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  1. #11

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Sie haben einen blutigen Bürgerkrieg angezettelt, der halb Afghanistan verwüstete. Das reicht in meinen Augen für das Attribut "Böse" aus, ohne daß die Amerikaner überhaupt etwas mit diesem Bürgerkrieg zu tun hatten.
    Aha, aber das was die Amerikaner da in Amerika veranstaltet haben ist okay? Unzählige Zivilisten wurden durch Drohnenangriffe ermordet. Unzählige Menschen sitzen heute noch in Guantanamo und warten vergeblich auf eine Freilassung oder auf eine Gerichtsverhandlung. Die Amerikaner waren Jahrelang dort und haben die Bevölkerung dort einfach nur gedemütigt... Es wurden oft genug Bürger in Afghanistan interviewt und immer wurde die unverschämtheit der Amerikaner betont.

    Der Irakkrieg

    Sadam Hussein war ein von den Amerikanern eingesetzter Diktator um einen Krieg den Iran führen zu können. und warum? Ganz einfach. Das Volk in Iran hat sich gegen ihren König aufgelehnt, da dieser mithilfe der Amerikaner sein eigenes Volk unterdrückt hat. Der König wurde gestürzt und die Islamische Republik Iran wurde ausgerufen. Diese hat ihr Öl dann nicht mir nahezu kostenlos an Amerika und Europa verschenkt. Da musste natürlich etwas daran geändert werden und Sadam Hussein wurde in Irak an die Macht gebracht und mit Waffen beliefert. Daraus resultierte der Golfkrieg. Irak hat diesen verloren und Hussein wandte sich an Kuwait, da dieses auch Ölfelder hatte. Kuwait stand jedoch unter der Gunst von Amerika und schnell wurde aus dem guten Sadam Hussein der grausame Diktator und Böse Bube Sadam Hussein.. => Irakkrieg... Ach ja.. Da haben sie ja Dokumente gefälscht und vor dem UN Sicherheitsrat behauptet, dass Irak Atombomben bauen oder besitzen würde.

    Warum hat man was gegen Israel... ganz einfach.. Nach dem zweiten Weltkrieg kommt Amerika einfach an und nimmt den armen Palästinensern einfach Land weg und weißt es den Israeliten zu. Dazu kommt die Frechheit der Israeliten, dass sie einfach weiterexpandieren und den Palästinensern immer mehr Land wegnehmen. Das Grauen das Israel heute noch verbreitet lässt sich einfach sehen... Tägliche Diskriminierung und täglicher Terror.

    Also, wenn dich das glücklich macht, kannst du ja weiter denken, was dir die russische Propaganda eintrichtert: die USA belügen die ganze Welt, töten massenweise Unschuldige, erobern das Öl, wollen alle anderen klein halten, und diesen ganzen Blödsinn.
    Belügen die ganze Welt? Ja klipp und klar ja.. Irak Konflikt... die Nuklearscheisse mit Iran (von wegen) Iran hat den Vertrag genauso wie die anderen Staaten unterschrieben und hat voll und ganz das Recht Uran für friedliche Zwecke anzureichen.. die Propaganda der USA verbreitet natürlich was anderes und führt Sanktionen ein.

    täglich Drohnenangriffe ausführen und weiß Gott wie viele unschuldige Zivilisten töten

    https://www.youtube.com/watch?v=5rXPrfnU3G0

    und dann natürlich auch normale Bodeneinsätze, bei dem weiß Gott wie viele unschuldige ermordet wurde.

    Natürlich wollen sie an das Öl. Öl ist das wichtigste Gut dass man heutzutage haben kann. Amerika hat bisher nur an Irak, Libyen, Iran und Co. Interesse gezeigt. All diese Länder haben riesige Ölquellen, die für die USA von großem wert sind.

  2. #12
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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Zu Guantanamo wurde übrigens vor einiger Zeit was interessantes hier gepostet, falls jemand darüber nicht ganz im Bilde sein sollte: https://u-labs.de/guantanamo-folter-...ssungsversuch/
    Es ist schon eine Schande, dass so etwas in einem sich Rechtsstaat schimpfenden Staat passiert. Mit den rechtsstaatlichen Prinzipien hat das was in Guantanamo Bay passiert so viel zutun wie der IS mit Frieden.

    Zitat Zitat von freulein Beitrag anzeigen
    Antiamerikanismus ist es, Fakten zu erfinden oder tatsächliche Fakten aufzublasen oder unzulässig zu verallgemeinern.
    Dann zählt es nun also schon bereits als "unzulässige verallgemeinerung" zu sagen, dass die US-Administration lügt, massenhaft Zivilisten tötet und an Erdöl interessiert ist? Na auf die Erklärung bin ich aber gespannt, denn das kann man guten Gewissens so stehen lassen ohne sich Antiamerikanismus vorwerfen zu müssen...

    Der Irakkrieg baute (wie eigentlich so ziemlich alle anderen Kriege auch) auf lauter Lügen aus. Eines der wichtigsten Beweismittel war ein Zeuge, der nach Deutschland geflohen ist. Die Deutschen gaben seine Aussagen an die Amerikaner weiter mit dem Hinweis auf Vorsicht. Es wurde sogar explizit gesagt, dass sich vieles nicht verifizieren lässt und manches sogar den bekannten Fakten widerspricht, weshalb man seine Aussagen nicht mehr ernst nimmt. Aus dem Grund wurde ja auch die Zusammenarbeit seitens Deutschland mit diesem Zeugen beendet, der wie sich später herausstellte alles erfunden hat, um in Deutschland Asyl zu erhalten und für sein "Fachwissen" Geld zu verlangen.

