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16.07.2016, 15:45 #1
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Thanked 9.385 Times in 3.223 PostsSpiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Die Online-Version des Spiegels hat wie bereits letztes Jahr angekündigt eine kostenpflichtige Bezahlschranke eingeführt. Im Rahmen von Spiegel Plus erscheinen einzelne Artikel aus der Druckausgabe sowie exklusive Online-Artikel. Die ersten 1.000 Zeichen können kostenlos gelesen werden, der Rest des Artikels kann für jeweils 39 Cent gekauft werden. Überraschenderweise schützt der Spiegel die Premium-Inhalte jedoch äußerst simpel - bereits mit einfachen HTML und JavaScript-Kenntnissen kann der Schutz umgangen und der kostenpflichtige Artikel somit ohne Bezahlung gelesen werden. Unser Mitglied Bubble hat außerdem entdeckt, dass man sich den Artikel auch einfach vorlesen lassen kann. Die Bezahlschranke ist eine Antwort auf die steigende Nutzung von Werbeblockern, wodurch die Einnahmen der ebenfalls steigenden Onlinenutzung immer weiter zurück gehen. Die BILD-Zeitung hatte sich im Oktober 2015 zu dem noch radikaleren Schritt entschlossen, Nutzer von Werbeblockern komplett von ihrem Angebot auszuschließen.
Weitere Infos und eine detailliertere Erklärung der Schutzmaßnahmen findet ihr im dazugehörigen Portal-Artikel:
Spiegel Online führt Bezahlschranke ein: Wir haben das System analysiert
Was haltet ihr von "Spiegel Plus": Eine gelungene Mischung zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Inhalten, oder für euch nicht brauchbar?
Seid ihr überhaupt bereit für die Arbeit des Spiegels Geld zu bezahlen? Wenn nein woran liegt es, an den Kosten oder Unzufriedenheit mit den Inhalten bzw. der Qualität der Berichterstattung?
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17.07.2016, 13:45 #2
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Spiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Um auf den letzten Teil Eures informativen Artikels einzugehen: Ich habe keine Abneigung gegen Werbung. Ich habe aber eine Abneigung gegen Malware, und habe deswegen das NoScript-Plugin in meinem Firefox aktiv. Leider wird dieses Plugin von den Seitenanbietern als Werbeblocker empfunden, da das Anzeigen von Werbung scheinbar immer mit dem Ausführen von Javascript auf Drittseiten verbunden ist. Mein Tipp an die Seitenanbieter wäre, ihre Werbung einfach so aufzubereiten, daß sie ohne Javascript oder nur mit Javascript aus der eigenen Domain funktioniert. Ich bin ja wie viele andere sicher auch bereit, in NoScript für "bild.de" eine Ausnahme einzurichten, aber es scheint mir leider so, daß ich in NoScript ZIG Ausnahmen auf dubiose Domains (bzw. Domains, deren "Ehrlichkeit" ich nicht einfach mal so annehmen kann wie bei "bild.de") einrichten müsste, bevor ich da überhaupt was zu sehen bekomme. Da sage ich: Nein danke, dann müsst ihr eure Inhalte halt selber lesen, so wichtig sind die für mich nun auch nicht, daß ich meinen Rechner dafür gefährde. Ich denke, es wäre schon ein Plus für die Werbeeinnahmen, wenn man die Werbung Leuten zeigen würde, die gar keinen Werbeblocker haben, aber meinen, auf NoScript oder Ghostery nicht verzichten zu müssen. Herrje, vor 10 Jahren war Werbung ein Bild, und weit und breit kein Javascript. Geht sowas heute nicht mehr? Na dann ist das halt Pech für die Anbieter.
