John Gotti (02.04.2016)
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05.03.2016, 09:54 #1
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Thanked 1.512 Times in 971 PostsAbschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Das Deutsche Renten System basiert auf dem Generationenvertrag. 1889, als Bismarck das Rentensystem gründete, wurden mehr Kinder geboren als es alte Rentenbezieher gab. So ergab sich, dass mehr Menschen in die Rentenversicherung ein bezahlten als es Rentenbezieher gab. Mit dieser Methode hatte die Rentenversicherung immer einen Überschuss.
Heute, 2016, funktioniert das Rentensystem nicht mehr. Es werden weniger Kinder geboren als es Rentner gibt. Quelle. Gleichzeitig werden Menschen immer älter. Durch diese Umstände müssten die Rentenversicherungsbeiträge permanent steigen. Da aber steigende Sozialversicherungsabgaben den Unternehmern nicht gefallen, wurden die Rentenversicherungsbeiträge gleich gehalten, dafür werden die Leistungen der Rentner auch gleich gehalten. So ergibt sich im alter eine Versorgungslücke. Hier ein Rechner dazu.
Wir alle haben zu dieser Situation beigetragen. Da wir zu wenig Kinder haben. Andererseits hat die Politik versäumt, das Rentensystem umzustellen.
Optimal wäre, wenn jeder für sich selbst in die Rente ein bezahlen würde. Da wir aber in einem Sozialstaat leben, müssen wir auf die Menschen Rücksicht nehmen, die für sich nichts in die Rente ein bezahlen können. Z.B. Mütter während Erziehungszeiten.
Hast du dir über deine Zukunft Gedanken gemacht? Oder ist dir die Zukunft egal!
Wie hast du vorgesorgt? Hast du die Staatliche Riesterrente gewählt?
Solltest du dir keine Gedanken über Altersvorsorge machen wollen, musst du mit dem was der Staat für dich vorbereitet hat zufrieden sein: Mindestrente
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05.03.2016, 17:06 #2
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Noch mehr Kinder auf die Welt zu bringen halte ich für keine gute Idee, denn es sind global gesehen bereits jetzt zu viele. 1 1/2 Erden wären nötig, um unseren derzeitigen Bedarf von natürlichen Ressourcen zu decken. Zu viele Menschen brauchen zu viele Ressourcen, wir leben also alles andere als nachhaltig. Und der Trend wird noch schlimmer: Wächst die Menschheit genau so schnell weiter wie derzeit, brauchen wir schon im Jahre 2030 unseren Planeten in doppelter Ausführung. Zum Vergleich, im Jahr 2008 waren es nur 1,3 Erden. Wenn es so weiter geht, sind Rohstoffkriege nur eine Frage der Zeit, und unsere Kinder werden kein schönes Leben haben. Schon gar nicht im Überfluss, wie wir es derzeit genießen. Was im besten Falle noch Sinn machen würde wäre eine Umverteilung, damit die bevölkerungsreicheren Länder in unsere Rentenkassen einbezahlen.
Nachhaltiger und sinnvoller fände ich es aber, stattdessen wieder mehrere Generationen im gleichen Haus unterzubringen, wie das früher üblich war. Die jüngeren können dabei von den älteren Lernen und sich dabei auch um sie kümmern, falls sie z.B. nicht mehr gut gehen können. Davon profitieren beide Seiten. Außerdem würde es wahrscheinlich auch Ressourcen sparen, wenn es weniger Haushalte gibt. Man muss ja nicht zwingend aufeinander wohnen, sondern kann teils getrennte und teils gemeinsame Wohnbereiche haben.
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06.03.2016, 07:37 #3
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
@ABP
Noch mehr Kinder auf die Welt zu bringen halte ich für keine gute Idee, denn es sind global gesehen bereits jetzt zu viele.
aber eben NICHT bei uns - und die Globalen zahlen NICHT in unser Rentensystem ein.
So ist das wenn man Global mit spielen möchte, aber nicht in der Lage ist National seinen Müll vorher in Ordnung bringt.
Altersversorgung wird nur dann funktionieren wenn ALLE National dazu beitragen das auch genügend Geld da ist um die Alten damit zu versorgen,
nur leider strapazieren viel zu viele dieses System und schlussendlich bekommen auch viele Geld aus diesem System die kaum etwas dazu beigetragen haben.
Mehrgenerationen-Haushalte waren vor 100-150 Jahren üblich, bzw. ohne konnten die Alten gar nicht überleben.
Die Alten haben nicht nur die Kinder mit erzogen, oder auch Wissen weiter gegeben, sie waren für den Haushalt unentbehrlich.