    Wurde von den Amerikanern ignoriert, obwohl Deutschland bei den Amerikanern nachhakte ob sie nun vollens den Verstand verloren hätten. Letztendlich war das ja auch der Grund, warum Deutschland sich am Irakkrieg nicht beteiligte. Sehr zum Ärger der USA. Darüber hinaus wurden sogar Beweismittel gefälscht wie der angebliche Vertrag der den unrechtmäßigen Kauf von Uran belegen soll.

    Das zeugt von sehr großer krimineller Energie und hat bis 2011 alleine in der Zivilbevölkerung zu je nach Schätzung 115.000 bis 600.000 Toten geführt. Die genaue Zahl ist aber auch wenig relevant, selbst wenn wir mal optimistisch sagen es waren "nur" 115.000 muss man das in dicke Anführungsstriche setzen weil es immer noch eine unfassbar hohe Anzahl an Menschen ist die hier letztendlich von den USA hingerichtet wurden. Nebenbei gesagt alles Unschuldige - Mord in einem unvorstellbar kranken Ausmaß!

    Genau so gut könnte man die immer wiederkehrenden Staatsstreiche als Beispiele nehmen, die besonders von der CIA seit Jahrzehnten immer wieder gerne vorgenommen wurden. Sehr deutlich bei Castro zu sehen: Die CIA hat 8 (!) Mordversuche zugegeben. Castro ist ein Thema für sich, das ich hier nicht weiter ausführen möchte. Aber wir wollen ja nicht mit zweierlei Maß messen und Anti-Castro Hetze betreiben, gell? Daher sehen wir ihn einfach als Staatsoberhaupt, unabhängig davon wie man zu ihm und seinen Methoden stehen mag.

    Die USA haben mehrfach versucht ihn zu ermordet. "Staatsstreich" klingt immer so harmlos als ob da nur ein wenig Unfug gemacht wird. Aber letztendlich ist das was die USA da getan haben und bis heute noch tun Staatsterrorismus und genau so wenig akzeptabel wie jegliche andere Formen des Terrorismuses auch. Und das sind nur einzelne Beispiele um das Problem zu verdeutlichen, darüber gibt es ganze Bücher, ich denke aber auch dass ich nicht noch mal eine Seite Text schreiben muss damit verstanden wird worauf ich hinaus möchte.

    Wenn man sich anschaut was die USA so treiben stellt man nicht nur ein hohes Maß an krimineller Energie fest, die nicht nur über sämtliche moralisch vertretbare Grenzen hinausschießt sondern darüber hinaus auch noch klar illegal ist. Der Fokus ist nicht das Wohle des Volkes, sondern die Durchsetzung der eigenen Interessen, zu denen meist Macht und/oder Geld gehören.

    Und das ist ja kein einmaliger Fall in der Geschichte so dass man sagen kann "das war ein einmaliger Fehler, der nie wieder vorgekommen ist", sondern das zieht sich durch alles, bis heute. Alleine wenn man an die Kampfdrohnen denkt, da heißt es die seien so extrem präzise, dennoch sind auch damit Massen von Unschuldigen zu beklagen. Wie gesagt, ein Beispiel von vielen. Daher ist es wohl definitiv keine falsche Vorverurteilung, die USA im Zusammenhang mit Stichworten wie Mord und Lügen zu bringen. Im Gegenteil, es ist realistisch, weil es stimmt.

    Vergleicht man die Situation mit anderen Ländern ist festzustellen, dass diese auch keine Unschuldsengel sind, aber dennoch die USA nicht nur generell eine Weltmacht sind, sondern auch in diesen Angelegenheiten. Ich meine Lügen sind in der Politik ja leider recht allgegenwärtig, selbst hier in Deutschland. Aber man stelle sich mal vor, eine Einrichtung wie Guantanamo würde hier bekannt werden. Da wären wohl selbst die sonst recht trägen Deutschen ganz schnell auf den Straßen. Wir hatten nämlich bis vor wenigen Jahrzehnten noch einen Polizeistaat, und dementsprechend wissen einige Erwachsene noch vom eigenen Leib, wie "toll" das war.

    Generell ist in dieser Hinsicht festzustellen, dass den USA diese Erfahrung fehlt. Das zeichnet sich an vielen Stellen ab. Ein interessantes Beispiel ist auch Facebook. Da wird sich von Deutscher Seite ja seit geraumer Zeit beschwert was dort für Zustände herrschen, dass fremdenfeindliche Kommentare oder gar Beleidigungen/Drohungen nicht entfernt werden. Seitens der USA herrscht dafür nicht so wirklich Verständis, die wundern sich eher nach dem Motto "was regen die sich denn deswegen so auf".

    Um aber wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Diese inakzeptablen Dinge seitens der USA lösen viel Leid und Elend aus, was wiederum Flüchtlinge zur Folge hat. Nicht unbedingt immer direkt wie damals im Irak, aber auch indirekt. Durch die Förderung der USA sind Terrororganisationen erst richtig mächtig geworden, dank der Vermittlung von Know-How sowie dem nötigen Werkzeug.

    Natürlich ist es schwierig über das "Was wäre wenn" zu diskutieren, das weiß keiner und daher fange ich es gar nicht erst an. Verwerflich ist diese Unterstützung solcher Menschen definitiv, da absehbar ist, dass sie spätestens nach der Mission zu einem schwierig kalkulierbaren Risiko werden. Man muss sich immer vor Augen halten, dass sind keine Berufssoldaten sondern Menschen die von ihrer Ideologie derart überzeugt sind, dass sie dafür ohne groß nachzudenken in den Krieg ziehen und damit billigend in Kauf nehmen zu sterben. Hier kann mir keiner erzählen dass damals ja keiner ahnen konnte, wie gewährlich so was ist... Das sagt einem jeder gesunde Menschenverstand.

