Unisex-Toiletten an kalifornischen Universitäten

[Gameboy9]

Die University of California führt an 10 Universitäten Unisex-Toiletten ein. Es gibt also keine getrennten männlich/weiblich Klos mehr, sondern eines für alle. Das ist die erste Hochschule in den USA, die dies ausprobiert. Damit soll das Leben für lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Studenten einfacher gemacht werden. Transgender-Studenten dürfen auch auf bestimmten Dokumenten einen anderen Namen benutzen, wenn sie ihren alten noch nicht geändert haben. Ganzen Artikel lesen

Die Welt hat wieder Probleme ôo

[freulein]

Man sollte in diesen Unisex-Toiletten nicht vergessen, hinter den Urinalen einen Strich zu machen, ähnlich wie am Schalter in Post und Bank... mit Schild: "Gaffende Nichtlesben und Schwule bitte Abstand halten".

Inwieweit das Leben durch Unisex-Toiletten für lesbische oder schwule Studenten einfacher gemacht wird, kann ich nicht ganz verstehen. Ich denke, Lesben sind doch nicht so verwirrt, daß sie nicht mehr wissen, daß sie Frauen sind. Und Schwule werden auch nicht schon vergessen haben, daß sie Männer sind. Bisexuelle werden ihr Geschlecht auch noch kennen. Wo ist also deren Problem mit Männer-Toiletten oder Frauen-Toiletten? Wollen Lesben nicht in Frauentoiletten und Schwule nicht in Männertoiletten, weil es sie so erregt, an diesen Örtlichkeiten Personen jenes Geschlechts vorzufinden, das sie bevorzugen, und dann können sie nicht anders und über die herfallen, ganz gegen ihren Willen? Andere Gründe wollen mir einfach nicht einfallen...

Bei Leuten, die nicht richtig wissen, ob sie Mann oder Frau sind, da ist aber natürlich die geistige Herausforderung durch getrennte Toiletten riesig. Stundenlang steht man vor den beiden Türen, und weiß nicht so richtig, wo man reingehen muß. Das kann ich nachvollziehen, diese Qualen, die Blase drückt, aber nach Frauen, also neee, ne Frau ist man ja nicht, und die Blase drückt, aber nach Männer, neee, also Mann will man ja nu wirklich nicht sein, und die Blase drückt, ja wo denn nu... schlimme Qualen!!!

Aber schön, daß dieses Problem bald aus der Welt ist!

Wer hat eigentlich mal darüber nachgedacht, ob die Tatsache, das man angeblich(!!!) das Leben für lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Studenten einfacher gemacht hat, dadurch erkauft wurde, daß man das Leben für Heterosexuelle schwieriger gemacht hat. Etwa indem jetzt normale, heterosexuelle Frauen auf einmal auf der Toilette Männer um sich haben, was nicht jede dieser Frauen begeistern wird, um nicht zu sagen: nur ganz wenige (umgekehrt sieht das natürlich wohl anders aus). Aber ich denke, die Bedürfnisse der normalen Mehrheit sind eben doch wohl heutzutage schon einfach viel unwichtiger als die der anders gelagerten Minderheiten.

Das ist so ein typischer Fall, wo sich Gutmenschen austoben können, und aller Welt zeigen können, was für ein großes Herz sie für die Minderheiten haben...

Vielleicht sollte man als normaler Mensch vor die Unisex-Toilette sch...en, und das gleich mit einem mitgebrachten Schild verzieren: "Habe ein Problem mit Unisex-Toiletten, aber andere gibt es ja nicht mehr, daher hier hingemacht"

[MHRCube]

Ich finde es einfach so dumm, etwas zu ändern, was schon so funktioniert. Es gibt ja sonst nichts wichtigeres zu erledigen, als soeinene Scheiß.

[Fritz]

Eine innovative Idee die vielen Zeit erspart, die sie vor den Toiletten nicht entscheiden können in welche Tür sie eintreten müssen. Die geschlechterlose Toilette hilft heutzutage vielen Menschen zeitsparend dringende Dinge zu erledigen, ohne vorher die quälende Frage beantworten zu müssen: Männer oder Frauen?
Was aber nicht bedacht wurde ist, wie erklärt man Kindern, wenn Männer und Frauen die gleiche Örtlichkeit benutzen. Aber vielleicht wird das alles normal, die unisex Toilette, und die unterschiede zwischen Mann und Frau verschwinden ganz.

