selber, jedenfalls für Menschen, die noch einigermaßen klar denken können.

[DotNet]

Die Treffen waren bis vor ein paar Jahren kaum medial verbreitet. Das hat sich in letzter Zeit in der Tat verbessert. Wobei die Berichterstattung im Verhältnis zum Umfang der Konferenz trotzdem sehr mager ist. Die Teilnehmer dürfen zwar ohne Namen zu nennen darüber berichten, aber wer tut das? Im Endeffekt weiß man lediglich wann dieses Treffen stattfindet, ganz grob über welche Themen gesprochen wird sowie wer eingeladen wurde und zugesagt hat. Journalisten nicht zugelassen und das Sitzungsgebäude wird jedes mal hermetisch abgeriegelt sowie mit Security vollgestopft. Letztendlich ist das Treffen zwar nicht mehr Geheim, aber worüber tatsächlich gesprochen wurde schon. Deine Ironie ist daher Fehl am Platz, wenngleich ich auch nicht alles in diesem Thread gepostete so unterschreiben würde.

Aber solch eine "völlig freie Meinungsäußerung" als "sinnvoll" zu betiteln geht unter keine Kuhhaut, das kann ich nur mit einem klaren Kopfschütteln ablehnen! Wir leben in einer Demokratie, da ist es absolut inakzeptabel, dass sich Politiker hinter verschlossenen Türen treffen und sich somit JEGLICHER Kontrolle entziehen. Noch dazu verzahnt mit Vertretern aus der Wirtschaft. Sicher werden dort keine fertigen Gesetzesentwürfe oder ähnliches gemacht. Ich würde auch nicht so weit gehen zu sagen, dass die Bilderberger jeden erfolgreichen Politiker "gepusht" haben. Gerade Obama war für viele ein Hoffnungsträger von dem sie sich versprachen, dass der Wahn von Bush endlich zurückgefahren wird. Wurde letztendlich ein Flop doch das wussten die Menschen damals nicht, und so wurde er hoffnungsvoll von vielen gewählt. Doch deswegen zu dass diese Treffen keine Auswirkungen auf die zukünftige Politik haben ist wiederum äußerst naiv.

Sicher mag Geheimhaltung in manchen Ausnahmefällen sinnvoll und nötig sein. Doch für eine Herrschaft die vom Volke ausgehen soll gibt es eindeutig zu viel Geheimhaltung. Das betrifft wie man sieht nicht nur die Geheimdienste, sondern auch solche Treffen. Jeder Harz4-Empfänger wird permanent kontrolliert und muss sein halbes Leben offenlegen. Wogegen über solche Treffen von wirklich mächtigen Menschen die direkt oder indirekt unsere Zukunft beeinflussen so gut wie nichts bekannt ist. Letztendlich kann nicht mal festgestellt werden ob diese Treffen tatsächlich einen rein informellen Charakter erfüllen wie behauptet. Das ZDF fasste die Konferenz aus dem Jahre 2013 mit den Worten "Erschreckende Kombination aus Geheimhaltung und Macht" zusammen - und das kann wohl kaum als unseriöse Quelle bezeichnet werden. Leider ist der dazugehörige Artikel aufgrund der Depublizierungspflicht (die nebenbei gesagt auch ein Unding ist - wir bezahlen für die Produktion von Inhalten die nach ein paar Monaten gelöscht werden müssen...) nicht mehr einsehbar.