Heute braucht man die Alten nicht mehr um eine Familie intakt zu halten, oder den Haushalt und die Kinder zu hüten.
Die Lebensgewohnheiten haben sich dramatisch gewandelt, und mit der industriellen Revolution hat sich auch das Arbeiten für den Lebensunterhalt geändert.
Und wie so oft im realen Leben sind Politiker so flexibel wie ein Amboß, sind nicht bereit sich an den neuen System anzupassen.
Statische Regeln und Gesetze sind unpassend zu einer immer dynamischeren Gesellschaft - und hier liegt das Kernproblem.Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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05.06.2016, 12:51 #4
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Thanked 1.512 Times in 971 PostsAW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Viele Arbeitnehmer haben es noch nicht bemerkt: Sie zahlen seit 2005 schrittweise weniger Steuern auf ihre Beiträge zur Rentenversicherung, da der steuerfreie Anteil jährlich steigt.
Die Deutsche Rentenversicherung rät, diese steuerliche Entlastung in eine zusätzliche private Altersvorsorge zu investieren. Im Gegenzug zur jährlichen Erhöhung des steuerfreien Anteils der Rentenversicherungsbeiträge wird nämlich der zu versteuernde Anteil der Rente immer höher, je später die Rente beginnt. Dadurch werden zukünftige Rentenjahrgänge immer stärker steuerlich belastet.
Die steuerliche Entlastung bei den Rentenversicherungsbeiträgen sollte daher genutzt werden, um eine Minderung der späteren Rente durch die Einkommensteuerpflicht aufzufangen – z. B., indem die gesparten Steuern in eine staatlich geförderte Altersvorsorge („Riester-Rente“) eingezahlt werden.Quelle
Die Renten werden auf das System der nachgelagerten Besteuerung umgestellt: Die Rentenbeiträge können künftig voll vom zu versteuernden Einkommen abgesetzt werden. Dafür muss die spätere Rente als Einkommen voll versteuert werden. Quelle
"Das Vorkommen von Renten unter Grundsicherungsniveau beruht zu einem erheblichen Anteil darauf, dass Versicherte nur kurze Zeit in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Hierzu zählen etwa Hausfrauen, die nur kurze Zeit versichert waren oder selbständig Erwerbstätige, die keine Beiträge zur Rentenversicherung entrichtet haben. Teilweise resultieren niedrige gesetzliche Renten auch auf einem frühen Wechsel von der gesetzlichen Rentenversicherung in andere Alterssicherungssysteme " Quelle
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05.06.2016, 20:57 #5
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Wie soll man den heutzutage noch mehr Kinder Ernähren können? - Man geht 40 Stunden die Woche Arbeiten wo man ca 1500€ verdient und davon kostet die Wohnung 500-600€ Miete. Dazu kommt noch, Strom, Warmwasser, etc. Wir haben Zahlungen im Wert von 1100€ im Monat. Da kommen aber auch Telefonrechnung etc dazu.
So nun haben wir 2 Kinder, 1 davon ist gerade mal 1 Jahr alt und das andere 11. So dazu kommt nun, das viele Menschen nicht gleich essen, das heißt, einen schmeckt etwas nicht, dem anderen schon.
Ein gutes Beispiel ist glaube ich der Fisch.
Meine Frau und Kinder lieben Fisch, ich dagegen kotze mich schon an, wenn ich nur einen riechen muss. Nun müsste sie etwas anderes kochen, was mir schmeckt, kostet wieder Geld. Nun stellt euch das vor wenn man 4-6 Kinder hat, so wie die es am liebsten haben wollen.
Ps: Ich weiß es ist nicht korrekt Deutsch geschrieben aber ich habe eine lange Nacht + Tag hinter mir. Ich schreibe mit einem halben Auge.
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05.06.2016, 21:38 #6
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Thanked 1.512 Times in 971 PostsAW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Zu deinem Einkommen: Monatslohn 1500,- + Kindergeld 360,-€ + Wohngeld ca 397,- = 2257,-€
Nach der Berechnung mit einem Haushaltsrechner kam immer noch ein positiver Wert heraus. Würdest du weitere Kinder haben, fallen die Zuschüsse höher aus. Das Argument, dass man wegen zu hoher Kosten sich keine Kinder leisten kann, ist in Deutschland nicht gültig. Für Familien gibt es noch mehr Förderung. Beraten wird bei arge oder im Rathaus.
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TheRaven (01.08.2017)
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05.06.2016, 22:01 #7
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Was zum Teufel ist "Wohngeld"?
Nicht gecheckt das dies ein Link ist. Auf diesen haben wir keinen Anspruch da wir drüber sind mit unserem Gehalt.
