DMW007 (01.09.2016)
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22.08.2016, 11:00 #11
AW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Ich denke schon, dass ein Gesetz einiges andern würde. Supermärkte kaufen immer etwas zu viel um genug auf Lager zu haben. Damit wäre schon mal viel geholfen. Was du meinst ist die Verschwendung in Privathaushalten, die anteilig über die Hälfte ausmacht. Das wäre der nächste Schritt. Es wird aber schwer der Masse klar zu machen, dass Produkte die spotbillig zu haben sind ein wertvolles Gut sind. In unserem System wird eben alles anhand seines Handelswertes gemessen und da stehen Lebensmittel ziemlich schlecht da.
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23.08.2016, 10:03 #12
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Thanked 18 Times in 18 PostsAW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Find ich sehr gut, besonders in vielen anderen Ländern in Europa ist das bereits Standard. Was soll das denn auch? Auch die Leute bei "all you can eat" die sich beim dritten mal auch einen riesigen Teller machen und den nicht mehr ansatzweise aufessen können. Es sollte endlich zum umdenken führen. Das Geld sollte dann weiter gespendet werden, an die Leute die es wirklich brauchen. Ein richtig schöner sozialer Schritt in die richtige Richtung! weiter so!
Geändert von Fritz (23.08.2016 um 21:46 Uhr)
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23.08.2016, 15:19 #13
AW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Wie verdreht ist denn unsere Gesellschaft? Jetzt sollen wir bezahlen weil wir zuviel wegschmeißen, andere haben nicht mal genug Geld um sich das nötigste zu kaufen. Ich finde es auch nicht richtig soviel Essen wegzuschmeißen, aber darauf Strafe setzen, was ist den mit alten Autos die zuviel Kraftstoff verbrauchen und höhere Emissionsausstösse haben, wollen wir die auch unter Strafe stellen?
Ich bin der festen Überzeugung, das wir Grundsätzlich eine andere Haltung gegenüber der Natur und der Umwelt brauchen. Wenn jeder seinen kleinen Beitrag dazu leistet und nicht immer nur auf die anderen schaut hätten wir schon viel erreicht.
- nur das einkaufen was auch benötigt wird und nicht weil es vermeintlich billiger ist immer die Großpackung nehmen
- Verzicht auf Plastiktüten
- das Auto auch mal stehen lassen
usw.Auch in einem Berg voller Scherben, kann man ein Muster erkennen.
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23.08.2016, 18:00 #14
AW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Deine Einstellung ist gut ewasp, nur leider funktioniert das genau wie der Kommunismus nur in der Theorie. In der Praxis wird bei mindestens gefühlten 95% der Menschen gar nicht über diese Dinge nachgedacht. Oder es herrscht die typische "Tolle Sache, aber sollen doch die anderen machen" Einstellung. Ist dasselbe wie mit Windkraftwerken: Findet jeder toll, aber wehe in der eignen Nähe, das schadet ja dem schönen Landschaftsbild. Keiner will auf etwas verzichten. Umweltschutz finden auch viele eine gute Idee. Aber wehe man soll selbst mal seinen Hintern vom komfortablen Ledersitz bewegen oder den Jutebeutel zum Supermarkt bringen, geschweige denn ein paar Cent mehr für z.B. Ökostrom ausgeben, schon kann man die Leute die immer noch die Umwelt schützen wollen an einer Hand abzählen.
Die Leute denken getreu dem kapitalistischen System: Alles was für mich persönlich keinen unmittelbaren Vorteil bringt, ist mir egal. Ich mag es zwar genau so wenig wie du, den Menschen mit Gesetzen vorschreiben. In dem Fall sehe ich aber keine andere Möglichkeit, wie zeitnah eine spürbare Veränderung realisiert werden kann. Gesetze sind das einzige Mittel, um eine breite Masse dazu zu bringen, sich an etwas bestimmtes zu halten, das ihnen keinen unmittelbaren Vorteil bringt. Und den Leuten klar zu machen, dass sie damit nicht nur ihren eigenen Lebensraum zerstören sondern auch den ihrer Kinder und Enkelkinder (falls die das überhaupt noch erleben), lässt ebenfalls viele kalt, alles schon versucht.
Sobald du eine Methode gefunden hast wie man mehr als nur 5 Leute dazu bewegen kann, freiwillig umweltbewusst zu leben, stehe ich zu 100% hinter deiner Meinung. Bis dahin denke ich, dass solche Gesetze wichtig und nötig sind. Und zwar möglichst schnell, bevor es nicht mehr viel auf diesem Planeten zu retten gibt. Denn auch mit Gesetzen kann man keine 180 Gradwendung von heute auf Morgen bewirken. Die Lebensmittelverschwendung ist im Gesamten ja nur ein Stück vom Kuchen, der gegessen werden muss, um einigermaßen nachhaltig zu leben.
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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27.08.2016, 00:48 #15
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Thanked 17 Times in 15 PostsAW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Finde es so fürs All-you-can-eat Lokal eine gelungenen Idee (Fände 5€ noch besser), da dort wirklich das Problem ist, dass die Augen der Leute größer als ihr Magen ist.
Bei Buffets wäre es vielleicht auch praktikabel.
Für normale Restaurants ist es natürlich nicht möglich (meiner Meinung nach), da man nicht weis wie viel man bekommt etc.
Denke, dass solche Aktionen aber nur ein tropfen auf den heißen Stein sind.
