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  1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Das angebliche iPhone eines Amok-Schützen wurde mit einem Pin-Code geschützt, den die Ermittler vom FBI anscheinend nicht knacken können. Daher fordern sie von Apple, ihre Sicherheitsfunktionen durch Hintertüren auszuhebeln. Der Konzern sieht jedoch die Privatsphäre und Sicherheit seiner Nutzer bedroht und weigert sich daher, entsprechende Software zur Umgehung der Sperren zu entwickeln. Schließlich könne diese nicht nur für diesen Einzelfall genutzt, sondern sowohl von der Regierung als auch durch Kriminelle für die iPhones anderer Menschen missbraucht werden. Sowohl FBI als auch Apple sind sich einig, dass dieses Urteil wegweisend für die Rechtssprechung in ähnlichen Fällen sein wird. Im Extremfall könnte die Sicherheit von Verschlüsselungsverfahren noch weiter geschwächt werden, als dies durch die Snowden-Enthüllungen bereits bekannt wurde. Viele Firmen protestieren dagegen und beführworten Apples Haltung, darunter mittlerweile auch Software-Riese Microsoft.

    Weitere Infos findet ihr wie immer in unserem ausführlichen Portal-Artikel zum Thema: Hintertüren in iPhones: Apple vs. FBI

    Durch Hintertüren wird die Sicherheit von IT-Systemen massivst geschwächt: Breiter Missbrauch droht sowohl durch die Regierung als auch durch dritte, da eine Hintertüre von diesen ebenfalls ausgenutzt werden könnte. Nicht nur für Privatpersonen ist dies ein Problem, sondern auch für Firmen, die ihre Kunden und Geschäftsgeheimnisse schützen müssen. Ist Apples Haltung zum Schutz der Allgemeinheit angemessen? Oder hat die Aufklärung des Anschlages höhere Priorität?


  2. #2

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Die Ermittler können den Code sehrwohl knacken. Hier geht es nur darum, den sog. Mißbrauch durch die Ermittlungsbehörden zu legalisieren.

  3. #3

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Mit einer BruteForce Attacke wäre es den Behörden zwar möglich, aber Apple erlaubt nur 10 Falscheingaben.
    Bei mehr wird das iPhone formatiert.

    Daher sind sie auf Apple angewiesen.
    Aber ich finde ich Haltung von Apple richtig und lobenswert.

  4. #4

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Zitat Zitat von CoderBay Beitrag anzeigen
    Mit einer BruteForce Attacke wäre es den Behörden zwar möglich, aber Apple erlaubt nur 10 Falscheingaben.
    Bei mehr wird das iPhone formatiert.
    .
    Stimmt nicht ganz soweit ich weiß lässt es sich beim Kaltstart unter MinusTemperaturen knacken.

  5. The Following User Says Thank You to Chrissy For This Useful Post:

    KIMO (03.03.2016)

  6. #5

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Also laut neusten Berichten starten iPhones bei kälte nicht einmal mehr

    Kälteabschaltung: iPhone 6s friert zu schnell - Golem.de

  7. #6

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple


  8. The Following User Says Thank You to Chrissy For This Useful Post:

    KIMO (03.03.2016)

  9. #7
    Avatar von KIMO
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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Die Meldung hat mich überrascht, in der Vergangenheit ist Apple ja eher als "kooperativerer" Partner, also zumindest gegenüber amerikanischen Ermittlungsbehörden aufgefallen. Das hier eine Grenze gezogen wird ist aber mehr als nur wichtig. Es darf ja nie ausgeschlossen werden, das ein jeder eines Tages zu Unschuld staatlicher Verfolgung ausgesetzt werden könnte. Nicht auszumalen welche Möglichkeiten ein Regime hätte Regierungsgegner irgendwelcher Verbrechen zu bezichtigen und auch noch die nötigen Beweise dafür aus dem nichts zu erschaffen. Selbstverständlich hat die Aufklärung des Massakers eine gewisse Priorität, aber an erster Stelle steht für mich immer noch der Schutz der Allgemeinheit und ihrer Daten. Hier darf jetzt nicht zugunsten der Aufklärung eines Verbrechens der grundlegenste Anspruch eines gewissen Maßes an Sicherheit der eigenen Daten geopfert werden.
    Wie auch schon erwähnt ist ja gerade die Gefahr der Indestriespionage, bzw. dem Technologiediebstahl, hoch aktuell, insbesondere hier sehe ich einen sehr stark schutzwürdigen Bereich. Die Auswirkungen solcher Diebstähle können schonmal ganz schnell einen industriiellen Vorteil zunichte machen und das hat auch weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen, die durch das Aufklären eines Verbrechens allein nicht legitimiert werden können.

