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  1. #11
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    "Essen ... ist ein politischer Akt. Mit keiner anderen menschlichen Handlung gestalten wir die Welt mehr als mit dem Essen –ganz nah bei uns und auch weit weg. Quelle

    Es gib noch zu viele Menschen, die sich über die Lebensmittel und die Qualität der Lebensmittel in den Supermärkten keine Gedanken machen. Der Konsument wurde von der Werbeindustrie in einen Konsumschlaf gelegt. In diesem Konsumschlaf kauft der Kunde alles was im Regal ist und vertraut dabei dem Handel, dass diese Lebensmittel nicht seiner Gesundheit schaden werden.

    Wie wäre es sonst zu erklären, dass es immer noch Menschen gibt, die Lebensmittel mit Zucker kaufen und sich dann über die eigene Gewichtszuname und Gesundheitsprobleme wundern.
    Warum werden immer noch Hühnereier von Konsumenten gekauft, die eine schlechtere Qualifizierung als Null haben, obwohl sich Konsumenten jahrelang über die Art der Eierproduktion aufgeregt haben.

    Vermutlich weil den Menschen andere Dinge wie Fußballverein, Urlaub oder Auto wichtiger sind als die Dinge die sie direkt betreffen. Diese Menschen werden sich allerdings wundern, wie es sein kann, dass in ihrer günstigen Lasagne Pferdefleisch ist. -> Pferdefleischskandal. Diese Konsumenten werden auch überrascht sein, dass billige Rinderrouladen mit BSE verseucht sein können. -> BSE Skandal.

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    7schafe (04.10.2017), raspberryfan (01.11.2018)

  3. #12
    Avatar von 7schafe
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    [B]Diese Menschen werden sich allerdings wundern,...
    Ich fürchte die werden sich gar nix wundern sondern den Untergang unseres Planeten billigend unbewusst unterstützen, dabei krank werden und dann allen anderen die Schuld dafür geben.
    Genannt wurden ja zwei große Fleischskandale, die in den letzten Jahren bekannt wurden. Ganz besonders typisch für unsere „alles egal Industrie“ war aber auch der Klebefleisch-Skandal.

    Nicht genug, dass hier dem Käufer ein Produkt vorgegaukelt wird, nein es wird dieses Verfahren ja vor allem bei minderwertigem und nicht selten auch abgelaufenem Fleisch angewendet. Das ist Marketing in Reinkultur – könnte aus der Parteipolitik stammen.

    Nun könnte man als Vegetarier denken – hej, mir doch schnuppe, ess´ ich eh nicht, ausgetrickst“ – weit gefehlt – bei Pflanzlichen Produkten schaut´s nicht viel besser aus. Die Energie- und Wasserbilanz von nicht-tierischen Produkten ist zwar um Welten besser, aber das sagt noch nichts über die Qualität vom Essen auf dem Teller. Da braucht man gar nicht Richtung Gen-Soja oder Monsanto-Weizen schauen, es reichen mir die heimisch angebauten (auch oft BIO) Gemüsesorten die nach nichts mehr schmecken, da mit Wasser und Züchtung auf Größe und Gewicht optimiert. Sie haben´s doch glatt geschafft, dass sogar die sündhaft teuren Mini-Gurken (bei Einführung echt lecker) nach zwei Jahren genauso geschmacklos und nichtssagend daherkommen wie Ihre großen Mutanten Geschwister.

    Daher finde ich den Artikel von Fritz (Slow Food) auch wirklich toll – danke dafür – hab´ lange schon nicht mehr so gepflegt gelesen.

  4. #13
    Avatar von raspberryfan
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat neue Regeln vorgeschlagen, die die Grenzwerte für Kohlekraftwerke reduzieren würden, ein Schritt, der Kritiker sagten, dass er verheerende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit hätte. Der von der Environmental Protection Agency (EPA) angekündigte Vorschlag würde den Spielraum der Staaten für die Entscheidung über die Höhe der Regulierung von Kohlekraftwerken weitgehend vergrößern.

