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16.04.2023, 14:55 #1
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Thanked 1.519 Times in 977 PostsDie Klimawende und ihre Auswirkungen.
Die Klimawende hat unbestritten positive Seiten. In unserer Konsumgesellschaft war es endlich an der zeit den Raubbau an der Natur zu beenden. Wenige erinnern sich beispielsweise an den 18. Januar 1985 als der Smogalarm in Deutschland eingeführt wurde der durch die Abgase der Automobile und Heizungen verursacht wurde. Strengere Abgasnormen bei den Automobilen konnten die Luftqualität verbessern.
Holzöfen müssen bis 2024 nachgerüstet sein: Saubere Luft in Wohngebieten durch neue Vorschriften für Schornstein. www.bmuv.de
Die Klimawende hat auch negative Seiten: Tupperware-Kurs bricht um die Hälfte ein. Seine ungewöhnliche Verkaufsstrategie hat den US-Plastikdosenhersteller Tupperware berühmt gemacht. Doch von dem legendären Ruf ist nur noch wenig übrig, das Unternehmen benötigt dringend Geld – und die Aktie stürzt ab. Spiegel.de
Filter in Holzöfen nachzurüsten kosten ca. 1000,-€ - 3000,-€. Diese kosten muss zunächst der Hauseigentümer tragen, allerdings wird der Hauseigentümer die Kosten an den Mieter weitergeben und in Folge steigt die Miete.
Die Klimawende hat einen Preis: Die Menschen werden immer Umweltbewusster und verzichten auf Kunststoffe, folglich sinkt bei Firmen die Kunststoffschüsseln herstellen der Umsatz. Andererseits haben die Menschen durch die Klimawende steigende Kosten und können an Tupperpartys nicht teilnehmen. Wenn die Kosten steigen wird zuerst auf das verzichtet was am leichtesten zu entbehren ist: Tupperparty. Unternehmen wie Tupperware werden vermutlich die Klimawende nicht überleben.
Welche Auswirkungen der Klimawende fallen dir auf?
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26.08.2024, 12:19 #2
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Thanked 1.519 Times in 977 PostsAW: Die Klimawende und ihre Auswirkungen.
Mit der Abschaltung der Kohlekraftwerke gibt es weniger Gips!
Ausgangspunkt für die Herstellung von Baugipsen ist Gipsstein, ein relativ häufig auftretendes Mineral, das in Deutschland vor allem in Süddeutschland und im Harz sowohl im Tagebau als auch unter Tage gewonnen wird. Außerdem entsteht Gips in verschiedenen technisch-industriellen Prozessen als Nebenprodukt. Die größte praktische Bedeutung hat darunter der Gips aus Rauchgas-Entschwefelungs*anlagen (REA) von Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen. REA-Gips wird gezielt erzeugt und stellt ein ausgezeichnetes Beispiel von Recycling auf erhöhtem Niveau im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft dar. Gips.de
Gips wird vor allem im Innenbau verwendet und eignet sich als kostengünstiges, stabiles Material für Trockenwände. Aber auch Putz, Estrich und klassische Gipsverbände lassen sich daraus produzieren. Hersteller betonen gerne die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Gips. Als reines Naturprodukt beinhaltet er keine Schadstoffe, ist mit niedrigem CO2-Ausstoß verbunden und kann noch dazu unbegrenzt recycelt werden. Dennoch schlagen Umweltschützer Alarm und warnen vor den schädlichen Folgen des Gips-Abbaus. Künstlicher REA-Gips stellt eine Alternative dar – jedoch nur, solange unsere Kohlekraftwerke am Netz bleiben. citizensustainable.com
Positionspapier der Verbände zum Abbau von Naturgips in Deutschland: Gips ist in der Baubranche ein viel genutzter Rohstoff für den Trockeninnenausbau (Gipskartonplatten, Estriche, Putze) und als Beimischung für die Herstellung von Zement. Jährlich werden in Deutschland rund zehn Millionen Tonnen Gips produziert, wovon 45 % aus dem Naturgipsabbau in Steinbrüchen und 55 % aus REA-Gips stammen. REA-Gips entsteht als Nebenprodukt in Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) von Kohlekraftwerken. Mit dem vom Bundestag beschlossenen Kohleausstieg fällt langfristig REA-Gips weg. Dadurch steigt der Druck auf die Naturgipsreserven durch die Gipsindustrie. Behördlicher und verbandlicher Naturschutz, ebenso renommierte nationale und internationale Wissenschaftler*innen, sehen im Abbau von Naturgips allerdings eine große Bedrohung für einzigartige Ökosysteme. www.nabu.de
DUH veröffentlicht absurdeste Beispiele von Gebäudeabrissen, die Unmengen an Ressourcen und bezahlbaren Wohnraum vernichten und das Klima belasten. www.duh.de Zukünftig werden immer mehr Häuser abgerissen anstatt zu renovieren, da neu bauen besser zu kalkulieren ist und die Förderungen höher sind. Wer Klimaschützend neu bauen möchte muss Gips aus Steinbrüchen verwenden bei dessen Herstellung die Natur mehr belastet wurde als bei Gips aus Kohlekraftwerken.
