Shiny-Flakes (28.04.2015)
Umfrageergebnis anzeigen: Soll Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen?
- Teilnehmer
- 97. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
-
26.04.2015, 10:41 #11
- Registriert seit
- 02.01.2013
- Beiträge
- 879
Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@Fritz,
"Es entsteht der Eindruck, dass es positiv sei, keine fremden Menschen mehr nach Deutschland einwandern zu lassen." Ich glaube, ich muß einmal ein grundlegendes Merkmal von Statistiken erklären, welche einen "Durchschnitt" ermitteln, da vielen vielleicht diese einfachen Dinge nicht bekannt sind. Die Statistik, die eine durchschnittliche hohe Belastung von Staatshaushalten und Sozialsystemen durch Einwanderung aufzeigt, gibt MITTELWERTE wieder. Natürlich liegt nicht JEDER EINZELFALL auf diesem Mittelwert. D.h. wenn der Mittelwert ist, daß Ausländer Staat und Sozialsysteme über ihre Lebenszeit durchschnittlich ein Minus von 79.000 Euro bescheren, so gibt es selbstverständlich Ausländer, die dem Staat und den Sozialsystemen einen ÜBERSCHUSS von sagen wir 121.000 Euro bescheren, und es gibt andere Ausländer, die Staat und den Sozialsystemen sogar 279.000 kosten! Rechnet man einen Ausländer, der der Allgemeinheit 121.000 Euro einbringt, und einen Ausländer, der die Allgemeinheit 279.000 kostet, zusammen, so ergibt sich, daß diese zwei Ausländer die Allgemeinheit mit durchschnittlich 79.000 Euro belasten. Deshalb kann man aber doch nicht sagen, daß man diese zwei Ausländer lieber nicht hätte einwandern lassen sollen, denn das wäre in dem Fall des Ausländers, der dem Staat und den Sozialsystemen einen Überschuß von 121.000 Euro einbringt, ja völliger Quatsch. Der Einwanderer, der Staat und Sozialsysteme mit 279.000 Euro belastet, ist dann allerdings nur in der üblichen allgemeinen Propaganda ein Gewinn für die hiesige Bevölkerung... ansonsten, wenn es nicht um Einwanderung geht, wird eine Belastung, ein Minus von 279.000 Euro eher nie als ganz toller Gewinn bezeichnet.
Das Problem mit den Armutsflüchtlingen ist nun, daß sie eher nicht in die Kategorie derer fallen, die einen Überschuß in Staat und Sozialkassen erwirtschaften, weil es eben nur wenige Ärzte, Ingenieure oder andere unter ihnen gibt, die hier schnell viel Geld verdienen, daher hohe Steuern zahlen und hohe Sozialabgaben. D.h. ganz überwiegend verschlechtern sie die Lage in den Staatshaushalten und Sozialsystemen durch Kriegs- und Armutsflüchtlinge, und das muß den Bürgern gesagt werden. Die Bürger in diesem Punkt zu belügen halte ich für kriminell, denn die Bürger sind es, die die Rechnungen am Ende bezahlen müssen. Wenn man den Bürgern die Wahrheit sagt, nämlich daß Armutseinwanderung eine große finanzielle Belastung für sie sein wird, so kann es ja immer noch sein, daß die Bürger sagen: Wir haben Mitleid mit diesen Armen, sie sollen trotzdem einwandern. Es kann aber natürlich auch sein, daß sie sagen: Dann hätten wir lieber doch keine Armutseinwanderung, oder so wenig wie möglich. Vor dieser letztgenannten Einstellung haben Politiker aber eine derartige Angst, daß sie lieber dazu neigen, die Bürger zu belügen, indem sie die Kosten von Armutseinwanderung für den Bürger abstreiten und stattdessen nur von "Chancen" faseln.
"Und wenn fremde Menschen nach Deutschland einwandern, sollen sie ihre Herkunft unterdrücken um die deutsche Art anzunehmen. Da stellt sich mir die Frage, wo außer in Deutschland, gibt es eine solche Forderung?" Solche Erwartungshaltungen von Bevölkerungen, daß sich Einwanderer an die Verhältnisse im Land, in das sie einwandern, anpassen sollen, gibt es überall auf der Welt. Ich will gar nicht lange nach Beispielen für Assimilation suchen, und zitiere daher aus dem Link über Blumenau, den Du selber gebracht hast: "Mit der Politik des Estado Novo (1937–1954) unter dem mit diktatorischen Vollmachten ausgestatteten Präsidenten Getúlio Vargas wurde in Brasilien eine Nationalisierungskampagne durchgeführt, die auch die deutschsprachige Gemeinschaft betraf, da der Staat den Assimilierungsprozess forcierte(!!!). Als Brasilien auf Seiten der Alliierten in den Zweiten Weltkrieg eintrat, verschärfte sich die Situation für die deutschsprachige Bevölkerung nochmals. Schulen, in denen auf Deutsch unterrichtet wurde, wurden geschlossen, die Verwendung der deutschen Sprache wurde verboten und das Portugiesische hielt auch in Blumenau Einzug." Mir ist unklar, wieso Du diesen Link bringst, und dann behauptest, Beispiele für Forderungen nach bzw. Durchsetzung von Assimilation wären Dir nicht bekannt.
