Verrückte Welt oder wie entsteht Terror?

[7schafe]

Lieber Fritz, liebe "Deutschländer" wie mein Kleiner (4Jahre) immer sagt. (tut leid, aber das ist wirklich zu süss)
Seid ruhig stolz auf euer Heer und die Menschen, die sich im Ausland für uns alle letztlich, einsetzen.
Bei mir im Ösi-Land ist die Korruption und die politische Verwirrung dermassen, dass wir unsere Abfangjäger mit Mrd. Verlust wieder zurückgeben und dabei schimpfen, dass alle so gemein und schlauer sind als wir.
Woher der Terror kommt? - Aus unseren Köpfen den ich mal, denn je weniger brauchbares da drin ist, desto mehr Platz ist für die anderen Sachen. Das mein ich nicht in Nationaler Hinsicht sondern für alle Menschen zutreffend. Wir Mitteleuropäer sind nur in der beneidenswerten Situation, dass wir und aussuchen können was wir da oben reinstecken, zumindest meistens.

[DotNet]

Wir sollen "einfach Stolz sein", dass Deutsche Soldaten teils als Kanonenfutter für politische Interessen herhalten, und wir diesen Wahnsinn auch noch mit unseren Steuergeldern bezahlen? Darauf kann ich beim besten Willen nicht Stolz sein. Im Gegenteil, ich schäme mich dafür. Alleine schon, dass Deutschland noch immer Teil der NATO ist, die von einem Verteidigungsbündnis zu einem Angriffsbündnis geworden ist. Ironischerweise wurde sie genau aus dem Grund ursprünglich nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Die Politik, die im Bereich Terrorismus gefahren wird, ist großteils kontraproduktiv. Sieht man alleine schon an den Ergebnissen.

Leider sind nach wie vor viele fahrlässigerweise der Meinung, man müsste nur genug Bomben auf die Terroristen werfen, und der Terror hätte ein Ende. Würde es nicht um Menschenleben gehen, könnte man das auch süß finden. Es ist genau so utopisch wie Drogen zu verbieten und anschließend zu glauben, damit wäre das Problem gelöst. War es vor 20, 30 Jahren nicht und ist es heute genau so wenig.

[Darkfield]

Waffen für den Frieden ist wie Ficken für die Keuschheit!

[SSIO]

Die Aussage bringt es auf den Punkt. Es ist offensichtlich, dass die brutalen Kriege und sonstige gewalttätige Maßnahmen den Terrorismus eher gestärkt haben. Dies kann von Kriegstreibern nicht mal mehr als Verschwörungstheorie abgestempelt werden, weil selbst die US-Geheimdienste festgestellt haben, dass der Anti-Terror Kampf den Terrorismus schürt. Und das nicht erst gestern, sondern bereits seit Jahren. Trotzdem wird wider besserem Wissen weiterhin eine Politik der Aggression verfolgt, die zu einer Gewaltspirale führt, in der es am Ende nur Verlierer gibt.

[BitNet]

Ist halt Kultur-abhängig. In Deutschland trinkt man Bier, in Russland Vodka, in Italien Wein, in Saudi Arabien gibt es Pyramiden, bei uns irgendwelche historische Gebäuden mit bestimmter Architektur, in Moskau andere als bei uns. Das alles stellt uns ein anderes Weltbild dar. Es gibt halt im nahen Osten Islam und bei uns Christentum. So vergleichbar ist es nicht, weil diese Religionen usw. durch ziemlich anderes Weltbild entstanden ist. Man kann nicht an Leben nach dem Tod durch Mumien in Pyramiden glauben, wenn man im anderen Kontinent lebt, wo es kene Wüste gibt.
Diese Fantasien entstehen nur in den Gedanken.
Wäre es anders abgelaufen, gäbe es vilt in Russland, Deutschland, China, nahen Osten, Mexiko usw. was anderes, als Kommunisten, Nazis, Samurais, Terroristen und Salafisten, Cowboys usw.
Die Welt ist bunt. Da ist es mal so und woanders mal so.

[Fritz]

Aber eines ist in allen Kulturen gleich. Kinder haben einen Vater und eine Mutter. Jede Mutter will für ihr Kind das beste. Jeder Vater tut alles um seine Frau und die Kinder zu ernähren.
Genauso gleich ist es, dass Muslime ein friedliches Leben, eine glückliche Familie, eine Wohnung und genug zum Leben haben wollen. Muslimische Eltern freuen sich über gute Schulnoten genauso wie bei uns.

Es ist leicht vorstellbar, dass sich eine solche Mutter über den Bau eines Kindergartens wesentlich mehr gefreut hätte als darüber das die große Weltmacht Russland mit gepanzerten Fahrzeugen die Straßen nach Terroristen durchkämmen und durch Beschuss alles in Schutt und Asche legen. Der Vater der Familie, hätte es leichter gehabt, wenn die größten Weltmächte den Sozialen Wohnungsbau in Syrien vorangetrieben hätten und damit den Vater in Lohn und Brot und eine bezahlbare Wohnung gebracht hätten. Durch den Beschuss mit Tos 1 kann der Vater nicht mehr Früchte auf dem Feld ausbringen, da die Böden verunreinigt sind. Bei uns ist das Verunreinigungen in den Boden einzubringen nach StGb § 324a bei Strafandrohung verboten. In Syrien wird das von Weltmächten gemacht und bejubelt. Mittlerweile toben die Kämpfe um die Wasserquellen die dabei verunreinigt oder beschädigt werden. Den Syrischen Vätern, Müttern und Kindern macht das das Leben nicht leichter.

