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  1. #111
    Avatar von Kirby110
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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Der Mindestlohn ist jedenfalls einer sehr gute Sache, finde ich. Es gibt genug Leute die müssen was haben damit die im Monat über die Runden kommen ( Miete, Versicherungen, Essen usw.) was leider auch traurig ist. Es gibt genug Firmen die halten sich nicht daran und haben natürlich auch eine Ausrede parat.
    Geändert von Fritz (18.09.2016 um 11:02 Uhr)

  2. #112

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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Ich finde, dass ein gesetzlich geregelter Mindestlohn eine gute Geschichte darstellt. So kommt man irgendwie, auch wenn es für kein luxeriöses Leben reicht, um die Runden

  3. #113
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    "Der Mindestlohn schützt Beschäftigte in Niedriglohnbranchen vor Dumpinglöhnen. Rund 3,7 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren von der gesetzlichen Lohnuntergrenze, vor allem Ungelernte. " Quelle

    Arbeitssuchende kommen als Selbständige Unternehmer nach Deutschland und hebeln so den Mindestlohn von 8,84€/ Std. aus. Wenn diese Menschen ihr Unternehmen im Ausland angemeldet haben, gilt für diese Menschen in Deutschland kein Arbeitszeitschutzgesetz.

    "Wo es Tarifverträge gibt, haben die Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. " SPD.
    Das wurde von der SPD sehr gut erkannt, jedoch werden Personen die aus dem Ausland nach Deutschland zum Arbeiten kommen wollen in die Selbstständigkeit gedrängt und somit gilt für diese arbeitenden Menschen kein Arbeitszeitschutzgesetz und kein Mindestlohn. Warum sollte denn sonst auf einer Internetseite die Pflegekräfte vermittelt unter der Rubrik "häufig gestellte Fragen" über Selbständigkeit Informiert werden? pflegekraftboerse.de

    "Der Mindestlohn kommt noch immer nicht bei allen an, die Kontrollen müssen personell und technisch aufgestockt werden. Und Beschäftigte, die um den Mindestlohn betrogen werden, sollten sich juristisch wehren."DGB
    Da stellt sich die Frage, wie sollen Personen die aus dem Ausland zum Arbeiten nach Deutschland kommen, sich mit deutschem Gesetz auskennen um sich zu wehren. Es gibt sehr viele Leih- und Zeitarbeitsfirmen die die Unwissenheit und die Not der Menschen ausnutzen um sich selbst zu bereichern.

    So kann man sagen, dass die Einführung des Mindestlohnes ein sehr guter Gedanke ist, allerdings wird er die Ausbeutung nicht stoppen können. Der Staat hat den Mindestlohn eingeführt, um die Geringverdiener nicht mit Steuermitteln aufstocken zu müssen. Das bedeutet, wer jetzt für wenig Geld Arbeitet, ist selbst schuld. Um den Missbrauch zu verringern, ist es notwendig Strafen für das Unterschreiten des Mindestlohnes als Ausbeutung höher zu bestrafen.

  4. #114
    Avatar von Fritz
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    Der Mindestlohn beträgt seit dem 01.01.2020 9,35€/Stunde. Folglich verdient ein Arbeitnehmer bei einer 38,5 Std. Woche monatlich 1439,90€.

    Da stellt sich die Frage, wer arbeitet für 1439,90€ monatlich?
    Andererseits wäre es interessant zu erfahren ob jemand tatsächlich bereit wäre, für weniger als 9,35€/Std. zu arbeiten?

    Wenn jeder nur einen Job annehmen würde, mit dessen Lohn er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, wozu ist dann der Mindestlohn?

  5. #115

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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Ich halte einen gesetzlichen Mindestlohn für sehr sinnvoll. Schließlich sollen Menschen sich ihren Lebensunterhalt einigermaßen finanzieren können, wenn sie arbeiten gehen. Außerdem finde ich es gut, dass ausländische Arbeitskräfte ebenso den Mindestlohn erhalten und es dadurch nicht zu Lohndumping kommt. Über die Höhe lässt sich natürlich streiten. Eine Familie kann davon nicht leben.

  6. #116
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Vom Mindestlohn kann man seinen Lebensunterhalt NICHT bestreiten,
    oft genug ist das WENIGER als Sozialhilfe/HARZ IV!

    Das ist nur Opium fürs Volk, von Politikern übers pöbelnde Volk gestreut.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  7. #117
    Avatar von Fritz
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    Die Theorie: Seit 1. Januar 2021 gilt ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,50 Euro brutto pro Stunde. Bis 1. Juli 2022 wird er auf 10,45 Euro erhöht. Bundesregierung

    Die Praxis: Post-, Paket- und Expressdienstleister würden den Mindestlohn mit unbezahlten Hilfsarbeiten unterlaufen, kritisiert der Zoll in München. ... Demnach mussten Fahrer vor offiziellem Arbeitsbeginn Hilfsarbeiten wie etwa das Beladen und Säubern des Fahrzeugs verrichten. Verkehrsrundschau

    Die Gewerkschaft DGB: Kreative Arbeitgeber versuchen, den Mindestlohn dadurch zu umgehen, dass sie für sie kostengünstige Sachleistungen auf den Lohn anrechnen. Ein klarer Verstoß! dgb

    Geschützt werden nur Gewerkschaftsmitglieder.Mit einem geringen Einkommen wird jeder Euro eingespart, auch die Beiträge für die Gewerkschaft. Das wissen die Arbeitgeber auch und nutzen das aus. Wer Gewerkschaftlich organisiert ist hat zwar Aussicht auf Gewerkschaftlichen Schutz und ist Rechtschutz versichert über die Gewerkschaft muss aber mit Repressalien vom Arbeitgeber rechnen.