Des weiteren versuchst Du, den Fall Blumenau für einen Vergleich mit der jetzigen Lage in D herzunehmen, was einfach grotesk ist. 1. sind die Blumenauer nicht "unangepasst". Es gibt keinen Blumenauer, der nicht fließend portugiesisch spricht, und viele Blumenauer, die überhaupt kein Deutsch mehr sprechen. 2. War die Lage im Jahr 1950 in Brasilien eine von: a) allgemeiner und genereller Armut (d.h. die Blumenauer waren nicht viel ärmer als alle anderen Brasilianer) und b) extrem geringer Bevölkerungsdichte... es war praktisch ein leeres Land. Die Einwanderung fand ja praktisch völlig unbemerkt statt. Insbesondere gab es keine Sozialsysteme wie hierzulande... die die schon vorhandenen Brasilianer gezwungen hätten, aus ihrer eigenen Tasche die hinzugekommenen Blumenauer zu alimentieren, sofern sie das nicht selber konnten. 3. Kamen im Jahr 1950 gerade mal 18(!) Einwanderer aus Deutschland an diese menschenleere Stelle, an der sie Blumenau gründeten. Das kann man schon von der Größenordnung her nicht mit den Millionen von Zuwanderern vergleichen, die als Flüchtlinge nach Deutschland zu kommen drohen, in ein schon eh völlig überbevölkertes Land.
Dann möchte ich noch etwas sagen, was möglicherweise nicht politisch korrekt ist, aber es ist meine Meinung. Blumenau ist eine blühende Stadt, die wirtschaftlich viel erfolgreicher ist als viele andere brasilianische Städte. Dies hat seine Gründe. Die Einwanderer kamen aus Deutschland, es waren Menschen, die sich durch die bekannten deutschen Tugenden Fleiß, Ordentlichkeit, Anständigkeit, handwerkliches Können usw. auszeichneten. Diese Tugenden bestimmten damals auch das Leben in Deutschland, welches danach war. Wer sich also damals in Brasilien vorstellen wollte, was die Deutschen mitbringen würden, wenn sie einwanderten, schaute nach Deutschland, und konnte nicht unzufrieden sein, wenn die Menschen diese "deutschen Verhältnisse" ein Stückweit dadurch mitbrachten, daß sie auch ihre deutsche Kultur, ihre deutschen Tugenden mitbrachten.
Wie ist das aber heute mit den Flüchtlingen aus Syrien oder Afrika? Welche wunderbaren Verhältnisse in Syrien etwa können wir bestaunen, sodaß wir uns auf die "Tugenden" der einwandernden Syrer freuen dürfen, die diese Verhältnisse schufen? In Syrien entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine politische Unzufriedenheit zu einem extrem gewalttätigen Bürgerkrieg, in dem plötzlich unzählige Gruppen einander an die Gurgel gehen wollen und nicht davor zurückschrecken, das Land dabei in Schutt und Asche zu legen. Welche "Tugenden" soll ich hier erkennen, die mich beeindrucken, und von denen ich sagen würde: Toll, ich freue mich auf die Menschen, die hierherkommen, und sie mitbringen? Oder Afrika... das Leben dort ist leider auch geprägt von Schlamperei, Korruption, Gewalt... soll ich mich jetzt darauf freuen, wenn afrikanische Verhältnisse nach Deutschland mitgebracht werden, weil wir viel zu wenig Schlamperei, Korruption und Gewalt hierzulande haben?
Noch was zu Syrien... Deutschland erhält selbstverständlich kein Erdöl aus Syrien... schon seit 2011 nicht mehr. Es ist daher völliger Blödsinn, zu behaupten, Deutschland würde deswegen nicht versuchen, die Lage in Syrien zu beeinflussen, weil es dann kein Erdöl mehr bekäme. Im Gegenteil, Deutschland (und andere Länder) BOYKOTTIEREN Syrien, um es zum Einlenken zu bewegen, und kaufen von denen GENAU DESHALB kein Öl mehr. Ansonsten gibt es inzwischen praktisch keine Möglichkeit mehr, von außen die Lage zu steuern. Das ist ebensowenig etwa durch ein militärisches Eingreifen möglich, wie es durch ein militärisches Eingreifen möglich war, dem Irak eine stabile Demokratie zu bringen. Der arabische Raum wird heute nun mal immernoch geprägt durch ein tribalistisches Denken... die Menschen fühlen sich zugehörig zu Stämmen und religiösen Sekten, und neigen leider allzuoft dazu, andere Stämme oder religiöse Sekten als Feinde zu sehen und bekämpfen zu wollen, um sich und der eigenen Sekte oder dem eigenen Stamm Vorteile zu verschaffen. Allenfalls Diktatoren wie Syriens Assad oder Iraks Husseins oder Libyens Ghaddafi können dies bändigen, indem sie mit eiserner Hand die Menschen unter ein diktatorisches System, eine Zentralgewalt zwingen, deren Aufbau organisch und über Jahrzehnte hinweg stattfand (im Gegensatz etwa zur Zentralgewalt, die die USA im Irak mit einem militärischen Handstreich in wenigen Tagen künstlich und von außen aufoktroyiert etablierte). Wenn die Assads, Husseins und Ghaddafis einmal wegfallen, kommt es zu Bürgerkrieg. In Ägypten kam es nach dem Absägen von Mubarak nur deswegen nicht zu einem ähnlichen Chaos, weil inzwischen das Militär mit harter Hand (mindestens genauso hart wie Mubarak) das Land regiert. Zehntuasende verschwinden in Gefängnissen... nur so scheint eine halbwegs geordnete Ruhe herzustellen sein. Der Westen, der dies allmählich begriffen hat, hält sich mit Kritik an der neuen Diktatur in Ägypten daher auffallend zurück...
