TheRaven (01.11.2014)
Thema: Todesstrafe
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31.10.2014, 00:38 #21
AW: Todesstrafe
Todestrafe NEIN! - Wenn der z.B Mörder zur Todesstrafe verurteilt wird, ist dann der, der den Mörder killt auch ein Mörder? Da stelle ich mir schon die Frage.. Nein ist er nicht, da er für den Staat arbeitet.
- Kranke Welt.
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31.10.2014, 07:42 #22
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Thanked 3 Times in 3 PostsAW: Todesstrafe
Wer gegen Mord ist, kann auch Mord durch den Staat nicht gut heißen.
Für Mord kann es keine Rechtfertigung geben. Niemals.
Angesichts der Leichtfertigkeit, mit der die Justiz häufig Fehlurteile verhängt, schon mal gar nicht.
Und eine präventive Wirkung geht von der Todesstrafe offenbar nicht aus, denn ausgerechnet Amerika gehört zu den Ländern, in denen die meisten Morde begangen werden.
Rache aber ist nicht der Sinn von Rechtsprechung, denn damit begibt sich die Justiz auf das Niveau der Täter, die sie angeblich bessern will. Und das wäre das Ende der Rechtsstaatlichkeit.
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31.10.2014, 16:50 #23
AW: Todesstrafe
Alles schön und gut.
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von
sich oder einem anderen abzuwenden. Sofern die Notwehr auch geboten ist, ist sie nicht rechtswidrig. (vgl. § 227 BGB, § 32 Strafgesetzbuch, § 15 OWiG)
das nur mal so nebenbei.
Aber Selbstverteidigung (beinhaltet also Notwehr) rechtfertigt kein Mord und wird unter diesen Umständen, wenn jemand zu Schaden
kommt, als solches auch nicht bezeichnet. Hierbei handelt man um sich selbst und anderen zu schützen und nicht jemanden zu töten,
sollte aber bei einer Selbstverteidigung doch jemand auf unglücklicher Art zu Tode kommen, ist es kein Mord, auch bei einer Notwehr-
Überschreitung nicht.
HRR Strafrecht
§ 213 StGB; § 46a StGB
Minder schwerer Fall des Totschlages; Täter-Opfer-Ausgleich bei Überschreitung des zulässigen Maßes der Verteidigungshandlung (Notwehrlage)
Schon deshalb passt Deine Aussage (Bei Mord würde ich dann wieder unterscheiden, da es Mord gibt den ich nachvollziehen kann.) nicht hierher
Also nochmal, unter solch gegebenen Umständen kann man nicht von Mord sprechen und daher gibt es auch keine Unterschiede die man nachvollziehen,
könnte. Wenn jemand vorsätzlich tötet, dann ist es Mord.
Bleibt das immernoch ein nicht rechtfertigter Mord?
Das wäre genauso gerecht jemanden umzubringen, der jemanden umgebracht hat oder jemanden umbringen will, wie der Richter ihn bestraft
durch das Umbringen, nur dass du ein Sklave und kein Richter bist. Das nimmt aber doch lange kein Recht weg, wenn man sich nur Verteidigen will
und die Bedrohung loswerden.
denn das wäre vorsätzlich und Mord oder Totschlag.
[/QUOTE]Natürlich am besten nicht jemanden umbringen, sondern versuchen ihn wenigstens K.O zu machen oder irgendwie davonkommen, aber wenn
man keine Chance hat und er nicht aufhört, hat er dieses Risiko zugelassen und pech gehabt.[/QUOTE]
Ist ja richtig und wäre auch Notwehr, sollte dabei der Angreifer sterben so ist es, wie oben erwähnt, kein Mord und wird auch nicht als solches geahndet.
Von Pech gehabt kann man hier nicht reden, da der Täter sehr wohl weiß was passieren könnte, das gilt für den sich verteidigenden und dem Täter.
Dennoch ist ein Todesstrafe, für mich persönlich, nicht gerechtfertigt.
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31.10.2014, 23:59 #24
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ICh bin fürs einführen. Wir leben hier nach wie vor in einem Täter Staat.
Die Opfer werden viel zu sehr vergessen und der Täter nach vorne geschoben.
Todesstrafe sollte eingeführt und auch konsequent umgesetzt werden.
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01.11.2014, 00:12 #25
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Ein sehr stark umstrittenes Thema wobei man sagen kann, dass je nach Perspektive, also ob man Täter oder Opfer ist sich sowohl Nach- als auch "Vorteile" (wenn man das so sagen kann) ergeben. Unter anderem ist die Straffe für Steuerhinterziehung größer als die für den Mord. Spätestens hier muss man sich doch fragen, mit welchen Gedanken der Staat an seine Gesetzesausgabe rangeht und inwiefern er seinem eigenen Gesetz widerspricht, indem er die Menschenwürde des einzelnen verletzt
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01.11.2014, 01:03 #26
AW: Todesstrafe
Todesstrafe sollte eingeführt und auch konsequent umgesetzt werden.
