pantau (15.10.2016)
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04.10.2016, 17:53 #1
Faire Kleidung als Alternative zu herkömmlichen Klamotten?
Ich wurde auf den Online-Shop Grundstoff aufmerksam. Er hat sich auf fair gehandelte Kleidungsstücke spezialisiert. Es geht darum, dass die Produzenten fair für ihre Arbeit entlohnt werden. Also eben keine Zulieferer, die ihre Arbeiter ausbeuten und in den Selbstmord treiben. Darüber hinaus wird auf Gesundheit und Umweltverträglichkeit (z.B. keine kritischen Chemikalien einsetzen) geachtet. Der Shop verspricht, seine Zulieferer anhand dieser Kriterien auszuwählen und kann eine beachtliche Liste von Herstellern vorweisen (Oben auf "Fair & Organic" klicken). Schön finde ich auch, dass einige Familienunternehmen aus der Region dabei sind. Man erhält also Arbeitsplätze, die andere Firmen längst in Billiglohnländer im Ausland ausgelagert haben.
Beim durchschauen hat mich das Angebot leider etwas enttäuscht. Werbedrucke mit irgendwelchen Marken sucht man zwar vergeblich, was ich positiv finde (Es ist doch bescheuert, 60€ für einen Pullover auszugeben, und als Dank dafür auf seiner Brust noch mit deren Logo spazieren zu laufen). Aber die Kleidungsstücke sind meist einfarbig, was ich langweilig finde. Gerade bei T-Shirts hätte ich mir ein paar Motivdrucke gewünscht. Bei anderen Dingen wie Hosen sieht es schon besser aus, da könnte ich mir vorstellen, das nächste Mal dort einzukaufen.
Was haltet ihr von dem Shop, oder wie seht ihr das Thema nachhaltiges Einkaufen generell?
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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07.10.2016, 10:33 #2
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Thanked 10 Times in 10 PostsAW: Faire Kleidung als Alternative zu herkömmlichen Klamotten?
Hallo, erstmal danke für die Info - diesen Shop kannte ich auch noch nicht. Bei uns in Österreich gibt es immer eine Messe in Linz (Oberösterreich), das ist die "Wear Fair" - vielleicht gibt es ja so etwas ähnliches auch in deiner Region. Hersteller von ÖKO-Mode gibt es in der Zwischenzeit sehr sehr viel. Und die machen auch nicht nur "fade" Mode - sondern haben zum Teil echt klasse T-Shirts mit zum Teil sehr genialen Aufdrucken (ist das ein Wort? egal). Jedenfalls, bei Interesse kann ich dir gerne meine "Sammlung" an Herstellern mal schicken (am besten E-Mail an bluebird2210@gmx.at).
Zum Thema Nachhaltigkeit? Nun, leider ist es halt schon so, dass diese Produkte meist eher teurer sind und daher können sich viele Leute ein Outfit nur mit ÖKO-Mode oft nicht leisten. Obwohl, die Preise für die T-Shirts haben mich jetzt persönlich nicht geschreckt. Vergleicht man den Preis eines T-shirts von einem Hersteller wie ZB zwerkstatt.at mit einem T-Shirt eines Markenlabels wie zb CK oder Puma oder sonst was, dann zahlt man oft für manche Markenprodukte mehr. Bei dem Fair-Traide Kleindungsstück habe ich aber dann ein besseres Gewissen. Wie schon geschrieben - der Preis mancher Fair-Traide Label Produkte ist nicht immer ganz angemessen, aber es gibt durchaus auch Labels welche preislich ganz ok sind (Preisniveau so in etwa wie S.Oliver oder Tom Tailor) und wo die Qualität aber dennoch stimmt.
Also dann, hoff dir konnte meine Antwort etwas weiterhelfen.Geändert von Fritz (08.10.2016 um 08:37 Uhr)
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08.10.2016, 10:28 #3
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Thanked 1.512 Times in 971 PostsAW: Faire Kleidung als Alternative zu herkömmlichen Klamotten?
Grundstoff ist ein Warenvermittler. Das Vermitteln der Ware verteuert den Preis. Wie sich der Verkaufspreis zusammensetzt könnt ihr hier nachlesen. Es ist vorteilhafter bei einem Hersteller der seine Produkte selbst verkauft einzukaufen. Ein Beispiel dafür ist trigema. Dieser Hersteller produziert in Deutschland und verkauft seine Produkte an seinen eigenen Verkaufsstandorten. Ein anderse Beispiel für Damenunterwäsche ist speidel, comazo oder Nina von C.
conta oder Mey stellt Herren- u. Damenwäsche her und verkauft diese selbst. Ein Beispiel für Damenmode ist marc-cain.
Wer sich Gedanken über die Nachhaltigkeit und die Herstellung von Kleidung macht, muss etwas suchen. Andererseits kann man sehen, dass es alternativen zum Kleider Discounter gibt.
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16.10.2016, 11:44 #4
AW: Faire Kleidung als Alternative zu herkömmlichen Klamotten?
Ich finde es etwas erschreckend bei dem Thema, dass man solchen Aufwand treiben muss, um halbwegs nachhaltig einzukaufen. Der Normalstand ist also immer noch, nicht auf die Herkunft zu achten. Das sorgt nicht nur für die Ausbeutung bzw. sogar Fahrlässige Tötung von Arbeitern in Dritte-Welt Ländern. Sondern auch für massive Umweltzerstörung. Denn häufig sind die Umweltschutzstandards in diesen Ländern sehr gering. Schädliche Gifte die bei der Produktion anfallen, werden einfach in der Natur entsorgt. Dort schädigen sie die Tiere, aber auch dort lebenden Menschen. Der breiten Masse scheint das egal zu sein. Ich frage mich bei solchen Themen immer, wie wir das unseren Kindern oder mit Glück noch Enkelkindern erklären sollen, dass die Mehrheit der Menschen schlichtweg asozial in solchen Dingen handelt...
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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