BitNet (24.06.2017)
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20.06.2017, 21:55 #1
"Rock am Ring" Veranstalter fordert muslimische Demos
Anfang Juni wurde das beliebte Musikfestival "Rock am Ring" unterbrochen: Es gäbe Hinweise, durch die eine Gefahr durch Terror nicht ausgeschlossen werden kann. Wochen später ist klar, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte. Die Namen der mutmaßlichen Verdächtigen wurden falsch geschrieben. Der Veranstalter war sichtlich aufgebracht und vermutete, eine islamistische Terrororganisation stecke dahinter. Er regte sich darüber auf, dass wenige Muslime gegen den Terror auf die Straße gehen, und sich klar distanzieren.
Mich interessiert, was die Community darüber denkt? Können oder sollten wir Muslime dazu auffordern, sich von einer gewalttätigen Minderheit zu distanzieren?
Sehen friedliche Muslime solche Terroristen überhaupt als Teil ihres Glaubens, sodass die Notwendigkeit einer Distanzierung besteht?
Wer es noch nicht kennt: Das Interview des Veranstalters kann zu Beginn dieses Ausschnittes angesehen werden:
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22.06.2017, 13:06 #2
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Thanked 23 Times in 15 PostsAW: "Rock am Ring" Veranstalter fordert muslimische Demos
Allein die Aufforderung des Veranstalters, dass sich Muslime von einer unislamischen Terrororganisation distanzieren sollen, wird einem gutgläubigen Bürger wahrscheinlich noch eher das Gefühl vermitteln, dass es überhaupt eine Verbindung zwischen den Muslimen und dem Terror gäbe. Und ja, äußerst paradox.. der Veranstalter erzeugt dieses Gefühl und fordert parallel dazu eine Distanzierung von den Muslimen.
Auch wenn ich mich nicht auf Wunsch eines solchen, mir völlig suspekten Veranstalters öffentlich auf den Straßen distanziere; ich distanziere mich von ihnen.Geändert von Iqra (22.06.2017 um 13:17 Uhr)
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22.06.2017, 13:36 #3
AW: "Rock am Ring" Veranstalter fordert muslimische Demos
War die RAF eine Terror-Organisation mit einem Glaubens-Hintergrund?
NÖ!
Nur weil ein paar Hirnamputierte, nein ich will hiermit keine behinderten Personen als Terroristen diffamieren,
irgend einen Glauben an den Haaren herbei zieht und "anders Denkende" zu ermorden ist es KEIN Grund irgend eine
Glaubensgemeinschaft aufzufordern sich von irgend welchen freilaufenden Vollpfosten zu distanzieren.
Wie wäre es damit mal den Kunden, denn die Besucher solcher Veranstaltungen sind nichts anderes als Kunden,
darüber aufzuklären das man selbst gegen jegliche Form der Diskriminierung ist - das man als Unternehmen alles tut
um in seinem eigenen Laden so etwas zu unterbinden, als gutes Beispiel voran geht.
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22.06.2017, 22:12 #4
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: "Rock am Ring" Veranstalter fordert muslimische Demos
@Iqra, das Problem ist, daß die islamistischen Terroristen nicht dadurch "unislamisch" werden, weil Du das einfach so behauptest. Die islamistischen Terroristen basieren ihre Handlungen natürlich auf ihrer Interpretation des Islams, die sich stark an die Interpetationen des Islam in seiner Frühzeit anlehnen. Wer behauptet, diese Interpretation des Islam wäre so daneben, daß sie schon gar nichts mehr mit dem Islam zu tun hat, der belügt ganz einfach die Leute, das ist völlig klar. Es ist schon extrem verrückt, wenn Du da behauptest, es gäbe gar keine Verbindung zwischen Muslimen und Terror. Nicht nur sind es Muslime, die diesen Terror ausüben, sondern sie berufen sich sogar auf den Islam als Grund, warum sie den Terror ausüben. Ihre Interpretation des Islam ist eine von vielen Interpretationen des Islam, und Deine Aussage, daß ihre Interpretation völlig falsch ist, steht gegen deren Aussage, daß Deine Interpretation des Islam völlig falsch ist, nämlich daß man nicht mit der Waffe in der Hand für die Ausbreitung des Islam kämpfen soll. Wieso soll ich Dir glauben und nicht den muslimischen Terroristen, die versichern, daß Muslime wie Du gar keine richtigen Muslime sind, weil ihr nichts mehr mit dem wahren Islam zu tun habt?
