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  1. #31
    Avatar von Andreas Weber
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    FFF kannst Du vergessen! Eine Generation die mit Smartphone demonstriert, abends PlayStation zockt und sich danach Netflix Filme am PC anschaut. Man kann fast nicht noch heuchlerisch sein und dann aber das Problem den alten in die Schuhe schieben statt auf sämtliche Elektrogeräte, Auto, Bus, Supermarkt verzichten und mit Vorbild voran zu gehen. Exakt das wollen sie aber auch nicht. Gemüse anpflanzen, Lebensmittel über den Winter einlegen usw.
    Eine Wohlstands verseuchte Generation, sonst nichts.
    Geändert von Fritz (15.04.2022 um 13:20 Uhr) Grund: Rechtschreibung

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    Darkfield (16.04.2022)

  3. #32
    Avatar von Bob Marley
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Ein Redakteur des Spiegel verglich die Anzahl von extrem heißen Tagen seit dem Jahre 1961. Definiert wird ein "extrem heißer Tag" mit einer maximalen Temperatur von 35 Grad oder höher. Leider bei Spiegel hinter einer Paywall, aber auf Twitter hat er die grafische Auswertung gepostet:



    Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass es bereits in den ersten 10 Jahren einen leichten Anstieg gab. In den folgenden 10 Jahren einen deutlich höheren und seit den 2000ern ist die Anzahl der Meldungen explodiert.
    Es stellt sich die Frage, wie man dies ignorieren oder gar leugnen kann. Unterstellt man der Messung ein Thermometer, dass seit 60 Jahren kaputt ist und dabei immer höhere Temperaturen misst?

  4. #33
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Wenn ich mir die Spacken auf den Straßen so ansehe, dann ist der Sprit noch nicht teuer genug und das Klima noch nicht kaputt genug!

    Ob die Heizer-Generation überhaupt einen Gedanken daran verschwendet was die deren Kinder hinterlassen?
    Können die überhaupt denken?
    Und wenn die Denken könnten, denken die nur bis an die Spitze von ihrem zu klein geratenen Schwanz, denn irgend was müssen die ja kompensieren - das zu klein geratene Gehirn oder deren mickriges Schwänzchen.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  5. #34
    Avatar von Hase
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Diese kleine Masse die bei Fridays for Future demonstriert ändert nicht so viel.
    Ich glaube mittlerweile haben sie es auch verstanden.
    Wenn wir wirklich was an der Umwelt ändern wollen müssen nicht nur die Bevölkerungen aller Kontinente mitziehen sondern auch die größten Konzerne.
    Denn es bringt nichts wenn wir Deutschen was ändern und Amerika immer noch gleich verfährt wie die letzten Jahre.
    Was auch geändert werden muss sind die Kriege denn die sind noch Umwelt schädlicher wie alles andere.
    LG Hase

  6. #35
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Kriminalbiologe Mark Benecke fasst in einem 1-Stündigen Vortrag zusammen, warum FFF demonstrieren. Er zeigt auf, dass es beim Klimawandel nicht nur um eine kaum spürbar höhere Temperatur von wenigen Grad Celsius geht - was aber ja schon gravierende Folgen mit sich bringt, einige Städte wie z.B. Hamburg werden in den nächsten Jahrzehnten zumindest teilweise unter Wasser stehen. Sondern es geht um die Erde als Ökosystem: Jedes Lebewesen hat darin eine Aufgabe, es gibt keine "unwichtigen" Tiere. Der Klimawandel hat zusammen mit dem modernen Lebensstil (z.B. massiver Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft) zu einem starken Artensterben geführt. Das wird massive Auswirkungen auf z.B. unsere Nahrungskette haben.

    Er geht auch auf die Lineare, Recycling und Kreislaufwirtschaft ein und damit in eine ähnliche Richtung, die ich hier schon öfter geschrieben habe: Wir brauchen Nachhaltigkeit nach dem Vorbild der Natur. Ein abgestorbener Baum wird nicht aufwändig recycelt, bis er zu toxischem Müll wird. Im Grunde gibt es in der Natur gar keinen Müll, weil der abgestorbene Baum wiederum einen Lebensraum für z.B. Pilze bietet. Irgendwann verrottet er zu Erde, die wiederum andere Planzen nutzen können. Damit hatte ich meist begründet, dass die Diskussion um CO2 (und damit auch die von manchen aufgestellte Frage, ob es einen Klimawandel gibt, bei dem CO2 ein Problem wäre) gar nicht so wichtig ist: Selbst wenn es hypothetisch keinen Klimawandel gäbe, sind wir nicht nachhaltig. Es werden zu viele Ressourcen verbraucht und der toxische Abfall zerstört die Natur, z.B. Plastik in den Meeren.

