Cod3r (17.08.2021)
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15.08.2021, 10:42 #1
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Thanked 1.511 Times in 970 PostsAltlasten des Krieges bedrohen nicht nur die Menschen sondern auch die Natur.
Etwa 1,6 Millionen Tonnen konventionelle und 220 000 Tonnen chemische Kampfmittel, so die aktuellen Schätzungen, lagern am Grund von Nord- und Ostsee und rotten seit Jahrzehnten vor sich hin - ein enormes Gefahrenpotenzial für Flora und Fauna wie auch für das Bergungspersonal. Immer häufiger werden diese explosiven Hinterlassenschaften der Kriege zum Problem. ... Der Großteil der explosiven Fracht wurde am Ende des zweiten Weltkriegs im Meer versenkt. ... Selbst nach mehr als 70 Jahren sind die Kampfstoffe gefährlich. Der Sprengstoff kann nach wie vor explodieren, die Abbaustoffe sind hochgiftig. Frauenhofer
Die Munition mit der Menschen töten sollte, richtet sich nun gegen die Nachkommen der Munitionshersteller.
1949 wurden auf Anweisung der britischen Militär-Administration rund 90 Tonnen Tabun-Granaten etwa 4 Kilometer südlich von Helgoland in 50 m Wassertiefe versenkt. ... . Die versenkten Granaten enthalten das Kampfmittel ,Tabun'. Dieser Nervenkampfstoff wird über die Haut und die Atmung aufgenommen. Im Körper blockiert das Nervengift die Übertragung von Reizen an den Nervenzellen. Je nach Stärke der Vergiftung kommt es zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfen, Atemnot, Angstzuständen, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit und Tod durch Atemlähmung. Nervenkampfstoffe wirken bereits in kleinsten Mengen tödlich. Nur ein Ganzkörperanzug und eine Maske mit Atemfilter bieten ausreichenden Schutz vor der gefährlichen Substanz. NABU
Durch den Nahrungskreislauf gelangen Schadstoffe in den Menschen.
Der in der Nordsee gefangene Fisch nimmt Schadstoffe die aus der Weltkriegsmunition frei geworden ist auf. Der Fisch wird zu Fischmehl verarbeitet und als Tierfutter an beispielsweise Kälber oder Hühner verfüttert. Auf diese Weise gelangen die Schadstoffe der Weltkriegsmunition in den Menschen.
Nord- und Ostsee sind große Unterwasserschrottplätze: Sachverständige haben dazu aufgefordert, möglichst bald mit der Bergung der schätzungsweise 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten in der deutschen Ost- und Nordsee zu beginnen. Wegen der zunehmenden Korrosion wachse die von der in den Meeren versenkten Munition ausgehende Gefahr, ... Auf die Folgen der im Meer versenkten Kriegsmunition auf das Ökosystem, die Nahrungskette und damit die menschliche Gesundheit ging Prof. Dr. Edmund Maser vom Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein ein. Deutscher Bundestag
Warum lernen die Menschen nicht, dass nicht nur Krieg immense Kosten verursacht und Menschliches Leid mit sich bringt sondern die Folgekosten eines Krieges nicht abschätzbar sind. Sämtliche Kosten werden von den Bürgern getragen. Gewinner sind die Unternehmen die Kriegswaffen bauen und später bergen. Die Kosten und das Leid muss der Bürger tragen.
Weltweit toben täglich Kriege in denen Granaten hergestellt und verschossen werden. Dabei werden Unmengen Geld ausgegeben. Blindgänger in der Erde oder den Gewässern bedrohen die Menschen. Landmienen werden von den Soldaten leicht gelegt. Die Flächen sind für die Menschen Landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Die Mienenräumung dagegen verschlingt Unmengen Geld, das die Ortsansässigen Menschen nicht aufbringen können.
Kriege vermeiden kann nur die Politik: Lediglich Politiker können Kriege vermeiden. Damit würden sie nicht nur den Menschen ein unermessliches Leid ersparen sondern sie könnten mit dem Geld für Kriege und Minenräumung den Wohlstand der Bevölkerung steigern. Dabei würden die Politiker auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und etliche tausend Tonnen CO2 vermeiden. Dabei würden Flüchtlingsströme enden.
Wie soll mit den Altlasten des Krieges umgegangen werden?
Sind Politiker nicht in der Lage logisch zu denken oder blendet die Gier nach Geld und Macht die Politiker Kriege bei Strafe zu verbieten?
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19.08.2021, 00:25 #2
Viele Altlasten befinden sich im Süden von Deutschland. Eines der Beispiele ist der Bodensee denn dort sind heute noch Bomben und Munitionen der Kriege.
Dort sind sogennante Minen Taucher eingesetzt die bereinigen den See und entschärfen Bomben. Aber auch wenn man
ein Haus baut muss ein Sprengstoffexperte mit seinem Räumdienst nach Bomben suchen. Wenn sich herausstellt das dort Bomben sind wird der Stadtteil evakuiert. Die Bombe wird entschärft und entsorgt.
Was meint ihr zu diesem Thema?Geändert von Hase (19.08.2021 um 00:46 Uhr)
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Fritz (19.08.2021)
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