Landtagswahl 2016: Unterschriften für die Piratenpartei

[DotNet]

Wie die Piratenpartei in einem Blogeintrag ankündigt, benötigt die kleine Partei Unterstützungsunterschriften für die Landtagswahl 2016. Besonders kleine Parteien wie die Piraten sind darauf angewiesen, da sie zur Teilnahme an der Wahl mindestens 150 Unterschriften benötigen. Erreichen sie dies nicht, können sie gar nicht gewählt werden. Die Wahlkreise nach denen sich die Unterstützungsformulare richten können unter folgendem Link gefunden werden: https://piratenpartei-bw.de/landtagswahl-2016/

Nehmt euch bitte die 5 Minuten und unterstützt die Piraten, mein Formular geht morgen früh raus. Die Piraten mögen nicht für alle politischen Probleme eine Patentlösung haben, aber welche Partei hat das schon? Wenn wir weiterhin die alteingesessenen Parteien wie CDU/CSU wählen wird es definitiv nicht besser werden, das sieht man ja aktuell wieder an z.B. der Vorratsdatenspeicherung, die wieder eingeführt werden soll. Oder generell ausufernden Überwachung, während die Polizei jedes Jahr stellen abbaut und ihre Arbeit deswegen nicht gescheit machen kann, nicht weil ihnen Daten fehlen. Gerade da würde frischer Wind gut tun, und wenn es nur Druck auf die anderen Parteien ausübt, endlich vernünftig zu handeln.

[TheRaven]

...Nehmt euch bitte die 5 Minuten und unterstützt die Piraten, mein Formular geht morgen früh raus...

Dein Thema bzw. Aufruf sehe ich als Werbung für die Partei an, die im Grunde niemand wirklich braucht. Diese Piraten Partei
ist erst recht nicht in der Lage etwas zu bewirken und würde keinesfalls andere Parteien durch eine Teilnahme an der Wahl
(Landtagswahl 2016) schwächen. Tut mir leid, aber dieses Thema hättest Du Dir sparen können. Sehe das nicht als eine
Beleidigung an, das ist nur meine persönliche Meinung.

[DotNet]

Die niemand wirklich braucht? Du hast aber mitbekommen, was unsere im Neuland lebende Bundeskanzlerin gegen die Massenüberwachung der Bürger, Politiker und Unternehmen übernommen oder viel mehr NICHT unternommen hat? Es wird höchste Zeit, dass mal eine Partei in den Bundestag einzieht, die nicht mit Schwarz-Weiß Fernsehern aufgewachsen ist und auch bereit ist die Interessen des Volkes in der Digitalen Welt zu vertreten! Sicher mag die Piratenpartei in anderen Themen keine derart ausgereiften Pläne haben wie andere Parteien (wobei wohl keine Partei ein Programm hat mit dem man zu 100% übereinstimmen wird), aber das brauchen sie auch nicht. Es geht schließlich nicht darum die Weltherrschaft zu übernehmen, sondern mal einer Partei den Eintritt zu ermöglichen, die in dem Bereich etwas auf dem Kasten hat. Das hat Deutschland nämlich dringend nötig, damit wir vom Jahr 2000 in 2016 transformieren und uns endlich von der Leine der Amerikaner lösen!

Solltest du Alternativen kennen denen zuzutrauen ist das durchzuziehen nur her damit, da bin ich gerne offen. Fakt ist: Die klassischen altbekannten Parteien haben in der Hinsicht NICHTS, aber auch gar nichts auf die Reihe bekommen, sondern behindern dies teilweise sogar. Warum also nicht den Piraten eine Chance geben? Der NSA-Skandal wurde schon für "beendet" erklärt, schlimmer kann es doch fast nicht mehr werden, die Piraten können es nur besser machen.

[Silidor]

Die Piratenpartei kann man im aktuellen Zustand leider noch nicht wirklich ernst nehmen. Hat zwar ein paar tolle Ziele, aber vom Erreichen dieser Ziele sind sie Lichtjahre entfernt.

[TheRaven]

Die klassischen altbekannten Parteien haben in der Hinsicht NICHTS, aber auch gar nichts auf die Reihe bekommen, sondern behindern dies teilweise sogar. Warum also nicht den Piraten eine Chance geben?

