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  1. #31

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Kostenlose Verkehrsmittel wären für mich sicher eine gute Alternative zum Auto wenn:
    Ich nichts größeres transportieren muß.
    Die Fahrzeit sich dadurch nicht wesentlich verlängert.
    Wobei das mit den kostenlosen Verkehrsmitteln dort wo ich Wohne sowieso Illusorisch ist.
    Alternativ zu einer relativ günstigen Jahreskarte gibt es eigentlich nur extrem Überteuerte Einzelfahrscheine.
    Da in aktuell nur im äußersten Notfall öffentlich fahre kommt eine Jahreskarte für mich nicht in Frage.

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    psc123 (31.10.2018)

  3. #32

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Also ich bin in Berlin aufgewachsen und lebe jetzt 700 kilometer weit weg in einem Dorf. Der unterschied ist stark zu spüren. 5.40 uhr fährt der erste buss und 20.10 der letzte. Zu dem sind hier die Bus unternehmen auf Regionen aufgeteilt und streiten sich. Da kann man schnell mal den doppelten fahrpreis bezahlen. In Berlin kommt man fast überall hin mit einer AB fahrkarte und die Kostet nicht so viel, in Baden-Württemberg zahlt man mal schnell 6-7€ um weit zu fahren. In Berlin fahren die Züge bzw. Busse Tag und nacht. Sehr zum vorteil der Feierwüttigen. Bus und Bahn sollte man nicht kommtplett kostenfrei für Bundesbürger machen, weil es sich in vielen Regionen nicht lohnt. Viele Private unternehmen und schlechte bus verbindungen. Ich werde immer bei meinem Auto bleiben, da es Komfortabler ist und es auch fährt wohin ich will. Ich würde es nicht nutzen da ich viel zeit mit dem Auto spare und vorallem nerven, da ein Bus sich überfüllen kann und mein Auto nicht.

  4. #33

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Natürlich öffentliche Verkehrsmittel. Ich wohne in einer Großstadt und das Fahren mit dem Auto ist echt mühsam. Das Tanken, Versicherung, Parkschein etc. und wenn du auch noch dazu Schüler bist und immer wenn du tanken willst deinen Eltern um geht bitten musst, ist es auch nicht besonders toll. Ich als Schüler würde eher später den Führerschein holen oder vielleicht gar nicht...

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    psc123 (31.10.2018)

  6. #34

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Öffentliche Verkehrsmittel sind in meinen Augen der einzige Weg, wie wir unsere verstopften Straßen und die dadurch entstehenden gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen können.
    Ich nutze sie wann immer es geht. Leider ist es vor allem in den ländlicheren Regionen immer noch eine Herausforderung. Wenn der Bus 2x am Tag fährt, bleibt keine andere Wahl als ins stinkende Auto zu steigen
    Die Zeiten, in denen das Auto Neuland war und der Schlüssel zu Mobilität schlechthin ist, sind längst vorbei:


  7. #35

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Die Hauptstadt Estlands führte Anfang 2013 einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr ein, nachdem ihr populistischer Bürgermeister Edgar Savisaar ein Referendum über die Entscheidung einberufen hatte, das von Kritikern damals als politischer Stunt entlassen wurde, den sich die Stadt nicht leisten konnte. Drei Jahre nach Savisaar wurde wegen Korruptionsvorwürfen ausgesetzt, aber die Stadt bleibt dem Programm treu und behauptet, dass sie, anstatt sie Geld zu kosten, einen Gewinn von 20 Millionen Euro pro Jahr erzielt.

    Um die Busse, Straßenbahnen, Trolleybusse und Züge von Tallinn kostenlos nutzen zu können, müssen Sie als Einwohner registriert sein, was bedeutet, dass die Gemeinde jedes Jahr einen Anteil von 1.000 € an Einkommensteuer erhält, ein Experte, der eine einjährige Studie über das Projekt durchgeführt hat. Die Einwohner müssen nur 2 € für eine "Green Card" bezahlen, und dann sind alle ihre Reisen kostenlos. Seit dem Start des Programms haben sich weitere 25.000 Menschen in der Stadt registriert, die zuvor 416.000 Einwohner hatte, aber hier liegt die Spannung. Je mehr Geld für die Stadt Tallinn, desto weniger gibt es für die Orte, die sie zurücklassen, was das ganze natürlich wieder etwas fragwüridig macht.