    Sein Vortrag folgt in der Hinsicht einen ähnlichem Schema, als dass er aufzeigt: Selbst wenn einem die Erderwärmung egal ist, gibt es da noch eine ganze Reihe weiterer Probleme. Und zwar bis hin zu denen, die einem nicht mehr egal sein können. Nahrungsmittel braucht beispielsweise jeder. Als Biologe ist sein Schwerpunkt da eher bei den Tieren, Lebensräumen und der Ernährung. So extrem umfangreich habe ich das zugegeben nie gesehen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht 10 Probleme brauche, um zu sehen, dass ein Weg schlecht ist. Mir hat es schon gereicht, dass wir den Planeten mit mehr oder weniger giftigen Substanzen voll müllen und das dann wiederum sowohl für Menschen als auch Tiere eine massive Bedrohung ist. Alleine über das Grundwasser hängt ja alles zusammen.

    Was bei ihm auch mit den Naturschutzgebieten erwähnt wird. Ohne bisher großartig dazu recherchiert zu haben, hatte ich mir auch mal die Frage gestellt, in wie weit Naturschutzgebiete damit Sinn ergeben. Zwar gelangen in den Naturschutzgebieten keine Schadstoffe in die Umwelt. Aber wenn die 10, 20, 100 km weiter am Ende des Naturschutzgebietes z.B. ins Grundwasser gelangen, werden sie auch in das Gebiet gelangen. Vielleicht etwas verzögert aber das bringt ja auf Dauer nichts. Spoiler: Der Herr Benecke hat sich das angeschaut, die Naturschutzgebiete sind eben keine Glaskugeln, in denen das Ökosystem völlig intakt ist. Und damit sind wir wieder beim ursprünglichen Problem: Kreislaufwirtschaft. So lange wir uns alle einen Planeten teilen, kann man eben nicht irgend eine Grenze ziehen und so tun, als würde die Umweltverschmutzung sich daran halten.

    Das erschreckendste an dem Thema ist aber wohl, dass all das überhaupt nicht neu ist. Auch das wird angeschnitten, z.B. die 68er Demonstrationen, bei denen er eine große Ähnlichkeit zu den heutigen Fridays for Future Demonstrationen sieht. Die haben damals mit der Zeit wieder nachgelassen, wohl weil keine derartige Dringlichkeit bestand. Erkennbar etwa am Erdüberlastungstag, bis ca. in die 1960er Jahre war die Menschheit global fast nachhaltig. Wirkt wie ein Schüler, der Wochen vor der Klassenarbeit das Lernen aufschiebt. Einen Tag vorher kann er unmöglich mehr alles schaffen, sieht das ganze aber weiterhin entspannt und bekommt eine schlechte Note.



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    Darkfield (31.07.2022), Fritz (30.07.2022)

  8. #36
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Eine Psychoanalytikerin aus Großbritannien sagt, wir sind mit dem Klimawandel überfordert. Es sei daher ein natürlicher Impuls, wenn wir uns davon abwenden. Allerdings sieht sie unsere Gesellschaft mit der darin verankerten modernen Kultur als Teil des Problems: Im Konsum des Kapitalismus soll man sich gar nicht mit Themen wie Ressourcenverschwendung, Klimawandel, Aussterben der Natur usw. beschäftigen. Schließlich widersprechen die daraus folgenden logischen Konsequenzen (Sparen ~> Weniger Konsum) ja dem Grundsatz, auf dem dieses System ausgelegt ist. Außerdem kommt so was darin gar nicht vor. Niemand hat sich vor so langer Zeit die Frage gestellt, ob das nicht vielleicht mal ein Problem gibt, wenn alles immer mehr auf Konsum ausgelegt ist. Eben so wie sich zu Beginn des Ölzeitalters niemand mit z.B. Effizienz beschäftigt hat. Es war so viel Öl da, alleine die entdeckten Felder waren riesig und man erforschte ständig neue. Und damals waren die Verhältnisse ganz andere, sodass es in diesen Dimensionen was die Umwelt angeht ein kleines Problem war. Nur das änderte sich eben schon wenige Jahrzehnte später, nachdem das alles durch die Industrie stetig immer weiter hochskaliert wurde.

    Im System soll man sich also nicht mit so was beschäftigen bzw. es ist dort nicht vorgesehen, sondern ganz normal weiter konsumieren. Und das funktioniert ja zumindest derzeit noch weiterhin. Jeder hat die Wahl, sich darüber so wenig Gedanken zu machen wie möglich. Das Einkommen ist für viele der einzige limitierende Faktor, was realisierbar ist und was nicht. Entsprechend seiner Möglichkeiten kann man sich also mit Dingen beschäftigen, die einem gefallen. Das macht die Gefahr aber ein ganzes Stück weit abstrakt. Da ist halt keine Naturkatastrophe, die jeder sieht und bei der jeder sieht, dass man da jetzt besser rennen sollte.

