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  1. #31
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Ich schau mir solche Diskussionen schon lange nicht mehr an, vor allem weil da Leute was sagen die besser mal die Fresse halten sollten.

    Alk darf in unkontrollierten Mengen gekauft und konsumiert werden, GEIL!
    Wie viele Menschen sterben direkt und indirekt wegen diesem Dreck - wie viele Menschen und Unternehmen profitieren hier?
    Zucker, Fett, Zusatzstoffe in Lebensmittel, wie viele Menschen sterben hier frühzeitig an den Auswirkungen?

    Na ja, würde mich nicht wundern wenn alle Gegner der Legalisierung in irgen einer Hotellobby von den entsprechenden
    Lobbyisten instruiert wurden Dünnpfiff zu sagen - gegen welcher Gegenleistung auch immer.

    Mit soliden Argumenten für die Legalisierung ist jedenfalls nicht zu rechnen.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
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  2. #32
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Das ist der Punkt. Wenn auf Alkohol & Nikotin als legale Drogen verwiesen wird, heißt es oft: Mag sein, dann brauchen wir keine Dritte. Das ist schon mal aus mehreren Gründen eine Schieflage: Brauchen impliziert, die würde erst noch kommen. Dabei ist Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge, nicht erst seit gestern oder vorgestern. Schon lange geht es nicht mehr um das ob. Sondern bloß noch darum, ob man diesen Markt dem Schwarzmarkt überlässt - wo übrigens kein Dealer den Ausweis kontrolliert, was den Frauen in der Runde, die so auf Kinder- und Jugendschutz bestehen, entgangen sein dürfte. Oder eben legal eine gewisse Kontrolle ermöglicht.

    Abgesehen davon muss natürlich das, was legal ist, erst mal der Maßstab dafür sein. Was sonst? Wenn A legal ist und B nicht, muss es gute Gründe für das Verbot von B geben. Und die gibt es halt nicht. Im Gegenteil. Ich hatte hier schon mehrfach eine inzwischen ca. 10 Jahre alte Studie zitiert, die versucht hat, den gesellschaftlichen Schaden von Drogen zu beziffern. Es geht also um ein Gesamtbild: Es fängt an vom Grad der Abhängigkeit und geht bis hin zu Folgeschäden. Bei Alkohol z.B. werden regelmäßig Menschen verletzt oder gar getötet, weil jemand mit X Promille Auto fährt. Regelmäßiges Rauchen ist die Hauptursache für Lungenkrebs (9/10 bei Männern) und so weiter. Dort war Alkohol auf Platz 1, weil es vergleichsweise gefährlich und dazu sehr leicht überall zu bekommen ist.

    Dieses Niveau an legalen Drogen kann man zu Recht schlecht finden. Dann darf aber ja nicht die Reaktion sein, weniger gefährliche Substanzen zu verbieten. Sondern vielleicht mal die legale Drogenpolitik zu hinterfragen. Beim Verkauf von Cannabis wurde & wird z.B. diskutiert, dies nur in Fachgeschäften zu erlauben. Man bekommt da also mindestens auf Nachfrage qualifizierte Beratung. Finde ich sinnvoll, ebenfalls für Alkohol. Also mögen die werten Herrschaften doch mal etwas in der Art fordern. Sonst ist das lächerlich, was bei Cannabis für Auflagen gemacht werden. Da wird darüber diskutiert, ob 100m Abstand zu Schulen ausreichen, damit nie ein Schüler damit in Berührung kommt. Während in jedem Supermarkt alle möglichen Alkoholischen Getränke zusammen bei Lebensmitteln stehen. Wer da noch nicht zugegriffen hat, findet an der Kasse in der Regel noch ein paar kurze.