    Wer das anders sieht kann sich das unlogische Prinzip auch anhand eines einfacheren Beispieles vor Augen halten. In gewisser Hinsicht ist es Vergleichbar mit der Unterstützung von Drogenbossen: Es ist absehbar, dass dadurch der Drogenmarkt unterstützt wird, wodurch wiederum in Kauf genommen wird, dass Menschen sterben und z.B. auch Kinder die Drogen konsumieren. Natürlich ist der Sachverhalt zwischen Drogen und Terroristen nicht exakt der Gleiche, was sich alleine schon dadurch ergibt, dass es sich beim einen um Menschen und beim anderen um Gegenstände handelt. Aber es verdeutlicht doch recht schön wie absurd es ist zu behaupten, die USA könnten hier ihre Hände vollkommen ohne Bedenken in Unschuld Waschen.

    Im Gegensatz zu behaupten die USA hätten den Terror erst gegründet wäre zwar realistisch aber halte ich anhand der Fakten für etwas überzogen. Was man aber definitiv sagen kann ist, dass sie den Terrorismus deutlich gepusht haben, wodurch dieser erst richtig mächtig wurde. Damit haben sie zumindest eine Mitverantwortung für die massivsten Probleme, welche sich daraus im Laufe der Jahre bis heute entwickelt haben.

    Dennoch ist das "Kanonenfutter" natürlich ebenfalls scharf zu verurteilen. Denn auch wenn die USA heute gerne Drohnen dafür nutzen, gibt und gab es doch eine ganze Reihe von Menschen, die tatsächlich davon überzeugt sind im Namen von Göttern oder was auch immer wahllos zu Morden. Auch wenn der Westen das Unterstützt hat müssen diese Menschen an der Front doch sehr krank sein, von diesem Unsinn tatsächlich derart überzeugt zu sein, um dafür zu sterben...

  3. #13

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    @Silidor, auch dein neuer Beitrag ist wieder voll mit Lügen, Verdrehungen, Übertreibungen und Vagheiten, die die Realität über alle Maßen dramatisieren sollen... na ja, wie man das halt von einem Amerikahasser erwarten muß.

    Daß Zivilisten durch Drohnenangriffe starben ist zwar richtig, wird aber von dir so formuliert, daß es klingt, als wären unschuldige Zivilisten generell das Ziel der Drohnenangriffe. Das stimmt natürlich nicht. Die Drohnenangriffe haben als Ziel wichtige Führungspersonen terroristischer Organisationen. Kommen neben den eigentlich beabsichtigten Personen noch andere dabei um, einfach weil sie sich im gleichen Zimmer oder Haus wie der Teroristenführer befinden, ist die Frage, ob der Begriff "unschuldige Zivilisten" gerechtfertigt ist. Ich meine, nicht. Allenfalls bei Kindern könnte man noch sagen, daß sich Kinder natürlich nicht ausgesucht haben, einen Terroristen zum Vater zu haben. Aber hier neige ich dazu, daß es besser ist, einen Top-Terroristen auch dann zu töten, wenn dabei seine Kinder umkommen, als diesen Top-Terroristen weiter leben zu lassen, nur um seine Kinder nicht zu gefährden. Ehefrau, Chauffeur, Bodyguards eines Topterroristen, sowie Mit-Terroristen auf niedrigeren Ebenen sind keine "unschuldigen Zivilisten". Haben also die Drohnenangriffe das Resultat, die Zielperson zu töten, sind sie meines Erachtens voll in Ordnung, auch wenn andere Personen im Haus des Top-Terroristen mit dran glauben mussten. Bleiben also nur die Fälle von Drohnenangriffen übrig, bei denen die Information, daß sich die Zielperson am besagten Ort befand, falsch war. Das wird man schwer verhindern können, daß solche Fälle eintreten, und sie sind ganz vereinzelt auch eingetreten. Die Formulierung "unzählige Zivilisten" ist aber völlig unangebracht, es handelt sich um ganz seltene Einzelfälle... bedauerlich, aber nicht zu vermeiden. Daß das Wort "unzählige" in deinem Mund eine Propagandaabsicht verfolgt, nämlich die eigentlichen Verhältnisse über alle Maßen aufblasen will, wird spätestens dadurch klar, daß du von "unzähligen" sprichst, wenn du eigentlich Zahlen nennen könntest. Statt "Unzählige Menschen sitzen heute noch in Guantanamo" hättest du schreiben können "116 Menschen sitzen heute noch in Guantanamo"... aber "unzählige" klingt ja irgendwie viel besser, nicht wahr? Auch die Formulierung "und warten vergeblich auf eine Freilassung" ist manifester Blödsinn, der aber Stimmung erzeugen soll. Die Zahl 116 ist ein Tiefststand, d.h. in den vergangenen Jahren wurden ständig Gefangene freigelassen. Daß von den jetzt 116 dort Einsitzenden jetzt keiner mehr freigelassen wird, ist eine absurde Phantasie eines Amerikahassers.

    Was du über den Irakkrieg und Saddam Hussein alles zusammenschreibst, ist DIE Lachnummer überhaupt. Die Amerikaner haben also Saddam Hussein zur Macht verholfen, damit er gegen die Ayatollahs im Iran vorgeht? Dann müssen sie ja wirklich wahre Hellseher gewesen sein... Saddam Hussein Ende der 60er in führende Positionen der im Irak herrschenden Bath-Partei hineinzubringen, ihn 1969 zum Vizepräsident des Irak zu machen, damit er dann ab 1980 die 1979 im Iran an die Macht gekommenen Ayatollahs bekämpfen würde... das ist eine Meisterleistung der Prophetie.

