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  1. #41
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Was ist "Layla"?
    Und Nein, ich werde jetzt nicht danach suchen!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  2. #42
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Wäre aber am einfachsten, durch das Anhören des 3-Minütigen Lieds kann man sich am besten selbst ein Bild machen. Zusammengefasst geht es um ein "Party-Lied". Der Sänger bewundert eine schöne Frau und es geht natürlich nicht um innere Werte, sondern er findet sie attraktiv. Auf die Spitze getrieben wird es von folgendem Satz aus dem Refrain:
    Ich hab' 'n Puff, und meine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, jünger, geiler [..]
    Produzent und Sänger finden das natürlich nicht gut. Sie sagen, dass das Lied nicht sexistisch gemeint ist, sondern einfach gute Laune verbreiten soll. So viele Gedanken würden sich die Hörer über den Text eh nicht machen. Damit hat er wahrscheinlich nicht mal Unrecht. Wer unter Drogeneinfluss Partylieder mitsingt die extra so aufgebaut sind, damit man auch mit höherem Alkoholpegel noch mitsingen kann, fängt wohl keine Textanalyse an.

    Kann man alles so sehen und das Lied ist ja auch nicht verboten. Der Produzent äußert sich im "Zeit" Interview dennoch seltsam mit den Worten "Eine Diktatur beginnt oft mit Zensur". Das mag prinzipiell richtig sein, aber unklar ist, wie er in diesem Zusammenhang überhaupt auf diesen Vorwurf kommt. Den Fehler von unserem Justizminister aus meinem letzten Post scheint er offensichtlich nicht zu machen, da ihm bewusst ist, sein Lied wurde lediglich nicht auf einem Stadtfest gespielt. Ein Verbot gibt es bislang nicht und laut Anwälten wäre das rechtlich auch schwer zu halten. Man kann seinen Text schlecht und geschmacklos finden, aber er verstößt damit gegen kein Gesetz.


    Quelle: https://twitter.com/zeitonline/statu...43469350068227

    An der Stelle hört mein Verständnis für den Produzenten auf, weil es überhaupt keine Zensur gab. Jeder kann und darf sein Lied spielen. Weder Demokratie noch Rechtsstaat garantieren aber, dass jede Kunst überall gespielt und angenommen werden muss. Ikke Hüftgold sollte also nicht nur seine Position sehen, sondern auch allen die Freiheit zugestehen, seinen Song nicht zu spielen. Das ist nämlich keineswegs Zensur, sondern gehört auch zur Kunstfreiheit. Eben so wie es zur Meinungsfreiheit gehört, nicht jede Meinung gut finden zu müssen, nur weil sie jeder haben/äußern darf.

    Die "Zeit" scheint das recht unreflektiert zu publizieren. Es ist ein Gastbeitrag, leider hinter einer Bezahlschranke. Man kann dafür und dagegen argumentieren. Wenn man solche Beiträge veröffentlicht, fände ich es im Rahmen der medialen Verantwortung angemessen, in einem redaktionellen Hinweis darüber zu informieren, dass der Song nicht verboten wurde und daher der Zensurvorwurf nicht bestätigt ist. Gerade weil das obige Zitat öffentlich ist und man ohne weiteres gar nicht an den Inhalt kommt, könnte ein nicht reflektierender Leser bei einem solchen Tweet denken: Da wurde Kunst in Deutschland zensiert. Das bringt natürlich Klicks, aber ist eben auch eine durchaus fragwürdige Manipulation. Wenn auch eher unterschwellig.


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    Darkfield (22.07.2022)

  4. #43
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Wie erschaffen Medien Geschichten und verbreiten ihr eigenes Gerücht: T-Online berichtet unter einem reißerischen Titel spekulativ zu der Aktuellen Situation. Mitten im Bericht macht der Schreiber eine einschränkung: "Ob die Geschichte des russischen Häftlings wirklich authentisch ist, kann schwer überprüft werden. Beide Seiten nutzen Desinformation als eine zentrale Waffe im Ukraine-Krieg." t-online.deT-online verbreitet Informationen von denen sie selbst nicht wissen ob sie wahr sind.

    Bedeutung Gerücht: Etwas, was allgemein gesagt, weitererzählt wird, ohne dass bekannt ist, ob es auch wirklich zutrifft. duden.de

    Es reicht nicht aus dass t-online unbestätigte Nachrichten, die man Gerüchte nennt verbreitet sondern sie weisen auf die anderen hin die Desinformation betreiben! Wer Gerüchte in die Welt setzt möchte immer andere zu seinem Vorteil bewegen. Mit einer Halbwahrheit, einem Gerücht werden andere desinformiert.

    Seid wachsam, nehmt euch in acht und denkt selbst über Informationen nach die ihr erhaltet.

  5. #44
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Wie kann die Meinung und das Denken in der Bevölkerung manipuliert werden? Jeder glaubt sich durch Informationen selbst eine Meinung zu bilden bis ihm auffällt, dass seine Meinung ihm durch die Medien und Soziale Netzwerke gebildet wurde.

