1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Rechtsruck in der Schweiz

    Die Schweizer SVP hat die Parlamentswahlen gewonnen. Vor der Wahl Forderten sie das Asylrecht zu verschärfen. Die Schweizer Außengrenzen wollen sie notfalls mit Soldaten sichern.

    Eine solche Entwicklung nach rechts empfinden manche als Besorgnis erregend. Die Entwicklung zeigt, dass Nationales denken wieder Aktuell ist.

    Besteht eine Gefahr für Deutschland oder Europa, wenn das Nationale Gedankengut sich verbreitet?
    Oder ist Deutschland so gut gegen Nationales Denken gewappnet, das keine Gefahr besteht?

  2. #2

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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Die frage die sich hier wieder stellt, ab wann ist man rechts. Besteht eine Gefahr für Europa, schwer zu sagen nur ihrendwann ist das Fass eben voll und läuft über. EUROPA wird momentan ganz schön auf die Probe gestellt.

  3. #3

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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Die Entwicklung zeigt, dass Nationales denken wieder Aktuell ist.

    Besteht eine Gefahr für Deutschland oder Europa, wenn das Nationale Gedankengut sich verbreitet?
    Oder ist Deutschland so gut gegen Nationales Denken gewappnet, das keine Gefahr besteht?
    Eine gemeinsame Identität ist nicht nur gut für eine Gemeinschaft, sondern sogar notwendig. Ich zitiere einmal Paul Collier, Professor für Ökonomie und Direktor des Zentrums für afrikanische Ökonomien an der Universität Oxford:

    "Ein Multikulturalismus, der den Fortbestand unterschiedlicher Identitäten fördert, verlangsamt oder behindert die Integration, messbare Effekte sind zudem die schlechtere Beherrschung der Sprache des Aufnahmelandes, was wiederum die Bereitschaft und Fähigkeit zur Kooperation und zur Bereitstellung von öffentlichen Gütern vermindert. Eine multikulturelle Agenda kann bestenfalls distanzierten gegenseitigen Respekt zwischen unterschiedlichen Identitätsmustern fördern. Die Ansprüche an eine mitfühlende Gesellschaft und die soziale Kooperation sind jedoch höher. Damit es mehr als herablassendes und bevormundendes Mitgefühl durch Hilfsprogramme gibt, braucht es eine gemeinsame Identität aller, letztlich eine nationale Identität.

    Ich habe mein gesamtes Forscherleben mit Versuchen zugebracht, Gefühl und Sinn für die gemeinsame Menschlichkeit zwischen reichen Gesellschaften in den Industrieländern und den armen Gesellschaften, den Entwicklungsländern, zu erwecken. Nach einem langen Forscherleben muss ich mich aber der Realität stellen, dass der bei weitem wirkungsvollste Ausdruck einer breiten gegenseitigen Beziehung, welche menschliche Gesellschaften erzielt haben, auf nationalen Identitäten beruht, die große Bevölkerungen umfassen. Es erscheint mir nicht als peinlicher Anachronismus, eine gemeinsame nationale Identität zu haben; es ist auch kein gefährlicher Freibrief für Hass auf Fremde und Einwanderer. In einer moderaten Form ist eine nationale Identität ein wunderbares Erbe von immensem sozialen Wert, das wir pflegen sollten."

    Nationalismus: Massenmigration und Zusammenhalt

    Daß aus dem sogenannten "Schmelztiegel" der USA ein wohlhabendes Land entstehen konnte, war nur möglich, indem dort ein starkes Nationalbewußtsein entwickelt wurde UND die Neubürger praktisch gezwungen wurden, dieses Nationalgefühl anzunehmen. Es war stark verpönt, das nicht zu tun, denn wer es nicht tat, sah sich der Gefahr ausgesetzt, außerhalb der Gemeinschaft gestellt zu werden. Es gehört bis heute zu den schwersten Vorwürfen gegen einen Mitbürger in den USA, kein amerikanischer Patriot zu sein (obwohl das natürlich auch dort unter dem Ansturm linker Ideologien bröckelt).

