7schafe (30.04.2021)
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20.04.2021, 23:27 #1
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Thanked 9.130 Times in 3.005 PostsSystemkritische Mitarbeiter erhalten Anzeige wegen Essen auf dem (Heim-)Weg nach 20 Uhr
103,50? Strafe für einen Hamburg auf dem Heimweg? Ein Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur ist das Anfang 2021 passiert: Er hat 200km Heimweg vor sich und den ganzen Tag nichts gegessen. Damit er auf der Fahrt nicht umfällt, holt er sich um 20:37 (Ausgangssperre 20 Uhr) einen Hamburger bei McDonalds in BaWü. Der Burger wurde Kontaktlos ins Auto geliefert. Der Mann fährt 20m weiter, bleibt stehen und isst im Auto, um weiter fahren zu können. Doch beim McDonalds wartete die Polizei bereits und erteilt eine Anzeige: Das abbiegen auf den Parkplatz zur Nahrungsaufnahme sei immer ein Verstoß gegen die Corona-Verordnung. Die Bescheinigung des AG, die belegt, dass er um diese Zeit von seinem Job nach hause fahren muss, interessiere nicht.
Noch krasser: Die Polizistin brüstet sich damit, zuvor eine Altenpflegerin mit der gleichen Methode "erwischt" zu haben. 4 Polizisten warteten auf dem Parkplatz auf hungrige Menschen. Sie war auf dem Weg zu einem Patienten, hatte aber so viel Hunger, dass sie auch beim McDonalds etwas kaufte und die 20m weiter fuhr, um schnell etwas zu essen. Das sei laut Beamtin inakzeptabel, jeder würde mit einer Anzeige dafür zur Rechenschaft gezogen.
Bei der Kontrolle des Personalausweises und Führerscheines wurde nichts desinfiziert. Die Beamtin beugt sich laut Aussage des Betroffenen mit feuchter Maske ins Fahrzeug. Eine Bitte auf Verwarnung lehnt sie ab. Würde man sich auf dem Weg zu seinen Partnern befinden, wäre das okay. Aber bei McDonalds abbiegen um zu essen gehe nicht. Tanken wäre erlaubt gewesen, aber nur, wenn es zur Fahrt nötig sei. Sie würde in so einem Fall fragen, wie viel getankt wurde (!) und dies mit dem Tankvolumen des Fahrzeugs vergleichen (!!!).
Polizisten setzen sich also mit 4 Mann (!) auf die Lauer, halten sich selbst unzureichend an die Hygienemaßnahmen und freuen sich den Menschen über 100? Strafe rein drücken zu können, die den ganzen Tag arbeiten wie verrückt und dann auf der Heimfahrt 10min Pause machen wollen um was zu essen. WTF?! Noch Fragen? Wie war das damals, als es hieß, die systemrelevanten Berufe seien voll wichtig, müssen total wertgeschätzt werden und so? Wundert sich die Polizei da ernsthaft noch über einen schlechten Ruf?
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21.04.2021, 05:52 #2
AW: Systemkritische Mitarbeiter erhalten Anzeige wegen Essen auf dem (Heim-)Weg nach 20 Uhr
Dann wollen wir mal hoffen das keiner der Uniformierten niemand zu Hause hat der Pflegestufe hat!!
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Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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DMW007 (21.04.2021)
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24.04.2021, 18:23 #3
Ich finde es lächerlich denn wenn ich vom Krankenhaus nach Hause laufe wurde ich schon von dieversen Polizisten kontrolliert. Das ist okay aber was das alles auf die Spitze treibt ist die Tatsache, dass ich schon von den Gleichen Polizisten zwei mal an unterschiedlichen Stellen auf meinem Heimweg kontrolliert wurde und die Polizisten haben es schon vergessen daran sieht man das sie sich nicht die Personen aufschreiben.
Was meint ihr dazu?
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30.04.2021, 13:55 #4
AW: Systemkritische Mitarbeiter erhalten Anzeige wegen Essen auf dem (Heim-)Weg nach 20 Uhr
Mir und meiner Familie in dieser Form selbst zugestoßen:
Wien, Wochenende vor ca. einem Monat, Spaziergang im Sonnenschein am Rande des Donaukanals
Zum Verständnis – Der Donaukanal ist künstlicher Flussarm mit Ursprung und Einmündung in die Donau und fließt direkt durch die Innenstadt. (früher zur Regulierung des Donau-Hochwassers)
Das Wasser ist ca. 4 Meter Unterhalb der Promenade mit senkrechten Wänden – ohne Absturzsicherungen. Jedes Jahr fallen da (betrunkene) Menschen hinein und können sich wegen des recht schnell fließenden Wassers nur recht schwer selbst wieder retten, da es nur alle ca. 200 Meter Abgänge bis auf Niveau Wasser gibt.
Recht lange Vorgeschichte, aber wichtig, um folgendes Szenario zu verstehen:
Die Promenade ist für Autos gesperrt, wird von Spaziergängern aber sehr gerne genutzt und es gibt auch kleine Buchten mit Spielplätzen und üblicherweise Gastro (die war natürlich geschlossen)
Da gehen wir also (zwei Erwachsene und ein 7-jähriger), glücklicherweise auf der Wasser-abgelegenen Seite des asphaltierten Wegs, so wie manche anderen Sonnen-Begeisterten.
Was keiner wusste – unsere Freunde und Helfer in Uniform waren auch zugegen, wahrscheinlich um Mindestabstände zu kontrollieren oder was die sonst so machen … Aber nicht zu Fuß, sondern im Auto im Schritttempo. So nähert sich also die Staatsgewalt unbemerkt von hinten, denn bei Fahrverbot dreht man sich ja auch nicht regelmäßig um …
Der rücksichtsvolle Kollege mit Dienstwaffe hat also 2 Meter hinter uns das 200 DB Folgetonhorn angeschmissen, nein nicht wie zu vermuten ein kleiner Huper, oder ein freundliches „was auch immer“ aus dem Fenster, das ja offen war,- nein volle Lautstärke für 3 Sekunden. Wir waren 2 Meter in der Luft, der Bub hat einen Weinkrampf gestartet, kein Wunder – mein Herz raste auch.
Als ich dem wohlfeinen Freundchen am Steuer meinen Unmut mit einer unmissverständlichen Geste zum Ausdruck brachte stoppte das Auto und die Amtshandlung begann. Wir wurden umzingelt von mehreren Dienstwaffen und Ihren Haltern und behandelt als wären die Schuldigen an Corona endlich entlarvt und gestellt.
Zu unserem (meinem) Glück begannen sofort ca. 20 andere Anwesende, von denen einer beinahe ins Wasser gefallen war vor lauter Schreck, mit Ihren Handys zu filmen und uns zuzureden, dass Sie bezeugen, was hier wirklich geschieht.
Um die Situation für meinen Buben nicht in ein vollendetes Trauma abdriften zu lassen, habe ich mich umfassend für mein ausartendes Fehlverhalten entschuldigt und die Situation hat sich einfach so aufgelöst – in dem Moment waren da auch die Uniformierten ganz froh darüber, denn die Stimmung war am Kippen.
Ich weiß auch nicht warum, aber ich denke die Mischung aus dem Ausnahmezustand bedingten Geltungsdrang und Überarbeitung und einfach nur Ego in Zeiten der aufblühenden Staatsgewalt, erwächst eine Exekutive, die nicht mehr im Sinne des Bürgers handelt, niemanden beschützte (außer die Politik und Ihren Verordnungen) und auch der Freund von keinem mehr ist (außer von sich selbst).
ERSCHRECKEND
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DMW007 (04.05.2021)
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