gille5 (14.08.2014)
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13.08.2014, 23:37 #1
(Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Drohnen werden immer mehr nicht nur zur Aufklärung sondern auch als Waffe zum Kampf eingesetzt. Besonders die Amerikaner benutzen ferngesteuerte Kampfdrohnen für millitärische Einsätze. Selbst Deutschland möchte "mitspielen" und Kampfdrohnen benutzen. Ich habe mir über das Thema Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich um ein sehr kontroverses Thema handelt: Auf der einen Seite rettet man theoretisch Menschenleben, weil sich kein Mensch mehr ins Gefahrengebiet begeben muss. Aber auf der anderen Seite sinkt die Hemmschwelle: Man sitzt nicht mehr am Abzug einer AK47, sondern tötet mit einem Joystick. Wie in einem Computerspiel. Außerdem haben Drohnen kein Gehirn und nehmen keine Rücksicht auf Zivilisten. Sie eliminieren ihr Ziel, egal wer dabei noch drauf geht.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass dahinter Feigheit steckt: Wenn man sich Mann-gegen-Mann gegenüber steht, kann man kämpfen und hat zumindest eine Chance. Aber wenn jemand mit dem Auto unterwegs ist und jemand feuert eine Rakete darauf die automatisch dem Ziel folgt? Die Person im Auto hat keine Möglichkeit ihr Leben zu retten!
Das ist nicht nur meine persönliche Meinung sondern auch das Ergebnis einer Studie: Studie zu Drohnenangriffen: Terror gegen Zivilisten - Ausland - FAZ Durch Drohnen werden immer mehr Terroristen bedroht oder sogar getötet, aber Terroristengruppen wie Al Qaida nicht geschwächt. Und die USA sind sogar so dreist zu behaupten, die Angriffe würden mit "chirugischer Präzision" durchgeführt. Dabei haben ihre Drohnen mehr die Wirkung einer großen Bombe, die alles in ihrem Umkreis vernichtet.
Haltet ihr Drohnen im Kampf/Krieg für einen Rückschritt, für Feige, oder sogar für einen Fortschritt? Sollte Deutschland aufrüsten und solche Geräte benutzen?
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14.08.2014, 00:22 #2
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Jegliche Verbesserung der Waffenindustrie ist in meinen Augen ein Rückschritt für die Menschheit. Denn Waffen werden ja nicht gebaut um Frieden zu machen. Das Gegenteil ist der Fall. Können die Menschen denn ohne Krieg nicht auskommen? Ist ihnen denn so langweilig? Es gibt immer etwas was dem Menschen fehlt. Heutzutage ist es der Frieden, früher war es der Krieg. Wir gehen mit dieser Einstellung noch zu Grunde. Wenn sich die Menschen nicht endlich mit der Religion, mit der Hautfarbe, mit der Kultur einigen und friedlich miteinander Leben können, dann seh ich für die Zukunft schwarz. Und da ja jetzt immer stärkere Waffen gebaut werden ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir unsere Erde und die Natur volkommen demuliert haben.
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14.08.2014, 00:38 #3
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Thanked 7 Times in 7 PostsAW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Bin ich der gleichen Meinung. Aber: Was macht mann, wenn sich 2 Parteien einfach nicht einig werden wollen? Seite A will das eine, Seite B will das genaue Gegenteil. Keiner ist bereit nachzugeben, ein Kompromiss ist also unmöglich. Spätestens wenn von einer Seite Stachelleien kommen (z.B. Ex/Importstop) reist langsam aber sicher der Geduldsfaden und die Hemmschwelle für einen Krieg bzw. generell millitärischen Angriff sinkt. Versteh mich nicht falsch, ich halte wie du auch nichts von Krieg und bin der Meinung, man sollte Konflikte lieber auf andere Art und Weise lösen. Aber in diesem Beispiel fällt mir ehrlich gesagt kein anderer Ausweg ein, auch wenn es keine schöne Lösung ist
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Monoment (14.08.2014)
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14.08.2014, 10:51 #4
AW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
@gille5 ja genau ich bin auch deiner Meinung, und grade wenn das passiert will ich nicht zu der Partei gehören, die auf die Entwicklung von (Kampf)-Drohnen verzichtet hat, weil sie der Meinung war, man solle das nicht machen.
Solange nicht alle beteiligten Parteien aufhören solche Maschinen (etc.) zu entwickeln und zu bauen, wird auch keine Partei als einzige aufhören, das wäre in meinen Augen einfach nur dumm.
Aber schade das die Menschheit nun mal so ist, alle wissens und dennoch macht niemand was dagegen oder man erreicht nix.
Eine Idee wäre höchstens, wenn es nur eine Partei gäbe, also ein großes Land (halt Kontinentübergreifend). Aber das ist ja alles eher theoretisch...
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14.08.2014, 12:10 #5
AW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
@gille5
Du weißt schon, dass genau diese Worte auch immer aus dem Mund von Politikern zu hören sind?
'"Bla bla, Krieg ist schlimm ... bla bla bla ... aber jetzt muss das einfach mal sein ... blabla"
Du haust dem Besitzer von einem Geschäft wohl auch nicht auf die Schnauze oder erschießt ihn wenn er dir Ladenverbot gibt oder?
@Topic
Solange Drohnen Menschen töten und nicht Drohnen Drohnen zerstören, ist das ein Rückschritt.
