1. #1

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    Standard Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Hallo liebe U-Labs Gemeinde,

    ich musste für die Schule eine Hausarbeit zum Thema Integration schreiben und habe bei der Recherche gelesen, dass ein Großteil der Deutschen an dem Integrationserfolg zweifelt, bzw. davon ausgeht, dass die Integration scheitert. Außerdem hat eine Studie von Ipsos (https://www.ipsos.com/de-de/vier-von...enzschliessung) ergeben, dass jeder vierte für eine Schließung der Grenzen ist. Das hat mich ziemlich schockiert und ich wollte euch mal nach eurer sachlichen Meinung zu dem Thema fragen. Glaubt ihr daran, dass die Integration funktionieren wird? Falls nicht, was müsste man ändern damit es eine Chance gäbe?

    LG

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    DotNet (13.04.2017)

  3. #2

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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Eine Untersuchung der Uni Leipzig aus dem Jahr 2016 hat ergeben, daß 41,4% der bundesweit für die Studie Befragten meinten, Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden. Das ist mehr als das von Dir genannte Viertel... was aber vermutlich daran liegt, daß es hier um Einwanderung von Muslimen ging. 2014 waren es noch 36,6% gewesen. 50% fühlen sich durch die vielen Muslime hier manchmal wie ein Fremder im eigenen Land (2014: 43%). 59,9% stimmten der Aussage zu, daß die meisten Asylbewerber nicht wirklich befürchten, in ihrem Heimatland verfolgt zu werden (2014: 55,3%). Es gibt also trotz massiver Beeinflussungsversuche der Medien einen Trend hin zu steigender Ablehnung von noch mehr Armutseinwanderung, eine große Skepsis, ob diese Massenaufnahmen aus fremden Kulturkreisen am Ende ein Gewinn sind... und es ist nicht zu vermuten, daß diese Entwicklung so schnell stoppt.

    "Die Integration" gibt es nicht in dem Sinne, daß sie insgesamt scheitern oder nicht scheitern kann. Sondern es gibt unzählige Einzelfälle von zu Integrierenden, und bei manchen gelingt die Integration, bei manchen nicht. Linke veranstalten regelmäßig ein großes Geplärr, wenn Einzelfälle deutlich und massiv gescheiterter Integration angeführt werden (zum Beispiel die kriminellen arabischen Großfamilien besonders in Bremen und Berlin)... man könne sie nicht verallgemeinern. Das stimmt zwar... aber dieselben Linken ziehen auch oft gerne migrantische Professoren, TV-Moderatoren oder ähnliche gut Integrierte aus dem Hut (bei genauerem Hinsehen bemerkt man, daß diese Menschen sich eigentlich nicht nur gut integriert haben, sondern sich assimiliert haben... d.h. außer Hautfarben und gewissen zusätzlichen Sprachkenntnissen besteht eigentlich gar kein Unterschied mehr zu Einheimischen), und versuchen den gleichen Betrug, nur andersherum... versuchen also solche Fälle gelungener Integration zu verallgemeinern, als gäbe es überhaupt nichts anderes.

    Integration erfordert einen Aufwand der Gesellschaft, in die integriert werden soll. Die obigen Zahlen über die weithin skeptische Bevölkerung zeigen, daß viele Menschen intuitiv verstehen, daß es auch eine Grenze gibt, jenseits der der Aufwand für die Integration nicht mehr geleistet werden kann, weil er einfach zu groß wird. Auch wird der Druck auf Eingewanderte, sich in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren, kleiner, je mehr Zugewanderte es gibt. Zugewanderte können dann, wenn sie sehr zahlreich kommen, oder auf schon früher zahlreich Zugewanderte aus der gleichen Heimat oder Kultur treffen, "unter sich" leben, sich isolieren, Parallelgesellschaften bilden... dann gibt es - in ihren Augen jedenfalls - überhaupt keine Notwendigkeit mehr für eine Integration... sie leben wie in der Heimat, weil sie und ihre vielen Nachbarn die Heimat einfach mitgebracht haben. Integration ist dann etwas, was zwar die Deutschen verlangen, aber solche Wünsche der fremden Deutschen kann man auch ganz gut ignorieren. Appelle wie der von Merkel, Zugewanderte sollten sich doch mal mit den Deutschen mehr vermischen, indem sie z.B. auch mal aufs Land ziehen, und nicht immer nur in Migrantenghettos in Großstädten, sind zwar nett gemeint, aber es ist zu bezweifeln, daß Zugewanderte sich von Merkel in ihre Lebensplanung hereinreden lassen. Viele werden auch nur das tun, was zunächst einmal am bequemsten ist... sich nicht ändern, sondern so bleiben, wie man ist... d.h. die Gemeinschaft mit anderen suchen, die so sind, wie man selber ist, und die Mehrheitsgesellschaft meiden, weil sie zu fremd erscheint.