    Meinungsbildung am Beispiel der AfD: Die AfD fördert die Erasmus-Stiftung: "Wir sind die jüngste politische Stiftung Deutschlands und stehen ideell der Alternative für Deutschland (AfD) nahe." Die Erasmus Stiftung Fördert verschiedene AfD nahe Organisationen und Personen.
    Paxeuropa: "Die Bürgerbewegung PAX EUROPA e.V. (kurz BPE) klärt über Wesen und Ziele des Politischen Islams auf."
    Die klassischen Medien gelten der AfD als Feind. Eine geradezu symbiotische Beziehung pflegt die Partei jedoch zu einer ganzen Reiher rechter „Alternativmedien“. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, wie wichtig die Partei für die Reichweite dieser Medien ist. rnd.de
    Tichys Einblick: "Seit einigen Jahren vertritt Tichy zunehmend rechtskonservative Positionen. So beteiligte er sich im Frühjahr 2017 an einer von der Alternative für Deutschland (AfD) getragenen Kampagne, die Margot Käßmann als Rassistin verleumdete.[5] Dabei wurde ein Zitat von Käßmann durch Weglassen verfälscht." Lobbypedia.de
    Meldungen in den Medien und Sozialen Netzwerken: Es gibt immer wieder Meldungen und Berichte zu dem gleichen Thema. Das verstärkt den Eindruck dass das Problem wichtig sei.
    Meldungen bilden Meinung: Wenn jemand immer wieder Meldungen und Berichte zu dem gleichen Thema erhält, entsteht der Eindruck dass das Problem akut sei. Da die Meldungen aus verschiedenen Quellen kommen entsteht der Eindruck dass die Quellen unabhängig seien.
    Bei dieser Art mit Meldungen und Berichten Meinungen zu bilden fällt niemand auf, dass alle Berichte aus der gleichen Quelle kommen. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise eine Vielzahl an Meldungen die immer wieder die selben Schlagworte enthalten: Flüchtling, Straftat, Muslim, Sozialleistungen, deutsches Opfer.

    Meinungsbildung Umbau der Rentenversicherung: Die Anstalt - Versicherungslobby vs. gesetzliche Rente
    Das Ergebnis war dass die Menschen einsahen private Altersvorsorge zu machen um die Rentenlücke mit Produkten aus der Privatwirtschaft zu schließen. So schlossen viele Menschen eine "Rieser- oder Rüruprente" in dem Glauben im Alter abgesichert zu sein. Dabei Profitierten die Versicherung an den hohen Abschlussgebühren und die Versicherten hatten das nachsehen mit fehlenden Renditen.

    Verbraucherallianz fordert Ende von Riester-Rente. Ineffizient, intransparent, handwerklich schlecht gemacht: Spiegel.de
    Geändert von Fritz (14.01.2023 um 12:51 Uhr)

  6. #45
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Medien und die optische Mehlwurm-Lüge: Ihr seid schuld am Hass und der Desinformation! Medien betreiben gezielte optische Desinformation – und dieses Mal betrifft es ein unscheinbares, aber hocheffektives Thema: Mehlwurmpulver. Wer die Berichterstattung dazu verfolgt, wird feststellen, dass die Darstellung durch reines Framing rund um den Mehlwurm manipuliert ist....Es geht nicht um Fakten, sondern um die bewusste Erzeugung von Ablehnung, um Klicks zu generieren. Dabei zeigt sich ein Muster: Wenn es eine Story gibt, die sich medial ausschlachten lässt, wird sie nicht neutral dargestellt, sondern dramatisiert und verzerrt. Es „muss triggern“. ...Während eine sachliche und neutrale Aufklärung möglich wäre, setzen Medien stattdessen auf eine perfide Kombination aus Clickbait, manipulativem Framing und einer beispiellosen Text-Bild-Schere. ...Die Wissenschaft selbst verliert an Glaubwürdigkeit, weil ihr unterstellt wird, Teil eines undurchsichtigen Plans zu sein. Und vor allem: Das ohnehin fragile Vertrauen in Politik und Medien wird weiter zerstört. ...Übernehmt Verantwortung und unterlasst idiotisches Framing! www.mimikama.org

    Viele Menschen sind bequem und lassen in den Medien denken. Eine Suchmaschine wie google analysiert für welche Themen sich jemand interessiert und wird in eine Blase eingeschlossen aus der es kein entkommen gibt. Aus diesem Grund ist es Möglich Menschen die nicht selbst denken sehr leicht in eine Richtung zu führen.

    Gibt es heute zu viele Informationen oder hat die Zahl der Medien zugenommen und die Menschen bekommen mehr Informationen als sie verarbeiten können?