Was den letzten Satz angeht: Ob die deutsche Wirtschaft von billigen Hilfskröäften profitiert, ist die Frage. Wenn aufgrund früherer Armutseinwanderung überhaupt schon alle billigen Hilfskräfte Ausländer sind, und man deren Löhne aufgrund von Mindestlöhnen nicht mehr weiter drücken kann, dann werden zusätzliche Hilfskräfte ja nicht mehr gebraucht. Die wandern direkt in die Arbeitslosigkeit ein. Was die deutsche Wirtschaft jetzt bräuchte, wären BILLIGE Ingenieure oder BILLIGE Facharbeiter, also gerade NICHT Hilfskräfte. Ob durch Armutsflucht aus Afrika oder Kriegsflucht aus Syrien aber Ingenieure und Facharbeiter nach Deutschland kommen, die die deutsche Wirtschaft braucht, um dann die Löhne und Gehälter von Ingenieuren und Facharbeitern senken zu können, bleibt abzuwarten... ich bin da eher skeptisch. Aber selbst wenn... ob das dann deutsche Facharbeiter und Ingenieure erfreuen sollte, daß ihre Löhne wegen Einwanderung gesenkt werden, kann sich ja jeder selber mal beantworten.Geändert von freulein (26.04.2015 um 10:55 Uhr)
-
26.04.2015, 20:34 #12
- Registriert seit
- 18.08.2013
- Beiträge
- 2.890
- Blog Entries
- 1
Thanked 1.520 Times in 978 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
6,6 Millionen Ausländer: Zuwanderung bringt Deutschland viel Geld - n-tv.de
Nach dem Bericht oben bringen 6,6 Millionen Ausländer dem Staat 22 Milliarden Euro. Nun ist es verwirrend, wem soll man glauben.
Die Bundesregierung sucht hochqualifizierte Ausländer.
BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Nationale Studien - Gewinnung von hochqualifizierten und qualifizierten Drittstaatsangehörigen
Also ist es doch wahr, dass man in Deutschland vor anders aussehenden und anders sprechenden Menschen Angst hat? Warum sonst reicht man Flüchtlingen nicht die Hand zur Hilfe?
Flüchtlinge finden in Deutschland nur so lange Schutz, bis die Situation in ihrem Heimatland sich verbessert hat. Anschließend werden sie in ihr Heimatland abgeschoben.
Viele der Flüchtlinge wollen auch wieder in ihre Heimat, wo ihre Familie und ihr zu Hause ist, zurück. Deutschland ist ein wirtschaftlich sehr starkes Land das Hilfe geben kann.
Viel Problematischer dagegen ist das Denken bei vielen Deutschen, die mittlerweile in dritter Generation Harz IV leben. Diese Menschen in Lohn und Brot zu bekommen ist unmöglich. Denn diese Menschen kennen die Gesetze und nutzen diese zu ihrem voreilt aus. Ohne Lehre -> keine Arbeit -> Unterstützung vom Staat -> Langzeitarbeitslosigkeit.
Dritte Generation Hartz IV - MOZ.de Diese Deutschen kosten den Deutschen Staat Geld.
Es ist doch wesentlich humaner Menschen die aus ihrer Heimat fliehen Unterkunft zu geben bis sich die Politische Lage in ihrem Heimatland verbessert hat. Anschließend werden sehr viele dieser Menschen wieder nach Hause wollen.
-
27.04.2015, 01:50 #13
- Registriert seit
- 02.01.2013
- Beiträge
- 879
Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@Fritz,
genau die Studie der Bertelsmann-Stiftung, die Du nennst, habe ich verwendet, als ich Zahlen nannte. Ich zitiere aus dieser Studie (Seite 56):
"Der Überschuss der von heutigen und künftigen Ausländergenerationen insgesamt gezahlten Steuern und Beiträge über die empfangenen Sozialtransfers ist allerdings bei Weitem nicht groß genug, um die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen, das heißt die auf Dauer unveränderte Fortführung der derzeit gesetzten staatlichen Einnahmen- und Ausgabenparameter, zu gewährleisten. Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit. Pro Kopf beträgt dieses implizite Finanzierungsdefizit 79.100 Euro je Ausländer. Auch bei den Deutschen ergibt sich bei dieser umfassend vorausschauenden Rechnung ein solcher Fehlbetrag. Mit 3.100 Euro pro Kopf der deutschen Wohnbevölkerung fällt er wegen der besseren Steuer-Transfer-Bilanz dieses Bevölkerungsteils allerdings markant niedriger aus."
Wie man schon an der merkwürdigen Einleitung erkennt, hat die Studie auch eine Rechnung gemacht, bei der sie die Steuereinnahmen und die Abgaben in die Sozialsysteme addierte, und den Auszahlungen aus den Sozialsystemen gegenstellt. Da in dieser Rechnung alle staatlichen Aufwendungen FEHLTEN (mit einer Ausnahme: den Bildungsausgaben), die der Staat üblicherweise aus den Steuereinnahmen finanziert, ist dies eine falsche Rechnung. Die Studienautoren müssen zugeben, daß (ich wiederhole): "Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit".
Nun besteht in Deutschland eine ganz offensichtliche Pflicht der Medien, die Verhältnisse schönzureden, wenn es um Einwanderung geht. Und daher haben NAHEZU ALLE Medien unter Verwendung der unvollständigen Rechnungen in der Studie so getitelt, wie du es auch zitierst... nämlich so, daß für den Leser der Eindruck entsteht, als würde Zuwanderung "viel Geld bringen", die "Sozialsysteme finanzieren", und was der Traumtänzereien mehr sind. Ich halte eine solche Verdrehung der Zahlen, indem man praktisch alle Staatsausgaben für Ausländer auf NULL setzt, um dann so zu tun, als ob deren Steuern die Krankenkassen, Renten- und Arbeitslosensysteme finanzieren, für BETRUG, ja für MIESESTE PROPAGANDA... und kann mir nicht den Vorwurf ersparen, daß eine Presse, die dem Bürger so eine unverschämte und unhinterfragte Falschinformation präsentiert, eine LÜGENPRESSE ist.
