Jeb Bush kandidiert als US-Präsident

[DMW007]

Der Republikaner Jeb Bush gab gestern offiziell bekannt, sich zur US-Präsidentenwahl im kommenden Jahr aufzustellen. Er versprach die Wirtschaft um 4% zu stärken u. 19 Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aber auch das Militär soll ausgedehnt werden. Was dies im Detail bedeutet und ob er damit in neue Kriege einsteigen möchte, ist nicht bekannt. Jeb Bush ist der Bruder von George W. Bush, der von 2001 bis 2009 Präsident der Vereinigten Staaten war. Die Entscheidenden Stimmen bei der äußerst knappen und ebenso umstrittenen Wahl 2000 stammten aus Florida - jenem US-Bundesstaat, in dem Jeb Bush damals Gouverneur war. (Quelle)

Oh Gott, bitte nicht noch ein Bush! George W. hat damals schon genug Schaden angerichtet. Obama hat mit warmen Worten angekündigt Vernunft walten zu lassen, letztendlich aber die von George W. Bush eingeführten Praktiken fortgeführt oder sogar erweitert. Alleine schon dass Jeb Bush bereits jetzt eine Aufrüstung des Militärs (aus dem wohl auch neue Kriege resultieren werden) ankündigt beweist doch schon eindeutig, dass er als Präsident völlig ungeeignet ist. Zumal er selbst gesagt hat, dass er ebenso wie sein Bruder George W. in den Irak einmarschiert wäre. Dass dieser Krieg einer der größten Fails der USA war und hunderttausenden das Leben kostete ist ja mittlerweile bekannt. Aber wahrscheinlich wird er es genau deswegen werden

[Rodley]

Ich mag den auch nicht. Aber was ist die Alternative? Hillary Clinton? Die geht auf die 70? zu... Angeblich hat die Abermillionen für den Wahlkampf gescheffelt.
Aber üblicherweise findet spätestens alle 8 Jahre immer ein Politwechsel statt. Egal wer das Ruder in die Hand nimmt. Ich hoffe für die gesamte Welt dass es einer ist, der kein Cowboy ist. Mit Russland ist derzeit nicht gut Kirschen Essen...

[Darkfield]

Warum erinnert mich das gerade an "House of Cards"?

Und bitte NEIN, nicht noch ein Bush ...

[freulein]

Wenn diejenigen, die hier Jeb Bush ablehnen, wüssten, welche anderen Kandidaten die Republikaner aufgestellt haben, würden sie sich ihre Einstellung noch mal überlegen. Ich sage mal nur: Lindsey Graham (hält den Irak-Krieg heute immernoch für keinen Fehler, an der momentanen Lage ist nicht Bush Schuld, sondern Obama... er erklärte, wenn er Präsident wird, wird er sofort 10.000 Soldaten hinschicken), Donald Trump ("Niemand wäre härter gegen den IS als Donald Trump"... und auf die Frage, wie diese Härte aussehen wird: "Das sage ich jetzt nicht. Sonst werden zehn Kandidaten die Idee verwenden und vergessen, woher sie kommt. Nämlich von mir."), Ted Cruz (erklärte seine seine Strategie gegen ISIS so: "Bombt sie zurück in die Steinzeit")... um nur mal ein paar zu nennen.

Erheiternd war die Volte, die Jeb Bush in der Frage schlug, ob der Irak-Krieg richtig war. Auf Fox News kürzlich danach befragt, sagte er auch er hätte damals den Befehl zum Einmarsch gegeben. Nachdem er und seine Strategen dann die Reaktion in den Medien darauf studiert hatten, überlegte er es sich anders. "Aus heutiger Sicht hätte ich den Befehl zum Einmarsch in den Irak nicht gegeben." hieß es auf einmal. Auf den Widerspruch hingewiesen, behauptete er, die Frage bei Fox nicht richtig verstanden zu haben.

Seither haben sich auch andere Kandidaten der Republikaner zur Irakfrage äußern müssen, und alle (außer den oben genannten Hardlinern und Rand Paul) klingen irgendwie ähnlich: Aus heutiger Sicht war es falsch, aber Bush kann man keinen Vorwurf deswegen machen, denn Bush hatte DAMALS ja nicht die HEUTIGE Sicht, und für das heutige Chaos dort ist Obama verantwortlich, weil er viel zu früh die Truppen abgezogen hat, oder sonstwie die Lage dort nicht ernst genug nahm.

Einzig Präsidentschaftskandidat (der Republikaner) Rand Paul hat eine dezidierte Position, nach der sich die USA aus all den Problemen im Mittleren Osten raushalten sollte... schon immer vertrat er die Meinung, der Irak-Krieg wäre falsch gewesen, und nicht erst jetzt.

[TheRaven]

Ein eindeutiges NEIN, mehr ist nicht zu sagen.

[derturk1234]

TheRaven hat alles Gesagt was gesagt werden musste. Ich sag genauso NEIN. Ich finde die Amis machen eh ein zu großes Thema aus so einer Sache weil sich eh nichts ändern wird...

[TheHand]

Ich schließe mich an und sage auch ein absolutes NEIN.

[VW Kaefer]

Wenn diejenigen, die hier Jeb Bush ablehnen, wüssten, welche anderen Kandidaten die Republikaner aufgestellt haben, würden sie sich ihre Einstellung noch mal überlegen.

Die Alternativen (Kriegstreiber) sind nicht besser, da brauchen wir wohl nicht groß drüber diskutieren. Aber George W. Bush hat in seiner Zeit schon einigen Bockmist gebaut. Allem voran wohl den "War on terror", der so gut funktioniert, dass er wohl zu DER Bedrohung dieses Jahrhunderts werden wird. Aus dem Grunde finde ich es genau so unverantwortlich, einen weiteren Bush an die Macht zu lassen.

Dass die Alternativen noch schlimmer sind finde ich keinen Grund den nächsten Bush ins Amt zu holen. Im Gegenteil, es wäre eher für vernünftige Alternativen zu sorgen. Kriegstreiber als Präsident des mächtigsten Landes der Welt ist definitiv nicht verantwortbar. Rand Paul scheint der Einzige zu sein, der diesbezüglich noch nicht der Gehirnwäsche zum Opfer gefallen ist!

[Sky.NET]

Rand Paul scheint der Einzige zu sein, der diesbezüglich noch nicht der Gehirnwäsche zum Opfer gefallen ist!

Oder einfach Jemand, der sich schon vor Jahren auf die Präsidentschaftskandidatur vorbereitet hat, und so lange schon den Leuten Honig ums Maul schmiert .

[VW Kaefer]

Das kann natürlich auch sein, ja. Deswegen fordere ich schon seit langem verbindliche Wahlversprechen. Dann wäre diese Überlegung nämlich nichtig, weil der Herr Paul dann nicht sehr lange US-Präsident wäre wenn er es seinen Vorgängern gleichtut und die Vereinigten Staaten in Kriege stürzt. Da dies aber nicht der Fall ist, scheint er mir dennoch die bessere Wahl zu sein. Denn die anderen haben ja bereits mehr oder weniger offen zugegeben, dass sie Kriege beführworten. Somit ist auszugehen, dass unter deren Fuchtel noch mehr Unschuldige durch amerikanische Soldaten sterben werden. Bei Paul besteht wenigstens noch die Hoffnung, dass er seine Versprechen einhält. Natürlich bewegt man sich auf dünnem Eis wenn man alleine darauf setzt, dass Politiker ihre Versprechen einlösen. Aber besser etwas Hoffnung als gar keine, wie es bei den "Alternativen" der Fall ist.