1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Soll zukünftig Erben abgeschafft werden?

    Erben ist in unserer Leistungsgesellschaft ungerecht da für das Erben nichts getan werden muss. Wer beispielsweise Geldwerte erbt die gut angelegt sind, kann von den Erträgen Leben und muss nicht wie andere an dem täglichen Kampf um das überleben teilnehmen. Während der Erbe sorglos leben kann, müssen andere sich ihren Unterhalt erarbeiten. Manch ein Erbe kann mit seinem Erbe nicht umgehen, verprasst es und muss als Sozialhilfe Empfänger von der Gesellschaft unterstützt werden. Erbe ist gegenüber anderen Menschen die kein Erbe bekommen ungerecht.

    Erben ist gerecht, da Erbe unverbrauchtes Vermögen ist und jeder mit seinem Vermögen Frei umgehen kann. Wenn jemand Zeit Lebens sein Vermögen nicht verbraucht kann frei entscheiden was damit geschehen soll. Erbe ist nicht nur positives Vermögen sondern kann auch negatives vermögen sein und belasten. Erbe ist nicht nur Geld sondern kann vielfältig sein und auch Verantwortung bedeuten. Wer beispielsweise ein Unternehmen erbt, bekommt die Belastung eines Unternehmens aufgebürdet und trägt Verantwortung für die Mitarbeiter. Wer beispielsweise eine Immobilie vererbt bekommt wird schnell bemerken, dass auf einen Immobilienbesitzer viel Verantwortung für den Erhalt und die Instandsetzung zukommt.

    Was meinst du, soll erben höher Besteuert werden damit das Vermögen einzelner in die Gesellschaft zurückkehrt?
    Erbe ist Geld aus versteuertem Einkommen und muss nicht noch einmal besteuert werden.

  2. #2
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Soll zukünftig Erben abgeschafft werden?

    Naja, zwischen abschaffen und besteuern ist eine große Spannweite. Erbe abzuschaffen halte ich für fragwürdig. Immerhin würde man damit den Menschen die Möglichkeit, über ihr Eigentum zu verfügen, faktisch in dieser Hinsicht nehmen. So was muss die Ausnahme und gut begründbar sein, das sehe ich dafür nicht gegeben. Ich würde dafür gar nicht auf die durchschnittliche Bevölkerung schauen, sondern eine vernünftige Freigrenze festlegen. Wer über die Jahre ein paar zehntausend Euro gespart hat oder wegen mir auch mehr für ein Haus, der braucht nicht noch mal besteuert werden.

    Aber wenn es um Millionenbeträge geht, befürworte ich es, dort zumindest einen Teil der Gesellschaft zugute kommen zu lassen. Das wäre eine Maßnahme, um die Schere zwischen Reich & Arm zu verkleinern. Ich würde diese Steuer nämlich nicht im Sumpf von allem möglichen mehr oder weniger sinnvollen Ausgaben versacken lassen. Sondern zweckgebunden an jene verteilen, die wenig oder nichts haben. Etwas in der Richtung ist mittlerweile sogar im Gespräch. Der Vorschlag war, jedem 18 Jährigen ein Startkapital von 20k zu geben.

    Die reichsten 10% besitzen mehr als 2/3 des gesamten Vermögens. In den Dimensionen sollte wir mal ansetzen, von mir aus auch die reichsten 5% oder 1% - jedenfalls nicht der Rest, der im Vergleich dazu weitaus weniger hat. In den Dimensionen spielt es für die besteuerten Personen keine große Rolle mehr. Für die Gesellschaft hingegen schon. Und der Erbe bekommt weiterhin eine Stange Geld fürs nichts tun. Das wäre doch ein Kompromiss und ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen gedanklich von dem immer mehr und ständigem Wachstum weg kommen. Diese Theorie mit ständigem Wachstum fällt uns immer mehr auf die Füße und kann nicht dauerhaft auf einem Planet mit begrenzten Ressourcen funktionieren. Folglich muss es ein "genug" geben. Das ist eine Grenze, ab der man als Staat an jene umverteilen kann, die weniger Glück im Leben hatten.

    Und das sehen übrigens längst nicht nur jene so, die selbst weit von großem Vermögen entfernt sind, sodass sie bei der Diskussion nur gewinnen können. Einige reiche fordern selbst mit "Tax the Rich" sogar eine Steuer auf Vermögen. Die sind noch mal eine ganze Spur schärfer: Sie wollen nicht bloß erst beim Vererben was abgeben. Sondern eine jährliche Steuer auf Vermögen. Das wäre dann auch nicht so einfach umgehbar, in dem man das Erbe ganz oder teilweise schon zu Lebzeiten an die Kinder übergibt.


  3. #3

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    Standard AW: Soll zukünftig Erben abgeschafft werden?

    Wer viel Geld ansammelt, ist es ja eigene Entscheidung, es an seine Kinder zu vererben.
    Diese Frage kommt oft von Neidern.
    Ok manche Leute kommen nicht weiter im Leben, weil mit finanziellen Einschränkungen macht das Leben halt kein Spaß und durch Depression, wenn man kaputter Mann ist, kann man nix viel schaffen.
    Da sollte man vilt das Bildungssystem überdenken

  4. #4
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Soll zukünftig Erben abgeschafft werden?

    Ähm, was hat ein "kaputter Mann" mit Bildungssystem und Erben zu tun?

    Man kann ja auch strunz Doof sein und dennoch in der Poloitik tätig sein (und klotzig Kohle verdienen),
    und erben kann man(n) (oder Frau, oder Divers) ja auch noch (egal wie Blöd man ist).
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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