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  1. #21

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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Hi!

    man muss sich auchmal überlegen warum hanf verboten wurde.
    und zwar aus rein politischen und finanziellen gründen!!!
    nicht etwa aus gründen im sinne von suchtproblematik oder sowas., im gegenteil.


    ca 10000 jahre wurde die pflanze in jeder kultur genutzt und als rohstoff, lebensmittel und medizin bote geschätzt.
    mit der baumwoll und pharma/chemie industrie kamen aus amerika die ersten verbote die mithilfe politischen druckes auch hier durchgesetzt wurden.

    märchen wie einstiegstdroge, psychosenverursachende und zur völligen verblödung führenden droge sind schlichtweg falsch und gehörten zur damaligen propaganda.

    die einstiegsdrogen nr1 sind alkohol/tabak.


    und zudem gab es noch nie einen cannabistoten.
    alkohol und tabak opfer müssten fast jedem ein zwei leute einfallen. wenn nicht, einfach mal am bahnhof spazierengehen und sich die menschen ansehen, die der alkohol im griff hat und auch warscheinlich töten wird...
    kiffer sieht man da selten mit irreparablen schädigungen sitzend.

    über die medizinischen verwendungsmöglichkeit von cannabis gibt es noch zu sagen, das wenn cannabis legal wäre, die pharma industrie riesige einbussen zu verzeichenen hätte, da ein großteil ihrer chemie keulen einpacken könnten.

    Beste Grüße

  2. #22

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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Zitat Zitat von vic0 Beitrag anzeigen

    märchen wie einstiegstdroge, psychosenverursachende und zur völligen verblödung führenden droge sind schlichtweg falsch und gehörten zur damaligen propaganda
    Das muss ich revidieren; wenn man im jungen Alter (bspw. 13) anfängt exzessiv Cannabis zu konsumieren, dann kann es durchaus möglich sein, dass sich eine latente Schizophrenie entwickelt. Bei Personen mit einer latenten Schizophrenie kann Cannabis u. a. zu einer Psychose führen. Mit Verblödung hat es gar nichts zu tun ,- wenn man Cannabis en masse raucht, dann wird die Konzentration stark - im negativen Sinne - beeinflusst, was fälchlicherweise mit Verblödung assoziiert wird.

    Ich habe mal gelesen gehabt, dass beim Cannabis-Konsum die Synpasen/Nervenzellen "deaktiviert" werden und nach dem Konsum wieder neu "gestartet" werden. Die Gehirnzellen sterben - im Gegensatz zum Alk-Konsum - nicht aus. Sie werden nur "deaktiviert".

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    Jokuu (07.09.2014), ThunderStorm (20.01.2015), xOneDirectionx (12.09.2014)

  4. #23

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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Cannabis selbst halte ich für eine eher harmlose Droge, erste erfahrungen habe ich mit dem Kraut in meinen 20igern gemacht obwohl ich vorher schon oft zugang zu dem Zeug hatte.

    Ich bin derweil auch stark für eine Legalisierung, zum einen würde sich somit ein ganz neuer Industriezweig bilden, anderer seits würde einiges an Gerichtskosten wegfallen wegen laufender prozesse - die oftmals wegen minderer menge eh fallen gelassen werden.

    Im Vergleich zum Alkohol sehe ich THC als die entspanntere Droge, die natürlich komplett anders wirkt aber eben auch genau deshalb vorteilhafter ist. Hier finde ich ist immer ein tolles beispiel die aggressionsfördernde Wirkung, was bei Gras eben keinesfalls der Fall ist (zumindest habe ich das noch nie feststellen können)

    Bei einer Legalisierung muss jedoch die zugänglichkeit extrem scharf kontrolliert werden. Ich halte z.b. ein Einstiegsalter unter 20 als bedenklich

  5. #24

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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    ich finde cannabis gehört legalisiert.schlimmer als alkohol ist es auf gar keinen fall.ich rauche mittlerweile seit 18 jahren.langzeitschäden hab ich bisher keine und ich denke es werden auch keine kommen.nach einer gewissen zeit hör ich mal auf damit(manchmal nur ein paar monate,manchmal auch länger),aber nicht weil es mir nicht gut geht,sondern einfach weil es irgendwann nichts mehr bringt.das kiffen gleichgültig macht kann ich nur bestätigen wenn man es wirklich übertreibt,ansonsten nicht.

    ich bin damals beim dealer angesprochen worden,ob ich nicht mal pillen oder pulver probieren wolle.als jugendlicher in der clique macht man dann halt mal mit.wenn cannabis damals legal gewesen wäre ,hätte ich nie irgendwas anderes probiert.ganz einfach weil ich gar nicht gewusst hätte was es noch so alles gibt bzw. wo man es her bekommt.

    legalisierung würde auch einiges an geld sparen.sowohl beim staat wie auch beim konsumenten(von den steuereinnahmen mal abgesehen)

    für den konsumenten wäre die legalisierung ausserdem noch von vorteil bzgl. der inhaltsstoffe(wenn ich manche freunde höre,die cannabis mit glassplittern und sonstigem gekauft haben,bekomm ich echt angst).

    zugänglich sollte es allerdings wirklich erst ab 20/21 sein.

