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  1. #1
    Avatar von Fritz
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    Warum muss man das ganze Elektroauto wegwerfen nur weil der Akku schwach geworden ist?
    Der Verkehrssektor muss seine Emissionen bis 2030 um 40 bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 mindern - oder von 164 auf 98 bis 95 Millionen Tonnen CO2. Bis 2030 sollen sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein, ist das Ziel der Bundesregierung.

    Was passiert mit den gebrauchten Akkus aus den Elektrofahrzeugen? Das Recycling und die Wiederverwertung sind ein Zukunftsgeschäft. Tagesschau Die Autohersteller haben mit den Akkus große Pläne und erzählen, dass die Akkus ein zweites leben als Hausspeicher bekommen sollen. Wer allerdings bei einem Elektroauto Hersteller konkret nachfragt was der Austausch und ein neuer Akku kostet, wird sehr schnell von der Elektroauto Realität überrascht sein. Die Akku der elektroauto sind nicht zum Austauschen vorgesehen und folglich fest verbaut. Das bedeutet, dass ein Akku Austausch unwirtschaftlich sein wird. Folglich bedeutet das, dass die Hersteller geplant haben, dass am Ende der Akkulaufzeit das gesamte, funktionierende Elektroauto weggeorfen und Wiederverwertet werden soll. Selbst wenn sich die Akku Technik im laufe der Fahrzeug Lebensdauer verändert und jemand möchte die Akku tauschen, wird das aus wirtschaftlichen Gründen nicht Möglich sein da die Akku fest verbaut ist.

    Elektroauto zukünftiger Sondermüll? Die Altfahrzeugverordnung verpflichtet die Fahrzeughersteller Altfahrzeuge kostenlos zurückzunehmen. Da der Neuwagenkäufer die Entsorgung bereits bezahlt hat können die Fahrzeughersteller mit unterstützung des Staates Recyclincentren errichten. Die gewonnenen Rohstoffe sind der Recyceling Unternehmen ihr Gewinn.

    Doch die E-Autos sind nicht per se umweltfreundlich. Sie haben ein Problem: Ihre Batterien. Rund drei Millionen E-Autos wurden bislang allein in Europa verkauft. Die ersten Batterien sind jetzt langsam am Ende. Eigentlich Müll. Ein wachsender Berg Umweltmüll. Weltspiegel

    Jerder Wiederverwendungs Gedanke ist sehr gut, da Abfall vermieden wird. Leider erfährt niemand, was es Kostet den Akku in einem Elektroauto zu wechseln, falls es möglich ist. Alle Forschungs- und Entwicklungsprojekte mussen nicht wirtschaftlich handeln, da sie Zuschüsse bekommen.

    Abfallvermeidung: Akku normieren und Auswechselbar machen. Das Elektroauto soll die Umwelt schonen und Luftverschmutzung vermindern. Da stellt man sich die Frage, warum ist es nicht möglich einen Einheitlichen, wechselbaren Akku anzubieten?

    Wer wird die zukünftige Akkuentsorgung bezahlen? Wird der Bürger, der gar kein Auto hat über die Steuer an der Akkuentsorgung beteiligt?
    Die Zahl der Elektrofahrzeuge steigt. Zukünftig werden Elektroroller oder Elektrofahrräder ebenfalls entsorgt werden müssen.



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    DMW007 (07.07.2021)

  3. #2
    Avatar von DMW007
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    Woher beziehst du die Infos, dass diese nicht zum Austausch vorgesehen sind? Soweit ich weiß, können viele Akkus prinzipiell getauscht werden. Allerdings nur von der Werkstatt und das für einen fürstlichen Preis. Ein Extrembeispiel ist der Elektro-Smart: Dort kostet der komplette Tausch bis zu 17.000 Euro. Das wäre bei einem Neupreis von ca 22.000€ ein wirtschaftlicher Totalschaden. Einem Inhbaber ist dies nach nur 5 Jahren passiert. Laut Daimler-Sprecher ist dies nur bei einem "Neuteil" der Fall. Wenn ein "Austauschteil" verbaut werden kann, kostet der Wechsel 8.600€ plus Arbeitskosten (ca 30 Arbeitswerte x 10 Minuten = rund 2,5 Stunden). Der Hersteller macht aber keine Angaben dazu, was genau darunter zu verstehen ist und wie oft der Fall ist. Mit mindestens ca 9.000€ muss man in diesem Beispiel jedoch rechnen.

    Die Hauptprobleme sind zum einen der Preis für einen Akku, aber auch die abenteuerliche Montage. VW verbaut den Akku z.B. im Unterboden. Mal eben eine Klappe öffnen, alten Akku raus, neuen rein funktioniert daher nicht. Man muss dementsprechend das halbe Auto auseinanderbauen. Dafür kann man die Hersteller - zu Recht - kritisieren, ähnlich wie in anderen Branchen mit schwer zugänglichen Verschleißteilen.

