Landtagswahlen 2016: Wählen oder nicht, wenn ja warum?

[VW Kaefer]

Der Einwand von @freulein ist durchaus berechtigt. Aber ich denke @Valkyr085 meint damit eher jene, die ständig etwas zu Meckern haben, selbst jedoch wahrscheinlich nicht mal wissen, welche Parteien ihre Interessen vertritt. Geschweige denn tatsächlich selbst zur Wahlurne gehen. Und da muss ich ihm vollkommen zustimmen. Man kann sogar per Briefwahl wählen. Die Ausrede, dass man keine Zeit oder Lust hat Sonntags zur Wahlurne zu gehen, zählt also nicht mehr. Wenn jemand tatsächlich eine sehr unübliche Einstellung vertritt für die es keine Partei gibt wie in deinem Beispiel, steht es ihm frei, dies durch Gründung einer entsprechenden Partei zu ändern.

[freulein]

@VW Kaefer,

die Beantwortung der Frage, welche Parteien die Interessen eines Einzelnen vertreten, ist deshalb so schwierig, weil es oft praktisch keine Partei gibt, die ALLEN Vorstellungen eines einzelnen Wählers entspricht. Nehmen wir mal an, der Wähler ist für einen Mindestlohn, meint sogar, der müsse höher sein. Da sagt man ja gleich: Wähl SPD oder LINKE. Was aber, wenn der gleiche Wähler meint, der Atomausstieg wäre großer Quatsch? Schon hat sich die Zahl der Parteien, die er wählen könnte, auf Null reduziert, denn weder SPD noch LINKE treten für eine Abkehr vom Atomausstieg ein. Auch für beliebige andere Themen Kombinationen zu finden, die so politisch nirgends vertreten werden, ist kinderleicht. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, dann eine neue Partei zu gründen, die ein bischen dies von der einen schon existierenden Partei und ein bischen das von einer anderen Partei usw. hat. Es müssen also nicht unübliche Einstellungen per se sein wie der von mir genannte Anarchismus, die die Wahlentscheidung erschweren... unübliche Kombinationen ganz üblicher Einstellungen reichen dafür schon aus.

[VW Kaefer]

Man wird es niemals allen Recht machen können, weil es eine riesige Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten gibt. Vor allem wenn man ins Detail geht: Wen wählt jemand, der z.B. mit Teilen der eher lockeren Flüchtlingspolitik der Linken einverstanden ist, aber die praktisch einschränkungslose Öffnung der Grenzen ablehnt? Fast jeder wird daher in irgend einer Hinsicht Kompromisse machen müssen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Mehrheit der Wähler uneingeschränkt mit dem Programm seiner Partei, die er wählt, einverstanden ist. Ob es Sinn macht dafür eine eigene Partei zu gründen sei dahingestellt, aber eine andere Alternative zu Kompromissen gibt es nicht. Wobei man ein gewisses Maß an Kompromissen in einer Demokratie ja ohnehin eingehen muss. Wenn ich nun meine Partei mit meinen Wunschforderungen gründe, und es findet sich keine nennenswerte Mehrheit die das genau so sieht, habe ich Pech gehabt. Ohne Einschränkungen wird man seine Meinung nur in einer Diktatur durchsetzen können, und die hat den großen Nachteil, dass die nur von einer Einzelnen Person reagiert werden kann, die ihren Standpunkt dann einfach zum Status Quo erklärt

[detlef111]

Natürlich wählen gehen, denn jede Stimme die man einer Partei gibt, hat die andere Partei weniger. Ist also gelichzeitig eine Gegenstimme.

[Wzzloch90]

ja, wählen gehen ist immer wichtig, selbst wenn man alle parteien nicht mag , kann man, soweit ich weiß seine stimme ungültigh machewn, welche dann trotzdem in einen porzentpool aufgenommen wird .
DIe Parteie, welche man nicht mag erhalten so dann auch weniger prozent ^^
In meinem Freundeskreis gab es jemand, der einfach eine Parttei gewählt hat, um aus Protest zu wählen und hatte sich das Programm kaum angeschaut... sowas ist meiner meinung nach das allerschlimmste was man machen kann..

[Maverick113]

Grundsätzlich sollte man immer wählen gehen, um Andere nicht davon profitieren zu lassen. Viele gehen nicht wählen und verschenken so ihre Stimme. Geht man zur Wahl, hat man für sich das Richtige getan und vielleicht ist es genau die eine Stimme die sonst gefehlt hätte!

[Rayo123]

Meiner Meinung nach sollte man auf jeden fall wählen gehen, selbst wenn man nur mist ankreuzt und die Stimme so nicht gewertet wird. Zumindest werden so die Stimmen nicht den Größten Parteien zugeschrieben. Ich verstehe es nicht, warum so viele nicht Wählen gehen und so ihre chance verschenken zumindest ein wenig Einfluss auf das politische Geschehen zu nemen.

[tobihack24]

Ich schließe mich der Meinung des Themen-Erstellers an. Es bringt 0,nix nicht zur Wahl zu gehen. Da sollte man besser noch mal raussuchen welche Partei am besten zu einem Passt. aber irgendwas wählen finde ich persönlich besser als überhaupt nicht zu wählen. Damit sagt man immerhin was man meint. Und möglicherweise machen das genug Leute und eine der "großen" Parteien schließt sich einer dieser Meinungen an.

Ich persönlich bin eher CSU/CDU. Grüne finde ich momentan eigentlich auch ganz gut, mit SPD und AfD & Co komme ich gar nicht klar.
Fazit: Auf JEDEN FALL WÄHLEN gehen!