Um wirklich etwas zu ändern, müsste (wie in Japan gemacht wird) gesetzlich vorgeschrieben sein, dass die Industrie zum Recycling verpflichtet ist;
- ein Beispiel wie das in Japan funktioniert (In ner Doku gezeigt): Der Milchlieferant der Schule, ist verpflichtet die übrige Milch zurückzunehmen (Bezahlung bleibt beim Lieferanten); Die Milchpäckchen werden aufgeschnitten und in eigenen Lebensmittelbehälter entleert; Diese Lebensmittel werden zu einem eigenen Betrieb gebracht, wo sie mit anderen Lebensmittelresten aus anderen Fabriken zu einer Schweinenahrung verarbeitet werden, somit erreicht man nahezu Zero Waste was die Industrie anbelangt.
In meinen Augen ist dies ein gangbarer und sinnvoller Weg.
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29.08.2016, 17:50 #16
AW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Ich finde die Strafe mehr als gut! Ganz ehrlich? Wenn die Deutschen nicht so "arschig" wären, und alles wegschmeißen würden, was noch nicht mal schlecht ist, nur weil n schwarzer Punkt z.B. auf ner Kartoffel ist. Kann man rausschneiden und dann ist doch gut? Aber neeeeeein, alles muss verschwendet werden, sodass wir irgendwann überhaupt keine Rohstoffe mehr haben, und dann werden sie alle richtig geizig.... Hab mal bei Galileo ein Bericht gesehen, da gabs 2 Leute (ein Mann ca. 21 und eine Frau auch in dem Alter), die haben in München echt alle Mülltonnen von Restaurants durchwühlt und gegessen, und ganz ehrlich? Die haben noch so gute Sachen in den Mülltonnen gefunden, die waren noch ganz frisch und knackig. Nur weils optisch nicht schön aussieht schmeißen die Idioten alles weg, na und? Es kommt doch auf den Geschmack an, nicht auf die Optik. Diese Gesellschaft macht mich wirklich einfach nur krank....
#KrankeUndTraurigeWelt
LG, Rawrri.
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30.08.2016, 18:10 #17
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Absolut in Ordnung, wenn man Leute bestraft, die Essen unverantwortungslos einfach in den Müll entsorgen. Wie die meisten der Beitragsschreiber schon erwähnt haben, gehören jene Leute,die bei Buffets den Teller bis weit über den Rand "anstopfen" und dann die Hälfte stehenlassen, in irgendeiner Form bestraft - leider ist die Durchführung dieser Maßnahme sehr schwer zu bewerkstelligen.
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01.09.2016, 20:13 #18
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Thanked 9.419 Times in 3.255 PostsAW: Geldstrafe für Essensreste: Reduzierung der Verschwendung oder Unsinn?
Bei diesem Thema muss unterschieden werden zwischen der hier schwerpunktmäßig behandelten Geldstrafe für Essensreste in Restaurants und der Verpflichtung für Supermärkte, ihre Lebensmittelabfälle zu Spenden oder zu kompostieren. Ich habe den Eindruck, das wird etwas durcheinander gewürfelt. Bei der Geldstrafe geht es um kein Gesetz. Hier haben einzelne Restaurantbetreiber beschlossen, den Kunden die Rückgabe üppig gefüllter Teller in Rechnung zu stellen. Was die Supermärkte angeht haben wir in Deutschland aktuell noch kein Gesetz, das diese im Umgang mit ihren Abfällen verpflichtet. Bei manchen Nachbarländern ist dies allerdings seit relativ kurzer Zeit anders. Wie im Eingangspost angesprochen hat Frankreich beispielsweise ein Gesetz erlassen, nach dem Supermärkte ihre Lebensmittelabfälle nicht einfach im Restmüll entsorgen dürfen. Stattdessen müssen diese an Tafeln und ähnliche Einrichtungen gespendet oder kompostiert werden.
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Darkfield (02.09.2016)
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02.09.2016, 09:43 #19
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Sehr gute Idee
Habe schon mittlerweile einige AllYouCanEat-Restaurants gesehen, in denen man eine Art Strafe zahlen muss, wenn man Essensreste übrig lässt. Verstehe auch die Leute nicht, die mit ihren Augen und nicht mit dem Magen bei sowas essen..
Geändert von Pattey (02.09.2016 um 10:01 Uhr)
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02.09.2016, 19:47 #20
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Ich finde eine Strafe durchaus angebracht, wenn man das Essen in All You Can Eat-Restaurants stehen lässt. Allerdings sollte man unterscheiden zwischen "Das Teller ist komplett voll" und "Eine Speise des Buffets hat mir nicht geschmeckt". Selbstverständlich darf man sich nicht das komplette Teller mit einer unbekannten Speise zuschaufeln, sondern muss zuerst mal kosten. Sofern man aber wirklich nur wenig stehen lässt, eben aus dem erwähnten Grund dass es einem nicht geschmeckt hat, finde ich es vollkommend in Ordnung. Abgesehen von dem Standpunkt finde ich die Art "Strafe" vollkommend gerechtfertigt, auch wenn ich eventuell einen anderen Begriff als "Strafe" dafür verwenden würde.
Insgesamt ist es ein sinnvoller Beitrag zur Verringerung der Lebensmittelabfälle, auch wenn der Gastronom vermutlich ziemlich viel Abfall hat, weil die Speisen am Abend nicht aufgegessen wurden. Der Gast hat meistens den Anspruch, dass alle Speisen bis das Restaurant geschlossen ist verfügbar sind. Selbstverständlich darf es am nächsten Tag dann nicht aufgewärmt werden, sonst ist es ja nicht frisch. Also den Punkt sollte man durchaus auch bedenken, dass auf diesem Wege auch viel weggeworfen wird. Ist aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Sollte der Inhaber allerdings anfangen, am Abend nichts frisches mehr nachzubringen, bleiben ihm zusammen mit der Strafe vermutlich alle Gäste aus.
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