Ich möchte Deine Einstellung nicht schmälern, aber die Piraten-Partei ( der Name schon..., nun gut) ist erst recht nicht in der Lage etwas in der Reihe zu bekommen.
Zur Zeit gibt es im Grunde genommen keine Partei die GERECHT wird und schon gar nicht dem Volk zu liebe, aber deshalb wirbt man nicht gleich eine Partei die noch
in Kinderschuhen steckt. Sie muß erst einmal lernen, hinein wachsen und sich beweisen, dann wird man sehen ob es sich lohnt Stimmen zu geben, sie zu wählen.
Aber wie oben schon geschrieben sind das Erreichen ihrer Ziele und Ideen weit entfernt. Frischen Wind von der Piraten-Partei und nur mal Druck auf andere Parteien
ausüben wird es von ihnen ganz sicher nicht geben oder auslösen. Das ist meine Meinung und ich stehe dazu.

[Equilibrum]

Ähm, ich glaube, der allergrößte Teil der Bürger der Bundesrepublik hat wirklich größere Sorgen als schnelles Internet, die im Neuland lebende Bundeskanzlerin und die Massenüberwachung.
Vielmehr interessiert sich die Bevölkerung für ganz andere essenziellere Dinge, so z.B.:
Wie geht es mit der Flüchtlingskrise weiter?
Müssen wir uns fürchten, dass wir nicht mehr sicher auf Großveranstaltungen mit vielen Menschen gehen können, weil ein paar religiös anders denkende Menschen meinen, ihre Interessen nur mit dem Zünden von Sprengstoffgürteln durchsetzen zu können?
Demnächst fängt Fasching an, wo viele Leute auf engem Raum zusammenkommen. Im nächsten Herbst ist wieder der Cannstatter Wasen oder das Münchner Oktoberfest, um nur mal ein paar wenige Großereignisse zu nennen. Kann man sich sicher sein, dass da nicht so ein paar durchgeknallte Typen einen Anschlag verüben? Sind die staatlichen Sicherheitsorgane der Herausforderung gewachsen?
Weitet sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine aus und entsteht hierbei vielleicht früher oder später eine gesamteuropäische kriegerische Auseinandersetzung?
Wie geht es finanziell mit Griechenland weiter? Muss Deutschland mit seiner relativ gut da stehenden Wirtschaft hier (wieder) unterstützend eingreifen?
Wird es zu einer verstärkten Inflation kommen?
Verlieren die Ersparnisse jedes Einzelnen ihre Kaufkraft?
Kommt es zu einer Steuererhöhung?

Ich finde, mit so einem winzigen Themenspektrum, wie es die Piratenpartei vorlegt, sollte eine Interessengruppierung garnicht erst als "Partei" auftreten wollen.
Ich würde stattdessen die Piratenpartei eher in einer Organisation sehen wie Attac, Amnestie International oder Greenpeace, wo sie bei geeigneten Gelegenheiten auftreten und einer Öffentlichkeit ihre Interessen darlegen können durch Informationsstände, Diskussionsrunden oder Vortragsveranstaltungen.

Prinzipiell könnte man sagen: Ja, die Grünen haben auch mal ganz klein angefangen, und jetzt stellen sie den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg.
Man darf aber nicht übersehen, dass die Grünen in den 70er und 80er Jahren maßgeblich personell, ideologisch und finanziell aus den Kreisen der ehemaligen DDR unterstützt wurden.

Die Piraten dagegen haben dieses Fundament nicht. Sie haben ihre Chance gehabt. Es gab zunächst einen kometenhaften Aufstieg. Sie hatten sogar zeitweise mit Herrn Tauss einen Abgeordneten im Bundestag, der jedoch mit seiner KiPo-Affäre dem Image der "Partei" einen Bärendienst erwiesen hat und glücklicherweise dann auch die Konsequenzen gezogen hat. Ziemlich bald hat sich jedoch die Bedeutung der Piraten als Strohfeuer erwiesen und mittlerweile hört man überhaupt nichts mehr von ihnen. Gibt es die eigentlich überhaupt noch?