1. #1
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    Standard Frauen als "Sexobjekte"

    Sex Sells: Dieses Motto wird bis heute für Werbung angewendet. Vor allem wenn man Männern etwas verkaufen möchte, werden gerne leicht bekleidete Damen auf die Anzeigen gedruckt.

    Ein paar Beispiele:


    Wie man sieht, gibt es verschiedene Ansätze: Die ersten beiden sollen klar Männer ansprechen, durch leichte Bekleidung und sexy Outfits. In beiden Fällen hat die Frau wenig oder nur untergeordnet mit dem abgebildeten Produkt zutun. Sie ist mehr der Blickfang. Das Dritte Bild hat deutlich mehr mit der angebotenen Dienstleistung zutun. Aber man merkt schon an der kurzen Kleidung, dass diese bewusst provozieren bzw. Männer ansprechen soll. Beim vorletzten Bild stellt man wiederum eine Verbindung zwischen Auto und Frau her, damit man die Frau zum gezielten Werben verwenden kann (Kurven). Das letzte Bild dagegen ist ziemlich makaber, und soll wohl eher schockierende Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

    Vor allem bei Bild 1-4 ist klar zu erkennen, dass die abgebildeten Frauen zumindest ein Stück weit als Sexobjekt genutzt werden. Ich frage mich, ob das tatsächlich ein Rahmen ist, den man verwerflich finden sollte. Denn ich meine: Ein Stück weit sind Frauen ja tatsächlich Sexobjekte, und das zu einem großen Teil ja sogar freiwillig. Man denke nur mal an Bordells: Wer genügend Geld auf den Tisch legt wird eine Frau finden, die sich den eigenen Wünschen entsprechend z.B. wie auf den Werbefotos ankleidet, und sich damit zu 100% wie ein Sexobjekt verhält.

    Oder anders herum gefragt: Ist es verhältnismäßig, solche Werbeanzeigen zu verpöhnen weil sie die Frau auf ein Sexobjekt reduzieren, während sehr viele Frauen tatsächlich aus freien Stücken eines sind?
    Hat dies überhaupt eine Auswirkung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen weniger wertgeschätzt werden, nur weil es derartige Werbeanzeigen gibt. Oder gar im Umkehrschluss dass sich dies verbessern ließe, in dem es weniger solcher Anzeigen gibt bzw man diese verbietet. Ich persönlich finde das daher auch für reichlich übertrieben.

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    Darkfield (15.03.2016), Fritz (14.03.2016)

  3. #2
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Frauen als "Sexobjekte"

    Männer reagieren auf visuelle Reize. Dieses nutzen Werbeagenturen, die mit ihrem Produkt auffallen möchten aus damitt ihre Werbung von Männern gesehen wird.

    Gleichzeitig wird mit Werbephotographie Frauen klar gemacht, wie eine attraktive Frau, die begehrt werden möchte auszusehen hat. Frauen sehen ihren Körper an und stellen fest, dass einiges daran nicht dem Schönheitsideal entspricht. Da kann die Werbung mit Empfehlungen an Schminkprodukten helfen.

    Feministinnen würde eine ihrer Zielscheiben fehlen, würden in der Werbung keine Frauenkörper gezeigt werden.

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    Jokuu (26.03.2016)

  5. #3
    Avatar von Jokuu
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    Standard AW: Frauen als "Sexobjekte"

    Ergänzend wäre noch zu sagen, dass es die Situation auch umgekehrt gibt und damit auch die Problematik, zumindest in der Theorie. Nicht nur Männer gehen zu einer Stripperin wenn sie ihren Junggesellenabschied feiern, auch Frauen besuchen gerne einen Stripper. Letztendlich werden da die Männer auch auf Sexobjekte reduziert. Der Grund warum meist nur von den benachteiligten Frauen die Rede ist liegt daran, dass dies Öffentlichkeitswirksamer ist. Ich vermute auch, dass dies durch die früher eingeschränkten Rechte der Frau verbreiteter ist. Frauen konnten vor knapp 100 Jahren noch nicht mal Wählen. Dementsprechend war der Mann dort in der Gesellschaft höher gestellt, wodurch sich Werbung primär an Ihn richtete. Trotzdem existiert die Problematik wenn man das so sehen will auch in der anderen Richtung. Genau wie Frauen nicht immer von Männern sexuell belästigt werden, das kommt durchaus auch umgekehrt vor. Kurioserweise misst man dort mit zweierlei Maß und spielt das schnell herunter, nach dem Motto "Der soll sich nicht so anstellen und lieber Freuen, dass eine etwas von ihm will". Nicht beachtet wird dabei, dass es auch für den Mann unangenehm sein kann, wenn er etwa eine feste Beziehung hat und seiner Freundin oder gar Frau nicht fremdgehen möchte.
    Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"

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    CDLF (26.03.2016)

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