    Die EPA sagte, dass sie "Staaten befähigt, die Energieunabhängigkeit fördert und Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert". Trump wird erwartet, um den neuen Plan bei einem Auftritt in West Virginia, einem Top-Kohle produzierenden Staat, am Dienstag zu fördern. Trump hat bereits geschworen, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen herauszuholen, während er sich für die Wiederbelebung der Kohleindustrie einsetzt.

    Obama hat zwar einige Leichen im Keller und auch unter ihm waren die USA nicht gerade gut für die Umwelt.
    Doch wie es aussieht, wird Trump hier noch mal eine Nummer schlimmer. Bei der Größe der Vereinigten Staaten und deren massiven Ressourcenverbrauch ist das ein echtes Problem für den weltweiten Umweltschutz.

  5. #14
    Avatar von Benzol
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Das größte Industriemilitär in der Geschichte der Welt ist auch der größte Verursacher der Welt. Eine aktuelle Studie des Costs of War-Projekts der Brown University hat diese erstaunliche Tatsache aufgezeigt: Das US-Verteidigungsministerium hat einen größeren jährlichen CO2-Fußabdruck als die meisten Länder der Erde. Mit einem ausgedehnten Netz von Stützpunkten und Logistiknetzen ist das US-Militär der größte einzelne Kohlendioxidemittent der Welt, abgesehen von ganzen Nationalstaaten selbst. Das DOD ist der weltweit größte institutionelle Verbraucher von Erdöl und damit der größte Produzent von Treibhausgasen weltweit. Wenn das Pentagon ein Land wäre, wäre es der 55. größte Emittent von Kohlendioxid weltweit. Und sein Hauptzweck - die Kriegsführung - ist mit Abstand die kohlenstoffintensivste Tätigkeit. Seitdem die gegenwärtige Ära der amerikanischen Konflikte mit der Invasion Afghanistans im Jahr 2001 begann, hat das US-Militär schätzungsweise erstaunliche 1,2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre abgegeben. Zum Vergleich: Die gesamten jährlichen CO2-Emissionen des Vereinigten Königreichs betragen rund 360 Millionen Tonnen.

    Diese massive zusätzliche Belastung des Planeten könnte gerechtfertigt sein, wenn alles im Namen lebenswichtiger nationaler Sicherheitsinteressen geschehen würde, aber die größten Bestandteile des CO2-Fußabdrucks des US-Militärs waren Kriege und Besetzungen, die fast völlig unnötig waren. Um es grob auszudrücken: Die USA haben den Planeten für Eitelkeitsprojekte vergiftet.

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    Darkfield (25.09.2019), Fritz (24.09.2019)

  7. #15

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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Die Wirtschaft basiert natürlich auf der Umwelt. Wenn die Umwelt nicht geschützt wird, dann wird die Wirtschaft auf lange Sicht den Preis dafür zahlen.
    Die Frage nach dem "Gleichgewicht" ist eigentlich eine falsche Frage. Die Frage sollte sich wirklich stellen: Wie sollen wir die Umwelt schützen, damit wir weiterhin eine gute Wirtschaft haben?
    Die Antwort ist, dass es einen Rechtsschutz für die Umwelt geben muss. Dies war früher ein konservativer Wert in den Vereinigten Staaten, wie beispielsweise in den Regierungen der republikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt und Richard Nixon deutlich wurde.

    Da das dringendste Umweltthema heute die globale Erwärmung ist, brauchen wir Gesetze, die einen Übergang weg von fossilen Brennstoffen und hin zu nachhaltigen Energieformen wie Wind, Solar und Kernenergie vorschreiben. Wir brauchen auch Gesetze zum Schutz und zur Erweiterung von Wäldern und Feuchtgebieten. Wenn die globale Erwärmung nicht verhindert oder zumindest abgeschwächt wird, wird die Wirtschaft stark leiden, wenn Ackerland in Wüsten verwandelt wird, Buschland brennt, Häfen und Küsteninfrastruktur ertrinken.

