Dr. Bastardo (30.04.2015)
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30.04.2015, 18:17 #1
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Thanked 21 Times in 16 PostsTodesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
In Europa greift der Wahnsinn weiter um sich!
Obwohl die Kriminalität, in den Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Todesstrafe praktiziert wird, höher ist, will der ungarische Ministerpräsident Orban diese in seinem Land einführen. Ich kann nur hoffen, dass der politische Druck aus Brüssel so groß ist, dass Viktor Orban einlenkt!
Auch wenn der Ministerpräsident Orban von einem sehr brutalen Mordfall geschockt wurde, sollte er mit solchen vorschnellen Äußerungen zurückhaltend sein. Mit der EU-Charta der Grundrechte wäre die Todesstrafe nicht vereinbar. Dieses würde zu einem Ausschluss aus der Staatengemeinschaft führen!
Was haltet Ihr davon?-
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30.04.2015, 18:44 #2
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Ich finde in keinen Land gehört die Todesstrafe. Todesstrafe sollten nur eingesetzt werden bei extrem Verbrechen. Für mich zählt auch die Vergewaltigung zu den extremen. Ich frage mich dennoch, bist du Ungarer oder warum intressiert es dich was in Ungarn für Gesetze kommen? Auch das Land gehört nicht den Ministerpräsidenten.
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30.04.2015, 18:54 #3
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Diskussionsthema hin oder her - ich finde das ist Sache eines jeden Landes. Die können für sich entscheiden ob eine Todesstrafe gerecht ist, oder nicht. Und da dies ja sowieso erwartet wird: meine allgemeine Meinung dazu: ja, ich bin für Todesstrafe. Wie schon kurz angedeutet wurde aber nur, wenn ein wirklich schwerwiegendes Verbrechen vorliegt. Ich verstehe auch nicht wie man dagegen sein kann, jemanden nicht mit dem Tod zu vergelten, der selbst mehrere Menschen dazu führte..
Liebe Grüße.
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30.04.2015, 21:15 #4
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
So lange es immer wieder vorkommt, dass Menschen durch die Todesstrafe getötet werden, die UNSCHULDIG waren (was dann natürlich erst zig Jahre später rauskommt) halte ich davon absolut nichts!
Auch wird dem Staat hiermit ein Mittel gegeben extrem lästige Menschen mit einem gut inszenierten Mord völlig legal aus dem Weg zu räumen indem man sie als Täter hinstellt, oft werden politisch unerwünschte aber beliebte Elemente ja nicht nur einfach weggeräumt, sondern dabei gleich auch noch der Ruf .
Todesstrafe: Zahlen und Fakten — Amnesty International Schweiz
(Nice, gibt auch Länder die Jugendliche zum Tode verurteilen)
Ausserdem schreckt die Todesstrafe nachweislich KEINEN Straftäter ab!Java:
Spoiler:
Lustige Quotes:
Spoiler:
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30.04.2015, 23:52 #5
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Thanked 120 Times in 91 PostsAW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet Ungarn, das zu Zeiten des Kalten Krieges der liberalste Ostblock-Staat waren, so abdriftet.
Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber was ist daran nicht zu verstehen? Westeuropa ist komplett christlich geprägt. Und da heißt es nun mal "Du sollst nicht töten!" statt "Auge um Auge".Geändert von olwel (30.04.2015 um 23:53 Uhr)
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01.05.2015, 00:01 #6
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01.05.2015, 00:25 #7
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Thanked 120 Times in 91 PostsAW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Wieso greifste Dir da an den Kopf? Todesstrafe hat was mit Rechtssprechung zu tun. Und die ist nun mal seit ein paar tausend Jahren in allen Kulturen mit der Religion aufs Engste verknüpft. In vielen islamischen Ländern ist der Koran das Gesetz!
Vielleicht schafft man es in 100-200 Jahren eine Rechtsprechung (in der Welt) einzuführen, die keinerlei religiöse Hintergründe hat. Glaube ich aber nicht dran.
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01.05.2015, 00:35 #8
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Leider habe ich die negative Entwicklung Ungarns unter der politischen Führung Orbans mit großer Besorgnis mitverfolgen müssen. Schwerwiegende Verfassungsänderungen und Repressalien gegenüber freien Medien sind eindeutige Vorzeichen einer schleichend einsetzenden Installation eines autoritären Regimes. Manche Medien (und die Bezeichnung sehe ich durchaus kritisch) sprechen gar von einer "Putinisierung". Die Erwägung der Wiedereinführung der Todesstrafe in Ungarn ist jedenfalls ein dunkles Vorzeichen. Ich muss aber gestehen, dass sich die EU meiner Meinung nach in vielen derartigen Situationen nicht sonderlich bewährt hat, sondern sogar oftmals recht hilflos zugesehen hat.
//Edit
@olwel Die Annahme der Verknüpfung zwischen Rechtsprechung und Religion ist zwar prinzipiell richtig, doch ist zu beachten, dass Religionen unsere Kulturen wesentlich beeinflusst haben und unser derzeitiges Wertesystem wesentlich auf dem Christentum basiert. Das ist ja den meisten Menschen gar nicht bewusst, die von sich komplette Relgionsfreiheit behaupten. Wir sind alle in unserer Art zu denken noch immer sehr christlich. Ein Wertewandel ist sehr langwierig und Kulturen sind i.d.R. sehr starr. Da wird sich so schnell nichts tun. Wenn die Bibel unsere primäre Quelle für unser derzeitiges Gerechtigkeitsempfinden war, so werden wir aufgrund des allmählichen Verlust der Hegemonialstellung der Religionen eine andere (Schrift-)Quelle für selbiges haben. Ob das dann besser sein wird?Geändert von Wolf (01.05.2015 um 15:28 Uhr)
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olwel (01.05.2015)
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01.05.2015, 09:27 #9
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Ich bin für die Todesstrafe aber nicht so wie sie praktiziert wird, heißt, es darf niemand unschuldiges zu tote kommen, und das ist bereits passiert. Und so etwas geht nicht, entweder, man hat ein System wo man wirklich 100% sicher ist das derjenige der Täter ist, wenn das nicht möglich ist, dann ist eine Todesstrafe nicht durchführbar.
Ich finde es schon schrecklich, wenn jemand über Jahre unschuldig im Knast saß, während der Täter noch frei rum läuft, aber wenn jemand durch die Todesstrafe hingerichtet wurde, der unschuldig war, der Gedanke ist grauenhaft.
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01.05.2015, 11:49 #10
AW: Todesstrafe "nur" ein Diskussionsthema
Das Thema in ähnlicher Form hatten wir schon mal.
Ich beantworte die Frage mit einem grundsätzlichen NEIN.
Wer gibt uns das Recht oder wie können wir uns anmaßen , über das
Leben eines Menschen zu entscheiden. Das hat auch nichts mit Mitleid
mit den Tätern zu tun. Mit einer Todesstrafe löst man keine Probleme,
geschweige noch, das man dadurch die Kriminalität mindern könnte.
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