Thema: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästner
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24.12.2015, 12:34 #1
Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästner
Hallo,
auch wenn viele mitten im Weihnachtsfieber sind, finde ich es immer noch erschreckend, wie die Zustände auf der Welt im Jahr 2015 sind. Dies wurde mir wieder deutlich, als ich das Gedicht "Weihnachtslied, chemisch gereinigt" von Erich Kästner aus dem Jahre 1928 laß. Es ist annährend 100 Jahre alt, doch nach wie vor uneingeschränkt wahr:
Morgen, Kinder, wird’s nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Ich vertrete daher mittlerweile zunehmend die zum Schluss des Gedichts angepriesene Einstellung:
Tannengrün mit Osrambirnen –
Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reißt die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehlt’s an Holz!Geändert von DotNet (24.12.2015 um 12:35 Uhr) Grund: Link zum Gedicht vergessen
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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24.12.2015, 12:49 #2
AW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Es ist leider traurig das es so ist, aber der Mensch ist nun mal ein Egoist und denkt nur an sich. Man denke an die ganzen Flüchtlinge, Kriegsopfer, die schon immer währende Armut in Afrika (welche von uns, der "1. Welt" ausgebeutet werden). Jeden Tag sterben hunderte/tausende Menschen, darunter auch Kinder und niemanden interessiert es. Wird es auch nicht solange man selber davon nicht betroffen ist. Jeder lebt in seiner eigenen kleinen Welt und solange da alles in Ordnung ist, ist alles OK.
Und das die Deutschen zu Weihnachten 72 Millionen Kilo zunehmen finde ich richtig heftig, aber da sieht man nun mal das es niemanden interessiert wie es den anderen geht, Hauptsache uns selber geht's hervorragend.Signatur wird geladen ...
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25.12.2015, 09:32 #3
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Thanked 1.502 Times in 963 PostsAW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
An der Art des Menschen wird sich nichts ändern, obwohl jede Generation 17-Jähriger die Welt der Eltern als veralteten Muff bezeichnen und schwören zukünftig eine andere, bessere Welt zu schaffen. Wenn sie dann selbst 30 Jahre alt geworden sind, stellen sie fest, dass sie die bestehenden Naturgesetze nicht außer Kraft setzen können.
Z.B. "Geld regiert die Welt", oder "Der Apfel fällt immer von oben nach unten". So wiederholt sich alles mit jeder Generation.
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Darkfield (25.12.2015)
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25.12.2015, 13:32 #4
AW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Es sind ja eben keine Naturgesetze, daher verstehe ich das nicht. Keiner ist dazu gezwungen, an Weihnachten Tonnenweise Essen in sich hineinzustopfen. Jeder kann ohne Probleme die Entscheidung treffen, den ganzen Weihnachtszirkus bleiben zu lassen, und stattdessen die Weihnachtsente an Bedürftige zu spenden. Oder wenn man schon essen möchte jemanden dazu einladen der es wirklich nötig hat anstelle der Verwandschaft, die statistisch bereits großteils übergewichtig ist. Letztendlich würden wir damit sogar uns selbst einen Gefallen tun, wenn man sich die Liste der Folgeerkrankungen ansieht, die durch derart maßloses Essen entstehen. Unsere Gesundheit würde sich verbessern und die Armen hätten etwas zum Essen, es wäre eine Win-Win Situation.
Warum du da von Naturgesetzen sprichst ist mir völlig unverständlich. Dass der Apfel immer von oben nach unten fällt kann ich natürlich nicht ändern. Aber ich kann bestimmen, in welche Hand zumindest ein Teil der Äpfel fallen.
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25.12.2015, 20:06 #5
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Thanked 5 Times in 3 PostsAW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Mmh also ich würde euch insgesamt zustimmen, dass die Zustände in vielen Teilen der Welt im Jahr 2015 immer noch erschreckend sind.
Was jetzt so schlimm daran sein soll, an Weihnachten "viel" zu essen, verstehe ich allerdings nicht. Klar klingt es nach extrem viel, wenn die Deutschen an diesen Tagen insgesamt 72 Mio kg zunehmen. Aber da sollte man sich die Gesellschaft mal genauer anschauen - die Leute verfetten das ganze Jahr über, was ist dann so schlimm an 1-3 kg an den Feiertagen, wenn man gemeinsam mit der Familie und Freunden zusammen sitzt und die freien Tage genießt? Das Essen gehört da bei den meisten traditionell einfach dazu, genauso wie ein Kuchen zum Geburtstag. Wenns um ungesunde Ernährung und Übergewicht geht, machen diese paar Tage auch nicht viel aus, dann läuft da das gesamte Jahr über was schief bei den Leuten. Viele essen ja auch klassisch nur Bockwürstchen und Sauerkraut. Aufs Gewicht schlägt wahrscheinlich eher der ganze Süßkram zwischendurch (Aber das ist jetzt nur ne Vermutung).
