Kostenlose Öffentliche Verkehrsmittel?

[Ahnungsloser]

Was in Deutschland unmöglich erscheint ist in Rumänien Realität!

Gute Nachrichten: Ab dem 1. September 2023 gibt es kostenlose Freitage auf CTP-Mitteln und in Baciu. Der Erfolg des Projekts, das vor zwei Jahren vom Rathaus von Cluj-Napoca gemeinsam mit CTP Cluj-Napoca unter dem Motto „STOP! Heute steht das Auto still“ ins Leben gerufen wurde, inspirierte die anderen Gemeinden im Großraum, es mit dem umzusetzen Unterstützung von UATs, wobei die erste Florești ab März, die zweite Apahida ab Juli und die dritte Baciu ab September sein wird. Somit ist die Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowohl von Cluj nach Baciu als auch von Baciu nach Cluj freitags im Kalendermonat kostenlos. Ziel ist es, die Gemeinschaft von Cluj und die Bewohner der Metropolregion zu ermutigen, öffentliche Verkehrsmittel als Alternative zur Mobilität zu nutzen. Der Zugang zum kostenlosen Versand am Freitag wird direkt, einfach und attraktiv sein. gazetadetransilvania.ro

Warum ist es im einem wohlhabenden, hoch entwickelten erste Weld Land Deutschland nicht möglich öffentliche Verkehrsmittel kostenlos anzubieten? Die Autolobby ist noch zu stark und die Deutschen haben noch genug Geld!
Gratis-Nahverkehr: Erlangen testet, Neu-Ulm hat schon Erfahrung. Während man in Erlangen seit Januar ein kostenloses Busangebot testet, haben Ulm und Neu-Ulm bereits knapp drei Jahre lang Erfahrungen mit einem Gratisangebot gesammelt. Einen Teil der Erwartungen hat das Projekt nicht erfüllt. www.br.de

[Darkfield]

Etliche Kurorte in der Schweiz machen das auch!
Die dort erhobene Kurtaxe wird u.A. dafür verwendet um die öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei anzubieten.

Ich finde es schon verwerflich das viele Schüler in DE für den Weg zur Schule eine Jahreskarte erwerben müssen,
dass MUSS kostenlos sein.

Dieses bescheuerte Deutschlandticket als DAS Novum anzupreisen ist genau so als würde man aufs Leben selbst
eine Gebühr erheben und dann behaupten das wäre das normalste von der Welt.

[DMW007]

Meinetwegen müsste es nicht einmal komplett kostenfrei sein. Beispielsweise gibt es die Idee des 1€ Tickets schon länger, bei dem man 1€/Tag bezahlt - somit 365€ im Jahr. Relativ unbemerkt hat das sogar Baden-Württemberg 2023 umgesetzt. Dort nur für junge Erwachsene bis 21 Jahren oder Schüler/Studenten/Azubis bis 27 Jahre, gültig im gesamten Nahverkehr. Das finde ich einen guten Anfang.

Bedenklich ist allerdings, dass nichts mehr an das 9€ Ticket heran kommt. Dort war man für 108€/Jahr unschlagbar günstig unterwegs - und zwar jeder, unabhängig vom Alter. Zusammen mit dem Aufholen des Investitionsstau und am besten Ausbau des Netzes wäre dies das Erfolgsrezept für die Verkehrswende. Und der Staat ermöglicht mit solchen Maßnahmen breitflächig Mobilität. Das Deutschlandticket ist besser als nichts, aber damit sind wir bei 49€ pro Monat - schon 588€ aufs Jahr gerechnet. Und das ist nur der aktuelle Preis. Man hat das Ticket bewusst so benannt, weil schon damals Preiserhöhungen einkalkuliert waren. Die werden seit einiger Zeit diskutiert. Derzeit sieht es so aus, als werden die noch nicht gleich flächendeckend kommen. Das dürfte eine Frage der Zeit sein, bis es 59€ oder 69€ kostet.

