Darkfield (31.05.2024)
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30.05.2024, 23:45 #1
Die Entstehungsgeschichte des Christopher Street Day (CSD)
Hallo,
ich möchte heute einen Beitrag über die Entstehungsgeschichte des Christopher Street Day (CSD) schreiben. Dieser Tag hat eine bedeutende historische und soziale Relevanz für die LGBTQIA+ Gemeinschaft weltweit. Viele von uns feiern den CSD als ein Symbol des Stolzes und des Kampfes für Gleichberechtigung, aber die Geschichte dahinter ist ebenso faszinierend wie wichtig.
Die Anfänge: Stonewall-Aufstände
Die Ursprünge des CSD liegen in den Stonewall-Aufständen, die am 28. Juni 1969 in New York City stattfanden. In den 1960er Jahren waren homosexuelle Handlungen in den meisten Staaten der USA illegal, und Bars, die als Treffpunkte für die LGBTQIA+ Gemeinschaft dienten, wurden häufig von der Polizei durchsucht. Die Stonewall Inn, eine Bar in der Christopher Street im Stadtteil Greenwich Village, war ein solcher Treffpunkt.
In den frühen Morgenstunden des 28. Juni führte die Polizei eine Razzia im Stonewall Inn durch. Anders als bei früheren Razzien leisteten die Anwesenden jedoch Widerstand. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten. Diese Aufstände dauerten mehrere Tage an und wurden zum Auslöser für die moderne LGBTQIA+ Bürgerrechtsbewegung.
Der erste Marsch: Christopher Street Liberation Day
Ein Jahr nach den Aufständen, am 28. Juni 1970, fand in New York City der erste Christopher Street Liberation Day March statt, um den Jahrestag der Stonewall-Aufstände zu feiern und auf die anhaltende Diskriminierung aufmerksam zu machen. Diese Demonstration gilt als der erste Pride-Marsch und markiert den Beginn einer Bewegung, die sich über die gesamte Welt ausbreiten sollte.
Die Internationalisierung des CSD
In den 1970er und 1980er Jahren verbreiteten sich Pride-Märsche in vielen Städten weltweit. Die Bedeutung dieser Märsche und Demonstrationen ist tief verwurzelt im Kampf für Gleichberechtigung und Rechte für die LGBTQIA+ Gemeinschaft. In Deutschland fand der erste CSD-Marsch 1979 in Bremen statt, gefolgt von weiteren Städten wie Berlin und Köln.
Der CSD heute
Heute wird der CSD in vielen Städten und Ländern gefeiert und hat sich zu einem farbenfrohen Fest entwickelt, das neben politischen Forderungen auch die Vielfalt und den Stolz der LGBTQIA+ Gemeinschaft zelebriert. Die Paraden und Veranstaltungen bieten eine Plattform, um auf die Rechte und Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen LGBTQIA+ Personen weltweit noch immer gegenüberstehen.
Der Christopher Street Day ist mehr als nur eine Feier – er ist ein Gedenken an die mutigen Menschen, die 1969 in der Christopher Street Widerstand geleistet haben, und ein Aufruf, weiterhin für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung zu kämpfen. Jeder CSD erinnert uns daran, dass Freiheit und Gleichberechtigung nicht selbstverständlich sind und dass der Kampf für diese Rechte weitergehen muss.
Lasst uns gemeinsam feiern und gleichzeitig daran erinnern, warum wir auf die Straße gehen. Happy Pride!LG Hase
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25.06.2024, 00:55 #2
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Thanked 56 Times in 39 PostsAW: Die Entstehungsgeschichte des Christopher Street Day (CSD)
Ich finde es nicht richtig wenn der CSD zur Sex-Orgie verkommt. Menschen sind nackt oder fast nackt auf der Straße. Es werden Fetische ausgelebt. Manche haben sogar Sex.
Es ist eine Demonstration. Ich kann verstehen dass man auffallen und provozieren will. Aber ist das der richtige Weg? Kann man einem Vater oder einer Mutter erklären, ihre Kinder müssen damit leben mit Sex in Berührung zu kommen?
Mich erinnert das an die Klimakleber. Sie haben recht und ihr Anliegen ist wichtig. Mit dem Festkleben machen sie aber alle sauer. Die wo sie unterstützen sind sauer. Und wer Klimawandel für Fake hält wird seine Meinung danach nicht ändern.
Das ist schade weil eine Demo für Nicht Heteros gebraucht wird. Mindestens so lange bis kein Queeres paar mehr Angst vor Gewalt oder Ausgrenzung haben muss!
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DotNet (25.06.2024)
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25.06.2024, 07:49 #3
AW: Die Entstehungsgeschichte des Christopher Street Day (CSD)
Man kann es sicher nicht pauschalisieren, weil es so viele CSDs gibt die sich stark unterscheiden können: Es gibt verschiedene Organisatoren, die Teilnehmer sind unterschiedlich. Schon innerhalb eines CSD, wenn der in einer größeren Stadt ist mit einer Vielzahl an Menschen.
Diesen Punkt hört man immer wieder von gewissen Kreisen und es ist schwierig, dagegen zu argumentieren: Wenn Kinder sexuelle Handlungen auf der Straße sehen, ist das ein Problem. Im Internet wäre das illegale Pornografie. Man denke an die ganzen Porno-Seiten, gegen die unsere Landesmedienanstalten seit Jahren versuchen vorzugehen und wo man bei manchen schon Sperren eingerichtet hat. Das Ziel einer solchen Demo sollte es ja sein, die Bevölkerung zu gewinnen, damit sie sagen: Die Diskriminierung muss enden, wir stehen auf der Seite der Demonstranten.
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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