    Hier die für einen Amerikahasser bittere Wahrheit (weil sie nicht dazu taugt, Amerikahaß zu schüren): Die Idee, Saddam Hussein wäre von den Amerikanern eingesetzt gewesen, ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten. Der Irak hatte in den 70ern lange Zeit sehr gute Beziehungen zur Sowjetunion, galt im Ost-West-Konflikt als Verbündeter der Moskauer Kommunisten, und er war ein treuer Diener (und ihr späterer Führer) der sozialistischen Baath-Partei - die Behauptung, er wäre eine vom CIA gesteuerte Figur gewesen, ist eine völlig absurde Verschwörungstheorie, die aber, wie das bei manchen Verschwörungstheorien so ist, überhaupt keine Beweise braucht (und es gibt ja keine), um für wahr gehalten zu werden. Was den Krieg gegen den Iran angeht, und die Waffenlieferungen der USA in diesem Zusammenhang, lasse ich einfach mal Wikipedia sprechen: "Auf einer vom Stockholmer SIPRI-Institut erstellten Übersicht folgen die USA erst an elfter Stelle, allerdings belieferte auch Washington beide Seiten." Das ist ja interessant... erst bringen die USA Hussein an die Macht, damit er einen Krieg gegen den Iran führt, und dann lassen sie ihn damit ziemlich allein und beliefern auch noch den Iran mit Waffen... Merkst du, daß deine absurde Privattheorie hinten und vorne nicht stimmt?

    "Hussein wandte sich an Kuweit" ist eine weitere Lachnummer... Achja, und Hitler wandte sich 1939 an Polen, wenn das so ist... Gut, Scherz beiseite, Hussein überfiel und besetzte Kuweit, das wäre wohl eher die geeignete Wortwahl. Daß man ihn aber dann für einen "bösen Buben" gehalten hat, ist wirklich eine Unverschämtheit, denn er wollte ja nur in Kuweit seine Verwandten besuchen und musste halt irgendwo seine Panzer parken.

    Halten wir also fest... wenn die USA einen Krieg im Irak führt, wollen sie nur das Öl klauen und sind Banditen, aber wenn Hussein Kuwait besetzt, um sich der dortigen Ölreichtümer zu bemächtigen, um damit seine Schulden aus dem Irankrieg zu bezahlen, dann "wandte sich Hussein bloß an Kuweit" und sollte deswegen nicht kritisiert werden. Und wieso bist du nicht gerecht und schreibst hier nicht: "Die USA wandten sich an den Irak", und daß man ihnen deswegen nicht böse sein sollte?

    Die Vorwürfe der USA vor der UN sprachen immer von Massenvernichtungswaffen, und das ist schon ein bischen mehr als nur Atomwaffen... dazu gehören chemische Waffen sowie biologische Waffen. Die Gefahr, daß Saddam Hussein solche Waffen in ernstzunehmender Menge besaß, war schon deswegen nicht von der Hand zu weisen, weil Hussein Chemiewaffen sogar schon eingesetzt hatte und 5000 Kurden dabei tötete.

    "Und natürlich wollen sie das Öl". Klar, auch ich will es... deswegen fahr ich öfter mal an die Tankstelle...

    Es ist klar, daß die Golfregion wegen der dortigen Ölvorkommen eine wichtige geostrategische Bedeutung für die USA hatte. Dieser Gesichtspunkt wird auch sicherlich eine Rolle gespielt haben beim Engagement der USA in dieser Region. Das wird aber von Amerikahassern oft so dargestellt, als ob die USA in den Irak einmarschierte, um dort das Öl zu klauen. Um das einmal geradezurücken, ist folgendes anzumerken: Die Ölvorkommen des Irak waren für die USA nicht besonders wichtig... denn zwischen 1990 und 2003 gab es kaum mehr Ölexporte aus dem Irak, und zwar wegen einem Handelsembargo, dessen wichtigster Befürworter die USA waren. Das irakische Öl also unbedingt zu wollen, sich aber 13 Jahre lang zu weigern, es zu kaufen... das passt nicht zusammen. Zweitens hat nach dem Irakkrieg der Irak sein Öl zu den Welthandelspreisen dann wieder verkauft... es ist eine klare Lüge, wenn jemand behauptet, die USA wären hier aufgrund des Krieges irgendwie günstiger ans Öl gekommen. Und "Öl ist das wichtigste Gut dass man heutzutage haben kann" stimmt auch nicht. Auch "Ölquellen, die für die USA von großem wert sind" ist insofern großer Quatsch, als die USA momentan im Begriff sind, zum Netto-EXPORTEUR von Öl zu werden, d.h. sie exportieren mehr Öl als sie importieren.
    Geändert von freulein (30.08.2015 um 13:06 Uhr)

  4. #14

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    @StarWarsFan,

    Zitat Zitat von StarWarsFan Beitrag anzeigen
    Dann zählt es nun also schon bereits als "unzulässige verallgemeinerung" zu sagen, dass die US-Administration lügt, massenhaft Zivilisten tötet und an Erdöl interessiert ist? Na auf die Erklärung bin ich aber gespannt, denn das kann man guten Gewissens so stehen lassen ohne sich Antiamerikanismus vorwerfen zu müssen...
    Natürlich erweckt jemand den Verdacht, ein Amerikahasser zu sein, wenn er einfach nur allgemein behauptet, "daß die US-Administration lügt"... denn es soll ja der Eindruck erweckt werden, sie würde ständig lügen, und zwar jedes Mal, wenn sie nur den Mund aufmacht. Das ist aber Unsinn. Natürlich neigen Regierungen nunmal dazu, in all jenen Fällen, in denen die Wahrheit zu sagen große Nachteile hätte, die Wahrheit eben NICHT zu sagen. Amerikahasser sagen aber niemals, daß die US-Administration so lügt wie die britische, französische oder deutsche Regierung lügt... nämlich gelegentlich einmal, wenn man sich Vorteile davon verspricht. Sondern Amerikahasser stellen die US-Regierungen als Weltzentrale der Lügnerei dar, besetzt mit Weltmeistern des Lügens. Die Krone wird dem ganzen noch aufgesetzt, wenn gleichzeitig etwa Putin bzw. die russische Regierung als Gegenkraft des Lichts und der Wahrheit dargestellt wird, die die Menschen über die wirklichen Verhältnisse "aufklärt".