    Allerdings frage ich mich auch, warum Akkus bereits bei 70-80% Restkapazität bereits getauscht werden müssen? Ein Tesla schafft bis zu 450km. Günstigere Alternativen gehen in den Bereich von 300km. Gehen wir mal von 300km aus, sind das noch 210 bis 240km Reichweite. Im Schnitt legen die Menschen in den meisten Ländern 30-40km täglich in drei Fahrten zurück. Die Daten sind zwar bereits ein paar Jahre alt, aber geben doch einen groben Anhaltspunkt. Gehen wir von 210km Restreichweite und 40km täglich aus, reicht der Akku noch für mehr als 5 Tage!

    Einen Tausch in dem Bereich halte ich nur für sinnvoll, wenn man entweder zu den Vielfahrern gehört. Oder der Akku von vorneweg sehr klein dimensioniert war. Das größere Thema sehe ich da eher in den Lademöglichkeiten. Wenn man den Akku an Orten laden kann, an denen man ohnehin regelmäßig Zeit verbringt (bzw verbringen muss), wie z.B. auf der Arbeit, beim Einkaufen etc - dann wäre selbst tägliches Laden unproblematisch. Oder abends in der heimischen Garage, die Möglichkeit hat natürlich nicht jeder, aber wäre auch eine Variante. Nur wenn man dafür eine Ladestation extra anfahren und 30 min bis 4h (je nach Ladegeschwindigkeit) warten muss, ist das natürlich unpraktisch.

  4. #3
    Avatar von Hase
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    Ich finde es traurig das man Elektroautos so fördert. Aber davor nicht nachdenkt wie man die kaputten Autos entsorgt. Man sollte immer erst nachdenken und dann fördern. Das ist halt leider jetzt zuspät und deswegen sollte man so schnell wie möglich eine Lösung finden wie man die Ordnungsgemäß und Restlos Entsorgt wenn sie mal Kaputt sind. Da haben wir einen ganz neuen Branchen zweig entwickelt nämlich die E-Auto entsorgungs und Verschrottungsunternehmen. Aber viele Leute die solche Autos fahren haben noch gar nicht die Gedanken gemacht. deswegen sind sie sehr Überrascht wenn die Reperatur oder die Entsorgung soviel Geld kostet. Auf jedenfall wird das der neue Sondermüll den wir haben.

    Was meint ihr?

  5. #4
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Elektroauto: Zukünftiger Elektro Sondermüll?

    Das ist doch nur eine andere Form der Subvention durch das Hinter(n)türchen!

    Fragt doch mal wer schlussendlich davon Profitiert, und wer für die Subvention aufkommen darf!?

    Wenn es danach ginge müsste mir JEDER, der ein Elektro-Gurkenhobel fährt, mich ohne Widerspruch seinen fahrbaren Akkuschrauber fahren lassen!
    Schlussendlich hab ich mit meinen Abgaben seinen Vorteil ermöglicht.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
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  6. #5
    Avatar von DotNet
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    Subventionen finde ich an sich nicht schlecht, aber sie sollten der Gesellschaft dienen. Das wäre z.B. bei umweltfreundlichen Autos der Fall. Wenn der Akkuwechsel aber so teuer ist finde ich es fraglich, ob so ein Auto am Ende wirklich umweltfreundlicher ist.
    Wir dürfen dabei ja nicht nur die Abgase beim Fahren betrachten. Sondern den gesamten Lebenslauf von der Produktion über die Nutzung bis hin zur Entsorgung!

  7. The Following User Says Thank You to DotNet For This Useful Post:

    Fritz (08.07.2021)

  8. #6
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Elektroauto: Zukünftiger Elektro Sondermüll?

    Und da ist, bei Elektrofahrzeugen, die Umweltbilanz derzeit eher Katastrophal bis Desaströs!

    Ich glaub der ADAC hat mal nachgerechnet, und demnach müsste aktuell ein Elektrofahrzeug mindestens 160-200.000 Km fahren bevor es nur in
    den Dunstbereich eines Verbrennungsmotor getriebene Fahrzeugs kommt (welches dann unter normalen Bedingungen bewegt wird, und in der
    gleichen Zeit 70 bis 100.000Km zurück legt).
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  9. #7
    Avatar von DotNet
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    Was man aber auch nicht vergessen darf ist, dass die Verschmutzung raus aus unseren Lebensräumen kommt. Im Alltag atmen wir ständig die Abgase in der Luft mit ein und entsprechend sterben viele Menschen daran.*
    Mit Verbrennern haben wir Gesundheits und unmittelbare Umweltschäden, mit Elektro entstehen zumindest Umweltschäden.
    Ich denke wir brauchen eine Mischung aus Elektroautos mit reduziertem Verkehr. Weniger Autos mehr andere Verkehrsmittel wie Bus und Bahn.*
    Es ist unrealistisch dass wir diesen Mobilitätsstil beibehalten können egal mit welchem Antrieb!

