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  1. #21
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Politiker outsourcen? Kosten für Landespolitik optimieren.

    Tja, Schamgefühl haben aktuelle Politiker definitiv KEINS!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  2. #22
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Politiker outsourcen? Kosten für Landespolitik optimieren.

    Würde man das von einer Volkswirtschaft erwirtschaftete Geld besser verteilen, wäre für alle genug da. Diäten der Bundestagsabgeordneten steigen unverhältnismäßig schneller als die Reallöhne.
    Betrachtet man die Entwicklung der Personalausgaben im_Bundestag stellt man fest, dass sich die Kosten für die Bundestagsabgeordneten seit 2005 verdoppelt haben.

    Die Reallöhne sind in Deutschland zwischen 1991 und 2019 um lediglich 12,3 Prozent gestiegen, obwohl sich die Nominallohnsteigerung auf 60,7 Prozent belief. Zurückzuführen ist dies auf die Entwicklung der Verbraucherpreise (Steigerung um 48,1 Prozent zwischen 1991 und 2019), die die jährlichen Raten der Reallohnentwicklung nivellierten. Zwischen 2000 und 2009 war sogar ein kontinuierliches Sinken der Reallöhne zu beobachten (deutsches Modell der Lohnmoderation), weil die Inflationsrate (Steigerungsrate der Verbraucherpreise) beinahe durchweg über der Nominallohnrate lag.

    Exkurs zur Höhe von Managergehältern und zur Frage nach sozialer Gerechtigkeit: Diese Debatte ist angesichts der Zahlen, die diskutiert werden, überaus nachvollziehbar: Denn durchaus fragwürdig ist es, worauf sich ein Bonus in Höhe von 80 Mio. Euro für einen Händler der Deutschen Bank zurückführen lässt oder warum ein Vorstandsvorsitzender trotz bescheidender Erfolgsbilanz mit 60 Mio. Euro abgefunden werden muss. Im Jahr 2013 geriet die Deutsche Bank unter anderem deswegen in die öffentliche Diskussion, weil sie bei einem Nettogewinn von "lediglich" 665 Mio. Euro Bonuszahlungen in Höhe von 3,2 Mrd. Euro veranlasste. Dies führte, gerade auch mit Blick auf die staatliche Rettung von deutschen Großbanken im Zuge der Bankenkrise, zu einiger Empörung in der Gesellschaft, in der Politik bis hin zur Wirtschaft.
    www.bpb.de

    Wie kann man das Geld besser verteile, außer man würde Politiker outsourcen?

  3. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    Darkfield (17.10.2022)

  4. #23
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Politiker outsourcen? Kosten für Landespolitik optimieren.

    Söder lässt Fotokosten in der Bayerischen Staatskanzlei explodieren. Nachdem 2017 – und damit im letzten Amtsjahr von Horst Seehofer – die Kosten nur 10.891,47 Euro betrugen, gab die Staatskanzlei 2022 allein 178.618,13 Euro für die Honorare von freien Fotografen aus, darunter knapp 60.000 Euro »für nachgeholte Termine aus den Vorjahren«.
    2018 – also in Söders erstem Jahr als bayerischer Regierungschef – betrugen die Kosten den Angaben zufolge bereits 71.963,67 Euro und 2019 schon 101.910,14 Euro.
    »Die SPD agiert wieder einmal in ihrer typischen Doppelmoral: Ihr eigener Bundeskanzler Olaf Scholz hat laut Medienberichten allein im vergangenen Jahr mehr als 500.000 Euro für Fotos ausgegeben. Hinzu kamen weitere 40.000 Euro für Visagisten. Spiegel.de
    Merkels Aussehen kostet den Steuerzahler rund 3000 Euro pro Monat.Für Kosmetik und Frisur der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Bund seit deren Ausscheiden aus dem Amt fast 55.000 Euro ausgegeben. Das erklärte das Bundeskanzleramt auf Anfrage des Tagesspiegels. Wie berichtet, beschäftigt Merkel eine Frau, die in Berlin als selbstständige „Hair & Make-up-Artist“ sowie als Modedesignerin arbeitet .Focus.de