Kurz nachdem die Medien ihre Lügen dazu verbreitet hatten, hat sich übrigens ein führender Wirtschaftswissenschaftler (Hans-Werner Sinn) zu Wort gemeldet, und diesen Vorgang scharf kritisiert. Sinn hatte Anfang des Jahrtausends den Sachverhalt in seinem ifo-Institut ebenfalls studiert, und kam praktisch zu den gleichen Ergebnissen. Allerdings türkte er damals sein Studienfazit nicht dadurch, daß er alle staatlichen Leistungen außerhalb der Sozialsysteme für Ausländer einfach auf NULL setzte, um deren signifikant unterdurchschnittliche Einzahlungen sowohl in die Staatskassen wie auch in die Sozialsysteme zu verschleiern, indem ganz einfach die Ausgabenseite willkürlich minimiert wurde... weil das ganz einfach eine unredliche Vorgehensweise ist. Sondern er berichtete, was die Zahlen nun mal ergaben... eine erhebliche Belastung von Staat und Sozialsystemen durch Ausländer.
Daß die Bundesregierung hochqualifizierte Ausländer sucht, ist nun nichts Neues. Deutschland sucht seit vielen Jahrzehnten hochqualifizierte Einwanderer... bekommt sie aber in viel zu geringem Umfang. Meinst Du wirklich allen Ernstes, sie wird sie in den Booten im Mittelmeer finden?
Es gibt übrigens verschiedene Gründe, warum hochqualifizierte Einwanderer in der Vergangenheit um Deutschland überwiegend einen Bogen machten... einer davon ist sicher auch, weil wir einen Sozialstaat haben, d.h. einen Umverteilungsstaat von reich zu arm. Das resultiert in einer hohen steuerlichen Belastung für Leistungsträger (= Hochqualifizierte), die höher ist als in vielen anderen Ländern, z.B. den USA. Diese Belastung wird durch geringqualifizierte Einwanderung immer höher, denn es ist gerade die geringqualifizierte Einwanderung, die Defizite in den Haushalten und Sozialsystemen verursacht, die Leistungsträger (= Besserverdienende) dann ausgleichen müssen. Je mehr geringqualifizierte Einwanderung ins Land kommt (also etwa Armutsflüchtlinge aus Afrika), umso stärker verbaut sich Deutschland die Möglichkeit für hochqualifizierte Einwanderung!
Du fragst: "Warum sonst reicht man Flüchtlingen nicht die Hand zur Hilfe?" Das ist schon einmal die Unwahrheit, denn im letzten Jahr nahm D über 200.000 Asylbewerber auf. Wenn Du meinst, Deutschland würde Flüchtlingen also nicht helfen, liegst Du offensichtlich völlig falsch. Ab welchen Zahlen hörst Du auf zu meinen, Deutschland würde Flüchtlingen nicht helfen... wenn wir ganz Syrien und halb Afrika aufgenommen haben?
Ich persönlich halte auch die ständigen Behauptungen für Quatsch, daß Flüchtlinge nach Deutschland fliehen wollen, weil die Situation in ihren Heimatländern so schrecklich ist. Das ist Humbug. Flüchtlinge wollen ihre Heimatländer verlassen, weil die Situation in ihren Heimatländern so schrecklich ist. DAS stimmt, das glaube ich auch. Ausgerechnet nach Deutschland wollen sie aber, weil sie Deutschland für ein reiches Land halten. Denn auch Flüchtlinge kennen die Gesetze und nutzen diese zu ihrem Vorteil aus. Jeder Flüchtling, der es ins "reiche" Deutschland geschafft hat, ruft mit seinem Handy Freunde und Verwandte an, und erzählt von dem im Vergleich zu den Herkunftsländern tatsächlich höheren Wohlstand, und lockt weitere Armutsflüchtlinge an. Deutschland wird sich wirtschaftlich ruinieren, wenn es alle Armutsflüchtlinge aufnehmen würde, die nach Deutschland kommen wollten, denn das wären zig Millionen. Da diese Menschen aber nach Deutschland wegen seines vermeintlichen Reichtums wollten, werden Sie nicht in ihre Heimatländer zurückkehren wollen, solange sich deren Wohlstandssituation nicht auf ein mit D vergleichbares Niveau angenähert hat. Bis aber Syrien, Ghana, Kamerun, Eritrea o.ä. Länder ein Wohlstandsniveau haben, das mit D vergleichbar ist, kann man lange warten. Oder man lässt alle Syrer, Ghanesen, Kameruner usw. in D einwandern, dann wird sich das Wohlstandsniveau Deutschlands auf das der genannten Staaten absenken...
Die Stimmungmache gegen deutsche Langzeitarbeitslose, die angeblich "viel problematischer" sind, weise ich zurück, und weiß auch nicht, was sie bedeuten soll. Ausländer, die einen Anteil von weniger als 10% an der Gesamtbevölkerung haben, haben einen Anteil von 19% bei den Langzeitarbeitslosen. Ausländer sind also doppelt so häufig langzeitarbeitslos wie Deutsche. "Diese Ausländer kosten den deutschen Staat Geld." und zwar nicht einen Cent weniger als deutsche Langzeitarbeitslose. Langzeitarbeitslose sind Langzeitarbeitslose. Daß langzeitarbeitslose Ausländer, die vor weniger als einer Generation nach Deutschland einwanderten, nicht in dritter Generation hierzulande langzeitarbeitslos sein können, ist nun mal prinzipiell so, aber das ist weder ein besonderes Verdienst dieser Ausländer, noch ist es prinzipiell ausgeschlossen, daß ihre Nachkommen dann in 3 Generationen immernoch von Hartz IV leben.Geändert von freulein (27.04.2015 um 02:00 Uhr)
-
27.04.2015, 01:59 #14
- Registriert seit
- 31.03.2015
- Beiträge
- 41
Thanked 5 Times in 5 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Ich freue mich schon auf die nächsten Kandidaten, die in Deutschland aufgenommen werden. RTL, TV Total und die Aufregung von Pegida anzuschauen wird immer aufregender und lustiger
Was wäre Deutschland und unsere fleißige Jugend ohne diese Erfinder von "Wasch laberscht du", "was machen Sachen", "ich rasier euch mit shampoo, AMK", "der Gerät" Sprüchen? Was hätte RTL ohne diesen talentierten Kandidaten usw. gemacht? Was hätten die Polizisten Tagelang gemacht? Und was würden überhaupt die Rechtextreme den ganzen Tag treiben? -Auf der Couch mit Bier und Würstsschen hockend vom Hartz 4 leben?