Hätte man in Syrien die allgemeine Schulpflicht eingeführt und Bildung durch den Bau und die Förderung von kostenlosen Kindergärten/ -tagesstätten und Schulen unterstützt wäre den Menschen geholfen gewesen. Bildung hätte die Terroristen vertrieben. Hätte man den Straßenbau gefördert, würde die Arbeitslosigkeit gesenkt werden. Die Menschen hätten Geld zum ausgeben und mit den Straßen wäre die nötige Infrastruktur für die Produktionswirtschaft geschaffen, die sich dann da ansiedeln würde wo intakte Verkehrswege sind. Das würde weniger kosten als der krieg im Augenblick. Würden die Weltmächte sich die Kosten auch noch teile, da sie beide die Unruhen angestachelt haben, wäre die Belastung für jeden noch geringer.

[Weedstar]

Das stimmt, nur ist es leider so: Mit Frieden lässt sich weder Geld verdienen, noch hat man einen Vorwand, die Bevölkerung einzuschränken. Als weltweit drittgrößter Waffenexporteur freut sich auch die deutsche Wirtschaft über den Krieg in Syrien: Waffen und Munition werden dort auch weiterhin benötigt werden. Vor allem die USA als Waffenlieferant Nr. 1 verdienen krankhaft daran. Alleine am ersten Kriegstag (23. September 2014) in Syrien wurden 47 Tomahawks abgefeuert. Nur eine dieser Raketen kostet 1,4 Millionen Dollar. Hier wurden mal eben an einem Tag 65,8 Millionen Dollar ausgegeben - und das NUR für Raketen!

Zeitgleich waren bereits im Jahr 2010 über 49 Millionen US-Amerikaner im Armut. In 29 Metropolen haben 27% der Menschen, die Lebensmittelhilfe benötigen, keine bekommen, weil das Geld dafür fehlt. Wie viele Menschen könnte man mit rund 66 Millionen Dollar wohl ernähren? Es scheint schwer nachvollziehbar, dass Milliarden ausgegeben werden, um Kriege zu führen, die Leid, Terror und Einwanderer verursachen, während im eigenen Lande ein Großteil der Bevölkerung nicht weiß, ob er morgen etwas zu Essen bekommen wird...

Warum ist das so? Weil sich mit Armen Menschen und echter humanitärer Hilfe, die nicht aus Bomben besteht, kein Geld verdienen lässt.
"Aus der Sicht der Verteidigungsindustrie ist es der perfekte Krieg", sagt Branchenkenner Richard Aboulafia von der Marktforschungsfirma Teal Group zum Krieg in Syrien. Dem kann man nur schwer wiedersprechen.

[DotNet]

Der Deutsche Staat ist direkt und indirekt mit am Terrorismus beteiligt. Das klingt derart absurd, dass man es zunächst gar nicht glauben mag - und viele Medien sich wohl nicht trauen, darüber zu berichten. Allerdings hat unser Staat sowohl rechten als auch linken Terrorismus aktiv unterstützt. Da wurden Terroristen fürstlich als V-Männer entlohnt, die das Geld teilweise lustigerweise sogar an Terrororganisationen spendeten. Oder die V-Leute waren direkt beim Verfassungsschutz angestellt, beteiligten sich an Gewaltakten. Als Beispiel sei dnur ie RAF genannt. Übrigens hat Merkel Anno 2012 versprochen, diese grausigen Verbrechen aufzuklären. Sind sie bis heute nicht, weil wichtige Akten plötzlich geshreddert wurden - ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Eine informative Doku, die einen Einblick in diese Machenschaften gibt, findet ihr hier:

[7schafe]

Langsam verliere ich restlos den Glauben an die Stabilität des Menschlichen Geistes. Da schießt doch glatt ein angeblich unbescholtener Pensionist in Vegas in eine Menschenmenge. 10-15 Minuten lang tötet und zerstört dein Individuum hunderte um nicht zu sagen tausende Menschenleben.

Bericht auf orf.at

Ohne direkt erkennbare Gründe oder Beteiligte, gegen die ein gewaltsames Vorgehen auch nur im Entferntesten nachvollziehbar wäre. Was geht in einem Menschen vor, der etwas dieser Tragweite von langer Hand vorbereitet und durchführt?

Scheinbar unaufhaltsam bewegt sich die Menschheit auf Ihren Exodus zu. Wenn nicht mehr nur Fanatiker und Extremisten die Welt in Angst und Schrecken halten sondern schon die Normalos anfangen alle niederzumetzeln, wie lange geht das dann alles noch gut?

Überall schlägt einem Gewalt und Tot entgegen, zumindest wenn man die Medien verfolgt. Dies aber nicht zu tun wiederstrebt einem mündigen Bürger, ich bin aber schon fast soweit mich von all dem zurückzuziehen. Im Spannungsfeld zwischen „nicht abstumpfen zu wollen“ und andererseits sich diesen ganzen Wahnsinn ständig reinzuziehen ist bei mir zumindest bald emotional ENDE.

[BitNet]

Terror entsteht durch Vernachlässigung von schlecht lebenden Menschen und Waffen. Gewalttaten haben eher nicht etwas mit Politik zu tun. Wir diskutieten darüber so, als ob wir glauben, dass die Veränderung des Systems direkt einen Menschen entsprechend umprogrammiert. Mensch ist ein biologisches Wesen, welches wohl leben möchte. Es ist psychisch stark anfällig. Das alles ist viel Komplexer. Bei Schießereien usw. geht es um deren persönliche Probleme. Ich würde, da es mir gut geht, nicht einfach für jemanden anderen etwas anstellen, weil es anderen schlecht geht. Da hätte ich keine Lust oder Motivation drauf und ich würde auch das denken, was alle anderen über die Täter denken.
Um Terroranschläge zu verüben, braucht man einen Anreiz durch negative Gefühle.

Sonst traut man es ja nicht, außer man wäre manipuliert und interpretiert es als etwas Normales.