  8. #16
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Wenn wir ernsthaftdie Umwelt schützen wollen.

    warum wird sie dann durch Kriege verschmutzt und warum haben Bundeswhrfahrzeuge, Feuerwehr und Polizei keine Umweltplakette weltweit?

    Warum stellen wir Getränke nicht im Haus mit dem Trinkwasser das da ist her sondern verschmutzen die Umwelt mit Getränkelastwagen die Getränke in den Supermarkt fahren und das Leergut zurück. Dazu blasen wir Abgase mit dem PKW in die Umwelt um im Supermarkt Wasser zu kaufen das aus unserem Wasserhahn kommt?

    Antwort: Umsatz, Geld!
    Der Mensch bezahlt mit seiner Sprudelkiste, folglich wird die Umwelt verschmutzt.
    Würde der Mensch Lebensmittel aus dem Hahn trinken würden viele Sprudelfirmen Umsatzeinbußen haben, LKW nicht fahren und Tankstellen weniger Diesel an LKW verkaufen.

    Da ein solches verhalten Umsatzsenkend aber Umweltschonend wäre, wird "Bio oder Natürliches Mineralwasser" in die Supermärkte gefahren. Der Mensch hat ein gutes Gewissen, wenn er für Naturschutz extra bezahlt. Der Supermarkt, der LKW und die Tankstellen haben Umsatz gemacht und Abgas in die Luft geblasen!

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    Unreplace (06.10.2019)

  10. #17
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    Standard AW: Ein Thread zum Status quo: Naturschutz

    Das U.S. Verteidigungsministerium ist sowohl der größte Verursacher der Nation als auch der Welt. Das US-Verteidigungsministerium produziert mehr gefährliche Abfälle als die fünf größten Chemieunternehmen der USA zusammen und hat sein toxisches Erbe weltweit in Form von abgereichertem Uran, Öl, Kerosin, Pestiziden, Entlaubungsmitteln wie Agent Orange und Blei hinterlassen.

    US-Militärbasen, sowohl inländische als auch ausländische, gehören zu den am stärksten verschmutzten Orten der Welt, da Perchlorat und andere Komponenten von Jet- und Raketentreibstoff die Quellen von Trinkwasser, Grundwasser und Boden verunreinigen. Hunderte von Militärbasen befinden sich auf der Liste der Superfund-Standorte der U.S. Environmental Protection Agency (EPA), die für Reinigungsbeihilfen der Regierung in Frage kommen.

    "Fast jede Militäranlage in diesem Land ist ernsthaft verseucht", sagte John D. Dingell, ein pensionierter Kongressabgeordneter und Kriegsveteran aus Michigan, 2014 gegenüber Newsweek. Das Camp Lejeune in Jacksonville, North Carolina, ist eine solche Basis. Die Kontamination von Lejeune wurde weit verbreitet und sogar tödlich, nachdem sein Grundwasser von 1953 bis 1987 mit einer beträchtlichen Menge an Karzinogenen belastet war.

    Erst 2017 erlaubte die Regierung den Chemikalienexponierten in Lejeune, offizielle Schadenersatzforderungen zu stellen. Zahlreiche Stützpunkte im Ausland haben auch die lokale Trinkwasserversorgung verunreinigt, allen voran die Luftwaffenbasis Kadena in Okinawa. Für diese Menge an Verschmutzung können wir sehr viele Getränkeflaschen im Supermarkt kaufen. Der größte Unterschied ist für mich aber immer noch: Wasserflaschen in Einkaufsläden töten keine Menschen. Das Militär dagegen schon, und diese Schäden kommen noch oben drauf. Es ist also eine loose-loose Situation für die Bevölkerung(en).

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