    Auch die reine Behauptung, daß die USA "massenhaft Zivilisten tötet", erweckt den Verdacht, daß reiner Amerikahaß dahintersteckt. Es gibt Zahlen über hohe Verluste von Menschenleben bei der irakischen Zivilbevölkerung, aber zwei wichtige Fragen, die sich jeder stellen wird, der kein Amerikahasser ist, stellen sich Amerikahasser eben nicht:

    - Wie hoch ist der Anteil an zivilen Toten, die nicht direkt durch Amerikaner getötet wurden, sondern durch die bürgerkriegsähnlichen Verhältnisse im Irak, d.h. durch die Tatsache, daß überwiegend sunnitische Selbstmordattentäter jahrelang das Land mit zahllosen Bombenanschlägen überzogen (bis heute geht das ja weiter), denen überwiegend irakische Zivilisten zum Opfer fielen? Man kann ja der Meinung sein, daß die Amerikaner an diesen Toten eine Mitverantwortung haben, weil sie den Irakkrieg begannen und Hussein beseitigten, aber es so zu formulieren, daß die USA diese Menschen töteten, ist wieder eindeutig Amerikahassertum.
    - Wieviele dieser "zivilen Toten" waren wirklich unschuldig? Es ist leider üblich, Partisanen bzw. sonstige aktive Teilnehmer an Kampfhandlungen als Zivilisten zu bezeichnen, nur weil sie keiner deklarierten Armee angehören und keine Uniformen tragen. Es ist aber absurd, von den amerikanischen Soldaten zu verlangen, sich von Menschen beschießen zu lassen, aber ja nicht zurückzuschießen, wenn diese Menschen aussehen wie Zivilisten.

    Solange überhaupt nicht geklärt ist, in welchen Größenordnungen die Anzahlen der zivilen Toten sich bewegen, die in die beiden genannten Gruppen fallen, sodaß man die von der Gesamtzahl der zivilen Toten abziehen kann, setzt sich jede Aussage, die so tut, als kenne sie die Zahl der tatsächlich von US-Amerikanern umgebrachten und tatsächlich unschuldigen, d.h. an keiner Kamphandlung teilnehmenden Zivilisten, dem dringenden Verdacht aus, eine die USA verhetzende Absicht zu haben.

    Daß die USA an Erdöl interessiert ist, streitet niemand ab, ist aber auch nicht im geringsten verwerflich. Siehe dazu meine Entgegnung zu Silidor.

    Was Fidel Castro angeht... es ist interessant, daß diejenigen, die den USA eine ständige und besondere Bösartigkeit vorwerfen wollen, mehr als 50 Jahre zurückgehen müssen, um Munition für ihr Vorhaben zu sammeln. Die 8 Attentatsversuche durch die CIA fanden alle vor 1964 statt. Das war die Zeit des Kalten Kriegs, wo man in den Methoden nicht besonders zimperlich war, nicht nur in den USA. Daß es sich hier tatsächlich um von der US-Regierung direkt befohlene Aktionen handelte, stimmt nicht... es waren eher auf tieferen Geheimdienstebenen entschiedene Aktionen, die sogar innerhalb der CIA nach oben hin geheimgehalten wurden, um "plausible deniability" sicherzustellen. Es ist daher sehr stark zu vermuten, daß es sich hier eher um Fälle von sich verselbstständigenden Geheimdienstbehörden handelt, und nicht um von der US-Regierung in die Wege geleitete Handlungen.

    Festzuhalten ist, daß es nicht die CIA-Attentate auf Fidel Castro waren, "die viel Leid und Elend auslösen, was wiederum Flüchtlinge zur Folge hat", sondern daß es Fidel Castro und seine Genossen waren, die mit der Errichtung einer kommunistischen Diktatur in Kuba viel Leid und Elend auslösten, was zur Folge hatte, daß große Teile der kubanischen Bevölkerung in die USA flohen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelsembargos der USA hingegen werden regelmäßig völlig übertrieben... der Handel mit allen anderen Ländern der Welt stand Kuba völlig frei.

    Zu den "Massen von Unschuldigen", die angeblich von Drohnen getötet wurden, habe ich auch in der Antwort zu Silidor alles Notwendige gesagt.