    Trotzdem finde ich die Idee gut und befürworte kostenlose öffentliche Verkehrsmittel. Das würde sicher auch viele dazu bringen, ihr Auto zumindest weniger zu benutzen oder gar ganz abzuschaffen => Bessere Luft für alle!

  8. #36
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    "Bonn, Essen, Mannheim, Reutlingen und Herrenberg werden Projekte für eine Verringerung von Stickoxiden in der Luft umsetzen. ... So wird in Bonn und Reutlingen etwa ein 365-Euro-Ticket den Nahverkehr ab 2019 attraktiver machen: Für nur einen Euro pro Tag könnten Bürgerinnen und Bürger so mit dem "Klimaticket" ihre Wege bestreiten." Bundesregierung.de
    Die Bundesregierung wollte die Luftqualität in den Städten verbessern, indem Autofahrer mit kostenlosen öffentlichen Verkehrsmitteln zum umsteigen auf Stadtbusse animiert werden sollten.
    "Die Bundesregierung hatte in einem Brief an die EU-Kommission vorgeschlagen, in Deutschland einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr einzurichten. Doch kaum ist die Idee ausgesprochen, ist sie wieder tot." www.br.del
    Dieses Vorhaben wurde verworfen. Stattdessen soll ab 2019 Bundesweit in 5 Städten der Umstieg vom Auto auf öffentlichen Nahverkehr subventioniert werden. Autofahrer die Umsteigen sollen dann für 1,-€/Tag den öffentlichen Nahverkehr nutzen können.

    Bleibt abzuwarten, wie diese Massnahme in 5 deutschen Städten sich auf die Verbesserung der Luftqualität in Deutschland auswirkt.

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    DerFlow (01.11.2018)

  10. #37

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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Alle Schulkinder, die nicht zur Schule gehen können, erhalten in Schweden kostenlose Buskarten. Einige Städte, die einen kleinen Jahresbeitrag haben, werden ebenfalls erwähnt. Es sei darauf hingewiesen, dass fast alle diese Beispiele aus ländlichen Gebieten stammen, in denen nur wenige Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, so dass die Fahrpreisfreiheit eine Möglichkeit zur Erhöhung der Fahrgastzahlen war, da die Kommunen gesetzlich verpflichtet sind, den öffentlichen Nahverkehr grundlegend zu verbessern.

    Einige interessante Beispiele sind, wie Autofahrer ein Jahr lang mit öffentlichen Verkehrsmitteln frei fahren können, wenn sie versprechen, das Auto nicht mehr zu benutzen. Dies wurde beispielsweise in Lund und in Gemeinden außerhalb von Göteborg getan. In Göteborg fahren alle Bewohner im Ruhestand kostenlos, außer während der Stoßzeiten, was in vielen Nachrichtenartikeln darüber geführt hat, wie glücklich und aktiv die Rentner geworden sind. Im Jahr 2012 wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das es privaten Unternehmen ermöglicht, neue Linien innerhalb eines bestehenden öffentlichen Verkehrsnetzes zu eröffnen.

  11. #38
    Avatar von Lacoste
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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Nichts ist kostenlos. Das Geld kommt von irgendwo her. Park City, Utah, hat ein ziemlich umfangreiches kommunales System, das "kostenlos" ist. Der Fahrpreis ist kostenlos, aber die Betriebskosten werden aus der lokalen Umsatzsteuer, der Kurtaxe, den Gewerbesteuern und den allgemeinen Mitteln der Stadt bezahlt. Der Dienst wird gut genutzt und ist für große Gemeindeveranstaltungen unerlässlich. Dies ist eine etablierte Ferienortgemeinde mit sehr hohen Immobilienpreisen, abwesenden saisonalen Hausbesitzern und einem sehr großen saisonalen Dienstleistungs- und Ferienortsektor, der fast per Definition von außen pendeln muss (ähnlich wie viele andere westliche Ferienortgemeinden - Aspen, Vail, Jackson, Sun Valley und viele andere).