[Darkfield]

Dürfen da jetzt auch Frauen am Urinal im stehen pinkeln, und Männer im Sitzen?

[ThunderStorm]

Gleichberechtigung ist ja gut und wichtig, aber ich finde, es wird in den letzten Jahren zu sehr übertrieben!
In Berlin ging es ja erst letztens darum, man solle gefälligst Ampelfrauen in die Ampeln einbauen, und mit dem Ampelmännchen abwechseln, weil sonst die Frauen im Nachteil sind.
Ich habe ja Verständnis, dass Transsexuelle sich nicht ganz sicher sind, ob sie rechts oder links gehen sollen. Aber müssen deswegen echt alle Klos umgebaut werden? Es muss doch hinnehmbar sein, dass diese Leute sich für eines von beiden entscheiden. Am besten wäre denke ich sie nehmen ihr "neues" Geschlecht, da sie sich damit besser identifizieren können.
Dasselbe "Problem" haben Eltern seit immer: Wohin geht die Mutti, wenn der Sohn aufs Klo muss? Oder der Papi mit der Tochter? Meist richtet man sich am Geschlecht der Eltern. Ich habe noch keinen gesehen, der sich aufgeregt oder beschwert hat, weil auf dem Frauenklo ein kleiner Junge mit seiner Mutti ist.

Wie ist es eig mit sexueller Belästigung? Könnte mir vorstellen, dass die Hemmschwelle dafür bei manchen geringer ist, wenn die Frauen demjenigen entgegen kommen im gleichen WC...

[Jats]

Ziemlich dämlich und auch die Intention verstehe ich nicht. Wie wird Menschen mit "anderen" Sexualitäten dadurch denn bitte geholfen ?
Scheiße, dann werden wieder alle in einen Topf gesteck, das will auch keiner.

Davon abgesehen dass dadurch die Vergewaltigungsrate wohl um 50% ansteigen wird - ehrlich mal, das ist ne ganz blöde Idee.

[Kaito]

Davon abgesehen dass dadurch die Vergewaltigungsrate wohl um 50% ansteigen wird - ehrlich mal, das ist ne ganz blöde Idee.

Deutschland wird sich sowas aus diesen Tanga Chikita Länder auch abkopieren und bei uns einführen.
Kein Wunder, wieso hier so viele sich komisch Verhalten.
Livestyle und so! Bist du nicht Swag, bist du nix.

[chuckn311]

Ganz erlich es doch wohl wichtigere Probleme auf der Welt.
Aber egal meine Meinung dazu:Wo ist das Problem wenn Männer und Frauen im gleichen Raum auf Toilette gehen?

[freulein]

@chuckn311

Mal anders gefragt... wo ist das Problem, wenn Männer und Frauen NICHT im gleichen Raum auf die Toilette gehen?

Es geht hier nicht bloß um die Schaffung einer neuen Infrastruktur, sondern auch um das kostenbehaftete Abreissen oder Umbauen einer alten, funktionierenden Infrastruktur... aber wozu? Warum wollen Schwule unbedingt nicht nur mit Männern auf die Toilette gehen, sondern wollen dort auch Frauen begegnen... und wenn sie das nicht tun können, ist ihr Leben "unangenehmer" (wie es im Artikel behauptet wird)? Warum wollen Lesben nicht nur mit Frauen auf die Toilette gehen, sondern dort auch Männern begegnen... und wenn sie das nicht tun können, ist ihr Leben "unangenehmer"? Ich kapiers einfach nicht... außer natürlich bei den Bisexuellen... die mögen sich vielleicht freuen, wenn sie dort allen Geschlechtern begegnen können... aber auch nur dann, wenn sie Toiletten in irgendeiner Form mit Sexualität in Verbindung bringen, und das wäre eh etwas abartig, oder nicht?

Kostet Geld, ist überflüssig. Uns gehts scheinbar noch viel zu gut, wenn für so was nur ein Cent ausgegeben wird. Warten wir ein wenig, und wenn uns Altenschwemme/Jungenknappheit, internationale Konkurrenz, allgemeine Wohlstandsverwöhnung so eingeholt haben, daß unser Wohlstandsniveau ordentlich abgesackt ist (wird nicht mehr lange dauern, 10 oder 20 Jahre), dann bin ich mal gespannt, ob so ein Sch...ß noch auf der Tagesordnung steht... oder nicht vielleicht doch eher, wie man die Ausbreitung der Slums stoppen kann oder ähnliches.