    Dein Post lebt von Verallgemeinerungen folgender Art: Jetzt nenne ich mal was Konkretes, dann behaupte ich, daß es sich "so" durch die ganze Geschichte zieht, und fertig ist die Abstempelung der USA als übler Schurkenstaat. Außen vor gelassen wird regelmäßig die Motivation der USA. Es ist doch klar, daß man konkrete Vorkommnisse, die man einzeln kritisieren kann, zuhauf finden kann, nachdem besonders USA-kritische linke Kreise hierzulande jahrzehntelang den Klassenfeind mit der Lupe untersuchten. Unsere Sicht auf diese Vorkommnisse ist schon allein deswegen oft ganz einseitig, weil die Details und die Vorgaben, wie man sie zu bewerten hat, von jahrzehntelanger Kommentierung der Vorkommnisse durch diese eindeutig eher links geprägten Personen bestimmt wurden und werden. Gesichtspunkte, die die USA entlasten können, kommen nicht vor, werden unterdrückt, die "Schrecklichkeit" wird hingegen aufgeblasen und in den Vordergrund gestellt. Hinzu kommt natürlich, daß die USA eine Demokratie ist, und ihre Administrationen in ganz anderem Umfang demokratischer oder anderer Überwachungen unterliegen als in vielen anderen, autokratisch oder diktatorisch regierten Ländern. Du meine Güte, was wäre bloß los, wenn man über die Politik Rußlands bzw. der Sowjetunion alles wüsste, was jemals an höchst kritikwürdigem der Fall war. Diese Gefahr besteht aber nicht, weil alles Inkriminierende eben in irgendwelchen KGB-Tresoren liegt... und Personen, die sich an die Aufklärung machen, einfach umgelegt werden, ganz einfach. Und so macht dann auf ganz Naive die USA einen ganz kriminellen Eindruck, während Rußland als Hort der Ehrlichkeit und Anständigkeit erscheint.

    Daß die USA den Terrorismus gepusht haben, indem sie ihn bekämpften, kann man natürlich behaupten, aber es ist absurd, diese Behauptung als "definitiv richtig" zu bezeichnen. Kein Mensch weiß, welchen Terrorismus wir heute hätten, wenn die USA rein gar nichts unternommen hätte, und ob alles nicht viel schlimmer wäre. Es gibt ja auch Menschen, die behaupten, daß Haftstrafen die Kriminalität der Menschen anstacheln oder sie erst so richtig kriminell machen... man solle daher alle Gefangenen freilassen und die Gefängnisse schließen. Ich bin da anderer Meinung, eher ein "Law and Order"-Typ. Wenn die Kriminalität überhand nimmt, dann nicht deswegen, weil man die Menschen zu häufig in Gefängnisse steckt, sondern viel zu selten. Und ähnlich sehe ich das auch im Falle des islamistischen Terrorismus. Wenn zu beobachten ist, daß dieser zunimmt, muß man nicht mit dem Kampf gegen ihn aufhören, sondern man muß ihn intensivieren. Allerdings muß man ihn auf eine intelligente Art und Weise führen... eine Art und Weise, die die arabischen Bevölkerungen als Verbündete im Kampf gegen den Terrorismus gewinnt. Daß die USA diesen letzten Gesichtspunkt möglicherweise zu sehr vernachlässigt hat, kann schon sein, und ich wäre der letzte, der das abstreitet.
    Geändert von freulein (30.08.2015 um 14:54 Uhr)

  5. #15

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Ich finde, dass sich das ganze Thema viieeel zu weit nach rechts ausdehnt...Wenn man in den Nachrichten inzwischen schon nur das Wort "Flüchtlinge" hört, weiß man sofort, dass der Bericht über Nazis ist, welche Verhindern wollen, dass noch mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen und einfach nur "Hasserfüllt" sind...Hasserfüllt, kann man in dieser Situation nicht sagen, da Hass erst zustande kommen kann, wenn vorher eine Emotionale Bindung zu einer Person hergestellt wurde, was höchstwahrschienlich bei den Nazis und den Flüchtlingen nicht der Fall ist.
    Was man auch sagen muss ist, dass Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist und ich auch der Meinung bin, dass wir nicht die einzigen sein sollten, die von unserem Sozialssystem profitieren sollten.
    Deutschland ist offen für alle...

    Was man zur USA sagen kann...Es ist so, dass die USA ohne einen Grund zu haben einen Krieg anzettelt und im Nachhinein sogar zugibt, dass es keine eindeutige geschweige denn überhaupt eine Beweislage für diesen gibt...
    Offensichtlich hält sich die USA auch komplett raus da, weil wie Putin schon sagte...Die USA hat innerhalb weniger tage ein halbes Land plat gemacht und tausende von menschen getötet und bekommt es jetzt nicht hin ein paar Lappen die sich IS nennen platt zu machen...für beide Aktionen ist es mir peinlich auf dieser Welt zu leben...

  6. #16

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Zitat Zitat von ktoffel Beitrag anzeigen
    Was man auch sagen muss ist, dass Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist und ich auch der Meinung bin, dass wir nicht die einzigen sein sollten, die von unserem Sozialssystem profitieren sollten.
    Deutschland ist offen für alle...
    Über diese Sätze musste ich laut lachen. In den Sozialbehörden sitzen die Mitarbeiter wohl im Keller und drucken das Geld, und anschließend profitiert dann Deutschland davon? Oder wie stellst Du Dir das so vor?

    Ich muß Dir leider die bittere Wahrheit erzählen: Von den Sozialsystemen profitieren einige wenige, auf Kosten der Mehrheit, für die das ein Minusgeschäft ist. Du scheinst zu sagen, daß man das Minusgeschäft für die Deutschen noch vergrößern soll, indem sozial Bedürftige vieler anderer Länder auch noch von deutschen Sozialsystemen profitieren sollen, statt nur die einheimischen Bedürftigen. Weil "die Deutschen" ja so reich sind, kann man bedenkenlos die Krankenversicherungsbeiträge verdoppeln, die Arbeitslosenversicherungsbeiträge verdoppeln, und die Steuern, aus denen die restlichen Sozialausgaben überwiegend bezahlt werden, auch nochmal kräftig anheben... ist ja alles für einen guten Zweck! Die Lohnnebenkosten summieren sich in D auf ungefähr 21%, on topp kommen noch einmal die Steuerbelastungen, deren Gelder zu einem großen Teil ebenso in die Sozialsysteme fließen. Am Ende wird Menschen mit Durchschnittsgehalt bzw. höheren Löhnen jetzt schon fast die Hälfte ihres Lohnes nicht ausbezahlt... aber was Du Dir vorstellst, ist natürlich auch theoretisch möglich, nämlich daß man die Abzüge nochmal kräftig erhöht, daß man ihnen 60% oder 70% vom Lohn abzieht und einbehält, um es an Arme aus Arabien und Afrika zu verteilen. Kürzlich sah ich noch in einem linken Viertel, in dem die Leute ja nicht genug Einwanderung haben können, einen interessanten Slogan, and die Wand gesprüht: "Erben nach Bedürftigkeit". Auch dies ist natürlich dann eine zusätzliche Möglichkeit: Jedesmal wenn ein Deutscher stirbt, wird seine Erbschaft nicht an seine Nachkommen verteilt, sondern an Eingewanderte... denn die eingewanderten Kriegs- und Armutsflüchtlinge sind ja viel ärmer als die "reichen Deutschen" und brauchen die "Erbschaft" viel dringender.