    Viele mittelgroße und große Städte, darunter Salt Lake City, Utah, halten sich aufgrund operativer Probleme wie z.B. Fahrpreisumgehung (diese Zonen müssen beim Verlassen bezahlt werden, es sei denn, es handelt sich nur um Zirkulatoren), Betreibersicherheit sowie finanzielle und/oder Sponsoring-Schwierigkeiten von Freizonen und Distrikten fern. Natürlich könnten viele dieser Fragen durch eine kreative und weit verbreitete Anwendung der elektronischen Fahrpreiserhebung und ein wenig institutionelle Kreativität gelöst werden.
    Geändert von Lacoste (02.12.2018 um 15:38 Uhr)

  12. #39
    Avatar von DMW007
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    Ab 2021 wird es in Österreich ein Klimaticket geben. Für 3€ pro Tag können sämtliche öffentliche Verkehrsmittel unbegrenzt genutzt werden. Wer diese täglich in einer 5-Tage Woche etwa zum Arbeitsweg verwendet, bezahlt 60€ im Monat - Ein Betrag, der für viele annehmbar sein dürfte und selbst bei kürzeren Strecken geringer sein dürfte als die Unterhaltskosten eines Autos.

    Bereits in der Vergangenheit wurde in Wien und Vorarlberg ein Jahresticket für 365€ umgesetzt. Ein Pendler in einer 5 Tage Woche bezahlt somit sogar nur 20€ im Monat. Bei den Menschen kam es gut an. Eine stärkere Nutzung der ÖVPNs war die Folge.

    Warum können solche Modelle nicht auch in Deutschland umgesetzt werden?
    Mit einem ähnlichen Modell wie Österreich wären die öffentlichen Verkehrsmittel für eine große Mehrheit bezahlbar. Da sie nicht komplett kostenfrei sind, muss weniger Steuergeld genutzt werden. Für die Menschen wird zeitgleich ein Anreiz geschafft, von ihrem Auto umzusteigen. Dies spart Ressourcen und Emissionen. Gerade durch Corona ist die Nutzung der ÖVPN teils drastisch zurück gegangen. Einige sind wieder aufs Auto umgestiegen.

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    Darkfield (19.06.2020), Fritz (18.06.2020), watermeloN (18.06.2020)

  14. #40
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

    Mittlerweile haben wir das 9 Euro Ticket. Zwar leider weniger um Verkehrswende und Umweltschutz voran zu bringen, gedacht ist das ganze als finanzielle Entlastung durch Pandemie und Ukraine-Krieg. Daher auch nur auf 3 Monate bis Ende August befristet. Zunehmend wird diskutiert, wie es danach weiter gehen soll. Die Politik möchte es nicht weiter führen, weil es angeblich nicht finanzierbar sei. Es wird mit Kosten von 2,5 Milliarden Euro für die drei Monate gerechnet. Großzügig aufgerundet mit etwas Luft macht das etwa eine Milliarde pro Monat. Zum Vergleich: 2021 wurden etwa 56 Milliarden für die Bundeswehr ausgegeben, das macht rund 5 Milliarden pro Monat. 2022 kam ein "Sondervermögen" von 100 Milliarden dazu. Mein Vorschlag wäre ja, die Bundeswehr auf 4 Milliarden zu kürzen, dann ist das problemlos finanzierbar. Dafür in der Bundeswehr aufräumen und überteuerte Berater kündigen. Unsere Nachbarländer machen es vor, die geben weniger Geld für Aufrüstung aus und haben ein funktionierendes Militär. Oder ein ganz wilder Vorschlag für eine Autonation: Wir überdenken die Förderung für v.a. schwere Autos und investieren das Geld in gute sowie günstige Öffentliche Verkehrsmittel.

    Vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen kommt ein anderer Vorschlag: Ein bundesweites Ticket für den Nahverkehr, dass allerdings 69 Euro kosten soll. Finde ich für einkommensschwächere nicht so optimal. Wenn dafür die Öffentlichen Verkehrsmittel ausgebaut werden, wäre das zumindest für jene die es sich leisten können eine lukrative Alternative. Für 69€ bekommt man eine gute Tankfüllung, zusammen mit den Folgekosten für ein Auto wäre das immer noch deutlich günstiger. Aber: Dann muss es das Auto eben auch ersetzen können. Das ist nicht der Fall, wenn ich mit dem Auto 20 Minuten für eine Strecke brauche und mit dem Zug 2 Stunden. Leider fehlt das bislang komplett. Von einzelnen hört man sogar, dass die von der Bahn wieder aufs Auto umgestiegen sind, weil manche Züge durch das 9€ Ticket richtig voll geworden sind. Also nicht voll im Sinne von alle Sitzplätze belegt, sondern so voll, dass selbst in den Gängen keiner mehr zum Stehen rein passt. Das ist ja nicht der Sinn der Sache. Ich halte das nach wie vor für nicht gut durchdacht, so was einzuführen, ohne mit ausreichend Vorlauf das Angebot auszubauen.



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