    Ein schweres Problem ergibt sich dadurch, daß Einwanderung in Deutschland überwiegend eine Armutseinwanderung ist. D.h. die Eingewanderten sind viel zu häufig schlecht gebildet. Dies hat Auswirkungen auf die Integration. Der erste, wichtige Integrationsschritt wäre das Erlernen der deutschen Sprache. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß die Armutseinwanderer der ersten Gastarbeitergeneration viel zu häufig kaum deutsch sprechen können... selbst nach 40 oder mehr Jahren in Deutschland nicht. Es ist die Frage, wie sich das bei jetzigen Armutseinwanderern entwickeln wird. Die Gastarbeiter waren lange davon ausgegangen, bald wieder in die Heimat zurückzukehren... Deutsch lernen war also in ihren Augen praktisch nicht nötig... die überwiegend einfacheren Tätigkeiten in ihrem beruflichen Umfeld erforderten dies auch nicht. Es ist die Frage, wie die jetzigen Armutseinwanderer ihre Bleibeperspektive sehen, und mit welchem Eifer sie sich ans Erlernen der immerhin überdurchschnittlich schwer zu erlernenden deutschen Sprache machen. Es gab jedenfalls schon negative Berichte aus den staatlich angebotenen Sprachkursen, die von hohen Abbrecherquoten sprachen. Man muß das einmal abwarten, aber ich kann die Skepsis vieler Deutschen hier nachvollziehen. Denn es ist doch - Hand aufs Herz - so, daß man in Deutschland auch ganz gut ohne Deutschkenntniss überleben kann... denn man kann - dank Hartz IV - auch ohne Beruf überleben. Wem das Erlernen der deutschen Sprache über ein bischen radebrechen hinaus zu viel ist, den wird man dazu nicht zwingen können... ihm oder ihr reicht es jedenfalls womöglich, sich mit den vielen eigenen Landsleuten im Umfeld in der Heimatsprache verständlich machen zu können. Menschen mit höherer Bildung hingegen werden in höherem Maße ein inneres Bedürfnis verspüren, auch mit der Mehrheitsgesellschaft in Kontakt zu treten, ihre Medien zu konsumieren, sich über die Situation im Land, in dem sie leben, zu informieren. Das geht zwar dank zahlreicher Informationsmöglichkeiten in Fremdsprachen hierzulande auch ohne Deutsch irgendwie, aber natürlich weniger gut, als mit entsprechenden Deutschkenntnissen.

    Warum eine ganz besondere Skepsis gegenüber der Integration von Muslimen besteht, ist auch klar. Es gibt insbesondere für ganz strenggläubige Muslime einfach zu viele Kritikpunkte, was unsere Gesellschaft angeht. Sie interpretieren dann ihre Religion so, daß sie es ihnen verbietet, sich in die Gesellschaft der Ungläubigen zu integrieren, weil es eine Gesellschaft des Sittenverfalls ist, eine unislamische Gesellschaft. Ein Beispiel: Verhalten und Kleidung unserer Frauen wird von vielen strenggläubigen Muslimen als höchst unsittlich und unmoralisch angesehen. "Kafir Frauen" werden mit Prostituierten gleichgesetzt. Diese Muslime werden also ihren Frauen und Töchtern verbieten, sich mit "Kafir Frauen" = Prostituierten abzugeben (von Männern will ich hier gar nicht erst reden)... d.h. sie werden ihre Frauen und Töchter von der Mehrheitsgesellschaft zu isolieren versuchen... genau das Gegenteil von Integration. In diesem Fall verkompliziert also eine Religion die Integration... weil es sich um eine Religion handelt, in der es, von unserer Warte aus gesehen, verbreitet noch sehr mittelalterliche Vorstellungen gibt. Wer ihnen anhängt, für den ist die Mehrheitsgesellschaft nicht etwas, in das man sich integrieren muß, sondern etwas, was man unbedingt vermeiden muß, von dem man sich isolieren muß.
    Geändert von freulein (14.04.2017 um 01:25 Uhr)

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    Fritz (14.04.2017), MySweetSatan (14.04.2017), Nightmare1907 (14.04.2017)

  5. #3

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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Hallo, ich finde, dass es allgemein von der Regierung, den Behörden und anderen öffentlichen Stellen schwer gemacht wird, sich in Deutschland einzuleben. Am Anfang stehen die Behördengänge und langen Wartezeiten, verbunden mit teilweise katastrophalen Unterbringungsmöglichkeiten. Das bremst die Motivation ja schon ganz schön aus. Dazu kommen die mangelnden Kontaktmöglichkeiten zu Deutschen, weil die Betreuer und Angestellten meistens selbst aus anderen Ländern eingewandert sind. Im Verwaltungswahnsinn gehen persönliche Schicksale unter und werden dann oft von Radikalen aufgefangen, die ja bekanntermaßen schon viele Ersteinrichtungen unterwandert haben. Sie geben diesen leidgeplagten Menschen Hoffnung und Hilfe, was von deutscher Seite nur oberflächlich passiert. Dadurch werden viele widerrum radikalisiert. Arbeiten dürfen viele auch nicht, und dazu kommt, dass selbst ein genehmigter Asylantrag nur auf höchstens 3 Jahre beschränkt wird. Wenn ein Mensch nicht seine Zukunft langfristig planen darf und kann, wie soll er sich dann in diese ohnehin oft feindseelige Gesellschaft integrieren?