Drehen wir uns beim Klimaschutz auf dem Bau im Kreis? Kohlekraftwerke werden abgerissen um Umweltverschmutzung zu vermeiden. Dafür wird mehr Energie bei der Produktion von Gips aus Steinbrüchen benötigt. Bestehende Häuser werden nicht renoviert sondern mit Umweltemissionen wie z.B. Staub und Energie abgerissen und an gleicher stelle wird mit viel Energie ein neues Gebäude errichtet.
Wäre es nicht besser für das Klima bestehende Bausubstanz zu renovieren anstatt abzureißen?
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27.08.2024, 05:56 #3
AW: Die Klimawende und ihre Auswirkungen.
Wie willst Du die neuen maroden Pappschachteln denn Renovieren?
Den Neumodischen Müll kannst Du nur Abreissen.
Alte Bauarten, wie Fachwerk aus Eiche, Ziegelbauten oder Häuser aus Bimsstein werden ja kaum noch gebaut,
und wenn sind die ekelhaft teuer.
Wir haben noch so eine Hütte aus den Anfang der 60gern, aus 36er Bims-Mauerstein.
Da braucht man nix Isolieren, oder zusätzlich Dämmen - die waren auch schon damals Top.
Da kann man noch richtig renovieren, ohne Angst zu haben irgend eine verkackte Dämmschicht zu beschädigen, oder Dampfsperre.
Und den 70er Jahre Betonbau, den kannst Du auch nur sündhaft teuer Sanieren,
da ist es eine Rechenaufgabe ob sich da das Sanieren lohnt.Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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27.08.2024, 12:21 #4
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Thanked 9.419 Times in 3.255 PostsAW: Die Klimawende und ihre Auswirkungen.
Es gibt zwei Probleme: Wir verbrauchen viel zu viele Ressourcen - laut Erderschöpfungstag wären 1,7 Planeten notwendig, also etwa 70% mehr, als wir haben. Dieses Problem lässt sich eindämmen, in dem wir Ressourcen sparen. Beim Bau etwa durch Renovieren statt Abreißen. Mindestens der Rohbau bleibt dabei erhalten. Somit entfällt der Abriss an sich, Transport und das Recycling, was ja auch alles wieder Energie kostet sowie meist mit Verlusten behaftet ist. Das ist natürlich nicht nur auf diese Branche beschränkt. Grundsätzlich ist eine maximal mögliche Nutzung und das gezielte Austauschen defekter/veralteter Teile für unseren Lebensraum besser, als komplette Dinge zu recyceln und damit vollständig zu ersetzen. Einzige Ausnahme: Geräte, die während ihres restlichen Lebenszyklus weit mehr Energie verbrauchen, als in der Herstellung/Produktion. So etwas könnte die 30 Jährige Tiefkühltruhe sein.
In der Praxis machen wir das zunehmend weniger, weil neu bauen/kaufen ökonomisch günstiger ist. Das ist Problem Nummer 2, welches ein Brandbeschleuniger für das Erste ist. Ich habe letztens ein Video gesehen, in dem das am Beispiel eines Schusters beschrieben wurde: Der Sprecher stellte in seiner Kindheit/Jugend fest, wie der Schuster über die Zeit immer teurer wurde, bis er dicht machte. Das wurde mit der industriellen Massenproduktion begründet, die durch Automatisierung, Effizienzsteigerung etc. ein neues Produkt immer billiger machte. Während Gehaltszahlungen für Mitarbeiter (zum Glück, muss man für die Betroffenen sagen) nicht derart abgestürzt sind. Der Schuster hatte somit weniger Kunden und musste mehr verlangen, bis er einen Punkt erreichte, an dem sein Geschäft nicht mehr ökonomisch zu halten war.
Das ist ein Punkt, bei dem ich nicht sehe, wie er ohne regulatorischen Eingriff gelöst werden soll. Wir sehen das in anderen Branchen, wo die Hersteller das teils noch befeuern: Apple z.B. verkaufte keine Ersatzteile und verhinderte den Austausch durch Dritte per Seriennummer. Kunden sollen höchstens von Apple zu Apple-Preisen reparieren lassen, am besten natürlich gleich ein neues Produkt kaufen. Langsam wird das besser, weil z.B. die EU eingreift. Lassen wir das einfach weiter laufen, wird Konsum angekurbelt, der für einen höheren Ressourcenverbrauch sowie mehr Müll führt. Beides macht uns bereits jetzt Probleme.
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