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    Jokuu (07.09.2014), ThunderStorm (20.01.2015)

  7. #25
    Avatar von qmiq
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Ich finde es interessant wie sich das in den USA entwickelt. Dort wurde ja fast nur positives berichtet. Von daher seh ich das auch eher als Chance. Zumal ich Canabis wie Tabak und Alkohol zu weichen Drogen zähle und wenns nach mir geht sollten die auch alle gleich behandelt werden. Von mir aus auch verboten, aber eine Argumentation, warum Alkohol oder Tabak OK ist, Canabis aber nicht konnte ich noch nie nachvollziehen. Und Canabis macht nicht gleichgültig, depressiv oder führt zu psychischen Problemen. Ich denke dass Tabak den Körper mindestens genauso viel schadet und Alkohol noch mehr die Urteilsfähigkeit einschränkt.
    - But shit, it was 99 cents! -

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  9. #26
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    Cannabis sei sein Brokoli, "nur weil Alkohol gefährlich ist", stellt Frau Ludwig fest. Eine Legalisierung würde ihrer Ansicht nach zur Verharmlosung führen. Zwei Volksdrogen gibt es bereits, sie bräuchte keine dritte. Sie ist seit 2019 Bundesdrogenbeauftragte und tritt in die Fußstapfen von Frau Mortlers. Mortlers äußerte sich damals mit dem bekannten Zitat "Weil Cannabis eine illegale Droge ist" auf die Frage, wieso Alkohol erlaubt aber Cannabis verboten ist. Damit machte sie sich zum Gespött des Internets.

    Das Gesundheitsministerium bestätigte in der Bundespressekonferenz vom 11. September 2019: "Der Umstand, dass Frau Ludwig keine explizite Drogenpolitische Expertise hat, muss ja nicht zwingend dazu führen, dass Sie dieses Amt nicht sozusagen bekleiden kann". Bei den Vorgängern sei es auch nicht besser, führt er vorsichtig ausgedrückt hinzu.

    Leugnet Frau Ludwig die Realität? Cannabis ist bereits die illegale Volksdroge Nummer 1. Im Gegensatz zum Alkohol kümmert sich ein Dealer jedoch weniger um das Alter seiner Kunden, wenn die Ware bezahlt wird.
    Interessant ist auch, dass Sie in der Ich-Form spricht. Sollte Sie in Ihrer Form als*Regierungsangestellte nicht viel mehr die Interessen der Bürger vertreten und ihre persönliche Meinung unterzuordnen?


  10. #27
    Avatar von Anonymusgamer
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    Man kann sich nie sicher sein wie "Legal Highs" wirken da es immer einen andere Wirkungsschwelle gibt.
    Ich würde es befürworten wenn der Staat Canabis legalisiert. Und vllt auf den Verkauf Steuern legt wie bei Tabak oder Alkohol.

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    Darkfield (13.07.2020)

  12. #28
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Cannabis Social Clubs in München: Jusos fordern Gras-Anbau auf städtischen FlächenIn sogenannten "Social Clubs", also Kiffer-Vereinen, soll in Deutschland bald legal Cannabis angepflanzt werden dürfen. Die Münchner Jusos machen sich dafür stark, dass das auch auf städtischen Flächen passiert.Mit viel Medien-Trara haben Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch ihre Pläne zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland vorgestellt. Die sehen in aller Kürze vor: Der Besitz von 25 Gramm und der Eigenanbau von höchstens drei Pflanzen soll straffrei sein. Außerdem soll es sogenannte "Social Clubs" geben, also Vereine mit maximal 500 Mitgliedern (ab 18), die Cannabis zu Genusszwecken anbauen und an die Mitglieder abgeben dürfen. Bis es soweit ist, dass in Deutschland legal gekifft werden darf, wird es aber wohl noch ein Weilchen dauern: Auf Bundesebene soll der erste konkrete Gesetzesentwurf im April vorgelegt werden. Nach Abstimmung in der Bundesregierung und einem Kabinettsbeschluss beraten noch Bundestag und Bundesrat darüber. AZ/ 12. April 2023

    Wird Deutschland ein zweites Holland werden wo jeder der möchte legal kiffen kann?
    Welche Vorteile bringt es dem Staat Kanabis zu legalisieren?