    Insgesamt 1,5 Millionen Euro wendet die Bundesregierung für Fotografen und Visagisten auf. Laut Steuerzahlerbund sind beispielsweise im ersten vollen Regierungsjahr der Ampel 2022 die Kosten für Fotografen, Friseure und Visagisten um fast 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – auf rund 1,5 Millionen Euro. Mit 137.000 Euro schlägt dabei eine Maskenbildnerin im Auftrag des Auswärtigen Amtes unter Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu Buche. focus.de

    Jeder Steuerzahler weis, dass er alles was auch privat genutzt werden kann nicht von der Steuer absetzen kann. Der Anzug den ein Kellner oder Bankangestellter trägt, muss selbst bezahlt werden. Eine Person die in der Öffentlichkeit steht und sich schminkt, weis dass die Kosten selbst getragen werden müssen.

    Warum bilden Politiker eine Ausnahme und der Steuerzahler muss den Politikern 1,5 Mio. € bezahlen? Würde man Politiker outsourcen könnte der Steuerzahler als Arbeitgeber die Kosten sparen und Politiker könnten von ihren Diäten die Kosten für Friseur selbst bezahlen!
    Die Abgeordneten erhalten für ihr Mandat eine Entschädigung. Sie soll Verdienstausfälle ausgleichen, die ihnen durch die Ausübung ihres Mandats entstehen. Seit 1. Juli 2022 beträgt die Entschädigung monatlich 10.591,70 Euro. Abgeordnete haben neben den Diäten auch Anspruch auf eine Amtsausstattung und erhalten eine Kostenpauschale. Bundestag.de
    Geändert von Fritz (08.08.2023 um 16:42 Uhr)

  5. #24
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Politiker outsourcen? Kosten für Landespolitik optimieren.

    Eine Vorstufe des Outsourcings kann man bei der Deutschen Telekom beobachten: 2022 hat die nämlich mehr als die Hälfte der Anteile einer Tochterfirma an amerikanische Investoren verkauft. Bisher war das eine reine Telekom-Tochter, die für die Standorte verantwortlich war: Sprich die haben einen Standort/Masten gebaut, an dem andere Netzbetreiber ihre Antenne gegen Mietzahlungen anbringen können. Das hat mehrere Milliarden gebracht. Nun klopft sich der Telekom-Chef auf die Schultern, dass er da "Werte" geschaffen habe und der Konzerngewinn daher nicht gesunken ist. Wie sinnvoll das ist, sei mal dahingestellt. Erstmal ist das eine Einmalzahlung. Wer sein Haus vermietet, bekommt jeden Monat Geld. Verkauft man es, gibt es richtig viel Geld, aber halt nur einmal. Das ist also nicht nachhaltig, außer man kann dieses Geld derart gewinnbringend investieren, dass man damit Profite macht und sich so den Zins spart.

    Auf Dauer finde ich das aus Gründen der Souveränität fragwürdig, wenn ausländische Unternehmen dort mehrheitliche Anteile haben und damit einen Einfluss darauf, wie es mit grundlegender Netzstruktur bei uns weiter geht. Erinnert das noch jemanden an den Hamburger Hafen? Ist zwar kein IT-Thema, aber da geht die Problematik in eine ähnliche Richtung. Mittlerweile reden wir also gar nicht mehr darum, dass solche grundlegende Infrastruktur vielleicht besser in den Händen des Staates aufgehoben wäre, damit der die im Sinne der Bevölkerung pflegt/erweitert, statt auf Profite zu optimieren. Sondern darum, dass die privaten Unternehmen so was gar nicht mehr wollen, weil es anscheinend nicht lukrativ genug ist.

    Übrigens reden wir hier bei der Telekom nach wie vor noch von Gewinnen in Milliardenhöhe. Ist also keineswegs so, dass der Sohn vom CEO hungern müsste, wenn er das nicht verkauft. Sondern wir reden hier von Gewinnmaximierung. Als Unternehmer kannst du 1, 10, 100 oder noch mehr Milliarden Gewinn pro Jahr kassieren, es ist nie genug. Bist du bei 100 Milliarden, wird das Ziel mindestens 103 im nächsten Jahr sein - auch wenn du schon gar nicht mehr weißt, wohin mit dem ganzen Geld. Folglich ist es eine Frage der Zeit, bis so etwas kommen wird. Zumindest, so lange sich das Unternehmen davon steigende Umsätze und damit Gewinne verspricht.


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