Es ist die Automatisierung des Tötens, und auch wenn ich als Informatiker begeistert von Automatisierung bin, fällt diese eine Sache auf keinen Fall unter meine Begeisterung.Java:
Spoiler:
Lustige Quotes:
Spoiler:
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14.08.2014, 13:37 #6
AW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Ich finde auch, dass die Kampfdrohne ein Rückschritt in der menschlichen Geschichte ist. Die Drohnen werden dann im Krieg aus irgendeinem sicheren Bunker gesteuert und keiner weiß wo sich dieser befindet. Und dann werden von da aus Dritte Welt Länder angegriffen, die sich dagegen nicht wehren können. Folge davon: Das Land wird erobert ohne irgendwelche Verluste zu haben und dann wird das eroberte Land komplett leer gepumpt, was Öl und weitere Rohstoffe angeht, da es den überlegenden Ländern bald zu knapp wird mit den Rohstoffen. Siehe Amerika. Außerdem werden die Kampfdrohnen dann bestimmt auch im eigenen Land eingesetzt für die totale Überwachung. Natürlich nur zum Schutz der Bürger. Und dann dauert es nicht lange dann steht es Mensch gegen Maschine bzw. Staat.
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Gameboy9 (14.08.2014)
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14.08.2014, 13:49 #7
AW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Nun, es ist leider eine traurige Tatsache das viele Neuentwicklungen sich oft nicht nur für gute Zwecke verwenden lassen,
so halt auch bei Drohnen!
Mit einem Küchenmesser lassen sich nicht nur Kartoffeln schälen, oder Fleisch schneiden,
damit lässt sich auch trefflich anderen Lebewesen schaden zu fügen.
Ich denke allerdings nicht das wir jetzt kollektiv alles mit einer Klinge von diesem Planeten verbannen.
Auch immer ein guter Vergleich ist das Halten eines Hundes (hier der oft in den Medien reisserisch genannte Kampfhund)!
Hunde sind i.d.R. erst mal im Grund friedfertige Tiere, erst der Mensch - der Halter - macht aus einem friedlichen Tier eine
mörderische Bestie.
Auch ist es der Mensch der aus einer harmlosen Drohne (respektive der Technologie) etwas erschafft mit dem man
anderen Schaden zuführen kann.
Drohnen richtig verwendet, z.B. um in gefährlichen Umgebungen visuelle Kontrolle zu erlangen, sind durchaus nützlich!Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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Gameboy9 (14.08.2014)
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14.08.2014, 13:51 #8
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Thanked 1.937 Times in 1.180 PostsAW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Die Chirurgie ist die operative Behandlung im "gestörten" Organismus des Menschen.
Meine Interpretation von einer "chirugischen Präzision" ist eine streng penible Präzision des perfiden, unmenschlichen Tötens von unschuldigen Menschen. Das ist kein chirurgischer Eingriff! Es ist nur eine effektive/effiziente Methode, um Menschenskinder schnellstmöglich töten zu können.
Wenn mittlerweile zigfache, unschuldige und vor allem weibliche Menschen sterben, dann gehe ich - meines Erachtens nach - von einer Reduktion der Bevölkerung aus.
Wenn es jetzt schon Drohnen gibt, die Menschen in Null Komma Nichts töten können.. wie sieht es dann geschätzterweise in 10 Jahren aus? Roboter die in den atomaren Krieg ziehen und Unschuldige töten, da ihr Handeln vorprogrammiert wurde, oder da sie mit einem Joystick gesteuert werden?
Ich bin contra Drohnen, (biochemische) Waffen, Bomben, Kriege, Überwachungen und Unmenschlichkeit en masse!
Sowas gefährdet nicht nur den Menschen, sondern auch unseren Planeten.
Das Leben ist halt ein Online-Game und die Programmierer entwickeln so einiges. Die Bots können sogar mittlerweile mit einer automatisierten oder manuellen Steuerung Menschen töten.
Anstatt mithilfe der Technik das Leben der (behinderten, geistigen, kranken, alten, usw) Menschen zu erleichtern, verwendet man teilweise die Technik dafür, um die Menschen heit zu dezimieren.
Definitiv ein Rückschritt! Der Fortschritt der Technik ist, meiner Meinung nach, der Rückschritt der Menschlichkeit. Deshalb bin ich de facto gegen die Technik! Natürlich hat sie auch Vorteile, aber meist ignoriert man die gravierenden Nachteile.
Ich denke, dass diese dubiose Operation nicht aufgrund der Feigheit ins Leben gerufen wurde. Wieso sollten sie feige sein, wenn sie so viele gehirnlose Soldaten besitzen? Ich erkläre es dir mit einem Zitat:
"Soldaten sind dummes Vieh, welches wir benutzen, um unsere außenpolitischen Interessen durchzusetzen."
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14.08.2014, 19:05 #9
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Die Militärs haben begriffen, dass wenn ihre Soldaten im Krieg umkommen deren Mütter weinen und somit Druck auf die Regierenden entsteht.
Die Regierenden brauchen die Mütter, die ihnen Soldaten in die Welt setzen. Trauernden und wütenden Müttern ist jede Regierung schutzlos ausgeliefert.
Deshalb warb man aus fremden Nationen Soldaten an und stellte Söldnerheere zusammen. Denn wenn ein Söldner um das Leben kam, war das für die Regierenden fremdes Elend.
In der heutigen Zeit ist es nicht mehr notwendig Söldner anzuwerben. Es werden Drohnen verwendet. Diese kann mann beliebig ersetzen oder verfielfältigen.
Nun ist es für eine Regierung möglich aus sicherer Distanz einzugreifen ohne das eigene Soldaten umkommen.
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14.08.2014, 22:05 #10
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Thanked 41 Times in 34 PostsAW: (Kampf)drohnen - Fortschritt oder Rückschritt?
Die Drohnen-Applikation ist eine Maßnahme, um eine sogenannte anonyme Kampfhandlung durchzuführen oder um geräuschlos aus sehr hoher Höhe Gebiete auszuspähen. Sollte man nicht unterschätzen.
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