    In Deutschland hat die bekannte jüngere Geschichte dazu geführt, daß ein politisch links orientierter Wahnglaube die Oberhand bekam (68er)... nämlich daß Nationalismus nicht nur in bestimmten Extremfällen, sondern GENERELL eine Gefahr darstelle. Und das kann man ja denn auch aus Fritzens Post deutlich herauslesen... Er hält sich nicht länger damit auf, genau herauszufinden, worin eigentlich die Gefahr darin besteht, daß Schweizer ihre nationalen Belange stärker am Herzen liegen als die Belange des Auslands, sondern er hat den linken Wahnglauben, Nationalismus sei völlig unabhängig von seinen Ausprägungsformen schon eine Gefahr, so verinnerlicht, daß ihm gar nicht mehr die Idee kommen kann, es könne anders sein. Das ist schade, aber vermutlich nicht anders zu erwarten, wenn schon die Schulen diese völlig einseitigen Auffassungen den jungen Menschen eintrichtern.
    Geändert von freulein (19.10.2015 um 13:29 Uhr)

  4. #4
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Deutschland ist schon von dem 2. Weltkrieg. Dies kann man in der Politik sehen, wie die Erinnerungen trotz des nichtbefindens im 2. Weltkrieg die Menschen zum Jammern auferwecken, also wird nationalistisches Deutschland nicht mehr geben, obwohl es nicht = 3. Reich ist und nicht direkt mit Rassismus zu tun hat.
    Man sollte Nationalismus so führen können, sodass man nicht andere als schlechter ansieht usw.
    Dazu braucht man aber gute Erziehung von Bürgern.
    Geändert von BitNet (20.10.2015 um 06:19 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Klar geht aktuell auch ein Rechtsruck durch DE!
    Jeden Tag aufs Neue hört man von https://de.wikipedia.org/wiki/Patrio...es_Abendlandes
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  6. #6
    Avatar von ewasp
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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Europa wird mit der Flüchtlingssituation gnadenlos überfordert. Jedes Land für sich kann hier keine Lösung des Problems finden. Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten.
    1. Es gibt eine europäische Lösung, Europa riegelt sich ab, die Flüchtlinge werden nach Schlüsseln verteilt, die EU muss die Last als Ganzes tragen.
    2. Europa ist gescheitert, jedes Land muss für sich den Umgang mit den Flüchtlingen regeln.
    Hier entstehen für die Bürger Fragen und Ängste für die Zukunft, was den optimalen Nährboden für rechtes Gesindel bietet.
    Je länger unsere Regierung keine Antworten auf die drängenden Fragen bietet, umso mehr spielt sie den rechten in die Karten. Siehe gestern, PEGIDA bringt in Dresden 20.000 Menschen auf die Strassen. Es sind zwar auch 20.000 Gegendemonstranten da, aber 20.000 Menschen machen klar, das sie mit der aktuellen Politik der BRD nicht einverstanden sind und zwar nur im Hinblick auf die Flüchtlingssituation.
    Auch in einem Berg voller Scherben, kann man ein Muster erkennen.

  7. The Following User Says Thank You to ewasp For This Useful Post:

    Fritz (20.10.2015)

  8. #7

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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    Eigentlich hat die Schweiz die beste Demokratie auf dieser Welt, denn nicht der einzelne Politiker hat die Macht, sondern wie es sein muss, muss zuerst das Volk, also die Staatsbürger der Schweiz, entscheiden über ihr Land, kein Einfluss von aussen, sondern Eigenständigkeit, ich war selbst mal paar Jahre in dem Land, seit 4 Jahren bin ich und arbeite ich wieder in Deutschland, plane aber bereits wieder in die Schweiz zurück zu gehen, die EU und Österreich enttäuschen, manipulieren und betrügen die Menschen. ich will Sicherheit für die Zukunft und ehrliche Politik...
    Free your mind and your ass will follow...

  9. #8
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Rechtsruck in der Schweiz

    @ewasp
    20.000 Menschen machen gar nichts klar!
    Häng da wenigstens noch eine, besser zwei Nullen dran - dann könnte aus so einer Demonstration der Macht für notorisch ignorante Politiker ein Wachrütteln werden.

    @Chillpanse
    In einem Satz Sicherheit und "ehrliche Politiker" - Du bist wirklich Lustig!
    Politiker können gar nicht ehrlich sein, denn dann würden die vom Volk nie wieder gewählt werden,
    und Sicherheit, in absoluter Form, wirst Du nicht bekommen - es sei denn Du hast eine Glaskugel.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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