Durch diese Arbeitskräfte ist die belustigende TV Show, Polizei,, NPD, Pegida und die ganze Wirtschaft wieder arbeitsfähigGeändert von Noob (27.04.2015 um 02:41 Uhr)
-
27.04.2015, 10:57 #15
AW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Wie ich finde ein passender Kommentar zu dem Thema (ab 4:50):
Egal was du hast, es ist nie das was du willst.
Denkbar finde ich auch, daß es außerirdische Lebensformen geben kann, die es darauf abgesehen haben, die Erde zu erobern, um sich hier anzusiedeln. Dabei wären die Menschen ja eher störend. Die Außerirdischen inszenieren dann solche Katastrophen wie 9/11 und legen falsche Spuren, um die Menschheit gegeneinander aufzuhetzen, damit sie sich selber ausrottet.
-
27.04.2015, 13:00 #16
- Registriert seit
- 02.01.2013
- Beiträge
- 879
Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@milchbubix,
die übliche Mischung aus flauen Witzen, Deutschlandbashing und intellektuellem Flachquatsch, die man von extra3 gewohnt ist. Alleine schon der erhobene Zeigefinger, was die "Flüchtlingsländer" angeht, lässt einen ja an der geistigen Fähigkeit der Macher zweifeln, die Sachlage überhaupt ausreichend durchdringen zu können. In den Ländern, die als so "flüchtlingsfreundlich" hervorgehoben werden, weil sie große Zahlen an Flüchtlingen "aufnehmen", wird Flüchtlingen in der Regel ein Platz in der Wüste zugewiesen, und ihnen gesagt: "Zelte und Essen schicken dir die internationalen Hilfsorganisationen". Das mit der Rundumversorgung auf hohem Niveau in Deutschland vergleichen zu wollen (Bereitstellung von Wohnraum sehr hoher Qualität, in der Regel frisch renoviert für die Flüchtlinge, Krankenversorgung auf hohem Niveau, üppige Versorgung mit Gütern des täglichen Lebens) ist völlig absurd. Und was soll überhaupt die Andeutung, Länder vom anderen Ende der Welt und in ganz anderen Kulturkreisen müssten ebenso viele Flüchtlinge aufnehmen wie Länder in der direkten Nachbarschaft der Konflikte, die sich im selben Kulturkreis befinden? Gut, man kann das natürlich fordern, aber hat man dann noch alle Tassen im Schrank? Daß hier Deutschenhaß am Werke ist, ist dadurch obendrein ganz stark zu vermuten, daß man viele reiche Länder aus dem Kulturkreis der Konfliktgebiete an dieser Stelle, an der es sehr passend wäre, weil sie nämlich ÜBERHAUPT KEINE FLÜCHTLINGE aufnehmen, ÜBERHAUPT NICHT kritisiert. Was ist mit den steinreichen Saudis? Fehlanzeige, nehmen KEINE Flüchtlinge auf. Was ist mit den fußballverrückten und ebenso reichen Katarern? Fehlanzeige, nehmen keine Flüchtlinge auf. Was ist mit dem Multimilliarden-Emirat Oman? Fehlanzeige, offenbar keine Flüchtlinge erwünscht. Was ist mit den ebenfalls äußerst wohlhabenden Vereinigten Arabischen Emiraten? Fehlanzeige, keine Flüchtlinge bitte! Was mit Kuwait, das auch steinreich wegen Öl ist? Fehlanzeige, keine Flüchtlinge erwünscht. Was mit Bahrain, einem ebenfalls reichen Land am Persischen Golf? Jedesmal Fehlanzeige, keine Flüchtlinge bitte... Das sind alles Länder im selben Kulturraum wie Syrien, und in viel größerer Nähe zu Syrien als Deutschland. Aber eine deutsche Satiresendung, die sich kritisch gibt, verzichtet darauf, in einem Beitrag, der darüber redet, wer wie viel aufnimmt, diese Tatsachen überhaupt zu erwähnen... ganz offensichtlich will man lediglich auf Deutschland herumhacken, und verzichtet daher darauf, auf jenen herumzuhacken, die wirklich zu kritisieren wären.