Ansonsten: Spiegel Plus interessiert mich nicht. Die Printausgabe habe ich als pdf, und selbst die lese mittlerweile nicht mehr, zu verdreht sind viele Darstellungen bei denen. Und da ich davon ausgehe, daß das auch für die "zusätzlichen Inhalte" gilt, können auch die von mir gern ungelesen bleiben...Geändert von freulein (17.07.2016 um 13:51 Uhr)
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19.07.2016, 11:47 #3
AW: Spiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Der Spiegel taugt online meines Erachtens vor allem, um die Headlines zu lesen und so ungefähr zu wissen, was "uns" derzeit so interessiert.
Das Printmagazin finde ich eh interessanter, da hat auch noch lange nicht so dieser BILD-eske Schreibstil Einzug gehalten und wenigstens ab und an gibt es da noch wirklich schöne Artikel.
Was das Bezahlschranken-System im allgemeinen angeht, könnte ich mir vorstellen, dass das finanziell für SPON sogar einen Mehrgewinn bringt. Ich denke mal, da sind schon einige zu zahlen bereit. Aber für alle übrigen findigen Leute gilt eh: Schließt sich im Internet eine Tür, dann öfnnen sich dafür hundert neue.Geändert von Cherry Lou (19.07.2016 um 11:48 Uhr)
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19.07.2016, 20:22 #4
AW: Spiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Gute Arbeit gehört angemessen entlohnt, daher bezahle ich gerne für gute Nachrichtenmagazine. Ich habe z.B. ein Abo bei Golem. Wer ein einigermaßen anständiges Gehalt bekommt, dem tun die paar Euro im Monat nicht weh. Dass ein Harz 4 Empfänger bei dauerhaft 10€ weniger monatlich ins Schwitzen kommt, ist verständlich. Ausgehend von der Annahme, dass er nicht aus purer Faulheit Harz 4 bekommt.
Für den Spiegel zahle ich keine Pauschale. Früher hätte ich das gemacht, aber spätestens seit der Ukraine-Kriese hat der Spiegel für mich seine Seriösität eingebüßt. Klar liegen viele Artikel vom Niveau her noch weit über der BILD. Aber wer einmal lügt... (und es war ja nicht das 1. Mal beim Spiegel). Das bezahlen pro Artikel finde ich daher konsequent. Bringen sie gute Artikel können sie gerne ihre 39 Cent kriegen. Propaganda und Hetze dagegen wird von mir nicht auch noch mit Geld belohnt. Daher wäre ein Abo unvorstellbar, weil ich dann ja alles subventioniere, ungeahnt der Qualität.
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20.07.2016, 10:27 #5
AW: Spiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Ich sehe das ähnlich wie ABP, seit der Ukraine-Krise haben viele große Magazine für mich an Glaubwürdigkeit verloren.
Bei der Bild brauchen wir gar nicht anfangen, die hatte für mich noch nie Glaubwürdigkeit. Meiner Meinung nach ist diese "Zeitung" eine absolute Schande,
es ist traurig wie viele Menschen sie leider trotzdem jeden Tag erreicht.
Den Spiegel würde ich persönlich ebenfalls nicht unterstützen. Zu einseitig war die Berichterstattung, vor allem in den letzten zwei Jahren.
An sich spricht jedoch nichts dagegen für so einen Service zu bezahlen. Immerhin möchte man dass die Qualität des Journalismus nicht weiter abnimmt.
Ich muss jedoch sagen, dass ich seit einigen Monaten Nachrichten versuche so gut wie möglich zu vermeiden.
Meiner Meinung nach sind Nachrichten immer eine gehörige Portion Gift und schlechter Impulse für den Kopf.
Da kann jeder aber gerne auch anderer Meinung sein.I'm going to succeed because I'm crazy enough to think I can!
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21.07.2016, 00:14 #6
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Thanked 2 Times in 2 PostsAW: Spiegel Online führt Bezahlschranke "Spiegel Plus" ein
Eine Bezahlschranke schreckt meiner Meinung nach eher ab, als dass sie Einnahmen bringt. Höchstens treue Leser älterer Generation kann man so zum Zahlen bewegen.
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