    Das wäre alles möglich, aber die Frage ist doch: Werden die Deutschen es mitmachen, ohne zu murren, daß man ihnen den von ihren Vorfahren ererbten Wohlstand wegnimmt und an Araber und Afrikaner verschenkt, und sie obendrein noch hauptsächlich für den Wohlstand dieser herbeigereisten Ausländer arbeiten lässt? Zweifel sind angebracht. Es hindert dich aber keiner daran, es für dich persönlich so zu machen. Setze ein Testament auf und vermache deine Besitztümer an Organisationen, die Flüchtlingen helfen. Spende so viel du kannst von deinem Einkommen an diese Organisationen. Oder nimm das Geld, geh in ein Flüchtlingsheim und verteile es dort. Die Flüchtlinge werden sich bestimmt freuen. Was du meinst, was alle machen sollten, kannst du persönlich JETZT schon machen, und brauchst nicht erst abzuwarten, bis sich die Steuern und Abgaben erhöhen, um die große Anzahl hereinströmender Araber und Afrikaner zu finanzieren.

    Um auf das Thread-Thema zurückzukommen:

    Es wird ja jetzt ganz besonders ein völlig verrücktes Herumhacken auf "Waffenexporten" betrieben, weil das natürlich auch der nationalmasochistischen Grundhaltung vieler entgegenkommt und hierzulande ein naiver Pazifismuskult ohnehin auch verbreitete Anhängerschaft hat. Sicher, mit Waffen kann man Unschuldige töten, aber Waffen können auch verhindern, daß Unschuldige getötet werden. Es ist eher die Regel als die Ausnahme, daß die Bewaffnung eines Landes dazu dient, andere vor aggressiven Eroberungsversuchen abzuschrecken. D.h. Waffen, in den Händen von friedfertigen, aber verteidigungsbereiten Ländern VERHINDERN Kriege. Das Merkmal eines verhinderten Kriegs ist es aber, daß keiner ihn sehen kann. Er steht nicht in der Zeitung, man redet sich nicht in Talkshows darüber den Mund fusselig, und in der Tagesschau kommt er auch nicht vor. Naive Menschen wissen daher überhaupt nicht, daß es verhinderte Kriege gibt, weil sie sich nur Dinge vorstellen können, die ihnen tagtäglich unter die Nase gerieben werden. Trotzdem aber nützen verhinderte Kriege den Menschen doch sehr... das Leben mit einem nicht stattfindenden, da verhinderten Krieg ist eindeutig besser als das Leben in einem stattfindenden Krieg. Wenn nicht jeder, der sein Land verteidigen will, um Kriege zu verhindern, seine Waffen selber herstellen will, muß er Waffen importieren, d.h. andere, wie etwa Deutschland, müssen auch Waffen exportieren. Waffenexporte per se zu verteufeln, wie das jetzt gemacht wird, ist also völliger Wahnsinn.

    Deutschland legt bestimmte Maßstäbe an, wenn es darum geht, Waffenexporte zu genehmigen oder zu verbieten. Waffenlieferungen in Kriegsgebiete sind z.B. ganz klar verboten. Man kann ja darüber reden, ob diese Maßstäbe in D zu lax sind, es muß aber auch gesagt werden, daß es unmöglich ist, die Maßstäbe so streng zu machen, daß das Auftauchen von exportierten Waffen in Krisengebieten völlig verhindert werden kann. Gerade aber das Beispiel "Syrien" zeigt, daß Deutschland es nicht so ganz falsch macht... denn es wurden bisher keine aus Deutschland exportierten Waffen in diesem Konflikt in nennenswerter Anzahl ausgemacht.

    Ein Problem von Waffenexporten allgemein ist aber natürlich, daß die politischen Lagen der Länder fluktuieren, und eine wunderbare Demokratie sich auch in eine schlimme Diktatur wandeln kann. Ich fände es aber falsch, zu sagen, daß man überhaupt keinem Staat, auch nicht der besten Demokratie, Waffen zu seiner Selbstverteidigung liefern darf, nur weil es natürlich rein theoretisch möglich ist, daß irgendwann einmal ein Diktator dort die Macht ergreift und die Waffen unter seine Kontrolle bringt.

    Ebenso ist es schwer zu verhindern, daß kriminelle Elemente die Waffen einfach klauen, um sie unter der Hand an andere weiterzuverkaufen. Aber auch die guten Demokraten, denen man die Waffen verkaufte, können andere Vorstellungen als Deutschland davon haben, wem sie diese Waffen weiterverkaufen dürfen... solchen Weiterverkäufen wird üblicherweise in den Verkaufsverträgen ein Riegel vorgeschoben, aber es kommt dann eben dennoch manchmal zu Vertragsverletzungen.