Ich hätte grundsätzlich nichts dagegen, wenn Steuergelder sinnvoll in die Allgemeinheit investiert werden und dadurch das Ticket dauerhaft zu einem möglichst günstigen Preis angeboten werden kann. Gerne können wir dafür bei den Subventionen für schwere Dienstwägen sparen. Ich sehe keinen Grund dafür, wieso wir derart unnötige Fahrzeuge fördern sollen - die schaden der Gesellschaft am Ende nur.

[Darkfield]

Warum immer Tiefstapeln, und immer nur streichen, kürzen oder abschaffen?
Warum nicht EINMAL was richtig machen?
Warum sind sich da nicht EINMAL alle EINIG und tun endlich mal was für ALLE Bürger, und nicht immer nur für Reiche oder jene die es gar nicht nötig hätten.

Wir wundern uns das es bei den Wahlen zu immer fragwürdigeren Ergebnissen kommt?
Mich wundert das überhaupt nicht, diese Rechtsdrift musste kommen - und die wird noch viel schlimmer.

[DMW007]

In der Praxis hat alles zwei Seiten, auch Demokratien. Parteien wie die FDP bestehen grundsätzlich darauf, Investitionen zu reduzieren, damit die Schuldenbremse eingehalten wird. Dazu sind sie wenig begeistert von Subventionen, wovon viele profitieren. Deren Interesse liegt schlicht nicht darin, dass es allen gut geht. Ich muss dabei immer an Lindner denken, wie er Porsche und Sylt-Hochzeit verteidigte. Damals sagte er, wer damit ein Problem habe, soll eine andere Partei wählen. Das bringt prägnant auf den Punkt, wofür diese Partei steht. Sehen wir ja auch bei der Diskussion um den Haushalt: Bevor der Oberschicht was gekürzt wird, tritt man lieber nach unten.

Bei der CDU geht es auch immer wieder in die Richtung. Allerdings ist die zumindest derzeit nicht in der Regierung. Die FDP hingegen schon und kann damit durchaus sinnvolle Dinge mindestens entkernen, im schlimmsten Falle sogar blockieren. Was du ansprichst, ist mMn ein grundsätzliches Problem, das andere Parteien ebenfalls nicht wirklich verstanden haben. Selbst wenn die mal weniger schlechte Politik für die 0815 Bevölkerung machen, fühlen sich viele nicht mehr abgeholt. Und das ist leider durchaus nachvollziehbar. Man muss kein BSW-Wähler sein, um einzusehen, dass Sarah Wagenknecht einen Punkt hat, wenn sie sagt: Der durchschnittliche Mensch sorgt sich weniger darum, ob mit * oder _ gegendert wird. Sondern um Dinge wie ausufernde Bürokratie, Abgaben, Inflation usw. Das spürt der nämlich im Alltag.

Das bedeutet nicht, dass es nicht auch andere Themen für z.B. Minderheiten gibt, die Relevant sind. Auch für die soll natürlich Politik gemacht werden. Aber darauf sollte nicht der Fokus stehen, wenigstens muss der Eindruck da sein. Der Durchschnittswähler benötigt pragmatische Lösungen für alltägliche Sorgen und Probleme. Von denen scheint sich die Politik zunehmend zu entfernen. Dies wiederum kann nicht im Interesse der Mehrheit sein. Beifall klatschen nur Extremisten, die davon profitieren. Parteien wie die AfD müssen oft nur dagegen sein oder ein Problem aufzeigen, um das sich die Regierung nicht kümmert. Der Kollateralschaden, dass in solchen Parteien einige Extremisten sitzen, die ganz andere und ziemlich düstere Pläne haben, wird dabei von einem Teil der Wähler in Kauf genommen.

Kürzlich waren zwei Landtagswahlen. Wir sind mittlerweile soweit, dass dort ein erheblicher Teil CDU gewählt hat, nur damit die AfD nicht gewinnt. Der Wähler ist also nicht überzeugt, dass die CDU die beste Politik macht. Sondern er wählt sie nur, weil die anderen beim Extremismus noch weitaus schlimmer drauf sind. Ein Teil hat sich davon nicht beirren lassen, die AfD konnte bei beiden Wahlen beachtliche Ergebnisse auf den vorderen Plätzen erzielen.

[Darkfield]

Schon Sice, wenn das Intresse der Politik vollkommen am Wahlvolk vorbei geht!