Frau hält Gleichung für Terrorcode - Macht uns der Terrorismus paranoid?

[John Gotti]

In den USA hat eine Passagierin ihren Sitznachbarn dabei beobachtet, wie dieser Zahlenreihen und Buchstaben hektisch auf ein Blatt Papier schrieb. Sie verstand diese nicht und hielt die Zeichen für einen Geheimcode von Terroristen. Unter dem Vorwand, dass ihr Unwohl sei, verständigte sie die örtlichen Behörden. Der Abflug wurde verhindert, bis der Pilot den angeblichen Terroristen befragte und seine Dokumente sichtete. In Wirklichkeit handelte es sich lediglich um eine Differentialgleichung aus der Mathematik. Der vermeintliche Terrorist war gar keiner, sondern Wirtschaftswissenschaftler.

Ich finde es bedenklich, dass wir mittlerweile schon so weit sind. Der Terror wird von Regierungen und Medien benutzt, um den Menschen Angst zu machen. Beispiellos ist in dem Zusammenhang der 11. September zu nennen. Er schockierte die US-Amerikaner dermaßen, dass Gesetze zur massiven Einschränkung der Freiheit durchgewunken wurden. Sogar jene, die Foltermethoden wie Waterboarding erlauben. Die Menschen haben (ein Stück weit verständlich) Angst. Fälle wie diese Zeigen dann die Extremform davon: Völlig paranoide Menschen, die derart verängstigt sind, dass sie in allem und jeden einen potenziellen Terroristen sehen.

Ein unbeaufsichtigt stehender Koffer an einem Flughafen sorgt sofort für ein Großaufgebot von Polizei und Spezialeinheiten, die man bis dato teils gar nicht kannte. Man geht sofort von einem Anschlag aus. Auch wenn nicht selten ernüchtern festgestellt wird, dass lediglich ein vergesslicher Mensch sein Gepäck hat liegen lassen. Mir erscheinen diese massiven Maßnahmen ohnehin unverhältnismäßig, vor allem im Bezug auf die Einschränkungen der Freiheit. Wie lebenswert ist das Leben denn noch, wenn wir irgendwann alle derart paranoid herumlaufen wie diese Frau? Ein Moslem mit Vollbart erscheint uns dann als Bin Ladens Sohn? Den Kuchen des eingewanderten Nachbarn trauen wir uns nicht zu essen, weil wir Sprengstoff darin vermuten? Wäre ein solches Leben noch lebenswert? Wo soll diese Angst und Paranoia hinführen?

Zumal wir damit ja letztendlich genau das tun, was die Terroristen wollen: Uns vor ihnen fürchten und unsere Freiheit aufgeben, um subjektive Sicherheit zu erhalten. Dafür Donald Trump verantwortlich zu machen wie im News-Artikel von T-Online finde ich total falsch. Mit seiner Forderung nach einem Einreiseverbot für Muslime oder einer Mauer zu Mexiko beruhigt er die Leute zwar sicher nicht. Aber der Ursprung für diese Panikmache liegt doch viel weiter zurück, nämlich in der Bush-Regierung. Obama hat dies letztendlich nur fortgeführt und teils sogar verschärft. Ich bin gewiss kein Fan von Trump, aber in diesem Falle scheint man ihn offensichtlich als Buhmann für etwas zu benutzen, das er im Kern nicht zu verantworten hat.

[Darkfield]

Ist nur noch eine Frage der Zeit bis wir wieder Blockwarte und Gauleiter bekommen!
Und das Bespitzeln der eigenen Familie zum guten Umgangston ....

[Sisco30M]

Denke das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, die Einen geben da nicht viel drauf, die Anderen dagegen machen sich bald in die Hose. Es kann einen immer und überall treffen, wenn man danach geht, sollte man gar nicht erst aus dem Haus gehen, bin ich der Meinung. Und gerade diese Unsicherheit und Ängstlichkeit, darauf haben es doch diese Organisationen abgesehen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Man sollte nun nicht unbedingt in ein Gebiet reisen, wo schon Krieg herrscht und die Bomben fliegen, aber man sollte deswegen jetzt auch nicht sein Leben allzu sehr einschränken bin ich der Meinung, denn damit spielt man doch diesen Leuten in die Hände, bin ich der Meinung. Daher sage ich man sollte sich einfach nicht davon verrückt machen lassen, gerade die Medien plustern das auch gerne auf um wieder ein Thema zu haben an dem die sich festhalten können und das ihnen weiter hohe Einschaltquoten sichert. Außerdem übertreiben die Medien auch gerne man sollte nicht alles glauben was berichtet wird, gerade die Sender untereinander verstricken sich des Öfteren in Widersprüche gerade was Opferzahlen angeht. Also mein Rat, sich nicht verrückt machen lassen und sein Leben weiter leben wie bisher, nur Kriegsgebiete meiden für Urlaubsreisen oder dort wo gerade Anschläge stattgefunden hatten, doch da kann es auch jeden Ort auf der Welt treffen, das Risiko kann man dadurch vielleicht minimieren, aber nicht komplett ausschließen, es kann einen auch dort treffen wo noch kein Anschlag verübt wurde.

[Iqra]

Das erinnert mich an diese Bomb-Prank Videos. Kennt sie denn jemand?

Einerseits lustig und doch traurig.
Ist man mit einem Muslim draußen, der einen dichten Vollbart trägt, so wird dieser angestarrt, als sei eine neue, ganz und gar fremde Schöpfung hervorgekommen.

Habt ihr denn mal, vielleicht doch in der Vergangenheit, einen Muslim mit Vollbart gesehen?

Und objektiv betrachtet: Sehr faszinierend, dass trotz des schlechten Images viele Menschen zum Islam konvertieren.

[Dr. Bastardo]

Paranoid würde ich nicht sagen. Seit es nun ernst wurde, schauen die Menschen viel mehr auf andere Menschen was sie machen. Dies hat davor kein Mensch gemacht. Nun macht man paar Zahlen + Buchstaben und schon ist man ein Terrorist.