1. #1
    Avatar von Fritz
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    Immer mehr Touristen nutzen die Billigangebote um für ein paar Tage zu fliegen. Kohlendioxidausstoß oder der naturzerstörerische Verbrauch von strategischen und energieintensiven Rohstoffen wie Aluminium für den Flugzeugbau, der notwendige Bau neuer und der Ausbau bestehender Flughäfen spielen praktisch keine Rolle. www.bpb.de

    Jedes Jahr gehen viele Menschen in ihrer freien Zeit die viel Geld haben in ärmere, warme Länder um dort ihre freie Zeit zu verbringen. Das Wohlstandsgefälle zieht die reichen Menschen an, da sie in den ärmeren Ländern mehr Waren und Dienstleistungen für ihr Geld bekommen. Das bedeutet, dass die reicheren Menschen die ärmeren Menschen ausbeuten, wie ein absolutistische Herrscher das auch tun würde.

    Reisen in ärmere Länder nehmen auch zu, da in diesen Ländern die Gesetze wie z.B. Naturschutzgesetze gar nicht vorhanden sind. Diese Länder ziehen beispielsweise Geländewagen, Geländemotorradfahrer sowie Lkw Wohnmobile mit schlechter Abgasnorm an. Geländefahrten durch den Wald sowie Flussdurchquerungen mit Fahrzeugen sind in diesen Ländern problemlos möglich, während mit diesen Fahrzeugen Fahrten außerhalb öffentlichen Straßen strengstens untersagt sind. Wild camping

    Lkw mit schlechter Abgasnorm haben in den Ärmeren Ländern keine Fahrbeschränkungen. Genauso ist es möglich mit einem solchen Fahrzeug in der Natur zu campieren während solche Fahrzeuge bei uns durch Umweltzonen und Naturschutzgesetze nur eingeschränkt nutzbar sind. Offroad-Urlaub

    Nun stellt sich die Frage, sollten Touristen in den Reiseländern für die Waren und Dienstleistungen genau soviel wie in ihren Heimatländern bezahlen um so die armmut zu bekämpfen?

    Sollten Menschen aus den reichen Ländern in den ärmeren Ländern mit ihren Geländefahrzeugen sich weiterhin frei ausleben können, da sie dafür bezahlen und damit zum steigenden Wohlstand in diesen Ländern beitragen? Oder nutzen die Touristen in diesen Ländern die fehlenden Gesetze um sich auszuleben. Ist das nicht egoistisch?
    Geändert von Fritz (06.10.2019 um 11:08 Uhr)

  2. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    Weedstar (03.05.2020)

  3. #2
    Avatar von DMW007
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    Die Anzahl der weltweiten Touristen hat sich von 1995 bis 2017 fast verdreifacht. Und es ist kein Ende in Sicht: Bis 2030 wird mit einer erneuten Verdopplung gerechnet. Da Reisen immer billiger wird, können sich dies auch zunehmend ärmere Menschen leisten. Oft reicht ein Urlaub im Jahr schon gar nicht mehr. Einige möchten auch unter dem Jahr für ein Wochenende nach z.B. Mallorca, Venedig oder Südtirol. Das verursacht verschiedenste Probleme.

    Massive Umweltschäden entstehen durch die Reise, den Konsum vor Ort, Abfälle etc. Aber auch die Einheimischen leiden, beispielsweise unter Partytouristen. Durch boomenden Tourismus können sich Ortsansässige ihre Wohnungen nicht mehr leisten. Tourismus ist für sie bestenfalls von Vorteil, wenn sie in der Branche arbeiten. Paradoxerweise reisen Menschen, um ein Land und eine Kultur zu sehen, dass sie damit beides ein Stück weit schädigen.

    Seit kurzem haben wir auch auf die harte Tour gelernt, dass sich dank der Globalisierung ein Virus in Windeseile nahezu auf der gesamten Welt ausbreiten kann. Bei aller Reiselust sollten wir uns dieser Probleme im Klaren sein und daraus Konsequenzen ziehen. Zumindest eine kritische Hinterfragung und Reduzierung ist nötig, um das ganze nachhaltig zu gestalten: Muss man wirklich 3x im Jahr ans andere Ende der Erde fliegen? Reicht nicht maximal 1x pro Jahr? Kann man zur Abwechslung seinen Urlaub nicht auch mal im eigenen Lande verbringen?

    Auch in Deutschland gibt es z.B. die Nordsee, Ostsee, oder den Bodensee. Je nach Wohnort kann man mit dem Zug oder Fernbuss anfahren. Wer Partys feiern möchte, kann sich in jeder nächst größeren Stadt umschauen. Das schont die Umwelt und unterstützt zugleich lokale Unternehmen. Einheimische in anderen Ländern werden weder belästigt noch vertrieben. Möglicherweise kann man sogar sparen, da bekannte Urlaubsziele sich ihre Leistungen gut bezahlen lassen. Das Gegenbeispiel sieht man am Oktoberfest. Viele Menschen fliegen Stundenlang, um in München eine Sauforgie zu starten - und jedes Jahr noch astronomischere Preise fürs Bier auszugeben.

  4. #3
    Avatar von Anonymusgamer
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    Rotes Gesicht AW: Trägt Tourismus zur Umweltbelastung und unterdrückung bei?