  13. #29
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Es bringt dem Staat jedenfalls KEINEN Nachteil, und richtig gemacht einen Sack voll mit Steuergelder!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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    DMW007 (10.02.2024)

  15. #30
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Karl Lauterbach war am 08.02.2024 bei Markus Lanz zu Gast. Fokus der Sendung war natürlich die erste Stufe des neuen Cannabis-Gestzes, was - wenn alles nach Plan läuft - zum 01.04.2024 kommen soll. Hier macht Lanz keine gute Figur: Es fängt schon mit einem Zitat von Markus Fiedler an.
    Zitat Zitat von Markus Fiedler
    Einem Gesetz, das zu einer Entkriminalisierung von Dealern und sinnloser Mehrarbeit für die Polizei führt, kann ich nicht zustimmen.
    Die Kriminalität lache sich ins Fäustchen, laut seinem Berufsethos müsse er daher dagegen stimmen. Das ist bemerkenswert, weil er behauptet, nicht gegen eine Legalisierung zu sein. Er wolle sogar eine Entkriminalisierung von Konsumenten aller Substanzen. Eigenanbau "unkontrolliert" zu erlauben, sei ein großer Fehler und hätte keine Auswirkungen auf die organisierte Kriminalität. Hä? Warum sollte jemand weiterhin beim Dealer potenziell verunreinigtes Cannabis kaufen, wenn er es zuhause oder in Anbauvereinigungen in bester Qualität selbst produzieren kann? Für den Rest ist in den späteren Säulen ein Verkauf in Fachgeschäften geplant. Unkontrolliert ist der Anbau übrigens nicht, dafür gibt es Rahmenbedingungen - etwa in der maximalen Menge. Kann ich nicht nachvollziehen.

    Wenn Fiedler eine Entkriminalisierung für alle fordert, ist das ein erster Schritt in die Richtung. Als Kriminalhauptkommissar sollte ihm zudem bewusst sein, wie viel sinnlose Mehrarbeit die Polizei jetzt hat. Momentan jagt man einer hohen Zahl an Konsumenten wegen Kleinstmengen hinterher. Das kostet nicht nur Unsummen bei der Polizei, sondern hat erhebliche Folgeschäden: Menschen verlieren teilweise ihren Job dadurch. Folglich zahlen sie keine Steuern mehr und sind ggf. zumindest zeitweise auf Sozialhilfen angewiesen. Eigenartige Position für jemanden aus der Praxis, der eigentlich für eine Entkriminalisierung ist.

    Nun gut, was wird sonst noch so vorgetragen? Man darf 25g Cannabis in der Öffentlichkeit bei sich tragen. Lanz trägt es entsetzt vor, als seien das mehrere Kilo und zitiert nochmals Fidler, der es in 75 Joints umrechnet. Das ist pauschal schon mal fragwürdig: Jeder mischt in einem anderen Verhältnis, manche gar nicht, sondern bevorzugen pur. Das ist, wie pauschal 10 Alkohol-Getränke zu sagen: Reden wir von Bier? Wenn ja, 0,3L? 0,5L? Oder eine Maß? Schon das ist ein großer Unterschied um mehr als Faktor 3, ob wir von 10x0,3L=3L oder 10x1L=10L reden. Und da sind wir noch gar nicht bei hochprozentigem mit deutlich höherem Alkoholpegel.

    Lanz reitet ständig darauf herum, dass Lauterbach eine Substanz einerseits als gefährlich bezeichnet, sie aber legalisiert. Für ihn scheint das ein Widerspruch. Ähm Herr Lanz, wie viele Substanzen kann man kaufen, die unwissend gefährlich sein können? Alkohol & Tabal sind nur die offensichtlichsten Beispiele. Was ist mit Fast Food? Zuckerbomben? Fettleibigkeit ist seit längerem eine Volkskrankheit mit steigender Tendenz. Es hält uns übrigens niemand davon ab, Desinfektionsmittel zu trinken. Dazu hat der ehemalige US-Präsident der USA übrigens mal aufgefordert. Also wenn das der Maßstab sein soll, müssen wir uns eher fragen, was noch legal sein darf. Brokoli vielleicht? Lieber auch nicht, in größeren Mengen kann das zu Blähungen führen!