@Darkfield, Deinen Beitrag verstehe ich ja gar nicht. Was hat die RAF mit fundamentalreligiösen Terroristen zu tun? Oder willst Du sagen, daß die arabischen Terroristen von Al-Qaida usw. keinen Glaubens-Hintergrund haben, weil die deutschen Terroristen von der RAF auch keinen hatten? Das wäre wirklich eine seltsame Argumentation. Merkwürdig erscheint mir auch Deine Argumentation, es wäre "an den Haaren herbeigezogen", aus dem Koran herauszulesen, daß Muslime verpflichtet sind, die Verbreitung des Islams in der Welt voranzutreiben, notfalls auch mit der Waffe in der Hand. Hier einmal nur zwei Sätze aus dem Dschihad-Artikel bei Wikipedia, ganz vom Anfang: "Der Begriff Dschihad bezeichnet im religiösen Sinne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf auf dem Wege Gottes. [...] Nach klassischer islamischer Rechtslehre (Fiqh), deren Entwicklung in die ersten Jahrhunderte nach dem Tode Mohammeds zu datieren ist, dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islamischen Territoriums, bis der Islam die beherrschende Religion ist." Auf die klassische islamische Rechtslehre berufen sich die Islamisten, und der Terrorismus ist Teil dieses Kampfes. "An den Haaren herbeigezogen" erscheint mir daher nicht das, was die Islamisten als Begründung für ihr Tun angeben, sondern Deine Behauptung, der islamistische Terrorismus hätte rein gar nichts mit dem Islam zu tun.
Es gibt also folgende Gruppen unter den Muslimen:
1. diejenigen Muslime, die die Pflicht zum Dschihad so interpetieren wie es Mohammed tat, bzw. die Koranexegesen der Frühzeit des Islam, und die an diesem Kampf teilnehmen... das sind die Terroristen
2. diejenigen Muslime, die an diesem Kampf zur Verbreitung des Islam nicht teilnehmen, weil sie selber nicht morden können oder wollen, die ihn aber auch nicht ablehnen, weil sie es ganz gut finden, wenn am Ende der Islam überall herrscht... das sind die Sympathisanten... hier ist der Vergleich mit der RAF übrigens ganz nützlich... gewisse Teile der Linken waren Sympathisanten der RAF, die selber nicht am Terrorismus teilnehmen wollten, aber ihn ideologisch guthießen... das war ein vielfaches der Personen, die in der RAF aktiv waren.
3. diejenigen Muslime, die an diesem Kampf zur Verbreitung des Islam nicht teilnehmen, weil sie ihn ablehnen...
Es ist legitimer Wunsch von Nichtmuslimen, die Opfer von Attacken der Gruppe 1 sind, zu wissen, welche Muslime der Gruppe 2 angehören, also Sympathisanten der Terroristen sind, ohne gleich Mittäter zu sein, und welche Muslime der Gruppe 3, die mit dem Terorismus tatsächlich nichts am Hut hat. Wer sich weigert, gegen Gruppe 1 die Stimme zu erheben, gegen Gruppe 1 ein Zeichen zu setzen, und sei es die teilnahme an einer Demo, setzt sich dem Verdacht aus, zumindest zur Gruppe 2 zu gehören, wenn nicht gar zur Gruppe 1. Wer meint, alles wäre doch ganz anders, denn Muslime hätten doch generell mit Terror nicht das Geringste zu tun, nur weil Gehirnwäscheexperten in den Medien ihm dies gebetsmühlenartig vorbeten, der sollte einmal wieder lernen, sein eigenes Gehirn zu gebrauchen.Geändert von freulein (22.06.2017 um 22:42 Uhr)
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24.06.2017, 03:08 #5
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Thanked 23 Times in 15 PostsAW: "Rock am Ring" Veranstalter fordert muslimische Demos
Okaay. Sorry, aber schon allein durch den zweiten Satz deines absolut profunden Beitrags ..
... lohnt es sich überhaupt nicht auf deinen kompletten Beitrag einzugehen, denn die Ideologie, welche die Terroristen vertreten, entwickelte sich schleichend nach dem Tod des Propheten, der sie gar als Höllenhunde bezeichnete. Sie gilt als erste Abspaltung und Neuerung überhaupt, die sich zu Lebzeiten des dritten Khalifen stark ausbreitete. Vom vierten Khalifen (und sie erklärten damals die Muslime samt Prophetengefährten zu Nicht-Muslime) wurden sie sogar bekämpft, nachdem sie begonnen haben sie (die Muslime samt Prophetengefährten) anzugreifen.Geändert von Iqra (24.06.2017 um 03:23 Uhr)
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