Wenn der Fortschritt sich nicht immer nur auf Technik beschränken würde, sondern auch auf die Menschen, die scheinbar besser in anderen Jahrhunderten gelebt hätten... Wie einfacher und entspannter es dann international nur wäreGeändert von Nuebel (01.11.2014 um 01:03 Uhr)
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01.11.2014, 07:51 #27
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Das ist mir ein großes Rätsel, warum in den USA Tötungsmethoden eingesetzt werden, die so riskant sind, d.h. die ein hohes Risiko haben, irgendwie schiefzugehen.
In der Sterbehilfe gibt es unzählige Methoden, mit denen jemand ohne Qual sterben kann. Braucht man da wirklich nen elektrischen Stuhl oder irgendwelche Giftspritzen, um eine Todesstrafe zu vollstrecken? Ich denke nicht. Wieso also nicht einfach eine Überdosis eines Schmerz- und Beruhigungsmittels, Narkosemittels, Muskelrelaxans, Insulin o.ä. Dann schläft der Betreffende mehr oder weniger langsam ein... und wacht halt nicht mehr auf. Risiko einer Situation, die die Menschen unnötig quält, praktisch gleich Null.
Aber vielleicht ist die Quälerei nicht ganz unbeabsichtigt... schließlich können ja Angehörige des Opfers zuschauen, denn es gibt einen Zuschauerraum. Wenn da eine richtige Todeskampfshow abläuft, dann ist das vielleicht für manche irgendwie noch befriedigender, als bloß zu wissen, daß der Täter einfach nur tot ist.
Die größte Quälerei aber scheint zu sein, daß man zwar die Todesstrafe ausspricht, aber dann mit der Vollstreckung jahrelang, in manchen Fällen jahrzehntelang wartet. Wobei die Betreffenden nie wissen... ist es in einem Monat oder in 10 Jahren?
- - - Aktualisiert - - -
Es wird oft so getan, als wäre der Staat irgendwie ein fremdes Wesen, das mit einem UFO gelandet ist und uns beherrscht. Der Staat ist aber eine in eine Anzahl von Behörden umgesetzte Vertretung der Bürger eines Landes. Die Grundlage für Handlungen des Staates ist letzten Endes der Bürgerwille, der über die Wahlen, die Volksvertreter, also die Parlamente die Handlungen des Staates bestimmt. Das wird nie so möglich sein, daß alle Menschen zufrieden sind. Es wird also immer jemanden geben, der sagt: Dieser Staat hat mit mir und meinem Willen nichts zu tun.
Ich denke, in den USA entsprechen die Handlungen des Staates, Menschen unter bestimmten Bedingungen umzubringen, auch einem verbreiteten Bürgerwillen... im Gegensatz zu Deutschland. Also ist doch eigentlich in diesen Ländern alles in Ordnung... jedes der beiden Länder hat das System der Maximalbestrafung, das die Mehrheit will.Geändert von freulein (01.11.2014 um 07:52 Uhr)
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01.11.2014, 15:01 #28
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So, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben ;-) ich bin gegen die Todesstrafe. Weil bei Verbrechen für die die Todesstrafe gerechtfertigt wäre, finde ich selbige - wie auch einige andere hier in der Diskussion - viel zu milde. Sterben und fertig. Wobei man glaub nicht unterschätzen sollte wie es sich anfühlt, jahrelang darauf zu warten... ich fände für diese, Menschen ist glaub in dem Fall gar nicht mehr angebracht, auf jeden Fall sollten für solche Kreaturen wieder Konzentrationslager mit allem was dazu gehört eingeführt. Das wäre in meinem Sinne. So, nun kennt Ihr auch meine Meinung - lach...
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01.11.2014, 21:17 #29
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Auch da streiten sich wieder die Geister. Paradebeispiel sind die USA. Auch dort ist man differenzierter Meinung. Hängt auch vom Bundesstaat ab. In Texas zum Beispiel gibt es auch noch die Todesstrafe. Denke das hat auch traditionelle Gründe. Mit der Todesstrafe allein ist es ja nicht getan. Man kann ja auch begnadigt werden. Aber der Psychoterror bis zur Durchführung ist unmenschlich. Manche Angeklagten warten ja viele Jahre und wissen nicht, wird sie vollstreckt oder nicht!
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01.11.2014, 21:17 #30
AW: Todesstrafe
Ich wiederhole mich gern. Todesstrafe ist keine Lösung sondern lediglich eine Genugtuung oder Zufriedenstellung der Betroffenen. Mehr nicht!
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