    Ein Traumurlaub in den Bergen oder auf einer Insel ist schön und gut. Aber heutzutage tragen nicht unerheblich die Touristen dazu bei, dass die Umwelt zerstört wird.
    Nach den Angaben der Welttourismusorganisation UNWTO verursacht eine Reise mit internationalen Mitteln etwa 0,25 Tonnen CO 2. 2011 wurden nach den Angaben der Welttourismusorganisation UNWTO 980 Millionen touristische Ankünfte registriert.
    Das ist gegenüber des Vorjahres ein Wachstum von 4,4 Prozent. Die internationale Zivileluftfahrtorganisation rechnet bis 2036 mit einem Jährlichen Zuwachs von 4,8 Prozent.
    Damit spielt der Tourismus auch zukünftig eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Klimawandel.

    Aber nicht nur der Tourismus ist am Klimawandel beteiligt sondern nahe zu alle Handlungen von Menschen egal ob man einkaufen geht oder ins Geschäft fährt.
    Mir ist die Umwelt wichtig deswegen reise ich nicht mehr so viel. Ich finde es wichtig die Natur zu schützen und den Regenwald und die Tiere zu erhalten.

    Hier sieht man eine Grafik von den Treibhausgasemissionen durch private Übernachtungsreisen von Deutschland im Jahre 1999

    Name:  Screenshot_2020-05-23 Umwelt+Tourismus-Kurzfassung-13-12-01 doc - 2001-018-de pdf.png
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    Quelle: https://www.oeko.de/oekodoc/192/2001-018-de.pdf
    Geändert von Anonymusgamer (23.05.2020 um 18:54 Uhr)

  5. #4
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Trägt Tourismus zur Umweltbelastung und unterdrückung bei?

    Hardcore-Kapitalisten wie die FDP wollen uns ja gerne weiß machen, dass wir nur viel Wirtschaftswachstum brauchen, dann haben alle viel davon - oder es geht ihnen zumindest gut. Ganz andere Erfahrungen macht Venedig: Die Stadt ist so beliebt, dass selbst die Touristen selbst sie mittlerweile zu voll und anstrengend finden. Abhalten tut das anscheinend nicht viele, sollen mal lieber die anderen sich Alternativen suchen. Durch die große Masse verlieren die Einheimischen an Lebensqualität. Da sich mit Wohnungen für Touristen gut Geld verdienen lässt, haben sich die Mietpreise im Vergleich zum Landesinneren verdoppelt. Viele sind daher weggezogen, die Nachbarschaft zerbricht. Zudem beklagen sich Anwohner darüber, dass vieles von den Einnahmen bei großen Konzernen verbleibt und kaum etwas in ihre Stadt investiert wird.

    Ganz offensichtlich ist immer mehr also nicht für alle besser, sondern es gibt auch hier einen Punkt, an dem genug ist. Zumindest für die Bewohner, die mit den Konsequenzen leben müssen. Als z.B. Reiseveranstalter denkt man daran sicher weniger und findet 1300 Kunden besser, als nur 1000.


  6. #5
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Trägt Tourismus zur Umweltbelastung und unterdrückung bei?

    Wie teuer wird das Fliegen? Fluggesellschaften sollen nach dem Willen der EU künftig immer stärker nachhaltige Kraftstoffe einsetzen, um die Emissionen zu verringern. Um die Umweltbilanz von Flugreisen zu verbessern, setzen Luftfahrtunternehmen neben sparsameren Triebwerken und Flugzeugen mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb vor allem auf den Umstieg auf nachhaltige Treibstoffe. Synthetische und Biokraftstoffe sollen in den kommenden Jahren fossiles Kerosin ersetzen. Doch diese sind teurer in der Herstellung, was sich auch auf die Ticketpreise auswirken dürfte. Der alternative Treibstoff Sustainable Aviation Fuel (SAF) wird aus verschiedenen erneuerbaren Quellen hergestellt, darunter Algen und Pflanzenreste. Würde der Kostenaufschlag von SAF vollständig an die Passagiere weitergegeben, würde sich der Ticketpreis im Jahr 2035 für einen typischen Langstreckenflug - etwa von Frankfurt nach Singapur oder von München nach New York - um etwa 36 Euro erhöhen. Werden noch zusätzliche Kosten für Emissionsrechte und Energiesteuern berücksichtigt, so prognostizieren die Institute "Royal Netherlands Aerospace Centre" und "SEO Amsterdam Economics", dass der Preis für ein Economy-Ticket etwa für einen Hin- und Rückflug von Hamburg nach Bangkok über das Drehkreuz Frankfurt bis zum Jahr 2035 von 815 auf 914 Euro steigen könnte. Tagesschau.de

    Strategien für klimaverträglichen Tourismus. Um den Transportanteil an den Gesamtemissionen von Reisen zu verringern, müssen zunächst Reisedauer und Reiseentfernung in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Generell sollte die Dauer der Reisen erhöht und ihre Anzahl verringert werden. Fernreisen sollten mehrere Wochen dauern; Kurzreisen in nahegelegene Reiseziele gehen. ...Reisen innerhalb von Europa, müssen zunehmend auf Bahn, Bus und gegebenenfalls Fähren verlagert werden, um die Treibhausgasemissionen zu senken. ...Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen in Form von E-Mobilität ist auch im Tourismus Teil der Verkehrswende. www.bpb.de

    Zukünftiger Tourismus: Menschen werden ihren Urlaub wieder mit Wandern, dem Besuch von Sehenswürdigkeiten oder einer Gaststädte in der näheren Umgebung verbringen. Mobilität, wie z.B. mit dem Wohnmobil, Wohnwagen oder fliegen wird zukünftig wieder so teuer werden dass ein durchschnittlicher Bürger sich Fernreisen nicht mehr leisten kann. Damit wird Tourismus wieder Klimafreundlicher.

    Hat sich deine Gewohnheit Urlaub zu machen durch die steigenden CO2 kosten verändert?

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