    Zitat Zitat von Darkfield Beitrag anzeigen
    Na ja, würde mich nicht wundern wenn alle Gegner der Legalisierung in irgen einer Hotellobby von den entsprechenden
    Lobbyisten instruiert wurden Dünnpfiff zu sagen - gegen welcher Gegenleistung auch immer.
    Würde ich ihnen nicht mal unterstellen. Richter Müller (der das schon seit Jahrzehnten verfolgt & zu den frühen Befürwortern der Legalisierung aus der Justiz gehört) hat mal gesagt: Den Leuten wurde 50 Jahre eingetrichtert, dass Cannabis schlimm sei und verboten gehört. Deswegen würden seiner Ansicht nach konservative Parteien wie die CDU/CSU sich strikt dagegen aussprechen: Sie hoffen, damit ein paar ältere Wähler zu erwischen. Im Zweifel tut man es sich mit einer Anti-Haltung in diesem Klientel wohl leichter. Cannabis-Konsum scheint eher ein Thema bei Menschen in jüngerem bis mittlerem Alter zu sein. Nicht gerade Zielgruppen, bei denen die CDU groß punkten konnte. Und die denen wohl auch schon seit einer Weile ziemlich egal sind. Ihre Zielgruppe sind ältere Wähler, schon alleine weil es davon weitaus mehr gibt. Bei der Bundestagswahl 2021 wurde das anschaulich visualisiert: Selbst wenn theoretisch alle unter 30 Jährigen für die C-Partei gestimmt hätten, wäre deren Gesamtergebnis nur marginal besser. Ist natürlich ein völlig unrealistisches Szenario, aber zeigt, warum die darauf keinen Fokus setzen. Um nennenswerte Wahlerfolge zu erzielen, muss man sich auf die älteren konzentrieren. Vor allem bei der Partei ist das primär 50 bis 60+.

    Daher vermute ich: Das ist eine Mischung aus langer Gewohnheit bei den Wählern. Die beschäftigen sich mit solchen Themen wohl überwiegend eher weniger, wenn sie selbst kein Interesse daran haben. Bei einigen bleibt im Zweifel, dass es ja sicher nicht ohne Grund verboten ist. Und aus Teilen der Politik versucht man, auf genau diese Mühlen Wasser zu gießen. Gerade in den C-Parteien gibt es gewisse Kandidaten, denen die Inhalte recht egal zu sein scheinen, so lange sie ihnen Stimmen bescheren. Markus Söder ist ein Paradebeispiel dafür. Wenn morgen eine große Mehrheit seiner Wähler für Cannabis ist, würde er übermorgen sich hinstellen und was wie "Cannabis gehört zu Bayern, eben so wie der Hopfen und daher ist es völlig klar, dass dieser Stoff legal werden muss, wie ich es schon immer gesagt habe" verkünden.

    Zitat Zitat von Darkfield Beitrag anzeigen
    Mit soliden Argumenten für die Legalisierung ist jedenfalls nicht zu rechnen.
    Leider wohl nicht. Dabei gibt es in der Tat andere Aspekte, die man diskutieren kann und durchaus sollte. Das wird überwiegend nicht getan und damit verspielen sich die Gegner auch ihre Chance, auf das Gesetz Einfluss zu nehmen, wo es evtl. im Einzelfall sogar berechtigte Kritikpunkte gibt.


  3. #33
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Legalisierung von Cannabis (ua. im Bezug auf moderne Drogen)

    Man kann, wie mit vielem, eine Sache zum Guten verwenden, aber auch Schaden anrichten!
    Dieses Abwägen dieser Positionen kann man durchaus diskutieren - bin ich bei Dir.

    Nur sollte so eine Diskussion vernünftig moderiert werden (n'türlich darf dabei ein Moderator auch eine Meinung haben, hat er aber hierbei eine entsprechende Position ein zu nehmen).

    Und was Lobbyismus angeht, sei gewiss das die Bierlobby in Bayern sich entsprechen positionieren wird/oder schon hat,
    wenn es darum geht Cannabis und Alk auf ein Niveau zu setzen - das werden die entsprechenden Parteien und Politiker zu verhindern wissen.

    In so fern unterstelle ich Politikern IMMER gefärbt zu sein, neutrale Politiker gibt es nicht.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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