    Auf dem Niveau geht es weiter. Das einzige nachvollziehbare Argument war das Alter. Hier wurde gefragt, warum nicht erst ab 25, weil erst dann das Gehirn ausgewachsen ist. Kann man so sehen. Allerdings antwortet keiner, was die Alternative sein soll. Lauternbachs Idee ist ja: Wenn sich 18-24 Jährige Cannabis legal kaufen, bekommen sie eines mit geringerem THC-Gehalt. Nicht ungefährlich, senkt aber zumindest das Risiko. Genau so machen wir es übrigens mit Alkohol auch: Bier bekommt jeder 16 Jährige, das Hochprozentige erst ab 18. Das sind Kompromisse zur Schadensbegrenzung. Der Herr Lanz und die Damen glauben wohl, jeder würde dann brav bis 25 warten.
    Drogen werden in der Jugend ausprobiert, nicht erst mit 25. Gäbe es unter 25 gar keine Möglichkeiten, hätte Markus Fiedler zumindest in dieser Altersgruppe einen Punkt. Die würden sicher wieder zum Dealer um die Ecke gehen.

    In der Runde ist mir etwas aufgefallen, dass ich bei anderen Themen auch schon bemerkt habe: Lanz hat 4 Gäste. Lauternbach ist als einziger für die Legalisierung (wenn man das so nennen kann, Entkriminalisierung trifft es besser). Die anderen 3 sind strikt dagegen und Lanz mehr als offensichtlich ebenfalls sehr einseitig, d.H. am Ende sogar 5 gegen einen. Wissen die nicht, welche Positionen ihre Gäste vertreten? Bei 4 Gästen wäre es fairer, 2 pro & 2 contra einzuladen. Und vom Moderator erwarte ich Moderation, wie der Name schon sagt. Er sollte nicht seine persönliche Meinung dominieren lassen. Sondern darauf achten, dass genau so was nicht passiert & auch die Gegenseite mal zu Wort kommt. Außerdem auch auf die Argumente eingegangen wird. Lauternbach hat in der Sendung mehrfach nach Alternativen gefragt, es kamen keine. Nur "Aber wir können das doch nicht legalisieren". Auf seinen Punkt, dass der Cannabis-Schwarzmarkt seit Jahren wächst und die Kriminalisierung seit Jahrzehnten nichts besser macht, wird ignoriert.

    Ich frage mich langsam, wie das zustande kommt und ob es evtl. Absicht ist. Gerade weil hier seine persönliche Haltung so stark hervor sticht. Zu anderen Themen habe ich mehrere Sendungen von Lanz gesehen. Er ist oft kritisch und hartnäckig, allerdings empfinde ich ihn bei anderen Themen fairer und ausgewogener. Dort gibt er sich Mühe, die anderen Positionen zu verstehen. Außerdem sind dort solche 3 (bzw. 4) gegen 1 Runden nicht an der Tagesordnung. Gerade bei Journalisten z.B. würde es mich doch wundern, wenn die Positionen nicht vorher bekannt sind. Zumal das ZDF ja auch irgendwie auf die Gäste kommen muss. Es wird also einen Grund gegeben haben, warum man gerade diese Journalistin ausgewählt hat. Ich bin kein Fan davon, da jetzt gleich was böswilliges zu unterstellen.

    Es bleibt ein fader Beigeschmack, warum Lanz selbst von der Art seiner Moderation bei manchen Themen auffällig einseitig ist. Das ist für mich der Hauptpunkt, wo ich keine andere Erklärung sehe, als dass Lanz von der Cannabis-Legalisierung so gar nichts hält und daher seine Gesprächsrunde nutzt, um das Thema ins schlechte Licht zu rücken. Finde ich schade, weil er sich bei anderen Themen deutlich gebessert hat. Bis auf seine für meinen Geschmack teils noch zu vielen unangemessenen Unterbrechungen ist das Format etwas geworden. Er greift seine Teilnehmer zwar durchaus kritisch an, bleibt aber oft fair. Dieses 3 gegen 1 z.B. fällt zunehmend auch anderen aus. Precht hat ihn das mal in ihrem Podcast gefragt. Das wies Lanz von sich.

    Inhaltlich hätte diese Runde genau so gut vor ein paar Jahrzehnten stattfinden können. Kriegsentscheidend wird das wahrscheinlich nicht mehr sein, hoffe ich. Cannabis hat Verbreitung. Und zunehmend scheinen die Menschen auch zu merken, dass Cannabis nicht verboten wurde, weil es eine besonders gefährliche Droge war. Sondern aus politischen Gründen. Würde man die Propaganda-Spots, mit denen das damals gerechtfertigt wurde, heute noch mal senden, würde man einen fetten Shirtshorm ernten. Und zwar zu Recht. Die Entscheidung, Cannabis zu kriminalisieren, stand schon vor den Gründen, die man dafür gesucht hat.


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