  10. #8
    Avatar von Fritz
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    Warum brauchen wir ein Auto und was kostet es? Diese Frage hat sich noch niemand gestellt, da die Lobby der Automobilindustrie mit Milliarden Aufwand an Werbe- und Imagekampagnen für die Menschen vordenken und die Autofahrenden Menschen leiten. Wer sich ausgerechnet hat, was sein Auto kostet, wird schnell merken dass die Bahncard 100 für 4027,-€ günstiger als die Jahreskosten für ein Auto sind. Würden Pendler von ihrem Monatslohn die Autokosten von ihrem Lohn abziehen, würden sie merken dass sie mit einer beschäftigung in der Nähe nicht nur mehr Geld sondern auch mehr Zeit hätten.

    Friday for Futur mit Greta hat das Elektro Zeitalter mit einer Kampagne begonnen indem den Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht wurde. Da von Greta nichts mehr zu hören ist muss die Kampagne abgeschlossen sein. Nun haben die Menschen mit verbrennungs Auto ein schlechtes Gewissen und folgen dem Ratschlag einer Werbeagentur und kaufen ein Elektroauto.

    Der Kauf eines Elektroauto bedeutet nichts anderes als Umsatz für die Automobilindustrie. Was früher die Ölscheichs waren werden zukünftig die Energieversorger sein.

    Frage: Was hat das Elektroauto mit Umweltschutz und CO2 reduktion zu tun?
    Antwort: Nichts. Die Infrastruktur zur Stromherstellung, die Produktion des Elektroauto und die Entsorgung verschmutzt die Umwelt da, wo wir es nicht sehen.
    Was bringt das Elektroauto? Steigenden Umsatz für die Automobilindustrie und die Energieversorger.
    Wer bezahlt die Entsorgung des Elektroauto? Der Bürger mit seinen Steuern.

    Alternative Mobilität: Ein Auto länger als die Leasingdauer von 3 oder 5 Jahren nutzen. Umso älter ein Auto wird, umso mehr Abfall durch Schrott wurde vermieden. Es wurde einmal Material und Energie investiert um das Auto zu bauen. Wird ein Auto alle 3 oder 5 jahre neu gekauft, muss die Umwelt immer wieder belastet werden um das Auto zu bauen.

    Gebrauchtwagen vernichtet Arbeitsplätze und Umsatz: Würden die Menschen ihr Fahrzeug wie einen VW Käfer 30 Jahre fahren, würden die Umsätze der Automobilindustrie und die Staatseinnahmen durch MwSt. sinken.

    In unserer Kapitalistischen Gesellschaft regiert Geld. Gute Ideen werden nur umgesetzt wenn sie den Umsatz steigern.

    Läuten wir das Zeitalter der Elektromobilität zur CO2 senkung ein.

  11. #9
    Avatar von Baum
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    Standard AW: Elektroauto: Zukünftiger Elektro Sondermüll?

    Der verkauf von Elektroauto nimmt zu. Die Menge des Sondermüll von Elektroauto ebenfalls: Jeder der sich ein neues, schickes, umweltfreundliches Klimaneutrales Automobil kauft möchte dass es auf sportlichen Aluminiumrädern steht. Dabei interessiert niemand, dass bei der Herstellung von Aluminium die Umwelt stark belastet wird.

    Aluminium ist bei der Herstellung nicht nur energieintensiv sondern auch Umweltbelastend. Aus Verbundverpackungen allerdings lässt sich Aluminium derzeit nur schwer wiedergewinnen.Verbraucherservice-bayern.de

    Windräder Umweltbelastend: Die Produktion vieler getriebeloser Windräder verursacht katastrophale Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte "seltene Erde". Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen. Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft. daserste.de

    Treibt man den Teufel mit dem Belzebub aus? Mit dem Elektroauto vermeidet man Abgase, dafür werden neue Probleme geschaffen. Die Menschen werden lernen müssen umzudenken, dass steigender Umsatz durch Verkäufe der Maßstab ist. Daher wäre es sinnvoller den Wunsch nach Mobilität neu zu lenken. Beispielsweise mehr Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Beispielsweise würde man einenTrolleybus nutzen der mit Erdgas oder Strom betrieben wird, würde man die Umwelt nicht unnötig verschmutzen. Gleichzeitig wäre das Problem der Reichweite und der Ladezeit gelöst.

  12. #10
    Avatar von Maus
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    @Fritz und @Baum, habt ihr denn einmal eine Gesamtrechnung gemacht? Meiner Meinung nach muss man sich anschauen, welche Ressourcen/Emissionen von Produktion bis Entsorgung entstehen. Erst dann kann man urteilen, was umweltfreundlicher ist.
    Einfach nur auf die Abfallvermeidung kann man es auch nicht reduzieren. Man denke z.B. auch an die zahlreichen Tote durch Luftverschmutzung. Wo fließt dieser Aspekt mit rein?

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    Darkfield (12.12.2021), Fritz (11.12.2021)

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