  6. #4
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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Ob die sich integrieren oder nicht, ist deren Sache, ob die in einem qualifizierten Beruf arbeiten wollen oder vom Staat finanziert zu werden.
    Wie auch immer es sein mag.
    Doch der eigentliche Sinn ist nicht der Integrationserfolg, sondern der hier:

    https://www.youtube.com/watch?v=Oc0uBx00oTE

    "Und das ist gut so."

    Viele hier und überhaupt die Mehrheit sind nur Ameisen, die nicht wissen, was hinter den Kulissen passiert, was mit der Gesellschaft, über die Gesetze, für die Zukunft usw. geplant wird und von der Vergangenheit verschwiegen wird.
    Mich kotzen diese ganze dauernd konsumierende Party-Tob Menschen an.

    Ich sehe jedes mal diese ganzen Idioten irgendwo in der Altstadt mehrmals wöchentlich saufen, Cocktails trinken, mit dem üblichen halt sich zu beschäftigen oder irgendwelche Pokemons "studieren" und darüber mit so nem nerdischen Akzent reden.
    Über irgendwelche Mysteries über die Geschichte irgendwelcher Fantasy Charaktäre zu unterhalten und dabei ernster und geschockter nachdenken, als über die Realität, aber sagen, dass was über etwas in der Realität vermutet wird, dass es eine Verschwörungstheorie ist.


    Das alles, was geplant wird, ist keine Verschwörungstheorie. Man hört doch deutlich in diesem Video, was die sagt. Ein normaler stolzer Bürger eines Landes würde sich dabei bedroht fühlen. Es ist eine Art "Kriegserklärung", nur halt ohne Ausrottung mit Waffen, sondern auf andere Weise.
    "Und das ist gut so."
    Geändert von BitNet (25.04.2017 um 18:13 Uhr)

  7. #5
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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Die Deutschen selbst haben zu der Entwicklung beigetragen, da sie der Familie immer weniger Wert beigemessen haben. Ein Partner wird als persönliche Einschränkung gesehe. Kinder werden als Last empfunden. Mit Versicherungen decken sie die Risiken des Lebens ab. Diese Entwicklung führt dazu, dass der Staat immer weniger Bürger hat. Da ein König ohne Volk kein König ist, greift der Staat mit der Zuwanderung in diese Entwicklung ein und erhöht auf diese Weise die Zahl seiner Bürger.

    Wenn der Wert der Familie in Deutschland neu entdeckt wird, verändern sich auch die Interessen und investitionen. Leben mehr Deutsche in Familien und haben mehr Kinder, wird Zuwanderung überflüssig werden.

    Familien haben ein geändertes Konsumverhalten. Mehr deutsche Familien und Kinder würden zu einer sinkenden Konsumnachfrage führen, da Famamilien z.B. weniger Flugreisen machen oder nicht so oft ein neues Auto kaufen.

    Da in Deutschland der Wert des Konsums höher erachtet wird als der Familie, wird sich in nächster Zukunft nichts ändern. Deutsche Singles sorgen für den Konsumumsatz und die Zuwanderer bringen die Kinder, die zukünftigen Bürger.

    "Die Integration der Zugewanderten ist eine der bedeutenden Aufgaben der deutschen Gesellschaft." Quelle:bamf

    Der Staat braucht Bürger.

  8. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    American Psycho (30.04.2017)

  9. #6
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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Ja ich hab eig. nur diese Aussage dieser Frau im Video kritisiert, weil es einfach feindlich ist, dass man es gut findet, dass etwas weniger, bzw. in Minderheit wird.
    Geändert von BitNet (26.04.2017 um 02:51 Uhr)

  10. The Following User Says Thank You to BitNet For This Useful Post:

    Fritz (26.04.2017)

  11. #7

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    Standard AW: Meinungen zur Frage des Integrationserfolges in Deutschland

    Ich hätte gerne mal eine Studie, die untersucht, wie stark der Integrationserfolg mit einer restriktiven Auswahl der Einwanderer korreliert.
    Dass ein Land wie z.B. Kanada bessere Integrationserfolge erzielt, liegt nämlich meiner Meinung nach zum größten Teil ganz einfach daran, dass sie kaum Migranten ins Land lassen, von denen sie Integrationsprobleme erwarten.
    Wer keine strengen Kriterien an die Einwanderer stellt, hat eben anschließend einen wesentlich höheren Aufwand bei der Integration.

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