    Interessanter Gedankengang, ähnliches hatte ich hier auch schon geschrieben. Bei den Themen ist die lange Vorlaufzeit in meinen Augen eines der Hauptprobleme. Es braucht Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte für die nötigen Anpassungen. Wenn wir die nicht bei Zeiten vornehmen, dann ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem dieses nicht nachhaltige System nicht mehr funktionieren kann. Der Punkt, an dem mehr Ausgeben als Einnehmen einem auf die Füße fällt, weil das ersparte aufgebraucht ist. Ohne Vorbereitung wird es dann richtig unangenehm. Der GAU kommt da aber nicht morgen oder übermorgen, sondern erst in Jahrzehnten. Damit verschwindet das Thema bei vielen vom Zeithorizont. Wenn ich mir anschaue, wie wir bei akuten Krisen reagieren, wo uns etwas richtig um die Ohren fliegt - da vermag man lieber nicht über Prognosen nachzudenken...


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    Darkfield (23.08.2022)

  10. #37
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Gerade ist in Lützerath ja einiges los: RWE möchte dort Kohle abbauen, das sei für die Energieversorgung relevant. Es wurden Gutachten vorgelegt, die jedoch wie so oft nicht ganz so klar sind, wie es die eine Seite gerne hätte. Kritiker werfen vor, dass RWE darin den Bedarf viel zu hoch schätzt, etwa aufgrund temporärer Trends. Die Studien sind zudem ausdrücklich unter Zeitdruck entstanden und haben daher nicht alle Aspekte berücksichtigt. Auch an der vorgebrachten Alternativlosigkeit gibt es Zweifel. Wäre ja auch in der Politik nicht das erste Mal, dass man etwas als Alternativlos hinstellt, nur um den eigenen Standpunkt besser aussehen zu lassen.

    Schaut man sich Reportagen dazu an wie diese hier oder auch die aktuelleren, bei denen mit mehr Nachdruck von der Polizei geräumt wird, stellt man fest: Es herrscht eine gewisse Gleichgültigkeit, was die gesellschaftlichen Belangen angeht. RWE möchte darauf wenig Rücksicht nehmen und besteht auf das Eigentumsrecht. Man kann ja die Methoden der Besetzer durchaus kritisieren. Allerdings kann man ihnen nicht vorwerfen, dass sie keine nachvollziehbaren Motive haben - wie im Gegensatz zu z.B. Menschen, die Rettungskräfte mit Böllern und anderen Waffen angreifen.

    So wird der Konflikt am Ende nur zwischen den Besatzern und der Polizei geführt, also am Ende beides Bürger, die von sich selbst der Ansicht sind, etwas gutes für die Gesellschaft zu tun. Von der Politik hört man derweilen wenig: Die Linkspartei solidarisiert sich mit den Besatzern, während der Grüne Habeck das eher kritisch sieht. Aber eher so als Randnotiz, eben so wie die Äußerung auf der Bundespressekonferenz, dass die Regierung gar nicht so richtig mitbekommen hätte, was da so passiert. Zumindest für Rot-Grün ist das doch etwas peinlich, für die Grünen natürlich noch mehr, die sich ja den Klima- und Umweltschutz explizit auf die Fahne geschrieben haben.


  11. #38
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Wesentlich mehr Jüngere bis 29 leiden unter Stress, hat eine Studie herausgefunden. Die Umfrage ist recht neu (ab 2020), hat aber bisher nur die Jüngeren befragt. Nun erstmals die älteren Jahrgänge, um einen Vergleich ziehen zu können. Als Gründe werden Inflation, Krieg, Klimawandel, Wirtschaftskrise, Spaltung der Gesellschaft und der Zusammenbruch des Rentensystems genannt. Die Jüngeren sorgen sich mehr vor dem Klimawandel, die Älteren vor Altersarmut. Generell beschäftigen die Themen alle irgendwo. Die Älteren erwarten teilweise eine schlechtere Zukunft als die Jüngeren, es geht ihnen jedoch weit weniger Nahe. Kurzum bestätigt das also, was man sich anhand der aktuellen Lage schon vorher denken konnte: Mehrheitlich ist man sich selbst am Nächsten.

