TheRaven (14.12.2015)
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18.11.2015, 12:11 #81
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Mindestlohn bringt nix. Ich bin der Meinung, dass gerade in den einschlägigen Branchen (Bau) dadurch erst recht die Schwarzarbeit gefördert wird. Arbeitnehmer bekommen dadurch nicht mehr und der Staat erhält auch noch weniger Einnahmen durch die fehlenden Steuern bei Schwarzarbeit.
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21.11.2015, 22:15 #82
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Thanked 1.509 Times in 969 PostsAW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn
"Statt die Zerleger selbst anzustellen, vergeben die großen Schlachthöfe Werkverträge an Subunternehmen, die im Ausland billige Arbeitskräfte rekrutieren. So sparen sie sich die Sozialabgaben." Quelle
Das bedeutet es werden nicht Sozialversicherungspflichteige Mitarbeiter zum Mindestlohn eingestellt, sondern Subunternehmer die im Außland ihre in Deutschland gemachten Umsätze versteuern. Diese Menschen arbeiten in Deutschland, bezahlen ab er in deutsche Sozialkassen nichts ein.
Über Werkverträge wird der Mindestlohn umgangen.
Für uns, den deutschen Endverbraucher hat das den Vorteil, dass wir günstige Produkte erhalten. Fleisch bleibt günstig, Gemüse wird günstig geerntet oder es wird preiswert gebaut. Unternehmen können günstig Wirtschaften. Gewinne für Geldanleger in Unternehmen fallen hoch aus. Sehr gut läßt sich das an steigendem DAX erkennen.
Nachteilig ist, das auf diese Weise keine Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland entsteht. Den Sozialkassen fehlen die Einnahmen. Steigende kosten werden auf die Beschäftigten verteilt. Deshalb werden ab 2016 die Krankenkassen beiträge steigen. Die Rentenversicherung kann die Versorgungslücke im Alter nicht schließen.
Der Mindestlohn ist ein sozialromantischer Traum. Quelle
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22.11.2015, 07:10 #83
AW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn
Das mit den Subunternehmen hat man derweil unterbunden!
Gem. § 14 AEntG haftet der Auftraggeber für jeden beliebigen Dienst- oder Werkvertrag, den er an ein anderes Unternehmen vergibt, für die Zahlung der gesetzlichen Mindestlöhne.
Nennt man auch Subunternehmerhaftung.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmeregelungen und Urteile mit dem man das umgehen kann,
denn typisch Deutsch gibt es keine klar definierte Auslegung eines Gesetzestexts.
Und das mit den Werksverträgen funktioniert so auch nicht mehr, aber man kann auch hier mit Tricks arbeiten!
Stichworte Arbeitsrecht: Strategien zur Umgehung des Mindestlohngesetzes 2015
Für mich wäre es ein ganz Einfaches um diesem Scheissdreck ein Ende zu bereiten!
VERBOT ALLER ZEITARBEITS-UNTERNEHMEN UND ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG
Der Mensch wir hier zu einer Ware deklassiert, und das ist für mich nichts anderes als SKLAVEREI
Dann wäre zumindest eine Vielzahl von Schlupflöcher zur Umgehung des Mindestlohns geschlossen, und die ganzen Ausnahmeregelungen
müssten dann auch noch alle kategorisch gestrichen werden (ist auch nichts anderes als eine vollkommen unnötige Subventionierung einiger Branchen).Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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12.12.2015, 19:38 #84
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Thanked 1.509 Times in 969 PostsAW: Eure Meinung zum gesetzlichen Mindestlohn
Um Transparenz zu schaffen, soll das Unternehmen in ihrer Stellenausschreibung den Mindestlohn die sie bereit zu zahlen sind angeben. Quelle.
So lange sich der eine ausbeuten lässt, wird der andere die Gelegenheit nutzen und ausbeuten. Warum arbeiten Frauen für einen niedrigeren Lohn?