    Am Beispiel der MILAN-Panzerabwehrraketen, die im Syrien-Konflikt gefunden wurden, sieht man, wie schwierig die Bewertung ist, ob Waffenexporte im Einzelfall schaden oder nützen. Es wird momentan zwar ständig behauptet, daß diese Waffen von Deutschland exportiert wurden, weil sie in französisch-deutscher Kooperation hergestellt wurden, aber es waren die Franzosen, die diese Waffen in den 70er Jahren an Saudi-Arabien und Katar verkauften. 40 Jahre später verkauften diese beiden Länder die MILANs dann an Aufständische in Syrien weiter. Das haben die Franzosen vor 40 Jahren nicht wissen können.

    Trotz dieser Schwierigkeiten bin ich nicht der Meinung, daß jedes Land, das sich nicht selber seine Waffen herstellen kann, dann halt ohne Waffen bleiben soll. Waffenfrei zu bleiben, bedeutet in vielen Regionen der Welt heutzutage eine Einladung an andere zum Überfall, und ich bin nicht der Meinung, daß man da mit den Schultern zucken sollte, und sagen: Tja, werden sie eben überfallen.
    Geändert von freulein (01.09.2015 um 16:07 Uhr)

  7. #17
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Schaut man sich die Statistik durchschnittliches Einkommen Weltweit an, wird schnell klar warum viele Menschen ihre Heimat verlassen. Wie soll ein Mensch in Burundi mit 260$/Jahr leben, während in Deutschland 47.250$/Jahr zur verfügung stehen.
    Gleichzeitig läßt sich mit dem niedrigen Lohn günstig Kaffee anbauen, der in Deutschland günstig angeboten wird. Durch die niedrigen Löhne in Burundi müssen wir weniger für Kaffee ausgeben, es bleibt uns mehr Geld übrig.
    Basiert unser Wohlstand auf der Ausbeutung der dritten Welt?
    Warum sind wir so erschrocken, wenn diese Menschen, die am Wohlstand teil haben wollen,zu uns kommen? Wird unser Wohlstand schwinden, indem z.B. Kaffee teurer wird?

  8. #18

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    @Fritz,

    - Es ist eine Milchmädchenrechnung, die Zahlen einfach so zu vergleichen. Die Lebenshaltungskosten in Burundi und in Deutschland sind völlig unterschiedlich. Daß aber Burundi ein armes Land ist, will ich natürlich nicht abstreiten.
    - Du meinst es doch hoffentlich nicht ernst, daß der Wohlstand in Deutschland darauf basiert, daß Deutschland für Kaffee aus Burundi (ca. 80% der Exporte Burundis) weniger ausgeben muß, als wenn der Kaffee teurer wäre. Das Argument, daß der hiesige Wohlstand auf Ausbeutung der dritten Welt basiert, ist verrückt. Der hiesige Wohlstand beruht auf der fleißigen Arbeit von Millionen Menschen in unserem Land, auf nichts anderem. Es ist aber nicht beliebig viel bezahlte Arbeit da, sodaß man die halbe Welt einladen könnte, mitzuarbeiten.
    - Den Kaffee teurer zu machen muß Burundi nicht unbedingt helfen. Wird der Kaffee teurer, wird weniger Kaffee gekauft, das ist doch klar. An Kaffee, den sie weniger verkaufen, verdienen die Menschen in Burundi nichts, selbst wenn er noch so teuer ist. Das ist also noch so eine Milchmädchenrechnung von Dir. Dasselbe gilt für die Kleiderindustrie in Bangladesh, einem anderen gern genannten Beispiel. Natürlich könnte man die Löhne dort auf ein Niveau anheben, wie es in sagen wir Rumänien, oder gar in Deutschland üblich ist. Nur würde das den Menschen in Bangladesh sehr schaden, denn die Fabriken würden sich dann nach Rumänien oder gar nach Deutschland verlagern. Die dortigen Arbeiter in der Kleiderindustrie müssten zurückkehren zur Arbeit in der Landwirtschaft, die dort noch weit schlechter bezahlt wird als die in den Kleiderfabriken.
    - Ich bin nicht erschrocken, daß diese Menschen zu uns kommen. Ich bin nur erschrocken, daß niemand diesen Menschen sagt: "Ihr könnt nicht zu uns kommen", und sie wieder zurückschickt. Ich bin erschrocken, daß man sie aus dem Mittelmeer fischt, und sie anschließend nach Europa chauffiert, statt sie an der afrikanischen Küste abzusetzen.
    Geändert von freulein (02.09.2015 um 02:22 Uhr)

  9. #19
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Palestinenser fliehen vor IS Islamisten.
    Großbritannien fliegt Luftangriffe gegen IS Kämpfer.
    Frankreich erwägt Luftangriffe in Syrien.
    Russland baut eilig Militärbasis in Syrien.
    US Truppen operieren von der Türkischen Militärbasis Incirlik bei Adana aus.
    US Truppen wollen im Norden Syriens eine Schutzzone errichten. Das bedeutet US Militär wird in Kampfhandlungen eingreifen.

    Es stellt sich so dar, als ob demnächst in Syrien der 3. Weltkrieg ausbricht.

    Wer bei dieser Konzentration an Weltmilitär vor Ort bleiben?
    Geändert von Fritz (13.09.2015 um 21:36 Uhr)

  10. #20

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    Standard AW: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen

    Wenn das so weitergeht dann wird das wohl sicher bald traurige Realität sein. Kriege werden nun mal immer von den reichsten Menschen der Welt beschlossen und jeder möchte seine Interessen eiskalt durchsetzen.
    Ich habe meine Hoffnungen schon fast aufgegeben - eine Besserung der Lage wird eh nicht mehr erzielt werden.

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