Daß Du solch eine (zu Lasten Deutschlands) einseitige Quatschpropaganda als "passend" bezeichnest, wirft leider kein günstiges Licht auf Dich und Deine Fähigkeiten, die Lage insgesamt und unter Berücksichtigung der gesamten Faktenlage geistig zu durchdringen. Gräm Dich aber nicht, Du bist da nicht der Einzige... es ist ja wohl üblich, nichts zu wissen, und sich dann alles mögliche einreden zu lassen, weil es ja kein Wissen gibt, das die Stimmungsmache und Propaganda entlarven könnte...Geändert von freulein (27.04.2015 um 13:07 Uhr)
-
27.04.2015, 13:38 #17
- Registriert seit
- 28.07.2014
- Beiträge
- 12
Thanked 1 Time in 1 PostAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
das wir erdöl und so aus syrien bekommen ist ja alles schön und gut aber ich denke jett mnal an den arbeitsmarkt in deutschland.wenn die regierung die flüchtige als hilfarbeiter nimmt dann nehmen die ganzen firmen lieber die billigern arbeiter. ich habe es selbst schon miterlebt da meine mein chef zu mir ich nehme lieber zwei zeitarbeiter die sind billder und wenn sie mir nicht passen dann hol ich mir eben zwei neue und anders wird das mit en hilfsarbeitern auch nicht sein.irgendwo muss auch deutschland mal sagen ,,nein jetzt richts uns ´´ wir nehmen teilweise mehr flüchtige auf als jedes andere land.wenn wir nochmehr aufnehmen dann wird es in ca. 5-8 jahren nur ganz gaz wenige festangestellte geben weil sie einfach zu teuer sind
-
28.04.2015, 12:43 #18
AW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Das ist richtig, aber flüchten nicht auch DEUTSCHE? Das ist genauso erschreckend! Ausländer rein Deutsche raus.
Was für eine Welt ist das!
-
The Following User Says Thank You to TheRaven For This Useful Post:
-
29.04.2015, 03:48 #19
AW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
1. Wie oft warst du denn in einer Flüchtlingsunterkunft, dass du die Lage in Deutschland so gut beurteilen kannst? Es gibt reihenweise Berichte über schimmliges Essen, Massenunterbringungen in verdreckten Zimmern, eine Toilette für eine Etage. Geh doch mal in die ZAST und sieh dich dort um. Dann wirst du sehen, das die ZAST dem Knast nicht nur phonetisch sehr nahe ist.
2. Dein Vergleich mit reichen Erdöl-Staaten hinkt völlig. Das sind alles keine Demokratien, sondern (teilweise theokratische) Diktaturen. Die nehmen keine Flüchtlinge auf, die halten sich Menschen als Sklaven, du doof. Wer fliegt in ein Land, wo du als erstes entrechtet wirst? Geh doch in die reichen Ölstaaten und versuch die Menschen dort zu zwingen für Brot für die Welt zu spenden, wenn du meinst, die müssen mehr machen. Aber das ist noch lange kein Argument, dass Deutschland keine Flüchtlinge aufnehmen soll.
3. Das ist Satire und keine Propaganda. Diejenigen, die gerne andere Menschen der Propaganda bezichtigen, betreiben meistens selber welche. Satire ist ein ganz anderes Paar Schuhe und will mit Humor auf Missstände hinweisen, die eigentlich so schmerzhaft sind, dass sie nur durch Humor zu ertragen sind. Propaganda ist humorbefreite Verblendung durch vermeintliche Fakten. Ein passendes Beispiel: deine Beiträge.
4. Nicht direkt auf deinen Beitrag, eher allgemein auf die Diskussion bezogen: Deutschlands Bevölkerungswachstum ist rückläufig. Das Modell des demografischen Wandels zeigt seit Jahrzehnten eine immer zerzaustere Tanne. Mann muss keine zehn Semester VWL studiert haben, um zu verstehen, dass eine überalterte Gesellschaft nach menschlichem Ermessen irgendwann kollabiert. Einer der Gründe: Zu wenig Arbeitnehmer zahlen in die Rentenkasse ein, die unter der Last beispielsweise der "Baby-Boomer" der 60er Jahre zusammenbrechen wird. Ein Land mit einer rückläufigen Geburtenrate geht ohne Zuwanderung ein. Logisch. Also nehme man sich doch lieber ein Beispiel an Ländern wie Kanada, die jeden Menschen, der nach Kanada zum Leben und Arbeiten kommt, willkommen heißt und sogar lockt (wie Deutschland in den 60ern und 70ern im Übrigen auch).
5. Anstatt auf den Ärmsten der Armen herum zu hacken (mit ekelhaften Worte wie "Armutsflüchtlinge", "Sozialschmarotzer", "Scheinasylant") sollte man, wenn man schon gesellschaftlich etwas verändern will und zu viel Zeit hat, sich über andere aufzuregen, doch lieber darüber Gedanken machen, dass ein Bruchteil der GEsellschaft, den Löwenteil des Vermögens besitzt. Das ist ungerecht. Das sollte man verändern. Verdammt noch mal.
-
The Following User Says Thank You to suedtor For This Useful Post:
milchbubix (29.04.2015)
-
29.04.2015, 10:49 #20
- Registriert seit
- 02.01.2013
- Beiträge
- 879
Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Wenn Immobilien als Flüchtlingsunterkünfte hergerichtet werden, sind sie GENERELL RENOVIERT und EINWANDFREI. Daß sie häufig total verdreckt sind, nachdem erstmal Flüchtlinge bzw. Asylanten eine gewisse Zeit darin gelebt haben, das glaube ich gerne. Ich habe ja schon selber in meiner Stadt mitbekommen, wie sich eine hochwertige Immobilie praktisch in eine Müllhalde verwandelt hat, nachdem dort längere Zeit Zigeuner und andere Kosovaren/Albaner usw. beherbergt wurden. Daß man den Eindruck eines Knasts bekommen kann, wird auch durch die Sicherheitsdienste verstärkt... die aber notwendig sind, weil sich diese Menschen sonst gegenseitig zu oft die Köpfe einschlagen würden. Daß mit solchen desolaten Zustände in solchen Heimen die Flüchtlinge rein gar nichts, die Behörden bzw. die Deutschen aber alles zu tun haben, ist eine der üblichen Märchengeschichten, die Leute wie Du uns erzählen wollen. Auf der einen Seite soll uns eingeredet werden, daß da ja praktisch überwiegend Akademiker oder andere mit "guter Bildung" kommen, auf der anderen Seite sind diese "Hochgebildeten" nicht in der Lage, ihre Unterkünfte sauber und unbeschädigt zu halten, und gehen sich gegenseitig allzuoft an die Gurgel. Schon klar...