  7. #46
    Avatar von Ahnungsloser
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Zitat Zitat von Darkfield Beitrag anzeigen
    Die Medien sind doch nur noch die Handlanger der Lobbyisten und Politiker!
    Es wird nur noch berichtet womit man Einschaltquoten erreicht, andernfalls gibts keine Werbeeinnahmen.
    Angreifer von Bielefeld taucht in Polizeisystemen mit acht verschiedenen Namen auf. Im Fall des Messerangriffs vor einer Bar in Bielefeld ist der gefasste Tatverdächtige mit unterschiedlichen Schreibweisen seines Namens in den Systemen der Behörden aufgetaucht. Welt.de

    Nach Messerangriff in Bielefeld: Nein, der Verdächtige hatte keine acht Identitäten. Der Fernsehbeitrag der Welt beruft sich als Quelle auf die Bild. Eine Sprecherin des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen (NRW) erklärte uns zu der Angelegenheit, dass es in den verschiedenen Erfassungssystemen nicht acht sondern insgesamt zehn technische Datensätze zu dem Mann gegeben habe, wovon aber immer zwei identisch waren; es lagen also fünf inhaltlich unterschiedliche Datensätze vor. Diese Mehrfacherfassung ließe sich „im Wesentlichen auf technische, administrative und transkriptionsbedingte Gründe zurückführen“, so die Sprecherin. Mehrfache Datensätze sind nicht ungewöhnlich und entstehen behördenintern. correctiv.org

    Die Richtigstellung dieses Bericht verbreitete sich nicht so schnell wie die ursprüngliche Meldung. Einmal mehr stellen sich viele Fragen zur Aufgabe der Medien und dem Informationswert.

    Warum werden falsche Berichte nicht gelöscht oder berichtigt?
    Warum wird voreilig berichtet, bevor gründlich recherchiert wird?
    Welchen Informationswert haben die Medien?

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    DMW007 (Gestern)

  9. #47
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    Standard AW: Manipulation durch Falschmeldungen in den Medien

    Das Problem haben wir in der IT auch schon gehabt. Gerade bei Namen aus dem Ausland wissen viele nicht, wie die geschrieben werden. Obwohl die ja beim Personal schriftlich vorliegen, z.B. aus Bewerbungsunterlagen. Trotzdem passiert es selbst hier, dass jemand den Name abtippt und dabei einen Buchstabe vergisst oder ähnliches. Teils werden Benutzerkonten danach erneut beantragt und weil diese nicht automatisch als Duplikat erkannt werden, hat man zwei Konten/Einträge zur gleichen Person.

    Man kann sich ausmalen, wie das bei Polizisten aussehen wird: In einer angespannten Situation muss man Namen abtippen oder am Telefon durchgeben. Da wird noch weitaus mehr schief gehen. Was die Sache natürlich nicht entschuldigt, oder besser macht. Immerhin kann es hier um Leben und Tod gehen, wenn durch derartige Fehler Straftaten langsamer/gar nicht aufgeklärt werden. Oder sich gar hätten verhindern lassen.

    Grundsätzlich sind private Medien (insbesondere die BILD) auf Reichweite ausgelegt. Wenn man das radikal nach kapitalistischer Gewinnmaximierung betreibt, leidet der Informationswert. Recherche kostet Ressourcen und ggf. stellt sich heraus, dass es nur auf den ersten Blick ein Skandal ist. Beim genaueren prüfen ist es keiner mehr und die Berichterstattung lohnt sich nicht. Die Recherchezeit hat trotzdem Geld gekostet, bringt aber nur geringe oder überhaupt keine Einnahmen. Radikal Wirtschaftlich will so ein Boulevardmedium also gar nicht wissen, ob es stimmt.

    Ein ähnliches Dilemma haben wir in anderen Bereichen. Hersteller wollen keine Geräte produzieren, die sich leicht reparieren lassen oder lange halten. Beides macht die Produktion teurer, während es den Gewinn verringert. Als Kunde ist es dagegen eine Katastrophe, wenn wegen ein paar Cent gesparten Kosten ein Gerät Monate oder Jahre früher kaputt geht. Im einzelnen Produkt steht das in keinem Verhältnis zum finanziellen Schaden. Der Hersteller rechnet aber anders: 1 Cent (oder sogar viel weniger) pro Artikel gespart, bei Millionen Stückzahlen ist das schnell eine große Geldsumme, die sich für ihn mehr als lohnt.

    Für guten Journalismus braucht es daher Ideale. Problematisch ist zudem der entstehende Schaden. Derartige Falschmeldungen schüren Hass auf Ausländer und treiben Menschen zur extremistischen AfD. Mein Vorschlag als Teillösung des Problems: Richtigstellung müssen ähnlich reißerisch formuliert sein, wie es die Falschmeldung davor gewesen ist. Wie wäre es z.B. mit "Totaler Quatsch: So krass haben wir euch noch nie belogen". Dadurch wird das Problem nicht gänzlich gelöst. Aber zumindest erreichen damit die Richtigstellung wohl mehr Personen. Das ist doppelt wichtig: Zum einen wegen der konkreten fehlerhaften Infos in diesem Fall. Aber auch um die Medienkompetenz zu schärfen. Wer 5x ließt, dass die BILD schlecht recherchierten Unsinn verbreitet, wird vielleicht darüber nachdenken, nicht alles blind zu glauben - insbesondere von diesem Medium.


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