Und zum Thema Spenden: Es gibt Statistiken, die belegen, dass in der Vorweihnachtszeit so viel gespendet wird, wie das ganze Jahr über nicht und es gibt zu Weihnachten Aktionen wie Weihnachten im Schuhkarton. Ist ja das Fest der (Nächsten) Liebe, bei dem man auch an andere denken soll, die nicht so viel Glück haben.
Ich hoffe, dass wir in Deutschland auch irgendwann das gleiche Gesetz wie die Franzosen bekommen. Dort werden keine noch haltbaren/verwertbaren Lebensmittel im Supermarkt weggeschmissen, sondern müssen gespendet werden.
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DotNet (26.12.2015)
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26.12.2015, 13:40 #6
AW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Es geht mir an der Stelle um das Pradoxon: Wir schlagen uns die Bäuche voller als uns gut täte, während in Großteilen der Welt immer noch erschreckend viel Elend herrscht. Wenn man bedenkt dass viele Deutsche kaum oder gar nicht Sport treiben, sind 1-3kg für die paar Tage sehr viel. Rechne das mal auf 40 Jahre und der jeweilige Mensch hat 40kg Übergewicht, und das nur durch Weihnachten! Da sind sonstige Ess-Sünden wie Abends Chips auf dem Sofa oder mal zu Mc Donalds gehen noch gar nicht mit einkalkuliert. Ich finde es einfach absurd, dass wir immer dicker und damit krank werden, während andere verhungern. Und das passiert nicht nur in der 3. Welt.
Dass an Weihnachten mehr Gespendet wird mag zwar sein. Genau das ist jedoch im Prinzip schon mein nächster Kritikpunkt an der Gesellschaft: Zu Weihnachten wird ein bisschen an die ärmeren Gedacht, aber danach werden sie wieder vergessen, so als gäbe es sie nicht. Das hat für mich eher etwas von Alibi-Spenden. Wer wirklich Spendet weil er anderen helfen will, der wird dafür nicht bis Weihnachten warten, meiner Meinung nach. Aber mit dem Gesetz zu abgelaufenen Lebensmitteln muss ich dir voll zustimmen. Es wäre sowohl für Bedürftige als auch die Umwelt ein großer Gewinn, wenn diese noch essbaren Lebensmittel nicht auf dem Müll sondern stattdessen auf den Tellern von Obdachlosen und anderen Bedürftigen landen würden!
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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26.12.2015, 14:41 #7
AW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Ihr verurteilt jetzt echt Menschen weil sie Weihnachten feiern? Warum werden nicht auch die Menschen verurteilt die ihren Geburstag feiern? Gibst du an diesem freuden Tag den Armen etwas? Ich denke wohl eher kaum. Und wer sagt überhaupt das jeder so Weihnachten feiert wie du es hier beschreibst ? Ich feier zum Beispiel nur ein Tag Weihnachten und dies wird ja wohl noch erlaubt sein. Und wenn du nun den Menschen ihr Weihnachten nehmen willst musst du auch den Moslems ihr Opferfest nehmen, den Juden ihr Hanuka. Denn dies sind alles Feste bei denen gut gegessen wird.
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27.12.2015, 14:28 #8
AW: Großes Weihnachtsfressen zulasten der Armen: Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästne
Ich verurteile sie nicht weil sie Weihnachten feiern, sondern weil sie es in keinster Weise nach dem Sinn und Zweck von Weihnachten feiern: Es wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert, der seine Macht als Sohn Gottes eingetauscht hat, um auf der Erde zu leben. Und zwar nicht als Reicher oder anders prominenter, sondern als einfaches Baby unter Hirten. Damals gehörten Hirten zur Unterschicht ohne Chance auf sozialen Aufstieg. Übertragen auf die heutige Zeit würde manch einer sie sicher als Asoziale bezeichnen. Jesus dagegen kümmerte das alles nicht. Einfache Bauern durften genau so zu ihm kommen wie reichere Leute, er half den Armen sogar.
Zusammengefasst: Bei Weihnachten geht es um Gottes- und Nächstenliebe. Nicht um dicke Geschenke und Völlerei. Im Sinne des Weihnachtsfestes wäre Beispielsweise einen Obdachlosen zum Essen einzuladen. Machst du auch nur etwas das ansatzweise in die Richtung geht? Vermutlich nein, die Mehrheit schenkt ihren 10 Jährigen das neue Galaxy oder iPhone zusammen mit einer neuen Spielekonsole. Und jetzt denke noch mal über deinen letzten Beitrag nach, hoffentlich verstehst du meinen Standpunkt nun besser.
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