Ich habe den muslimischen Kriegsflüchtlingen nicht vorgeworfen, daß sie in diese zahlreichen muslimischen Länder in ihrer Nachbarschaft nicht fliehen, sondern stattdessen in weit entfernte, Länder anderer Kulturkreise (trotzdem danke für deinen Hinweis, daß der Druck der Not der Flüchtling doch wohl nicht so groß ist, daß sie sich in diese Länder begeben... die Syrer, die übrigens ihr ganzes Leben lang in einer Diktatur gelebt haben, schauen im Moment der Not auf einmal darauf, welche politischen Systeme die Fluchtländer haben, aha!), sondern ich habe den Machern von extra3 vorgeworfen, daß denen bei der Beschäftigung mit dem Thema "Wer nimmt wieviele Flüchtlinge auf", in ihrem Bemühen, die Aufnahmebereitschaft Deutschlands in einem schlechten Licht dastehen zu lassen bzw. einen billigen Witz darüber zu machen, nur die muslimischen Länder einfallen, die MEHR Flüchtlinge als wir aufnehmen, aber die ZAHLLOSEN wohlhabenden bis reichen muslimischen Länder, die ÜBERHAUPT KEINE Flüchtlinge aufnehmen, für keiner Erwähnung wert halten. Klar, die zu erwähnen hilft natürlich nicht, den Sarkasmus, den man beabsichtigt, zu befördern. Mit anderen Worten, wenn die Realität keinen Witz ergibt, muß man die Realität filtern, bis sie passt. Und Witze, die Deutschland in den Dreck ziehen, sind im extra3-Team (und nicht nur da) ja immer beliebt... der Nationalmasochismus der Deutschen ist ja bekannt.
P.S. Oman und Kuwait sind keine Diktaturen und keine Theokratien, das nur am Rande.
Natürlich ist das Propaganda. Hintergrund der Satire ist ganz eindeutig die Haltung, daß Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen soll. Diese Haltung wird nicht hinterfragt, sondern die Gegenposition soll demontiert werden, mit Mitteln der Satire (d.h. weitgehend argumentationsfrei oder allenfalls mit fadenscheinigen Argumenten, die auf eine Witzigkeit hingebogen werden). Das ist Propaganda. Daß solche Propaganda wirkt, kann man an milchbubix erkennen, der, als er den Link brachte, ja nicht schrieb: "hier ein witziger Kommentar", sondern schrieb: "hier ein passender Kommentar". D.h. bei milchbubix ist die Propaganda voll aufgegangen.
Noch mehr Propaganda... Die Behauptung, Deutschland würde "kollabieren", wenn seine Bevölkerung langfristig von 80 Millionen Menschen auf 60 Millionen Menschen zurückgeht, ist völlig lächerlich. Daß uns das aber von einer Wirtschaftslobby aus den verschiedensten Gründen eingeredet wird, ist schon klar, und viele, wie Du, plappern das dann nach, weil es "irgendwie" plausibel klingt und alle es sagen. Ich persönlich sehe es gelassen, wenn im Jahr 2050 die Bevölkerungszahl wieder auf das Niveau von 1950 zurückgegangen ist. Ich halte Deutschland für ÜBERBEVÖLKERT. Natur und Umwelt leiden dadurch in hohem Maß. Eine Abnahme auf 60 Millionen Menschen ist aus Nachhaltigkeitssicht zu BEGRÜSSEN. Leider scheinen sogar die Grünen, die hier eigentlich jubeln müssten, auch in der Tasche der Wirtschaftslobbyisten zu stecken, sodaß sie den gleichen Alarmismus verbreiten (plus, das Eintreten dafür, daß man Menschen, die nach Deutschland umsiedeln wollen, dies auch tun lässt, ist natürlich hervorragendes geeignet, sich als Tugendheld aufzuspielen)... Daß Kanada JEDEN Menschen, der nach Kanada zum Leben und Arbeiten kommt, willkommen heißt, ist eine ausgesprochene Lüge. Kanada sortiert die Menschen nach Punktesystemen aus, wer nicht ausreichend Punkte hat, muß draußen bleiben. Nachdem sogar dieses Verfahren dazu führte, daß zu viele Menschen einwanderten, die die Kanadier belasten statt ihnen zu nützen, wurde dieses System gerade verschärft. Details, die mit den Märchen aufräumen, etwa hier: Kanadas Einwanderungs-Punktesystem wird reformiert "so will Kanada jedes Jahr nur eine begrenzte Gesamtzahl an Immigranten ins Land lassen, im Moment rund 230.000 bis 250000 im Jahr." Das ist genau die Hälfte der Zahl, die Deutschland dieses Jahr an Asylanten erwartet. Bevölkerungsdichte: Kanada 3,5 Einwohner pro Quadratkilometer, Deutschland 226,9 Einwohner pro Quadratkilometer, Flläche Kanadas: Das 27-fache(!!!) Deutschlands... das nur so nebenbei...
Wer die Bezeichnung "Armutsflüchtling" für Menschen, die vor Armut fliehen, "ekelhaft" findet, hat einen an der Waffel, definitiv. Die Wörter "Sozialschmarotzer" und "Scheinasylant" habe ich nicht verwendet... obwohl die Frage ist, ob nicht ein Asylant, der eine politische oder sonstige Verfolgung erfindet, um über Asyl einzuwandern, nicht auch völlig berechtigt als Scheinasylant bezeichnet werden könnte. Das Problem ist, daß Leute wie Du Scheinasylantentum nicht anzuerkennen bereit sind, wenn die Behörden feststellen, daß keine Verfolgung vorliegt (wie dies in der Vergangenheit in ganz erschreckendem Ausmaß der Fall war), und nicht der Begriff selber.