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12.12.2015, 21:19 #85
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Ich bin zwar Student, und verdiene damit eigentlich "wenig", dennoch finde ich den Mindestlohn zu gering, das sehe ich an meinen Eltern. Meine Mum ackert von Morgends bis Abends, und geht dann noch nebenbei Putzen. Mein Dad ist mittlerweile seid 10 Jahren arbeitslos, da er gekündigt wurde von seinem alten Chef, da dieser Personal streichen musste. Dementsprechend Sucht er seid Jahren ohne ende, und keiner will Ihm eine Chance geben sein können unter Beweis zu stellen. (Lagerist). Naja, aber zum eigentlichen Thema, 8.50€/Std. ist schön und gut, reicht allerdings einfach nicht. Es gibt etliche Personen, die trotz des Mindestlohn's nen Nebenjob haben MÜSSEN aus dem Grund, weil alles einfach Teuer ist. Lebensmittel sind günstig, wenn man sich mit Fette etc vollstopfen will, und dadurch seine Lebenserwartung um 20 Jahre kürzen mag. von Benzin auf Autogas umsteigen kann man auch nichtmal so eben da der Umbau der Mechanik bzw. das Einfügen dieser Mechanik auch nicht gerade günstig ist, und sich diesen preis nicht viele leisten können. Benzin, Essen, Trinken, Warm-Wasser, Heiz & Strom kosten etc. da braucht man schon einen Mindestlohn von 12-14€. Und jeder Chef der ne gut laufende Firma hat und sich durch den Satz denkt: "TZÄ, am arsch!", weiss nicht wie es ist am Existenzlimit zu leben. Deutschland ist Qualitativ einer der Führenden Länder, und wir Generieren sehr viel Geld als Land, sodass wir uns das eigentlich leisten könnten, dass jeder 12-14€/Std. verdient, und nicht nur die Parlamentsvorsitzenden in ihrem Maybach ein chilliges Leben führen können und so tun als wüssten sie wie das ist kein Geld zu haben. Das wissen sie nicht.
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Silent (12.12.2015)
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12.12.2015, 22:21 #86
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Das Problem ist, das Chef und Mitarbeiter unterschiedliche Interessen vertreten. Jede Gruppe organisiert sich, um ihre Interessen zu vertreten.
Die Chefs sind in Arbeitgeberverbänden organisiert. Die Mitarbeiter organisieren sich in Gewerkschaften. So ist das Verhandeln zwischen Chefs und Mitarbeitern ein zähes ringen.
Ein Streicholz kann man brechen, ein Bündel nicht.
Chefs achten darauf, dass in ihren Betrieben kein Mitarbeiter Mitglied in einer Gewerkschaft ist. Chefs wissen, dass nur Mitglieder einer Gewerkschaft einen Betriebsrat wählen können. Mitarbeiter vermeiden es Mitglied einer Gewerkschaft zu werden, denn die Mitgliedschaft kostet 1% vom Bruttolohn. Dieses wollen sich die Mitarbeiter sparen und mit ihrem Chef selbst verhandeln.
So haben die Chefs, die Organisiert sind, mit Mitarbeitern, die nicht organisiert sind, leichtes Spiel. Deshalb musste die Bundesregierung einen Mindestlohn einführen, um nicht noch mehr Sozialleistungen zum Regellohn zu bezahlen.
Beisiel: PIN AG war dafür bekannt, dass sie Briefzusteller zu einem sehr niedrigen Lohn einstellten mit dem Hinweis, dass sie über Hartz IV aufstocken können. Nachdem sich die Mitarbeiter organisiert haben, veränderte sich ihr Einkommen. Heute hat die PIN AG einen Tarifvertrag.
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13.12.2015, 23:11 #87
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Mindestlohn find ich ne gute Sache. Könnte natürlich auch dazu führen, dass noch weniger Leute eingestellt werden, die noch mehr Aufgaben in noch kürzerer Zeit erledigen müssen.
Für Nachbarländer ist es natürlich doof, weil das Gesetz auch vorsieht, dass z.B. tschechische LKW-Fahrer die nach Deutschland fahren, um etwas zu transportieren, für die Stunden, die sie in Deutschland sind, auch diesem Mindestlohn unterliegen und die tschechischen Firmen müssen dann dafür aufkommen, obwohl sie in ihrem Land keine solche Reglung haben. Das Einzige, was jetzt bewilligt wurde ist, dass die Regelung entfällt, wenn sie nur durch Deutschland durch fahren. Aber wenn Ziel oder Herkunft Deutschland ist, gilt der Mindestlohn. Wenn tschechische Firmen sich das nicht leisten wollen, werden die halt nicht mehr nach Deutschland liefern, was demnach auch Arbeitsplätze in umliegenden Ländern betreffen kann.
Also wie immer, nichts ist nur positiv. Es gibt immer auch Folgen, wo sich dann angepasst werden muss - in dem Fall auch international.