    Aufschlussreicher finde ich dagegen, dass zumindest die Werte recht ähnlich sind. Wieder einmal zeigt sich, dass die jüngeren durchaus Bereit sind, etwas zu Leisten. Aber halt nicht in unterbezahlten Branchen sich selbst kaputt machen, während man nicht mal vernünftig vom Einkommen leben kann. Oder in Bullshit-Jobs die Zeit tot schlagen. Das führt generell zunehmend zu einer kritischeren Reflexion, die in der Pandemie an Fahrt aufgenommen hat. Angefangen hat es mit Quiet Quitting, d.H. Dienst nach Vorschrift, statt für den Chef zu leben. Dazu kommt Conscious Quitting, bei dem man seinem AG kündigt, wenn dieser moralische/ethische Vorstellungen nicht erfüllt. Dabei geht es hauptsächlich um Umweltschutz und Gerechtigkeit. In den USA/GB ist das bereits noch verbreiteter, da hat bereits jeder Fünfte einen Job aus solchen Gründen abgelehnt. Bei den 18 bis 24 Jährigen 30 Prozent.

    Den Jüngeren sind solche Werte also in der Praxis am wichtigsten, aber auch den anderen zunehmend wichtig. Das darf gerne Schule machen. In ein paar Jahren finden Konzerne wie Nestle zum Beispiel dann selbst mit höherem Gehalt kaum mehr jemanden und sehen sich endlich gezwungen, keinen Dörfern mehr ihr Grundwasser abzupumpen, um es in Plastikflaschen teuer zu verkaufen. Es gibt da ein paar Kandidaten, bei denen das wohl die letzte Chance ist, damit dort je irgendwas besser wird. Ein schlechter Ruf reicht ja leider offensichtlich nicht, wie man an dem Negativbeispiel deutlich sehen kann. Das würde auch FFF zu gute kommen. Von solchen Konzernen aus Profitgier getroffene Entscheidungen sind meist nämlich nicht gerade CO2- und generell Ressourcen-Sparsam. Ich erinnere beispielsweise an Coca-Cola, die selbst auf Inseln funktionierende Mehrweg-Systeme aus Glas mit Einweg-Plastik ersetzen. Die Menschen dort sind halt darauf nicht vorbereitet, haben kein Recycling-System, sodass der Plastikmüll die dortige Umwelt zerstört. Aber scheint unwichtig zu sein, wenn Coca-Cola durch den wegfallenden Aufwand der Pfand-Rücknahme ein paar Cent mehr an Profit erwirtschaftet.


  12. #39
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Wer den Klimawandel für eine Verschwörung der woken linken hält, dem sei ein Ausflug nach Frankreich ans Herz gelegt. Im Süden war es im April bereits derart trocken, wie normal gegen Ende des Sommers. Das hat nicht nur Waldbrände im Frühling zur Folge, sondern eine Rationierung von Wasser. Ja, richtig gehört: Auto waschen, Pool füllen und Beete gießen ist in einem kapitalistischen Industrieland verboten. Und zwar nicht zum ersten Mal. Bereits 2022 war es in Frankreich extrem trocken, sodass Atomkraftwerke gedrosselt werden mussten. Damit wird ja bereits seit längerem Unsinn getrieben. Beispielsweise die Höchsttemperatur der Flüsse willkürlich anheben, damit man die AWKs weiter betreiben kann, obwohl das den darin lebenden Tieren schadet. Wenn hingegen gar nicht mehr genug Wasser zum Kühlen da ist, kann man nicht auf Kosten der Umwelt tricksen. An dem Punkt war FR bereits letztes Jahr. Die mussten dutzende Kommunen per LKW mit Wasser versorgen, weil die sonst buchstäblich auf dem trockenen gesessen hätten.

    Für 2023 wird mit einem noch größeren Wassermangel gerechnet. 75 % der Grundwasservorkommen liegen im Status "niedrig" bis "sehr niedrig" - und das ist keine Prognose für den Sommer, sondern Stand April. Übrigens ist die Produktion der Landwirtschaft um bis zu 30 % abgesunken, weil die natürlich auf billiges Wasser in großen Mengen angewiesen sind. Achja, neun Kommunen haben mittlerweile erstmals einen Baustopp verhängt. Privatpersonen dürfen da keine Häuser mehr bauen. Nicht weil die keinen Platz mehr haben, sondern wegen des Grundwassers: Das ist zu niedrig, um die versorgen zu können.

    Müsste jetzt nicht langsam mal die FDP auf das Problem aufmerksam werden? Dass unser Lebensraum kaputt geht, ist für die ja offensichtlich kein Argument, irgendwas besser zu machen. Wenn es die Wirtschaft betrifft, sieht es schnell anders aus und Planwirtschaft wegen Wassermangel dürfte denen sicher nicht so gefallen.


  13. #40
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Fridays for Future: Welche Auswirkungen und Folgen hat das für dich?

    Die FDP merkt nicht mal dass die nicht mehr in der Regierung sind, selbst wenn man denen 0% auf den Arsch tätowiert!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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