Ansonsten hast Du Dir die Pointe für ganz zuletzt aufgehoben... und die ist wirklich zum Brüllen! Hauptsächlich aufgrund von Einwanderung geht die Schere zwischen Arm und Reich in D auf. Es sollte dem Dööfsten einleuchten, daß die Zahl der Armen in einem Land zunimmt, wenn von außen Arme einwandern. Deutschland war schon in den 90er Jahren Ziel einer massiven Armutseinwanderung, die zur Folge hatte, daß genau seit dieser Zeit der Unterschied zwischen Arm und Reich zum gesellschaftlichen Dauerthema wurde. Es gibt keinen Armutsbericht und keine Armutsstudie, in der der Satz nicht auftaucht, daß Migrationshintergrund ein ganz häufiges Merkmal bei den Armen ist. Dein Lösungsvorschlag nun (festhalten!): Noch mehr Arme einwandern lassen! Hahaha...
"Noch mehr Arme" wird die Argumente jener, die die große Umverteilung anstreben, unterstützen... man muß ja nicht laut sagen, daß der Anstieg der Armut durch Einwanderung geschah, denn dann würden die Menschen ja kapieren, daß es eigentlich um eine Umverteilung von Deutschen zu Ausländern geht. Resultat wird sein, daß bald die Menschen ab Facharbeitereinkommen zur Kasse gebeten werden... wie man an den Umverteilungsplänen linker Parteien bei der letzten Wahl schon erkennen konnte, die teilweise schon Jahresgehälter ab 50.000 Euro betrafen. D.h. hier streben Sozialrevoluzzer wie Du an, den Wohlstand großer Teile der arbeitenden Bevölkerung zu mindern (über die Gründe kann man nur spekulieren.... Sozialneid?), indem man erst die Zahl der Armen durch Einwanderung künstlich hochtreibt, damit dann der Staat einen Grund vorschieben kann, den Leistungsträgern in der Gesellschaft, jenen, die sich fleißig um gute Ausbildung bemühen und die fleißig von 9 bis 5 zur Arbeit gehen, die auch nicht immer Freude bereitet, am Ende das Erwirtschaftete aus der Tasche ziehen zu können... natürlich für den guten Zweck, nämlich die Alimentierung der Armen, die man ins Land holte... Toll!
In der Sendung des Deutschlandradios "kontrovers" vom Montag sagte ein Hörer: "In meinen Reisen im nördlichen Afrika und in Nahost wurde mir immer wieder die Frage gestellt, ob es stimmt, daß in Deutschland jeder ein Gehalt bezieht, ohne zu arbeiten, und ohne zu zahlen im Hotel wohnen kann. Solange solche Meinungen in den Köpfen der Menschen vorhanden sind, solange können die Flüchtlingsströme nicht gestoppt werden". Das Rezept solcher Geistesgrößen wie Dir: Jeden Deutschen, der einen wohlhabenden Eindruck abgibt, zur Kasse zu bitten, damit immer mehr Menschen nach Deutschland kommen können und ein Gehalt beziehen können, ohne zu arbeiten, und in Hotels wohnen können, ohne zu bezahlen. Man will ja die Einwanderer nicht enttäuschen...
Das Gemeine ist, das man all dies den Menschen nicht sagt, sondern im Gegenteil diese Dinge verschleiert. Die Armutseinwanderung wird als ein Faktum hingestellt, dem man angeblich aus humanitären Gründen nicht ausweichen kann, und jeder Kritiker wird als Rassist und Neonazi beschimpft. Sicher, als Anfang der 80er im Nachbarland Syriens, dem Libanon, ein ähnlicher Bürgerkrieg wütete, schien es eine humane Pflicht zu sein, Bürgerkriegsflüchtlinge von dort in Deutschland aufzunehmen. Das fand auch, in viel geringerem Umfang als heute mit Syrien, auch statt... Resultat heute: Großfamilien libnanesischer Herkunft terrorisieren ganze Städte, in diesem Fall Bremen und Berlin, mit überbordender Kriminalität, und belasten die Sozialsysteme dort enorm. Über das Problempotential der Einwanderung aus Syrien zu reden ist jetzt auch wieder nicht möglich, wie das auch Anfang der 80er nicht möglich war... wer Bedenken äußert, gerät schnell in den Verdacht, ein Rassist oder Nazi zu sein. Aber wenn wir dann in 20 Jahren betroffen vor den Resultaten stehen wie jetzt bei den Libanesen, ist die Ratlosigkeit groß, auch im Tugendheldenlager...Geändert von freulein (29.04.2015 um 13:50 Uhr)
Ähnliche Themen
-
Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Lösungsmaßnahmen
Von DMW007 im Forum Politik & UmweltAntworten: 92Letzter Beitrag: 14.07.2025, 06:48 -
Deutschland "braucht" mehr Panzer und Waffen
Von Gameboy9 im Forum Politik & UmweltAntworten: 22Letzter Beitrag: 09.01.2025, 09:34 -
[Diskussion] Aktivität wird belohnt: Amazon-Gutscheine, OCH-Accounts und mehr für die aktivsten User
Von DMW007 im Forum DiskussionAntworten: 15Letzter Beitrag: 04.05.2015, 23:56 -
Mehr Grower und Kiffer in Deutschland
Von DMW007 im Forum RealLife NewsAntworten: 11Letzter Beitrag: 03.09.2014, 06:14 -
Grooveshark aus Deutschland nicht mehr verfügbar
Von Eliteterror im Forum Internet und TechnikAntworten: 2Letzter Beitrag: 19.01.2012, 21:21
Diese Seite nutzt Cookies, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Klicken Sie hier, um das Cookie-Tracking zu deaktivieren.