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14.12.2015, 00:33 #88
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Also wenn man dir so zuhört, kann man sich des Gedankens nicht erwehren, dass da ein 12 Jähriger, der auf Papas Kosten lebt, uns an seiner langjährigen Lebenserfahrung teilhaben lässt. Ich selbst bin Arbeitgeber für 5 Personen und ich halte die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn für dringend notwendig und richtig.
Du meinst ja niemand müsse einen Job ausüben der mit 5 € die Stunde entlohnt wird. Dann frage ich mich wo du dir die Haare schneiden lassen möchtest, wenn sich plötzlich alle Friseurinnen entscheiden, einen Weiterbildungskurs zu belegen und an der Börse "etwas aus sich zu machen" (sorry, mit so einem Unsinn hast du angefangen).
Nebenbei: Nur weil Jemand für einen geringen Stundenlohn arbeitet, hat das keineswegs zu bedeuten, dass derjenige noch nichts aus sich gemacht habe, oder weniger wert wäre, als eine Person die für ein 6-stelliges Jahresgehalt arbeiten geht.
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31.12.2015, 12:03 #89
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Ich finde es Richtig, dass der Mindestlohn eingeführt wurde. Dem Lohndumping ist somit etwas Wind aus den Segeln genommen worden. Es gibt aber noch einige Löcher im System wie z.B.: Minderjährige, Zeitungsausträger, Saisonarbeiter, Bäcker, Praktikanten etc. Hier sollte dringend nachgebessert werden. Die Forderung von Seiten der CDU auch Flüchtlinge vom Mindestlohn auszunehmen ist völliger Unsinn. Dies würde die Regelung aushebeln und nur die Arbeitgeber hätten etwas davon.
Von einer Preiserhöhung wegen des Mindestlohnes oder Entlassungen habe ich bislang nichts gehört bzw. bemerkt.
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31.12.2015, 13:43 #90
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Das Problem was ich mit dem Mindestlohn, in der Form wie er jetzt eingeführt wurde, habe ist ein ganz einfaches: "Er gilt schlicht und ergreifend nicht für jeden".
Wie schon vorher richtig ausgeführt so kann man es ganz leicht unterwandern indem man die Leute über Leiharbeit in die Firma holt oder in dem es so gedeichselt wird, das man bei z.B. LKW-Fahrern einbaut das Ladezeiten keine Arbeitszeiten mehr sind und deswegen nicht mit abgerechnet werden. Ausserdem ist es auch Blödsinn das dieser Mindestlohn dann nicht gilt, wenn bereits ein anderer Tarifvertrag geschlossen wurde der vielleicht schlechtere Löhne vereinbart hat.
Es gibt einfach zu viele Ausnahmen und Sonderregeln in diesem löchrigen Stück Käse das als gesetzt bezeichnet wird. Ausserdem kommt noch hinzu das man auch von 8,50 € die Stunde nicht überall in Deutschland gut leben kann. Wenn ich z.B. in München lebe, wo es statistisch gesehen in ganz Deutschland die höchsten Mieten und Lebenserhaltungskosten gibt ist dieser Mindestlohn wesentlich weniger Wert als in einer Stadt wie Leipzig oder Altenburg. Man darf da die Relation nicht aus den Augen verlieren. Und selbst wenn ich im allgemeinen recht günstige Lebensumstände habe so kann ich doch mit diesem Lohn keine großen Sprünge machen.
Ich persönlich bin der Meinung das man für einen guten Lebenstandart einen Mindestlohn von min. 11,-€/ Stunde braucht. So mal sich ja auch immer darüber aufgeregt wird das die Deutschen immer weniger Kinder bekommen aber dabei ganz ausser acht gelassen das diese, so blöd das jetzt klingt aber auch ein teurer Spaß sind. So ein Kind kann man nicht mit zwei Mindestlohn Einkommen gut aufziehen. Oder sagen wir besser, ihm alle Möglichkeiten bieten die ein Kind verdienen sollte. Es würde wahrscheinlich nicht verhungern und in Lumpen herumlaufen aber doch auf vieles verzichten müssen.
Man sollte nach meiner Meinung dieses Gesetz noch einmal grundlegend überarbeiten so das es überall und für jeden ohne Ausnahme gilt und das man die stetig steigenden Kosten dabei auch in Relation zieht. Denn jetzt mag ich mit meinem Mindestlohn in manchen Gegenden Deutschlands noch auskommen, aber wie sieht es in 5 oder 10 Jahren aus?Geändert von Fritz (31.12.2015 um 14:13 Uhr)
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