  10. The Following User Says Thank You to KIMO For This Useful Post:

    DMW007 (03.03.2016)

  11. #8

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Apple ist nur deswegen so widerstrebend, weil es ein Wettbewerbsnachteil wäre, wenn ihre Handies schwache Verschlüsselungen hätten. Deren zunehmender Konkurrenz aus Asien (bes. China) kann das FBI nämlich nicht befehlen, ihre Verschlüsselungen abzuschwächen. Daß die amerikanischen Behörden das nicht einsehen und darauf bestehen, zeigt, daß sie geistig ein wenig na sagen wir es mal nicht so grob, unflexibel sind.

    Außerdem ist es widersprüchlich, was das FBI sagt, was es will. Die behaupten ständig, es ginge um diesen Einzelfall... aber wollen eine Hintertür eingebaut haben? Für eine Hintertür ist es im Bernardino-Fall doch nunmal zu spät... die Daten sind nunmal verschlüsselt mit einer Methode, die nicht mit vertretbarem Aufwand entschlüsselbar ist. Also geht es offensichtlich nicht nur um einen Einzelfall, sondern es sollen ja künftig alle iPhones die Hintertür haben. Wenn das FBI von einem Einzelfall redet, dann lügen sie. In diesem Einzelfall des Bernardino-Attentäters ist nichts zu machen, wenn nicht Apple schon vorher eine Hintertür in das iOS eingebaut hatte, was der Täter installiert hat, und es sieht nicht danach aus, daß das der Fall ist. Also könnten tausend technikungebildete Richter Apple den Befehl geben, die Daten zugänglich zu machen... es wird nicht passieren, weil sie es einfach nicht können. Genausogut können die Richter Tim Cook befehlen, auf den Mond zu fliegen... er wird es nicht machen, weil er es nicht kann.
    Geändert von freulein (03.03.2016 um 17:58 Uhr)

  12. #9

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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    Finde Apples Haltung ebenfalls sehr lobeswert, aber auch gleichzeitig überraschend. Naja, einen großen Vorteil hat es für sie allemal - so gute Publicity und das auch noch umsonst. Außerdem wäre es ja wohl von Nachteil, wenn sie das zulassen und die Konkurrenz nicht.
    Aber die Argumentation ist für mich sehr schwach. Wegen "Einzelfällen" soll es in jedem Produkt eine Hintertür geben? Was ist mit den anderen Nutzer? Der Schutz derer ist meiner Meinung nach wichtiger, als "Einzelfälle".

  13. #10
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: FBI fordert Hintertüren in iPhones von Apple

    So wie ich das verstanden habe soll die Hintertür in einem Update eingebaut werden. Sprich Apple modifiziert sein Betriebssystem, sodass die Sicherheitsfunktionen ausgehebelt werden. Anschließend wird diese mit Hintertür ausgestattete Version auf das fragliche iPhone gespielt, damit die Ermittler via Brute-Force ihr Glück versuchen können. In wie weit dieses Update technisch möglich ist kann ich nicht sagen. Aber ich denke, dass Apple hier sicher bestimmte Schnittstellen hat, um dies von außen anstoßen zu können. Anders macht es ja wenig Sinn, weil ansonsten wie schon gesagt wurde nicht auf die Daten zugegriffen werden kann.

    Trotzdem ist diese Lösung problematisch, weil sie einmal entwickelt natürlich bei jedem anderen iPhone genau so gut angewendet werden kann. Im mindesten bei der gleichen Modellreihe. Wobei die Forderung für eine Hintertür sicher auch nicht lange auf sich warten lässt, wenn irgendwann ein angeblicher Terrorist mit einem der Nachfolgemodelle erwischt wird. Und was ich noch gravierender finde: Wenn die vom FBI beschriebene Hintertüre erst mal existiert, ist der Schritt nicht weit, bis sie in einer ähnlichen Form in ALLEN Geräten zu finden sein wird. Dank der Gesetzeslage in den USA ist dies problemlos möglich, da diese US-Firmen zur Kooperation mit den Geheimdiensten zwingen - und es ihnen außerdem verbieten, diese Zusammenarbeit auch nur zu bestätigen oder gar zu erläutern.


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