Dazu muss man auch sagen, wenn man Raucher,Auto etc hat kommt da auch noch Geld drauf.Geändert von Dr. Bastardo (05.06.2016 um 22:03 Uhr)
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06.06.2016, 05:32 #8
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Thanked 1.512 Times in 971 PostsAW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
In Österreich nennt man das Wohnbeihilfe.
Bitte jedes Jahr beantragen, da sich die Bemessungsgrundlagen permanent verändern. Erst wenn der Antrag abgewiesen wurde, weis man bescheid dass man nichts bekommt.
Familienförderung in Wien.
Kinderbetreuungsgeld beantragt?
Familienurlaub wird auch in Österreich gefördert.
Viel Erfolg!
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06.06.2016, 06:04 #9
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Fritz, ich muss gleich dazu sagen, dass die Wohnbeihilfe NICHT jedem zusteht!
Meine alleinerziehende Mutter verdient ~ 1200€ Netto, dazu kommt ein 16 jähriges Kind, welches noch auf die Schule geht.
Laut Sozialamt hat sie keinen Anspruch darauf, weil sie zu viel verdient (waren glaube ich ~ 20€/Monat).
Ich und meine Freundin bekommen ebenfalls keine, weil wir in einer Partnerschaft leben und ebenso zu viel Geld bekommen.
Kaum zu glauben, wenn man es nicht selbst erlebt, aber nicht jeder hat Anspruch darauf, nur weil es auf der Seite steht.
Leider muss ich deinen Beitrag nun komplett zerstören.
Laut den Voraussetzungen muss man unter der Einkommensgrenze sein.
Diese sind 941,11€. Allein die Mindestsicherung macht 837,76€ + 226,20€ für ein Kind. Wären wir bei 1063,96€ Daher kein Anspruch.
Alleinerziehende Mutter mit Mindestsicherung - Kein Anspruch - Zuviel Einkommen wegen den 226€ vom Kind - Aber Anspruch auf Wohnbeihilfe weil Alleine im Haushalt (Kind wird bei dem nicht mitgezählt)
Paare mit einem Kind - Kein Anspruch - Erlebe es momentan selbst.
Vater geht für Mindestlohn arbeiten, Mutter zuhause - Kein Anspruch - Zuviel Einkommen - Gilt auch für die Wohnbeihilfe
Das kannst du gerne alles nachrechnen, wenn man die Mindestsicherung bezieht, hat man zu 99% keinen Anspruch drauf, und die Wohnbeihilfe, welche man noch extra bekommt, ist da noch garnicht mit einberechnet (Macht ca. 25% der Miete aus)
Achja, die Familienbeihilfe (Bei einem Kind 111,80€) nicht vergessen!
Wie schon schon erwähnt, hat man keinen Anspruch darauf wenn man zuviel Einkommen hat - Siehe oben
Es wird nur ein 10-11 tägiger Urlaub gefördert. Weißt du was das kostet? So ein Urlaub ist nicht grade billig! Und da sind 150€ nicht gerade viel. Zeig mir bitte eine Familie, die Mindestsicherung/AMS bezieht und sich dann einen Urlaub leisten kann.
Bei der Mindestsicherung wird alles abgezogen, was abzuziehen ist (AMS, Familienbeihilfe, Wochengeld, etc)
Hat man zu viel Einkommen, bekommt man keine Wohnbeihilfe.
Unterm Strich bekommst du einen Scheiß wenn du die Mindestsicherung beziehst
Es wird dir alles Mögliche abgezogen, aber der Zuspruch zu Förderungen abgelehnt weil du doch zuviel bekommst.Geändert von IceNet (06.06.2016 um 06:31 Uhr)
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11.06.2016, 12:22 #10
AW: Abschaffung der Rente? Probleme durch zu wenig Kinder
Auf die Gefahr hin, mich aufgrund einer Widersetzung des aktuellen Trendes gegen die Flüchtlingshetze unbeliebt zu machen: Wäre es nicht die ökologisch bessere Lösung, mehr Flüchtlinge aufzunehmen? Und zwar keine Greise, sondern junge. Schaut man sich den Altersdurchschnitt der Asylbewerber an, scheint dies gar kein Problem zu sein, weil alleine über ein Viertel zwischen 18 und 25 sind. Unter der Annahme, dass diese Menschen hier Fuß fassen und eine Arbeit finden, hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das Rentensystem kann wieder aufatmen, und zwar ohne dass wir die Umwelt durch noch mehr Kinder weiter zerstören und langfristig an die Grenzen ihrer Kapazität bringen.
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