    Welche Erfahrung hast du mit Gewerkschaft und Arbeitgeber gemacht?

  8. #118
    Avatar von Ahnungsloser
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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Zum 1. Oktober 2022 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro die Stunde. 8,6 Millionen Menschen werden davon profitieren, www.verdi.de

    Die Anhebung des Mindestlohn von 9,50€ auf 12,-€ entspricht 26,32% abzüglich 8% Inflation bleiben effektiv 18,31% übrig.

    Der Mindestlohn ist "eigentlich ein Meilenstein im Kampf gegen die Armut", sagt Butterwegge. Allerdings müsse er sagen, dass die zwölf Euro im Oktober 2022 "sehr viel weniger wert" seien als zu dem Zeitpunkt, als Scholz die Forderung erstmals erhob. ...Die Forderung nach den zwölf Euro sei nun zwar verwirklicht, doch die Betroffenen würden das wegen der Inflation nicht so stark im Portemonnaie merken. "Eigentlich müsste der Mindestlohn noch stärker steigen", sagt Butterwegge deshalb - auf 13 bis 14 Euro, damit jemand, der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigt sei, am Ende seines Berufslebens nicht immer noch auf die Grundsicherung im Alter angewiesen sei. www.zdf.de

    Zwischen der statistischen und der Alltäglichen Inflation gibt es Unterschiede. Die erlebte Inflation wird oft höher empfunden als die Statistische. Reicht ein Mindestlohn von 12,-€ aus um seinen eigenen Unterhalt zu bezahlen?

  9. #119
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn

    Gleiches Thema bei den Harz 4 Sätzen. Die steigen 2023 um etwa 50 Euro, wenn das ganze fortan Bürgergeld genannt wird. Das soll die Inflation ausgleichen, die diese Leute aber bereits seit Monaten haben. Zumindest das will man zukünftig schneller anpassen, aber die Dimensionen passen bislang halt nicht. Das ist wie mit den 300 Euro Energie-Geld. Die ist bestenfalls eine Anzahlung und das auch nur für die Gasrechnung, wenn die sich um Faktor X verteuert.

    Mit dem Mindestlohn ist es ähnlich: Eine gute Idee, aber bis zur Umsetzung ist das Meiste aufgefressen. Und da reden wir ja nicht von ein paar Schülern, die im Ferienjob mehr Geld für neue Laptops, Smartphones & co. bekommen. Rund 7 Millionen Deutsche bekommen die jüngste Erhöhung auf 12 € Mindestlohn. Besonders krass: alleine in der Gastronomie betrifft das 60 % (!) aller Angestellter. Und da wundern die sich, dass nach der Pandemie noch weniger Leute Lust haben, solche Jobs für wenig Geld zu machen?

    Trotzdem Jammern Arbeitgeber wieder, dass man ja viel lieber die Menschen ausbeuten wolle. Und überhaupt, wenn schon eine Lohnerhöhung, dann doch bitte nicht sofort - sondern über zig Jahre verteilt. Da fragt man sich ja schon, ob so Leute auf dem gleichen Planeten leben. Von was sollen Menschen die weniger als den Mindestlohn verdienen, denn all diese gestiegenen Kosten bezahlen? Welches Geld legen die auf die Seite, um Anfang 2023 die Nachzahlungen sowie erhöhten Abschläge zu stemmen? Sollen die zum Energieversorger gehen und sagen "Nächstes Jahr wird mein Lohn um 5% erhöht, dann gebe ich ihnen ein paar Euro mehr"? Das erinnert mich an unseren Präsidenten des Handwerks, der das Bürgergeld kritisiere, weil unterbezahlte Mitarbeiter in seinem Gewerbe dann vielleicht darüber nachdenken, dass sie mit Vollzeitjob ja kaum mehr bekommen, als ein Arbeitsloser. Da müssen wir natürlich denen die ganz unten stehen noch mehr wegnehmen, damit auch der Einäugige noch jemanden hat, zu dem er herab sehen kann...

    Die Welle an Preissteigerungen und Pleiten, welche manche zur Einführung befürchtet haben, ist in den knapp 10 Jahren seit es den Mindestlohnes nun gibt, übrigens ausgeblieben. Durch die Krisen sind jene, die bisher gerade so über die Runden gekommen sind, allerdings die Ersten, die es trifft. Ich erinnere dazu an meinen Beitrag von vor einigen Wochen, nach dem über 40 % der Bevölkerung maximal 1.000 Euro an Rücklagen haben. Das kommt nicht daher, weil es bei uns keine Billiglohnarbeiter gibt.


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